DE532626C - Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung fuer OEfen, insbesondere zum Brennen von Zement, und Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung - Google Patents

Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung fuer OEfen, insbesondere zum Brennen von Zement, und Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung

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DE532626C
DE532626C DEA59006D DEA0059006D DE532626C DE 532626 C DE532626 C DE 532626C DE A59006 D DEA59006 D DE A59006D DE A0059006 D DEA0059006 D DE A0059006D DE 532626 C DE532626 C DE 532626C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung für Öfen, insbesondere zum Brennen von Zement, und Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung Um die Abggswärme von Brennöfen, wie sie insbesondere für das Brennen von Zement benutzt werden, auszunutzen, werden die Gase vielfach durch eine Schicht von rohem Brenngut hindurchgeführt. Zu diesem Zweck hat man bisher das Rohgut mittels siebartiger Schurren, Wander- oder Drehroste oder ähnlicher Vorrichtungen quer durch den Abgasstrom hindurchgeführt, wobei sich jedoch der Mißstand ergibt, daß die Träger dieser Schicht, Siebe, Roste o. dgl., sich leicht verstopfen und dann die Abgase gar nicht mehr hindurchlassen oder ihnen wenigstens einen wesentlich veränderten Widerstand entgegensetzen, wodurch der Brand im Ofen beeinträchtigt wird.
  • Man hat daher schon versucht, das aufzugebende Brenngut zur Wärmeaufnahme derartig den Ofenabgasen auszusetzen, daß es in geschlossener Schicht quer durch den Abgasstrom hindurchgeschleudert wird.
  • Nach dem Durchgang durch den Abgasstrom kann das Rohgut dabei unmittelbar in den Ofen eingeführt oder aber auch beliebig oft erneut durch den Abgasstrom hindurchgeschleudert werden; es kann auch nach der ersten Hindurchschleuderung als Regen oder Schleier in dem vor der ersten Durchschleuderungszone liegenden Teil des Abgasstromes zerstäubt oder verteilt werden, um nach dem Niedersinken oder anderweitigen Auffangen erst jetzt, zweckmäßig nach einer Ballung oder Formung, in den Ofen eingebracht zu werden. Die anfängliche Durchschleuderungszone, welche von dem Abgasstrom zuletzt durchströmt wird, dient hierbei dazu, mitgerissene Teile von Staub oder Feinem aufzuhalten und wieder mit dem Rohgut weiterzuführen, so daß die Rauchgase, die durch das Verfahren ihrer überschüssigen Wärme beraubt worden sind, auch frei von mitgerissenem Staub abziehen.
  • Um den Strom der Abgase allseits gleichmäßig zu behandeln, wird die Rohgutschicht zweckmäßig von seiner Mitte nach allen Seiten hin auseinandergeschleudert, so daß sie eine geschlossene ringförmige Fläche bildet. Dieses Schleudern kann durch Niederfallen aus genügender Höhe oder aus einer Fördervorrichtung, durch Luftdruck, Zentrifugalwirkung oder andere geeignete Mittel bewirkt werden. Welche Mittel in jedem Fall gewählt werden, richtet sich nach der Art des verwendeten Rohgutes, das kiesig, mehlig oder schlammförmig sein kann.
  • Die Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung für Ofen, insbesondere Schacht-oder Drehrohröfen zum Brennen von Zement, mit einem oder mehreren um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Schleudertellern, auf die das Beschickungsgut geleitet wird, und gleichachsig zu den Schleudertellern angeordneten, am Mantel der Vorrichtung befestigten Leitflächen, die das abgeschleuderte Gut sammeln und auf den nächsten Teller leiten, und das Neue besteht darin, daß der Mantel an den den Schleudertellern gegenüberliegenden Stellen eine sich dem abgeschleuderten Gutschleier anpassende Gestalt besitzt.
  • Die Erfindung besteht ferner in einem Verfahren zum Betriebe einer solchen Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung, wobei das Brenngut gleichmäßig um die Achse der Schleuderteller herum aufgegeben wird.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. i bis 3 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung in senkrechten Längsschnitten dar.
  • Auf einem Zementofen i ist eine wärmedicht ausgefütterte Abgaskammer 2 angeordnet, in deren Kopf die Rohgutzuführung 3 einmündet. Das in dieser herunterkommende Rohgut wird durch die Schnecke 4 beschleunigt, so daß es heftig auf die Fläche 5 prallt und durch den Anprall nach allen Seiten auseinandergeschleudert wird. Es fliegt infolgedessen gegen die Innenwand der Kammer 2, welche als geeignet gekrümmter Umdrehungskörper ausgebildet ist, so daß das Rohgut an ihr entlang geführt wird und in den unteren Teil der Kammer 2 stürzt, wobei es sich zu einem Regen verteilt, besonders wenn es von kiesiger Beschaffenheit ist und ein Gemisch von kleinen und größeren Stücken bildet.
  • Die aus dem Ofen entströmenden Abgase werden von diesem Regen durchdrungen, und es findet dabei ein fast augenblicklich eintretender Wärmeaustausch statt, so daß die Gase bereits stark gekühlt sind, wenn sie durch den ringförmigen Spalt zwischen der Kammerwandung und der Platte 5 hindurchtreten und hierbei die Rohgutschicht durchqueren; bei dieser Durchquerung geben sie weitere Wärme und den aus dem Rohgutregen etwa mitgerissenen Staub an die Rohgutschicht ab und verlassen die Kammer 2 dann durch den Abzug 6.
  • Bei dem in Abb.2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Rohgut, das hier von mehlartiger Beschaffenheit ist, durch aus der Düse 7 in den Füllschacht 8 geleitete Preßluft in die Kammer 9 geschleudert und trifft dabei auf die einen Kegel mit hohlgekrümmter Mantelfläche darstellende Platte io. Durch diese Fläche wird der Rohgutsstrom gleichmäßig nach allen Seiten gegen die Höhlung der Kammer 9 geschleudert und von dieser in ähnlicher Weise; wie im ersten Ausführungsbeispiel, in den unteren Teil der Kammer geführt, in welchem er sich durch die entstehende Wirbelbildung zu. einem den ganzen Querschnitt der Kammer erfüllenden Schleier ausbreitet und in dieser Form auf den Kammerboden i i niedersinkt. Der Kammerboden i i ist als Beschickungsschurre für das in die Kammer hineinragende Ofendrehrohr 12 ausgebildet und über seinem oberen Ende ist eine Berieselungsbrause 13 vorgesehen, aus welcher tropfenweise Wasser auf die auf der Schurre i i sich absetzende Rohmehlmenge träufelt, um hier in bekannter Weise eine Krümelung durch Niederrollen der sich bildenden Krümel auf der Schurre ii hervorzurufen.
  • Abb. 3 zeigt eine Kammer 14, in deren Kopf unter dem Füllschacht 15 auf einer sich schnell drehenden Welle 16 sich eine Scheibe 17 befindet, auf die das Brenngut aufgegeben wird, so:daß es durch die Fliehkraftwirkung von ihr zu einer regenschirmartigen Fläche auseinandergeschleüdert wird. Das so in die Kammer geschleuderte Gut rinnt an der rund ausgehöhlten Wandung hinunter und fällt auf einen zweiten auf der Welle 17 sitzenden Teller 18. Während die Oberfläche des Tellers 17 nach abwärts gekrümmt ist, so daß das von ihr abgeschleuderte Gut, inbesondere wenn es bei schlammiger Beschaffenheit eine starke Kohäsionskraft besitzt, eine zusammenhängende Schicht bildet, ist die Oberfläche des Tellers 18 nach aufwärts gebogen, so daß das auf sie fallende Gut auseinandergeschleudert wird und in dem Unterteil der Kammer 14 zerstäubt.
  • Die Sohle der Kammer 14 ist zu einem Füllschacht i9 ausgebildet, aus dem das sich hier ansammelnde Gut entweder dem Ofen 2o oder einer Fördervorrichtung 21 zugeführt wird, welche das Gut zu nochmaligem Durchlaufen der Kammer 14 wieder in den Füllschacht 15 fördert. Durch diesen mehrmaligen Durchgang des Brenngutes durch die Vorrichtung ist es möglich, die von den Tellern 17 und i8 gebildete Schicht mit einer größeren Menge Brenngut zu beschicken, als in den Ofen aufgegeben wird, so daß die von dem Teller 17 gebildete regenschirmartige Schicht von beträchtlicher Stärke sein kann. Durch einen senkrecht verschiebbaren, ringförmigen Schieber 22 kann die Brenngutaufgabe geregelt werden, und ebenso kann durch Schieber 23 und 24 die Zufuhr des in dem Füllschacht i9 angesammelten Gutes zum Ofen 2o und zur Fördervorrichtung 21 eingestellt werden.
  • Zur Erhöhung der Schleuderwirkung können die Teller 17 und i8 mit turbinenartig angeordneten Rippen oder Kanälen in hier nicht dargestellter Weise versehen sein, und ebenso können an der Innenwandung der Kammer 14 gegenüber dem Teller 17 Führungsrippen angeordnet sein, um eine stetige Weiterführung des Brenngutes und damit ein Zerstäuben der Brenngutschicht an dieser Stelle zu verhindern. Falls die abziehenden Rauchgase aus der obersten Durchschleuderungszone noch geringe Mengen Brenngutstaub mitführen, kann in dem Abzug 25 nocheine weitere Entstaubungsvorrichtung bekannter Art angeordnet sein, ein Sieb, eine elektrische Staubabscheidung o. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung für Ofen, insbesondere Schacht- oder Drehrohröfen zum Brennen von Zement, mit einem oder mehreren um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Schleudertellern, auf die das Beschickungsgut geleitet wird, und gleichachsig zu den Schleudertellern angeordneten, am Mantel der Vorrichtung befestigten Leitflächen, die das abgeschleuderte Gut sammeln und auf den nächsten Teller leiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel an den den Schleudertellern gegenüberliegenden Stellen eine sich dem abgeschleuderten Gutschleier anpassende Gestalt besitzt. a. Verfahren zum Betriebe der Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngut gleichmäßig um die Achse der Schleuderteller herum aufgegeben wird.
DEA59006D 1929-09-11 1929-09-11 Gutaufgabe- und Trockenvorrichtung fuer OEfen, insbesondere zum Brennen von Zement, und Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung Expired DE532626C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850070C (de) * 1940-02-02 1952-09-22 Gutehoffnungshuette Oberhausen Vorrichtung zum Schleudern von zu sinternden pulverfoermigen oder feinkoernigen Erzen oder aehnlichen Ausgangsstoffen durch eine Erhitzungszone
DE1090146B (de) * 1953-04-29 1960-09-29 Hans Rusche Dipl Ing Vorrichtung zum Waermeaustausch zwischen Gasen und Schuettgut
DE1148177B (de) * 1953-09-08 1963-05-02 Max Berz Dipl Ing Schachtfoermiger Waermetauscher
US3207494A (en) * 1962-12-13 1965-09-21 Wedag Westfalia Dinnendahl Apparatus for the preheating of raw cement material

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