DE831673C - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalkstein u. dgl. im Schachtofen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalkstein u. dgl. im Schachtofen

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DE831673C
DE831673C DES1572A DES0001572A DE831673C DE 831673 C DE831673 C DE 831673C DE S1572 A DES1572 A DE S1572A DE S0001572 A DES0001572 A DE S0001572A DE 831673 C DE831673 C DE 831673C
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furnace
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Dr-Ing Gerhard Seeger
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GERHARD SEEGER DR ING
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GERHARD SEEGER DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Kalkstein u. dgl. im Schachtofen Bei den bekannten Ofenkonstruktionen, z. B. Schachtöfen, Drehöfen oder Sinterbändern, ist es schwierig, insbesondere kleinstückiges Rohmaterial, wie Kalkstein, Magnesit, Schamotte, Magnetstein, gleichmäßig gar zu brennen oder zu sintern. Selbst bei geeigneter Trennung und Verteilung des grob-und kleinstückigen Rohgutes im Schachtofen ist eine einwandfreie Verteilung der Verbrennungsluft oder der Brenngase bzw. des öles über den Schachtquerschnitt nicht zu erzielen. Die Luft oder (las Gas nehmen hochsteigend stets den Weg des geringsten Widerstandes. Es gelingt daher nicht, überall die entsprechend der Stückgröße des Rohgutes richtige Menge Verbrennungsluft oder Brenn-,gas zuzuführen und damit gleichmäßigen Brand und gleichmäßige Gare zu erzielen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen, Brennen und Sintern von Kalkstein u. dgl., insbesondere von kleinstückigem Rohgut im Schachtofen, bei dem diese Nachteile vermieden werden. Das Neue besteht darin, daß das Gut in Schachtöfen von rechteckigem Querschnitt, nach Stückgrößen sortiert, so aufgegeben wird, daß es den Ofen in Schichten steigender Korngröße füllt, die in Richtung der Breitseite des Ofens hintereinanderliegen, und daß,das Gut durch in waagerechter Richtung durch die Breitseite des Ofens tretende Verbrennungsluft oder Brenngase gebrannt wird, welche an der Ofenseite eintreten, in der sich das Gut größter Korngröße befindet.
  • Dadurch, daß das heiße in den Ofen strömende Brenngas zuerst auf das großstückige Rohgut stößt, dieses durchstreicht und dann abgekühlt auf das mittlere und weiter abgekühlt erst auf das kleinststückige Rohgut trifft, ist die Möglichkeit gegeben, großstückiges und kleinstückiges Rohgut mit geringem Brennstoffverbrauch gleichmäßig gar zu brennen. Die Breite des rechteckigen Schachtes ist dabei so zu wählen, daß der Brennstoff bzw. das Brenngas möglichst weitgehend ausgenutzt ist, wenn das Abgas den Ofen verläßt. Die Breite ist dabei abhängig von der Zeit, in der das Rohgut durchgebrannt werden soll oder katte. und von der zulässigen Brenntemperatur. Durch zweckmäßige Wahl der Anzahl der Rohgutschichten in sich gleicher, aber untereinander verschiedener Stückgröße, durch die Wahl der Dicke dieser Schichten, durch die von außen einstellbare Brenntemperatur und durch die Geschwindigkeit des Durchsatzes des Rohgutes, ist der Ofen weitgehend einstellbar und regelbar, so daß ein gleichmäßiges Garbrennen des Rohgutes, insbesondere auch von in der Stückgröße verschiedenen und teilweise kleinstückigem Rohgut, möglich ist. Die Größe der Längsseite des rechteckigen Ofenquerschnittes beeinflußt nur die Leistung des Ofens und wird danach gewählt.
  • Bei Gemischfeuerbetrieb wird der Brennstoff dem Gut erst nach der Sortierung zugegeben, wobei die Menge und die Körnung des Brennstoffzusatzes zu den einzelnen Schichten verschiedener Korngröße so bemessen wird, daß ein Überbrennen des Gutes in einzelnen Schichten unbedingt ausgeschlossen ist.
  • Die am Fertiggut in der Kühlzone vorgewärmte Luft, die heißen Abgase aus der Brennzone und die zur Vorwärmung durch die Vorwärmzone geführten Gase werden durch einen Ventilator bewegt. Dabei kann zwischen Ofen und Ventilator ein Lufterhitzer zur Ausnutzung der Abgaswärme, z. B. durch Vorwärmen von Verbrennungsluft, angeordnet werden. Zur Regelung det Brenntemperatur kann gegebenenfalls eine gewisse Menge Abgas zusammen mit der Verbrennungsluft bzw. den Brenngasen wieder durch die Brennzone geführt werden.
  • Eine besonders gute Wärmeausnutzung und ein sicherer Ofengang wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Gase nacheinander die Abkühlzone, die Brennzone und die Vorwärmzone des Ofens durchströmen, wobei sie in jeder Zone an der Ofenseite eintreten, an welcher sich das Gut größter Körnung befindet. Hierdurch wird im Gegensatz zu der üblichen ZickzackführungderGaseeinbesonders geringer Druckunterschied zwischen den übereinanderliegendenOfenzonen erreicht und ein unmittelbares Hochströmen der Gase im Schacht selbst weitgehend vermieden. Diese Vermischung kann weiter noch dadurch vermindert werden, daß der Abstand der einzelnen Zonen voneinander größer gewählt wird als die Schachtbreite.
  • In Ausführung dieses Erfindungsgedankens können beispielsweise drei oder mehr Schachtöfen so miteinander verbunden werden, daß die Verbrennungsluft oder die Brenngase durch die Abkühlzone eines ersten Ofens gesaugt und durch das dort befindliche gebrannte Gut vorgewärmt werden, um dann in der Brennzone eines zweiten Ofens das dort befindliche Gut zu brennen und schließlich als Abgase das in der Vorwärmzone eines dritten Ofens befindliche Gut anzuwärmen. Die Strömung der Gase durch die einzelnen Zonen kann dabei durch einen einzigen an der Austrittstelle der .Gase aus der Vorwärmzone angeordneten Ventilator geregelt werden, oder es kann zur Unterstützungeines solchen Ventilators und gleichzeitig zur Verringerung der Druckunterschiede im Ofen im Strömungsweg, beispielsweise an der Eintrittstelle der Verbrennungsluft in die Abkühlzone, ein Gebläse angeordnet sein.
  • Es empfiehlt sich, das behandelte Gut am unteren Schachtauslauf vorzugsweise in Richtung der Längsseite des Schachtquerschnittes derart auszutragen, daß die nach Stückgrößen getrennten Schichten während des gesamten Ofenganges erhalten bleiben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am oberen Ende des Schachtofens eine Anzahl von nach dem Ofeninnern zu offenen Kammern zur Aufnahme des nach Stückgrößen sortierten Gutes vorgesehen, wobei die unteren Kammerteile stets mit etwas Rohgut gefüllt bleiben, um die Verteilung der Stückgröße über den Schachtquerschnitt beim allmählichen Absinken des Gutes genau beizubehalten. Dabei kann über dem Ofen eine Siebvorrichtung zur Sortierung des aus einem Silo zulaufenden Gutes nach z. B. drei Korngrößen, und es 'können ferner Rutschen zur überführung des auf den einzelnen Sieben befindlichen Gutes in die entsprechenden Kammern angeordnet sein. Selbstverständlich kann das nach Stückgrößen sortierte Gut den einzelnen Kammern, aber auch aus verschiedenen Silos o. dgl., zugeführt werden.
  • Es empfiehlt sich, die Kammerwände zur Schaffung breiterer oder schmälerer Kammern je nach dem Anteil der im Rohgut befindlichen Stückgrößen und entsprechend den Erfordernissen des Ofenganges verstellbar anzuordnen. Dadurch kann das Ausbrennen bzw. Garbrennen der einzelnen Schichten in erwünschter Weise beeinflußt werden.
  • Um jede Störung des Ofenganges bei der Beschickung oder Entleerung des Ofens zu vermeiden, sind im Ofen oben und unten zwei getrennt übereinander angeordnete Schieber, Klappen o. dgl. vorgesehen, so daß beim Öffnen des oberen Abschlusses Gut in den Zwischenraum zwischen die beiden Abschlüsse gelangt, während nach Schließen des oberen und Offnen des unteren Abschlusses das in dem Zwischenraum zwischen den beiden Abschlüssen befindliche Gut bei luftdicht verschlossenem Ofen ein- bzw. ausgetragen werden kann.
  • Um die Erhaltung der nach Körnungen getrennten Schichten im gesamten Ofen zu sichern, empfiehlt es sich, im unteren Schachtende zwischen den einzelnen Schichten Trennwände anzuordnen, welche den am oberen Schachtende befindlichen Zwischenwänden entsprechen.
  • Der untere Abschluß des Schachtofens kann aus einer unterhalb des Schachtauslaufes angeordneten Platte und einem darüber arbeitenden Stößel oder aus einem Rädler (Kettenausträger) bestehen, durch den das am Auslauf angelangte Gut gleichmäßig ausgetragen wird. Es empfiehlt sich, den Stößel oder den Rädler in Richtung der Längsseite des Schachtquerschnittes arbeiten zu lassen und entsprechend der Breite der einzelnen Schichten seitlich verschiebbar oder unterteilbar zu machen, so daß im Bedarfsfalle nur das Gut einer zu stark brennenden Schicht ausgetragen werden kann.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schachtofen der neuen Art im Längsschnitt oder quer geschnitten nach Linie B-B bzw. C-C, Fig. 2 einen etwas abgewandelten Schachtofen im Längsschnitt und quer geschnitten nach Linie A-A, Fig. 3 in schematischer Darstellung drei miteinander verbundene Ofen nach Fig. i und 2. .
  • Der Schachtofen i hat einen rechteckigen Querschnitt mit kleinerer Breitseite 2 und größerer Längsseite 3. Das oben im Schachtofen aufgegebene Gut durchwandert nacheinander die Vorwärmzone 1. die Brennzone 1I und die Abkühlzone 11I, um unten aus dem Ofen ausgetragen zu werden. Das Gut wird in der Brennzone durch waagerecht hindurchgeführte bei 4_ eintretende Verbrennungsluft oder Brenngase gebrannt. Die Brenngase verlassen den Ofen bei 5. Die Einführung der Brenngase bei .t kann in bekannter Weise durch Schlitze erfolgen, die als Düsen ausgebildet sind. Es kann aber auch an der Eintrittseite ein über die ganze Ofenlängsseite durchgehender Einführungsschlitz vorgesehen sein. Dabei kann sich vor den Schlitzen eine Verbrennungskammer befinden. Das in der Vorwärmzone 1 befindliche Gut kann in an sich bekannter Weise durch einen in waagerechter Richtung hindurchtretenden Strom erwärmter Luft oder erwärmter Abgase vorgewärmt werden. Ebenso kann durch das in der Abkühlzone III befindliche gebrannte Gut ein Luftstrom zur :Aufnahme der fühlbaren Wärme geführt werden, die dann in einem Lufterhitzer (Rekuperator) oder unmittelbar in der Brennzone 1I oder in der Vorwärmzone I abgegeben wird.
  • Das obere Ende des Schachtofens ist durch Zwischenwände 6 in einzelne Kammern unterteilt, welche, in der Querrichtung des Schachtes gesehen, hintereinander angeordnet sind. In der Zeichnung sind beispielsweise drei derartige Kammern von annähernd gleichem Durchmesser vorgesehen. Es kann aber auch eine beliebige andere Zähl von Kammern Verwendung finden, und die Breite dieser Kammern kann unter sich verschieden sein. Die durch die Zwischenwände 6 geschaffenen Kammern sind nach dem Schachtinnern zu offen, während sie nach oben durch einen Schieber 7 und etwa in ihrer Mitte durch einen Schieber 8 abgeschlossen werden ' können. Bei der Beschickung des Ofens und gezogenem Schieber 7 gelangt das von einem Silo zulaufende und auf dem Schüttelsieb 9 nach drei `,tückgrößen klassierte Gut über die Rutschen io in die einzelnen Kammern 11, 12 und 13. Sobald diese hinreichend mit Rohgut gefüllt sind, wird der Schieber 7 geschlossen und der Schieber 8 gezogen, worauf das Gut nach Stückgrößen sortiert in den unteren Kammerteil fällt, um in "diesem allmählich in dem Maße des Ofendurchsatzes in den Schacht nachzurutschen. Das Gut behält infolge dieser Ausgestaltung die Schichtung nach Korngrößen während des Durchganges durch den gesamten Ofen bei.
  • Im unteren Schachtende sind Trennwände 14 vorgesehen, die den oberen Zwischenwänden 6 entsprechen und die verschieden gekörnten Schichten im unteren Ofenende voneinander trennen. Unterhall> der Austragsvorrichtung ist der Ofen durch zwei übereinander angeordnete Schieber 16, 17 verschlossen, welche einen Raum einschließen, der in bekannter Weise unter Luftabschluß entleert werden kann.
  • Die Austragung des behandelten Gutes am unteren Ofenende erfolgt bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform durch einen oder mehrere unterhalb des Schachtauslaufes angeordnete Rädler oder Kettenaustrager 15. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind unterhalb des Schachtauslaufs über einer Platte 19 Stößel 18 zum Austragen des Gutes vorgesehen. Rädler 15 und Stößel 18 arbeiten dabei in der Richtung der Längsseiten 3 des Sc'iachtquerschnittes. Sie sind entsprechend der Breite der einzelnen Schichten seitlich verschiebbar oder unterteilt, so daß im Bedarfsfalle nur das Gut einer zu stark brennenden Schicht ausgetragen werden kann.
  • Zur Sicherung einer guten Wärmeausnutzung und eines gleichmäßigen Ofenganges durchlaufen die Gase nacheinander die Abkühl-, die Brenn- und die Vorwärmzone. Die Gasströmung kann dabei durch einen einzigen Ventilator bewirkt werden, der an der Austrittstelle der Gase aus der Vorwärmzone angeordnet ist. Die Gase treten dabei jeweilig an der Seite des Schachtofens in die einzelnen Behandlungszonen ein, an welcher das grobkörnige Gut liegt.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel tritt die Luft bei 20 in die Vorwärmzone ein und wird von dort quer durch die Breitseite des Schachtes zur Kammer 21 gesaugt, von der sie durch einen Verbindungskanal 22 zu der auf der gegenüberliegenden Ofenseite befindlichen Brennkammer 23 gelangt, um von dort gegebenenfalls mit Verbrennungsgasen oder 01 beladen quer durch die Brennzone II des Schachtes zur Kammer 24 zu gelangen. Von hier wird das Gas durch den Kanal 25 zur Kammer 26 und von dort durch die Vorwärmzone I zum Ventilator 27 gesaugt. Infolge des angegebenen Strömungsweges ist der Druckunterschied der übereinanderliegenden Zonen an jeder Ofenseite verhältnismäßig gering, so daß unerwünschte Längsströmungen des Gases im Ofen weitgehend vermieden werden.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Schachtöfen miteinander kombiniert, und zwar derart, daß die Verbrennungszone II des ersten Ofens unmittelbar mit der Vorwärmzone I des zweiten Ofens durch einen Übergang 28 verbunden ist, während die aus der Abkühlzone III des ersten Ofens kommenden Gase durch eine Verbindungskammer 30 unmittelbar in die Brennzone 11 des zweiten Ofens und von dort durch eine Verbindungskammer 31 zur Vorwärmzone 1 des dritten Ofens gelangen und von dort durch den Ventilator 32 ausgeblasen werden. Ebenso ist die Abkühlzone III des zweiten Ofens durch die Verbindungskammer 33 mit der Brennzone 1I des dritten Ofens verbunden usw.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen, Brennen und Sintern von Kalkstein, Magnesit, Schamotte, Erzen u. dgl., insbesondere von teilweise kleinstückigem Rohgut in einem Schachtofen, in dem das Gut nacheinander die Vorwärm-, die Brenn-und die Abkühlzone durchwandert, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in Schachtöfen (i) von rechteckigem Querschnitt, nach Stückgrößen sortiert, so aufgegeben wird, daß es den Schachtofen in Schichten steigender Korngröße füllt, die in Richtung der Breitseite (2) des Ofens hintereinanderliegen, und daß das Gut durch in waagerechterRichtung durch die Breitseite des Ofens tretende Verbrennungsluft oder Verbrennungsgase gebrannt wird, welche an der Ofenseite eintreten, an welcher sich das Gut größter Korngröße befindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff bei Mischfeuerbetrieb dem Gut erst nach der Sortierung zugegeben wird, wobei die Menge und die Körnung des Brennstoffzusatzes zu den einzelnen Schichten verschiedener Korngröße so bemessen wird, daß ein Überbrennen des Gutes in einzelnen Schichten ausgeschlossen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase nacheinander die Abkühlzone, die Brennzone und die Vorwärmzone des Ofens durchströmen, wobei sie in jeder Zone an der Ofenseite eintreten, an welcher sich das Gut größter Körnung befindet. :I.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Schachtöfen so miteinander verbunden werden, daß die Verbrennungsluft oder die Brenngase durch die Abkühlzone eines ersten Ofens gesaugt und durch das dort befindliche gebrannte Gut vorgewärmt werden, um dann in der Brennzone eines zweiten Ofens das dort befindliche Gut zu brennen und schließlich als Abgase das in der Vorwärmzone eines dritten Ofens befindliche Gut anzuwärmen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis :4, dadurch gekennzeichnet, daß das behandelte Gut am unteren Schachtauslauf vorzugsweise in Richtung der Längsseite des Schachtquerschnitts derart ausgetragen wird, daß die nach Stückgrößen getrennten Schichten während des gesamten Ofenganges erhalten bleiben.
  6. 6. Schachtofen von rechteckigem Querschnitt zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Schachtofens eine Anzahl von nach dem Ofeninneren zu offenen Kammern (11, 12, 13) zur Aufnahme des nach Stückgrößen sortierten Gutes vorgesehen sind, wobei die unteren Kammerteile stets mit etwas Rohgut gefüllt bleiben, um die Verteilung der Stückgrößen des Gutes über den Schacht beizubehalten.
  7. 7. Schachtofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Ofen eine Siebvorrichtung (9) zur Sortierung des aus einem Silo zulaufenden Gutes nach z. B. drei Korngrößen und ferner Rutschen (io) zur Überführung des auf den einzelnen Sieben befindlichen Gutes in die entsprechenden Kammern angeordnet sind. B.
  8. Schachtofen nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (6) zur Schaffung breiterer oder schmälerer Kammern entsprechend den Erfordernissen des Ofenganges und der Körnung des Gutes verstellbar angeordnet sind.
  9. 9. Schachtofen nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Schachtende ,den oberen Zwischenwähden (6) entsprechende Trennwände (14) vorgesehen sind, um die Erhaltung der nach Körnung getrennten Schichten im gesamten Ofen zu sichern. io.
  10. Schachtofen nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Verbrennungsgase aus der Brennkammer (23) aus einem sich über die ganze Längsseite (3) des Schachtes erstreckenden Schlitz besteht. i i.
  11. Schachtofen nach Anspruch 6 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen oben und unten mit zwei getrennt übereinander angeordneten Schiebern, Klappen o. dgl. (7, 8 bzw. 16, 17) verschließbar ist, so daß beim öffnen des oberen Abschlusses Gut in den Zwischenraum zwischen den beiden Abschlüssen eingetragen werden kann, während nach Schließen des oberen und öffnen des unteren Abschlusses das in dem Zwischenraum zwischen den beiden Abschlüssen befindliche Gut bei luftdicht verschlossenem Ofen ein- bzw. ausgetragen werden kann.
  12. 12. Schachtofen nach Anspruch 6 bis i i, dadurch gekennzeichnet. daß unterhalb des Schachtauslaufs eine Platte (i9) mit darüber arbeitendem Stößel (18) oder ein Radler (15) angeordnet ist, durch den das am Auslauf angelangte Gut gleichmäßig ausgetragen wird.
  13. 13. Schachtofen nach Anspruch 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (18) oder der Radler (15) in Richtung der Längsseiten (3) des Schachtquerschnittes arbeitet und entsprechend der Breite der einzelnen Schichten seitlich verschiebbar oder unterteilt ist, so daß im Bedarfsfalle nur das Gut einer zu stark brennenden Schicht ausgetragen werden kann.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241041B (de) * 1961-12-27 1967-05-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Querstromofen zum Brennen von Kalk, Dolomit od. dgl.
DE1295755B (de) * 1963-02-16 1969-05-22 Fellner & Ziegler Gmbh Einem Drehrohrofen vorgeschalteter Schachtvorwaermer zum Erwaermen von Granalien od.dgl.
DE3149493A1 (de) * 1981-12-14 1983-06-30 Keramikindustrieanlagen W.Strohmenger GmbH & Co KG, 8524 Neunkirchen Schachtofen zum brennen von schuettguetern wie kalk, dolomit und dergleichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1241041B (de) * 1961-12-27 1967-05-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Querstromofen zum Brennen von Kalk, Dolomit od. dgl.
DE1295755B (de) * 1963-02-16 1969-05-22 Fellner & Ziegler Gmbh Einem Drehrohrofen vorgeschalteter Schachtvorwaermer zum Erwaermen von Granalien od.dgl.
DE3149493A1 (de) * 1981-12-14 1983-06-30 Keramikindustrieanlagen W.Strohmenger GmbH & Co KG, 8524 Neunkirchen Schachtofen zum brennen von schuettguetern wie kalk, dolomit und dergleichen

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