DE968977C - Drehrohrofen - Google Patents

Drehrohrofen

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DE968977C
DE968977C DES22309A DES0022309A DE968977C DE 968977 C DE968977 C DE 968977C DE S22309 A DES22309 A DE S22309A DE S0022309 A DES0022309 A DE S0022309A DE 968977 C DE968977 C DE 968977C
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Nicolas Sainderichin
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehrohrofen Die Verwendung von Drehrohröfen beschränkt sich fast ausschließlich auf die Zementfabrikation, doch gewinnen diese Öfen auch in der Hütten- und chemischen Industrie mehr und mehr an Bedeutung. Sie stellen die am besten geeignete Maschine zur Behandlung trockener oder feuchter Stoffe dar, trotz der ihnen gegenwärtig noch anhaftenden Mängel. Diese Mängel bestehen im besonderen in folgendem: Die Öfen haben zwangläufig sehr große Länge, die bis zu rao m geht und notwendig ist, um die den Ofen durchstreichenden Verbrennungsgase wirtschaftlich auszunutzen. Es muß nämlich diesen Gasen genügend Zeit gelassen werden, um ihren Wärmeinhalt mit den den Ofen durchlaufenden Stoffen auszutauschen. Die Ofenlänge hat erhöhte Wärmeverluste infolge Abstrahlung und ein erhöhtes Ofengewicht zur Folge; außerdem erfordert sie höhereAntriebskräfte für dieDrehnng des Ofens, und es ergeben sich Schwierigkeiten bei der Flammenausbreitung und der Wärmeverteilung der Verbrennungsgase. Darüber hinaus bilden sich Verkrustungen an den Wänden, wie es auch unmöglich ist, den Ofen horizontal zu lagern, was die Aufrechterhaltung der Zusammensetzung bzw. der Mischungshomogenität von Stoffen verschiedener Charakteristik, welche die Charge bilden, unmöglich macht, woraus sich eine Unregelmäßigkeit der Zusammensetzung des Fertigproduktes ergibt. Des weiteren ruft die Länge des-Ofens eine vergrößerte Durchbiegung infolge des übermäßigen Eigengewichtes und des Chargengewichtes hervor. Daraus ergibt sich wiederum eine rasche Ermüdung des Materials und die Notwendigkeit zur Vorsehung mehrfacher Lager, deren Fluchtung und Wartung schwierig ist, Energie verbraucht und Unbequemlichkeiten beim Einbau und in der Unterhaltung mit sich bringt. Die Neigung des Ofens in Richtung der Austragsöffnung erfordert entsprechend konstruierte Schublager zur Aufnahme des Schubdruckes. Diese wieder erhöhen den Kraftbedarf und fördern die Tendenz der Ofenverbindungen, sich zu verschieben.
  • Zwecks Verkürzung der Ofenlänge hat man verschiedene Lösungen vorgeschlagen, um den Stoffdurchlauf in einem Drehrohrofen zu verlangsamen. So wurden beispielsweise mechanische Einrichtungen eingebaut, welche den Stoff teilweise wieder nach hinten zurückführen. Diese Mittel sind jedoch kompliziert und widerstehen den Heizgasen schlecht. Auch ringförmige Vorsprimge wurden bereits zwecks Verlangsamung des Stoffdurchlaufs im Ofeninnern angeordnet. So ist beispielsweise ein Drehrohrofen bekanntgeworden, bei dem die Unterfläche der Trommel in einer waagerechten Ebene liegt, während die Drehachse des Ofens geneigt verläuft. Diese Anordnung bedingt eine- kegelstumpfartige Gestalt des Ofens. Zur Verlangsamung des Durchgangs -des Röstgutes sind Stauringe im Innern der Trommel angeordnet, die durch wulstartige Verstärkungen der Innenauskleidung der Trommel gebildet sind. Trotz des infolge der kegelstumpfartigen Gestalt des Ofens abnehmenden Durchmessers der Kammern zum Gutaustrittsende hin ist bei dem bekannten Ofen die Vorwärtsbewgung des Gutes unzulänglich. Die zu Beginn des Brennvorganges noch auftretende Vorwärtsbewegung des Röstgutes kommt zum Stillstand, wenn das Niveau der-Ladung,einmal, durch die Gestalt des Ofens zwangläufig bedingt, parallel zur Unterfläche der Trommel verläuft. Bei einem Drehrohrofen mit horizontaler Unterfläche der Trommel haben ringförmige Vorsprünge im Trommelinnern zur Folge, daß die gesamte Ladung über die durch die Ringe getrennten Kammern verteilt wird, ohne daß sie in dem erforderlichen Umfang endgültig aus dem Ofen herausbefördert wird.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, den Durchgang durch den Ofen durch die Anbringung von Zwischenwänden zu verlangsamen, welche die Trommel in mehrere Kammern einteilen. Dabei ist jede Kammer mit der anderen über eine Öffnung verbunden, die in ihrer Lage gegen die der vorhergehenden und nachfolgenden Kammer versetzt ist und durch die nur das Röstgut von einer in die andere Kammer gelangen kann. Auf diese Weise wird zwar eine Verlangsamung erreicht, doch ist weder eine Regulierbarkeit der Schnelligkeit des Durchgangs möglich, noch erfolgt eine intensive Durchmischung mit Röstluft, weil sich an jeder Zwischenwand eine Erzanhäufung bildet, von der immer nur die jeweilige durch die Wälzwirkung frei werdende Oberfläche der Röstluft ausgesetzt ist.
  • Weiterhin ist eine Drehtrommel zur Trocknung von Gut bekanntgeworden, bei welcher der Durchgang des Gutes durch die Trommel durch Querwände geregelt wird. Diese Ouerwände bestehen aus gelochtem Blech, Drahtgitter od. dgl. und teilen die Trommel der Länge nach in einzelne 1sammern ein. _ Zur Beförderung des Trockengutes von einer Kammer in die andere sind in den Ouerwänden, die mit der Trommel fest verbunden sind und sich auch mit ihr drehen, kreisförmige zentrische Öffnungen vorgesehen, in welche Rutschflächen eingebaut sind. Dem gleichen Zweck dienen am Trommelumfang im Innern der Trommel unmittelbar vor jeder Trennwand angebrachte Hubflächen, welche das Trockengut in die Höhe heben und im freien Fall in geschlossenem Strahl auf die zentralen Rutschflächen werfen, über welche es durch die zentralen Durchfallöffnungen von der einen Kammer in die andere gelangt. Die Rutschflächen sind auf der Drehachse des Ofens angeordnet und auf dieser verschiebbar. Je nachdem, ob sie weiter oder weniger weit in die zentrale Durchfallöffnung hineingeschoben sind, wird weniger oder mehr Gut durch die Durchfallöffnung geworfen. Die bei diesem bekannten Trokkenofen zur Anwendung gelangenden Vorrichtungen zur Regulierung der Durchgangsgeschwindigkeit des Gutes durch die Trommel sind sehr kompliziert und aufwendig. Überdies erfolgt auch keine gute Durchmischung von Gut und Luft, weil das Gut in geschlossener Klasse durch den Ofen wandert.
  • Ferner wurde noch ein Drehtrommelofen vorgeschlagen, der aus einem durch senkrechte Scheidewände mit Erz- und Röstluftdurchlaßöffnungen in Unterabteilungen geteilten Ofenraum besteht. Durch die zentralen Erzdurchlaßöffnungen zwischen den einzelnen Kammern führen schräge Rutschen. An der inneren Ofenwandung befinden sich Mitnehmerkränze. Um das Erz mit der zugeführten Röstluft in innige Berührung zu bringen, sind die senkrechten Scheidewände mit Vorsprüngen, Rippen, Führungen od. dgl. versehen, zwischen denen das Erz bei der Drehung des Trommelofens hindurchrieselt.
  • Schließlich ist auch ein Drehrohrofen mit geneigter Achse bekannt, bei dem ein kleiner Teil der Gesamtlänge des Ofenkanals mit Abschnitten versehen ist, die verschiedene Neigung zur Ofenachse haben. Die Übergänge von einem zum anderen Abschnitt mit verschiedener Neigung sind als zylinderförmige Zwischenringe ausgebildet. Mit diesen Abschnitten soll eine teilweise rückläufige Bewegung des Gutes erreicht werden, die sich aber nicht so auswirken kann, weil infolge der Neigung der Ofenachse und der darüber hinaus vorhandenen Neigung der Einzelabschnitte eine Gesamtneigung eintreten kann, bei der das Gut nicht mehr zurücklaufen kann, insbesondere wenn die Schiebekraft des aus der Erhitzungskammer ankommenden Gutes berücksichtigt wird. Außerdem ergibt sich durch die beiden Faktoren die Möglichkeit, daß das Gut innerhalb der Abschnitte mit verschiedener Neigung kurze Zeit eine horizontale Oberflächenebene -erreichen kann, die zum Anbacken der angeschmolzenen oder viskosen Masse an den Wänden der Einzelabschnitte genügt, zumal die zylinderförmigen Zwischenringe eher hemmend als fördernd auf die Gutsbewegung einwirken. Das angebackene Gut wirkt dann stauend auf das durchlaufende Gut, wodurch die nachteiligen Folgen vermehrt werden, so daß schließlich der Ofen stillgesetzt werden muß, um die Anbackungen zu beseitigen. Eine derartige Arbeit ist schwierig und zeitraubend.
  • Die in allen diesen bekannten Öfen im Innern des Ofenraums angebrachten ringförmigen Vorsprünge oder Neigungen oder mit Durchlaßöffnungen versehenen Scheidewände schaffen Stoffanhäufungszonen und damit Hindernisse für die Gaszirkulation. Dieser Nachteil überwiegt den Vorteil der durch die Stauringe oder Zwischenwände erreichten Verlangsamung des Stoffdurchganges. Aus diesem (;runde wird der schräge Drehrohrofen von notwendigerweise großer Länge trotz der oben geschilderten Mängel immer noch verwendet.
  • Zweck der Erfindung ist eine Anordnung, bei welcher der Stoffdurchlauf verlangsamt und die Mischung desselben gleichzeitig gewährleistet wird durch eine geeignete Form des Rohrkanals, welche die Verwendung eines beträchtlich verkürzten horizontalen Ofens ermöglicht, um dadurch die erwähnten Mängel zu vermeiden, ohne dabei andere in Erscheinung treten zu lassen, welche sie wieder auflieben.
  • Ein Drehrohrofen gemäß Erfindung, der sich um eine waagerechte Achse dreht, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Ofens in seiner ganzen Länge in mehrere zur Ofenachse verschieden geneigteAbschnitte unterteilt ist, die mit scharfen, in lotrechten Ebenen verlaufenden Kanten einander angrenzen und mit ihren Achsen eine durchgehende, mehrfach scharf abgewinkelte zickzackförmige Linie bilden. Eine bevorzugte Ausführungsform des Ofens besteht darin, daß er in mehrere voneinander unabhängig sich drehende Ofenteile aufgeteilt ist, die durch eine feststehende Kammer mit einer für die Förderung des Gutes vorgesehenen Schrägfläche verbunden sind.
  • Der Längsschnitt durch einen solchen Rohrkanal zeigt daher zwei gegenüberstehende sägeförmige Profile, von denen jede Spitze einer Vertiefung des anderen Profils gegenüberliegt. Die Folge einer derartigen Anordnung ist, daß bei jeder halben Umdrehung die in einer unten befindlichen Vertiefung angehäufte Stoffmenge fortschreitend von der gegenüberliegenden Spitze, die durch die Verbindung zweier aufeinanderfolgender Kanalstücke entsteht, verteilt wird. Ein Teil des Stoffes wandert dabei zur Austragsöffnung des Ofens, und der andere kehrt zur Einbringungsöffnung zurück, wobei jeder Teil sich mit einem Teil des Stoffes mischt, welcher im umgekehrten Sinne in dem benachbarten Kanalstück verschoben wird. Daraus ergibt sich eine verlangsamte Weiterbewegung des an einem Ende zugeführten Stoffes und ein inniges Umrühren des ganzen Stoffes. Die Länge des Ofens kann 1/s der Länge eines klassischen Drehrohrofens oder noch kürzer sein, Schubdrücke entfallen, weil der Ofen sich um eine waagerechte Achse drehen kann. Die Geschwindigkeit der Weiterbewegung hängt für eine gegebene Anzahl von Umdrehungen bei gleicher Länge von der Anzahl der Kanalstücke des Rohrkanals ab.
  • Die Neigung und die Durchmesser der verschiedenen Kanalstücke können in geeigneter Weise gewählt werden, um die besten Umwälzbedingungen für die Charge bzw. für die Gaszirkulation zwecks I?rzielung eines günstigen Wärmeaustausches herbeizuführen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Figuren zeigen schematisch einen Ofen nach der Erfindung und eine Reihe Darstellungen des Durchlaufes der Chargen.
  • Fig. i ist ein schematischer Längsschnitt durch einen Ofen nach der Erfindung mit einem Drehteil, in welchem das Gut vorerhitzt wird und der beispielsweise aus sieben Einzelabschnitten besteht und einem aus zwei Abschnitten bestehenden drehbaren Arbeitsteil, in welchem die Charge beispielsweise geschmolzen wird; Fig. 2 und 3 sind zwei Querschnitte nach den Linien C-D bzw. E-F durch den Vorwärmdrehofen mit zylinderförmigen Kanalstücken; Fig.4 bis io sind schematische Längsschnitte durch den Vorwärmofen, die den Ofen nach jeweils einer Halbumdrehung und das darin befindliche weiterwandernde Gut darstellen.
  • In Fig. i ist i derjenige Teil des Drehofens, der der Vorerhitzung des Gutes dient. Nach der Erfindung ist in dem außen zylindrischen, um eine waagerechte Achse 2 drehbaren Ofen, dessen Wände beispielsweise mit hitzebeständigen Baustoffen 3 ausgekleidet sind, ein innerer Rohrkanal vorgesehen, der in dem dargestellten schematisierten Falle die Form von sieben aneinandergereihten zylindrischen Kanalstücken 4, 5, 6, 7, 8, g und io besitzt. Die Mittelpunkte der annähernd kreisförmigen Knickkanten i i, 12 liegen so, daß die Rohrkanalachse eine sägeförmige Linie bildet. Der Mantel des Vorerhitzers i ist mit R.ollenwiderlagern 13 und mit Laufbändern 14 versehen. Der Drehteil wird mittels eines Motors mit Unterstützungsgetriebe 15 in Drehung versetzt, das über das Ritzel 16 einen Zahnkranz 17 antreibt, der den Vorerhitzer i umgibt. An dem Guteintrittsende mündet der Vorerhitzer i über eine zur Drehachse 2 konzentrische Öffnung 21 in eine Gasabzugskammer 18, die mit dem Kamin i9 in Verbindung steht.
  • Durch die Öffnung 2i wird das zu behandelnde Gut oder die zu behandelnde Mischung in den Ofen eingebracht, beispielsweise mittels eines Trichters ?2. An seinem anderen Ende mündet der Vorerhitzer i über die Öffnung 23 in eine feste Zwischenkammer 24.
  • Der Vorerhitzer i dringt in die Kammer 24 durch eine Öffnung 25 ein, die mit geeigneten, bekannten, aber nicht dargestellten Dichtungseinrichtungen gegen das Entweichen heißer Gase bzw. das Eindringen von Luft durch den -zwischen dem sich drehenden Zylinder und der festen Wand befindlichen Zwischenraum versehen ist.
  • In der gegenüberliegenden Wand der Kammer 2q. gibt eine ähnliche kreisförmige Öffnung 26 Raum für einen anderen, waagerechten zylindrischen Ofenteil 27, welcher sich um eine waagerechte Achse 28 dreht und von einem mit Untersetzungsgetriebe versehenen Motor 29 über das Ritzel 3 i und den Zahnkranz 32 angetrieben wird. Der Ofenteil 27, der als hocherhitzter Arbeitsteil dient, ist an seinen beiden Enden mit Öffnungen 33 bzw. 34 versehen, deren Mittelpunkte auf der Achse 28 liegen. Er ist kurz und besitzt beispielsweise nur einen aus zwei zylindrischen Kanalstücken 35 und 36 zusammengesetzten Rohrkanal, die gemäß Erfindung gegeneinander geneigt sind. Diese Kanalstücke sind längs einer Umfanglinie 37 zusammengefügt, die exzentrisch zur Achse 28 liegt, und die Wandungen der beiden Kanalstücke 35 und 36 laufen jeweils in die zentralen Öffnungen 33 bzw. 34 aus. Der Ofenteil --7 reicht über eine Öffnung 39 in eine Kammer 38 hinein. In der Kammer 38 sind Austragmittel q i für das behandelte Gut 2o vorgesehen, welche die Entfernung desselben aus der Öffnung 34 ermöglichen.
  • In der Kammer 24 überführt eine feste Schrägfläche q.2 das Gut 2o vermöge seiner Schwere vorn V orerhitzer i in den Ofenteil 27. Diese Schrägfläche 42 ist schräg einmal wegen des größeren Durchmessers der Kanalstücke 35 und 36 gegenüber dem Durchmesser des Kanalstücks io und zum anderen deswegen, weil die Achse 28 niedriger als die Achse 2 angeordnet sein kann. Man kann auch über einen Trichter 43 Reduktionskohle auf die Schrägfläche q.a befördern, die sich mit dem Gut 2o in dem Oberteil 27 mischt und dort die im Vorerhitzer i vorerhitzte Mischung reduziert, wie es z. B. bei der Verhüttung eines Metalls durch Reduktion der Fall ist.
  • Der Oberteil 27 wird durch einen bei 44 schematisch angedeuteten Brenner hoch erhitzt, der beispielsweise auf bekante Art mittels Gas und Luft beheizt wird.
  • Die heißen Verbrennungsgase entweichen über die Öffnungen 33 und 23, durchwandern die Kammer 2q. bzw. den Vorerhitzer i und erwärmen dabei das diesen durchlaufende Gut. Im Ofenteil 27 werden die Massen durch die Drehung umgewälzt und wechselweise durch die Kanalstücke 35 und 36 verschoben, um schließlich aus der Öffnung 3q. herauszufallen und nach einer Schlußbehandlung durch die Öff- nung 4.i ausgetragen zu werden.
  • Die schematischen Darstellungen nach den Abb. q. bis io zeigen den Weg und die :Mischung des Gutes 2o von der Aufgabe der Charge in ununterbrochener Folge bis zum Beginn des Austrages nach 3I/2 Umdrehung des Vorerhitzers, der die Kanalstücke I bis VII aufweist. Die Buchstaben A, B, C, D, E, F, G deuten die in dem Rohrkanal während jeder Halbumdrehung sich verändernden Teilmengen des Gutes an. Bei Betrachtung des Schemas kann man erkennen, daß bei sieben Kanalstücken das Gut nach 3I/2 Umdrehungen das Ofenende erreicht und daß außerdem die beispielsweise bei der dritten Halbumdrehung eingeführte Gutmenge teilweise noch in den Kanalstücken V und VI des Ofens vorhanden ist. Man erhält also eine sehr bedeutende Verlangsamung und eine äußerst wirksame Durchmischung, welche dank der Abwechslung des Durchlaufsinnes Trennung beispielsweise der dichteren Körper verhindert, welche die Tendenz haben, den anderen vorweg zu laufen.
  • In der Praxis gestattet die günstige Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Herabsetzung der Drehofenlänge auf 1/s der Länge der bisher für den gleichen Zweck benötigten gewöhnlichen Schräg-Drehrohröfen. Es liegt auch im Bereiche der Erfindung, wenn der Drehrohrofen nur einen einzigen Drehteil aufweist oder mehrere in Reihe befindliche, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Die Anzahl, Neigung, Länge und der Durchmesser dieserKanalstücke können beliebig sein und der Arbeit angepaßt werden, für welche der Ofen bestimmt ist. Der Querschnitt der Kanalstücke kann irgendeine andere passende Form besitzen, beispielsweise eine elliptische oder auch polygonale. An Stelle der Kanalstücke mit gleichem Querschnitte kann man auch Kanalstücke mit verschiedenen Querschnitten kombinieren, beispielsweise aufeinanderfolgende Kegelstümpfe, die sägezahnartige Profile liefern, welche von den dargestellten abweichen. Die Länge der einzelnen Kanalstücke kann ebenfalls verschieden gewählt werden.
  • Natürlich ist es nur der Rohrkanal, auf den es ankommt. Er kann in gewissen Fällen durch einen einfachen, metallischen Mantel ohne feuerfeste Auskleidung gebildet sein, wobei die äußere Gestalt des Ofens eine andere als eine zylindrische sein und der Ofen sich auf einer beliebigen Anzahl von Lagern um eine waagerechte Achse drehen kann.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist bei jeder Art Drehofen möglich, wie auch immer der Anwendungszweck sei. Die Zweckanpassung erfolgt in jedem Falle durch entsprechende Wahl der Beheizung, der Umwälzgeschwindigkeiten, der Ofenabmessungen, der Anzahl der Kanalstücke bzw. durch die Anordnung besonderer Zusatzeinrichtungen.
  • Die Erfindung läßt sich auch auf Drehöfen für dieTrocknung, Calcinierung, Pyritröstung od. dgl., die Destillation flüssiger Stoffe, die Agglomeration feiner Erze oder Metalle, die Herstellung von Sintermetall, Zement usw. anwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrohrofen, der sich um eine waagerechte Achse dreht, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Ofens in seiner ganzen Länge in mehrere zur Ofenachse verschieden geneigte Abschnitte unterteilt ist, die mit scharfen, in lotrechten Ebenen verlaufenden Kanten einander angrenzen und finit ihren Achsen eine durchgehende, mehrfach scharf abgewinkelte zickzackförmige Linie bilden.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB er in mehrere voneinander unabhängig sich drehende Ofenteile aufgeteilt ist, die durch eine feststehende Kammer mit einer für die Förderung des Gutes vorgesehenen Schrägfläche verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2o1407, 335 029, 346 142, 505 863; britische Patentschrift Nr. 284494; französische Patentschrift Nr. 782 674; »Der Bergbau«, vom 1g. 2. 193z, S. 102, Abb. 5.
DES22309A 1950-03-28 1951-03-13 Drehrohrofen Expired DE968977C (de)

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