DE1038536B - Vorrichtung zum Waermeaustausch zwischen Gasen und darin suspendierten festen Teilchen, insbesondere in Verbindung mit einem Drehofen - Google Patents

Vorrichtung zum Waermeaustausch zwischen Gasen und darin suspendierten festen Teilchen, insbesondere in Verbindung mit einem Drehofen

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DE1038536B
DE1038536B DES41497A DES0041497A DE1038536B DE 1038536 B DE1038536 B DE 1038536B DE S41497 A DES41497 A DE S41497A DE S0041497 A DES0041497 A DE S0041497A DE 1038536 B DE1038536 B DE 1038536B
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DE
Germany
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gas
shaft
particles
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gases
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DES41497A
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Karl Jens Sylvest
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FLSmidth and Co AS
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FLSmidth and Co AS
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/1836Heating and cooling the reactor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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Description

  • Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen Gasen und darin suspendierten festen Teilchen insbesondere in Verbindung mit einem Drehofen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bei welcher Wärme zwischen einem festen Stoff und einem Gas ausgetauscht wird, während sich der feste Stoff in der Form von nicht mehr als einige Millimeter Durchmesser besitzende Teilchen frei beweglich in dem Gas befindet.
  • Wärmeaustausch zwischen einem festen Stoff in Form feiner Teilchen und einem Gas wird oft durch Einführen des festen Stoffes in einen Gasstrom ausgeführt, welcher dann in einen Zyklon oder in eine Vorrichtung hineingeht, in welcher der feste Stoff und das Gas getrennt werden. Bei solchen Verfahren bewegen sich der feste Stoff und das Gas während des Wärmeaustausches im wesentlichen im Gleichstrom.
  • Wenn der Strömungsweg auch lang genug gemacht ist, daß die Endtemperatur von festem Stoff und Gas die gleiche ist, dann ist ein beträchtlicher Unterschied zwischen der Anfangstemperatur des festen Stoffs und - der Endtemperatur des Gases vorhanden, und somit ist das Verfahren unwirksam.
  • Wenn überdies bei einem solchen Verfahren der feste Stoff große Mengen feiner Teilchen, z. B. 400/( kleinere als 2 u enthält, dann können diese Teilchen aus dem Gas nur durch einen großen Zyklon oder Staubabscheider mit großer Fläche entfernt werden.
  • Wenn die Teilchen heiß sind, pflegen sie sich an den Wänden abzulagern und die Leitungen des Zyklons zu verstopfen.
  • Es ist auch bekannt, zum Wänneaustausch zwischen feinteiligen, nach unten absinkenden Feststoffen und von unten aufströmenden Gasen einen Schacht zu benutzen, der mit t)ffnungen versehene Querwände aufweist, wobei jedoch das granulierte Material nicht durch die Öffnungen der Querwände hindurchdringen kann. Infolgedessen findet nur eine ungleichmäßige unterbrochene und unvollständige Wärmeübertragung statt.
  • Diese Nachteile werden durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung überwunden.
  • Die neue Vorrichtung zur Durchführung von Wärmeaustausch zwischen Gasen und darin suspendierten festen Teilchen, insbesondere in Verbindung mit einem Drehofen zum Brennen von Gut, besteht aus einem senkrechten Schacht mit Öffnungen besitzenden Querwänden, Zufüvhrungen zur Einführung von Gasen am unteren Ende und Ableitungen zur Entnahme von Gasen am oberen Ende des Schachtes und Zuführungen zur Einführung von festen Teilchen am oberen Ende des Schachtes, so daß die Teilchen in Suspension sich abwärts durch einen aufwärts gerichteten Gasstrom bewegen. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch Öffnungen von solcher Weite in den Schachtwänden, daß die Teilchen und die Gase sich hindurchbewegen können.
  • Vorzugsweise nehmen die Öffnungen in den Querwänden in der Größe von oben nach unten in dem Schacht zu. Dabei können die Öffnungen in den Ouerwänden Durchlässe mit zur Schachtachse geneigten Achsen besitzen, um eine Drehbewegung dem Gas mitzuteilen. Ferner können die Zwischenräume zwischen den Trennwänden mit Öffnungen einen Engpaß aufweisen, um die Geschwindigkeit des durch sie hindurchgehenden Gases zu ändern.
  • Die Erfindung ist besonders vorteil(haft bei der Herstellung von Zement, wobei sie auf einer oder mehreren beliebigen Stufen der Herstellung, wie des Trocknens, Vorerhitzens, Kalzinierens, Sinterns und Kühlens, angewendet werden kann, welche bei der Herstellung von Zement durchlaufen werden. Sie kann auch auf das Brennen von Kalk oder Erzen angewendet werden. Wenn das Verfahren zum Erhitzen fester Teilchen benutzt wird, können die heißen Gase Verbrennungsprodukte eines beliebigen, auf die Teilchen angewendeten Verfahrens sein, beispielsweise die heißen Gase aus einem Ofen, in welchem die Teilchen gebrannt wurden, oder die heißen Gase können auch in einem getrennten feststehenden Ofen gesondert erzeugt werden. Die Teilchen können auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt werden, da auf ihrem S sömungs- weg die Temperatur des Gut sie treffenden Gases zunimmt. Das Gas aus einem Drehofen kann eine Temperatur von etwa 10000 C besitzen, und daher können die Teilchen fast auf diese Temperatur erhitzt werden.
  • Die zu behandelnden Teilchen können sehr fein sein, sogar so klein wie z. B. 50 u oder auch viel größer wie bis 5 mm Durchmesser. Im letzteren Fall können sie vorteilhafterweise Klümpchen im Durchschnitt von 0,5 bis 2.5 mm Durchmesser sein. Dies ist viel kleiner als die üblicherweise bei der Zementfabrikation verwendete Klümpchengröße.
  • Die Behandlung der Teilchen in der Form von Klümpchen ist vorteilhaft, weil sie weniger an den Wänden der Leitung oder anderer verwendeter Einrichtungen unter Behinderung des Abwärtsfließens anzukleben neigen, als es sehr feine Teilchen tun. Da sie etwas feucht sind (ihr Durchschnittswassergehalt kann etwa 12c/o betragen), suchen sie jeglichen Staub in dem Gas aufzufangen und zu sammeln, und die Entwicklung von Staub von Klümpchen ist geringer als von nicht verfestigten Teilchen, so daß das Gas weniger Staub aus der Leitung herausträgt.
  • In jedem Fall sollen die zu behandelnden Teilchen soweit wie möglich alle von gleicher Größe sein, gleichgültig ob sie Klümpchen sind oder nicht. Daher kann zu ihrer Erzeugung ein Ausgangsmaterial vermahlen und dann in zwei getrennte Fraktionen zerlegt werden, beispielsweise von über und von unter 50 Z Teilchengröße, worauf die feine Fraktion abgetrennt, in kleine Klümpchen übergeführt und zu der groben Fraktion für die Wärmebehandlung zugesetzt wird.
  • Ein pulverförmiges Material kann anfänglich aus einer Mischung feiner und grober Teilchen bestehen.
  • In diesem Fall kann es vor seiner Einführung in den Gasstrom leicht angefeuchtet werden, z. B. mit bis zu etwa 100/o Wasser oder einem anderen Befeucltter.
  • Hierdurch werden die sehr feinen Teilchen gebunden.
  • Bei Verfahren, bei welchen die Teilchen nach unten durch einen aufwärts strömenden Gasstrom gelten, kann völliger Wärmeaustausch, d. h. die Erreichung von fast der Anfangstemperatur des Gases durch die Teilchen, einen sehr langen senkrechten Schacht erfordern, insbesondere wenn in der Praxis die Menge an verfügbarem Gas gewöhnlich durch andere Erwägungen als die des Wärmeaustausches bestimmt ist.
  • Nun ist zu bedenken, daß die Fallgeschwindigkeit sehr feiner Teilchen in einem aufwärts strömenden Gas sehr langsam sein würde. Tatsächlich ist sie bei so kleinen Teilchen wie z. B. von 50 Il, welche einzeln in dem Gas frei suspendiert sind, von einer Größenordnung von nicht mehr als 2,5 bis 5 cm pro Sekunde in sich nicht bewegendem Gas, und sie ist noch niedriger, wenn das Gas aufwärts strömt. Jedoch wurde in der Praxis gefunden, daß, wenn Teilchen in großen Niengen in Gas suspendiert sind, die Fallgeschwindigkeit zunimmt. Der Grund liegt darin, daß, wenn die Anzahl der Teilchen pro Vqlutneinheit sich vergrößert, die Teilchen sich nicht mehr als Einzelteilchen, sondern mehr oder weniger als ein Körper verhalten welcher sich als ein Ganzes verhältnismäßig schnell durch das Gas bewegt. Teilchen von der durchschnittlichen Größe von 0,5 bis 2,5 mm neigen weniger dazu, sich als ein Körper zu bewegen, weil davon weniger einzelne Teilchen bei einem gegebenen Gewicht in der Volumeinheit vorhanden sind, aber diese Teilchen fallen selbst schneller. Wie daher auch die Teilchengröße ist, ist es erwünscht, ihre freie-Abwärtsbewegung stellenweise aufzuhalten und sb sicherzustellen, daß sie lange genug in dem Gasstrom verweilen, ohne daß der Schacht zu lang gemacht werden muß. Dieses Auf- halten erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Geschwindigkeit der Aufwärtsströmung des Gases abwechselnd zu- und abnimmt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Zeichnungen vçiedergegeben, welche darstellen in Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Anlage mit dem Wärmeaustauschapparat, Fig. 2 eitlen senkrechten Schnitt durch den Wärmeaustauschapparat, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausfiihrungsform des Wärmeaustauschapparates, Fig. 4 eine schematische Ansicht einer anderen Anlage.
  • Die Anlage nach Fig. 1 ist Teil einer Zementfahrik, bei welcher Klümpchen voil Rohmaterial in einem Drehofen 1 gehrannt werden. Die Ofengase werden in das untere Ende eines senkrechten Schachtes hineingeführt, in welchem sie sich im Gegenstrom zu den Klümpchen bewegen, und gelten nach dem Verlassen des Schachtes 2 in einen Zyklon 3. Hierin werden solche Teilchen, wie sie in dent Zyklon erfaßt werden können, niedergeschlagen. bevor das Gas in einen Schornstein mittels eines Gebläses 4 abgegeben wird.
  • Die Klümpchen werden dem oberen Ende des Schachtes mittels einer Leitung 5 und eines nicht dargestellten Einlaßventils zugeführt. Sie bewegen sich in dem Schacht 2 unter Schwerkraftwirkung nach unten und werden durch W ärmeaustausch mit dem aufwärts gerichteten Gasstrom vorerhitzt. Die vorerhitzten Klümpchen treten in das obere Ende des Ofens 1 zusammen mit dem in dem Zyklon 3 niedergeschlagenen Staub ein, wobei dieser Staub durch eine Leitung 6 in eine Leitung 7 zwischen Ofen und Schacht fließt. Der Staub selbst ist noch heiß beim Verlassen des Zvklons 3.
  • Um das Herabfallen der Klümpchen in den Schacht 2 aufzuhalten, ist der Schacht mit Querwänden 8 versehen, welche enge Öffnungen in Form von Durchlässen 9 besitzen. Zwischen diesen Trennwänden 8 sind Trennwände 10 mit größeren mittleren Öffnungen 11 angeordnet. Wenn das Gas aufwärts strömt, vergrößert sich seine Geschwindigkeit bei jeder Öffnung, und beim Verlassen jeder Öffnung kommt es in wirhelnde Bewegung, und seine Aufwärtsgesdtwindigkeit nimmt wieder ab. Beim Durchgang durch jede Öffnung 9 kann die Gasgeschwindigkeit viel größer sein, als erforderlich ist. um die Klümpchen tatsächlich in Suspension in dem Gas, d. h. schwehend, zu halten, so daß auf den ersten Blick keine Klümpchen nach unten durch die Offnungen 9 hindurchgehen würden. Wenn sich jedoch die Klümpchen unmittelbar oberhalb einer Öffnung in einem solchen Ausmaß angesammelt haben, daß das Gas an dieser Stelle damit als gesättigt angesehen werden kann, werden sich einige Klümpchen als zusammenhängender Körper durch die Öffnung trotz der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Gases in entgegengesetzter Richtung bewegen. Das Abwärtsfließen der Klümpchen ist tatsächlich, wenn es einmal begonnen hat, stetig, aber hevor jedes beliehige einzelne Klümpchen in eine Öffnung 9 eintritt, wird es durch das oberhalb der Öffnung wirbelnde Gas mitgenommen, so daß der Wärmeaustausch ausgezeichnet ist.
  • Die Trennwände 10 mit ihren Öffnungen 11 bilden in den Räumen zwischen den Trennwänden 8 einen Engpaß und erzeugen so eine weitere Veränderung in der aufwärts gerichteten Gasgeschwindigkeit.
  • Beim Aufwärtsströmen des Gases verringert sich seine Temperatur und damit auch sein Volumen. Um sicherzustellen, daß es mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit durch die oeffnungen 9 in den Trettttwänden 8 strömt, nehmen diese Öffnungen vorzugsweise von der obersten bis zur untersten Trennwand im Durchmesser zu.
  • Die Gasgeschwindigkeit durch die Öffnungen 9 kann etwa 1 bis 10 m pro Sekunde entsprechend der Art der Teilchen betragen, und die Geschwindigkeit in den Räumen zwischen den Trennwänden 8 kann im Durchschnitt ein Viertel bis ein Fünftel von der durch die Öffnungen 9 betragen. Die Dichte der Teilchen in diesen Räumen sollte nicht 1,5 Pfund pro Kubikfuß überschreiten, und tatsächlich ist mit den in Betrachl kommenden kleinen Klümpchen eine geeignete Dichte 0,06 Pfund pro Kubikfuß. In den Öffnungen 9 sollte die Dichte das Vier- bis Fünffache von der in den Räumen zwischen den Trennwänden sein.
  • Es wurde in der Praxis gefunden, daß eine scharfe Trennung zwischen den Teilchen oberhalb einer be stimmten Größe, welche geradeswegs nach unten durch den Gas strom hindurchgehen, und solchen unterhalb der bestimmten Größe, welche in dem Gas weggetragen werden, vorhanden ist. Die Entfernung der feinen Teilchen ermöglicht den groben Teilchen: mit einer geringeren Neigung zur Block- oder Brückenbildung zu fließen. Die Teilchengröße, bei welcher die Trennung stattfindet, hängt von der Gasgeschwindig keit ab. Diese kann z. B. eine solche sein, daß bei der Behandlung von Klümpchen mit einer maximalen Größe von 2 mm Teilchen über 0,5 mm in einer Menge von etwa 75 Ole des Ganzen nach unteren gehen, während Teilchen unter 0.5 mm einschließlich des Staubs und zerbrochener Klümpchen in einer Menge von etwa 25 0/0 weggetragen werden.
  • Haufen von Klümpchen bilden sich auf den Trennwänden 8 um die Öffnungen 9 herum, können ohne Nachteil dort belassen werden und brauchen nur von Zeit zu Zeit durch Türen 12 entfernt zu werden.
  • Die einzubringenden Klümpchen werden in den oberen Teil 13 des Schachts 2 durch eine mittlere Öffnung 14 eingeführt. Dieser obere Teil 13 ist in der Gestalt eines Zyklons mit einer tangentialen Öffnung 15 ausgeführt.
  • Der Durchgang der Teilchen durch das Gas kann auch dadurch verzögert werden, daß dem Gas oder einem Teil davon an einem oder mehreren Stellen seines Weges eine Drehbewegung erteilt wird. An diesen Stellen werden die Teilchen gezwungen, an der Drehbewegung teilzunehmen und so einen längerer Weg in Berührung mit stetig sich veränderndem Gas zurückzulegen. Eine solche Drehbewegung kann durch Schrägstellung der Öffnungen 9 zur Schachtachse, wie in gestrichelten Linien bei 16 in Fig. 2 angegeben. mitgeteilt werden.
  • Der Schacht 2 von Fig. 2 braucht nicht als ein hloßer Vorerihitzer benutzt zu werden, da sogar fertiges Kalzinieren, Sintern oder Rösten von Zementausgangsstoffen, Kalk, Kalkprodukten oder Erzen durch das heiße Gut bewirkt werden kann, wenn ein geeigneter Brenner an dem Schachtboden zur Gaserzeugung vorgesehen ist. In gleicher Weise ist es möglich, gebrannte Stoffe in einem gleichen Schacht zu kühlen und die erwärmte Kühlluft als Sekundärluft für die Verbrennung zu benutzen.
  • Gewünschtenfalls kann der obere Teil des Schachtes von genügenden Ausmessungen sein, um die Geschwindigkeit des Gasstromes darin so niedrig zu machen, daß praktisch keine Teilchen von dem Gas weggetragen werden.
  • Der Zyklon 3 kann durch ein beliebiges anderes Staubfilter, z. B. ein elektrostatisches Filter, ersetzt werden.
  • Das Abwärtsfließen der Teilchen kann in anderer Weise. z. B. mechanisch, aufgehalten werden, Beispielsweise können nach Fig. 3 Stäbe in waagerechter Richtung über einen ebenen zylindrischen Schacht 2-4 winkelmäßig so versetzt befestigt werden, daß ihre Enden auf zwei Spiralen liegen, wie in gestrichelten Linien gezeigt.
  • Diese Einrichtung stellt sicher, daß die Aufwärtsströmung des Gases im wesentlichen gleichförmig ist und doch die sich abwärts bewegenden Teilchen wiederholt durch Aufschlagen auf die Stäbe aufgehalten werden.
  • Die Stäbe können mit schrägen Flügeln ausgerüstet sein, so daß dem aufwärts strömenden Gas eine Drehbewegung mitgeteilt wird. Auch können die Stäbe durch Ketten ersetzt werden.
  • Fig. 4 zeigt eine Anlage, in welcher das zu brennende Rohmaterial in Klümpchen übergeführt wird, welche in einem Wärmeaustauschschadtt eingebracht werden. Bei dieser Anlage sind ein Ofen 1 und ein Schacht 2B wie in Fig. l miteinander verbunden. Das heiße Gas aus dem Ofen strömt in dem Schacht aufwärts und geht durch eine Leitung 18 zu einem Zyklon 19. Das Gas aus dem Zyklon geht durch eine Leitung 20, in welcher Staubfilter 21 eingesetzt sind, und schließlich weiter durch eine I,eitung 22 zu einem Schornstein. Der aus detn Gas in dem Zyklon 19 und dem Filter 21 entfernte Staub wird zu einer klümpchenbildenden Einrichtung 23 durch die Leitungen 24 und 25 geführt. Zusätzlich wird Rohzementbrei zu diesen klümpchenbildenden Apparat 23 durch Leitung 26 zuzugeführt. In der Einrichtung23 werden der Brei und der Staub in kleine Klümpchen übergeführt. Die Klümpchen rollen aus dem Apparat 23 auf ein Förderband 27 und gelangen in den Schacht 2B, wo sie vorerhitzt und teilweise kalziniert werden. Der Schacht 2B kann im Innern, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ausgebildet sein.
  • Die Menge an als Speisung für die Einrichtung 23 erforderlichen nassem Brei kann größer sein, als in ein Material von dem gewünschten Feuchtigkeitsgestalt für die Klümpchenbildung durch den Zusatz von in dem Zyklon und dem Staubfilter gesammeltem Staub umgewandelt werden kann. In diesem Fall kann eine Leitung mit einer nach oben gerichteten Offnung in den Schacht 2B hineinragen, um etwas von den teilweise getrockneten Klümpchen zu sammeln und sie aus dem Schacht zu einem Becherwerk zu führen, durch welches sie dann zu dem klümpchenbildenden Apparat 23 durch Leitung 28 gebracht werden.
  • Der Drehofen kann auch durch einen oder mehrere im Gegenstrom arbeitende Schächte ersetzt werden, in welchen das bzw. die gleichen Verfahren wie im Drehofen durchgeführt werden, einschließlich des Sinterns und beliebigen Kühlens des gebrannten Produkts. Bei Verwendung mehrerer Schächte wird das Gas im Gegenstrom zu dem Material von Schacht zu Schacht geführt, d. h., das obere Ende eines Schachts verlassendes Gas wird an dem unteren Ende des folgenden Schachts in Richtung der Gasströmung efugeführt. Ein oder mehrere Gebläse können vor oder nach einem Schacht oder zwischen zwei Schächten angeordnet werden.
  • Eine Anlage, in welcher ein Verfahren gemäß der Erfindung zum Kühlen von festen Stoffen verwendet wird, kann einen Drehofen und einen nachfolgenden im Gegenstrom arbeitenden Schacht enthalten, welchem das Material, z. B. kalzinierte Tonerde, aus dem Ofen zugeführt und dort im Gegenstrom mit atmosphärischer Luft gekühlt wird, welche ganz oder teilweise zur Verbrennung des in dem Drehofen einige brachten Brennstoffs dienen kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Wärmeaustausch zwischen Gasen und darin suspendierten festen Teilchen, insbesondere in Verbindung mit einem Drehofen zum Brennen von Gut, bestehend aus einem senkrechten Schacht mit Öffnungen besitzenden Quer wänden, Zuführungen für Gase am unteren Ende und Ableitungen für Gase am oberen Ende des Schachtes und Zuführungen für die Einführung von festen Teilchen am oberen Ende des Schachtes, so daß die Teilchen in Suspension sich abwärts durch einen aufwärts gerichteten Gasstrom bewegen, gekennzeichnet durch Öffnungen in den Schachtquerwänden von solcher Weite, daß die Teilchen und die Gase sich hindurchbewegen können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den Querwänden in der Größe von oben nach unten in dem Schacht zunehmen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den Querwänden Durchlässe mit zur Schachtachse geneigten Achsen besitzen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den mit oeffnungen versehenen Querwänden Verengungen aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 445 014, 446 029, 605027, 474727; deutsche Patentanmeldung R 5038 IVa/12g (bekanntgemacht am 30. 7. 1953!; belgische Patentschrift Nr. 507 781.
DES41497A 1953-11-09 1954-11-09 Vorrichtung zum Waermeaustausch zwischen Gasen und darin suspendierten festen Teilchen, insbesondere in Verbindung mit einem Drehofen Pending DE1038536B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244340B (de) * 1960-10-22 1967-07-13 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Vorrichtung zum Erhitzen von feinkoernigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl

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