DE157587C - - Google Patents
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- DE157587C DE157587C DENDAT157587D DE157587DA DE157587C DE 157587 C DE157587 C DE 157587C DE NDAT157587 D DENDAT157587 D DE NDAT157587D DE 157587D A DE157587D A DE 157587DA DE 157587 C DE157587 C DE 157587C
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- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
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Description
Viele mit Lufteintrittsöffnungen im Schachtfutter ausgestattete Drehöfen, die das zu behandelnde
Gut im Gegenstrom zu dem durch das untere Ofenende eingeführten Brenngase durchwandert, haben den Nachteil, daß bei
ihnen das Gut in der Gegend des Schmelzbeginnes, d. h. wo es, einer Temperatur von
etwa 15000 ausgesetzt, in
Weißglut
gerat
und das Bestreben hat, als Flußmittel auf das Schachtfutter zu wirken, mit diesem trotz
der fortgesetzten Drehung in zu inniger und langer Berührung bleibt, wodurch das Schachtfutter
schnell zerstört wird.
Diesen Übelstand zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung, der dadurch erreicht
werden soll, daß das Schachtfutter bezw. die Lufteinlaßschlitze eine eigenartige Anordnung
erhalten, die dahin wirkt, daß die unter Druck über die Oberfläche des Schachtfutters hinwegstreichende
und letzteres kühlende Luft, welche dabei die wünschenswerte Anwärmung erfährt, das Gut von allen Schachtfutterflächen
ständig fortbläst, empor- und durcheinanderwirft.
Hierdurch soll das schädliche Anbacken des Gutes, sowie eine Klumpenbildung des letzteren
vermieden, ein besseres Erzeugnis und eine längere Haltbarkeit des Schachtfutters
erzielt werden. Dabei sind Mittel vorgesehen, welche die jeweilig oben befindlichen Schachtfutterschlitze
selbsttätig absperren, um ein Entweichen der Hitze zu verhindern, während
andererseits die Gestalt und Anordnung der Luftschlitze am unteren Ende des Ofens ein
selbsttätiges Herausbefördern des Gutes bewirkt.
Die folgende Beschreibung und die Zeichnungen beziehen sich nur auf diejenigen Teile
eines Drehofens, an welchen die den Gegenstand der Erfindung bildende neue Einrichtung
angebracht werden kann. Natürlich kann dies bei den verschiedensten der bekannten
Drehöfen mit gleichem Vorteil geschehen.
In der Beschreibung ist nur eine Ausführungsgestalt der Erfindung erläutert;
Einzelheiten können anders ausgeführt sein wie beschrieben und gezeichnet.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι der Schnitt durch den Ofen nach der Linie x-x der Fig. 2 rechtwinklig zur
Trommelachse in der Gegend des Schmelzbeginnes, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise
im Längsschnitt durch die Mitte desselben Ofenteils, Fig. 3 der halbe Querschnitt nach
V-V der Fig. 4 und Fig. 4 der senkrechte Längsschnitt durch die Achse des Ofenendes.
Bei dem neuen Ofen bildet das Schachtfutter in der Reihe der Schmelzzone keinen
festen Ringmantel, sondern besteht aus im Kreise nebeneinander liegenden längeren
Blöcken α aus feuerfesten Ziegeln oder anderem feuerbeständigen Stoffe, die Durchbohrungen
oder Schlitze b b1 aufweisen, welche in Richtung der Achse des Ofens oder in
einem Winkel zu derselben liegen, so daß die
zwischen den Schlitzen sich nach der Ofenachse verjüngenden Oberflächen der Blöcke
eine Art Zahnkranz bilden.
Über diese Vorsprünge des Zahnrostes bewegt sich das Gut nach dem niedrigeren Ende
des Ofens zu.
Derjenige Teil des Außenmantels oder Metallgehäuses c des Ofens, in welchem der
Zahnrost liegt, ist in bekannter Art ebenfalls
ίο mit Durchbohrungen oder Öffnungen ddl ausgestattet
und im unteren Teil, dort, wo immer eine Rohgutschicht beim Drehen des Ofens das Schachtfutter bedeckt, von einem oben
offenen, leichten Kasten oder Behälter e aus Eisen, Stahl oder einer anderen geeigneten
Masse, dem üblichen Luftverteiler, umgeben. Die Kanten desselben sind in enger, luftdichter
Berührung mit der Außenwand des Ofens gehalten. Die Wirkungsweise dieses Teiles des Ofens ist die folgende:
Luft unter Druck wird durch f in den Luftverteiler geblasen, durchstreicht die zu
der Zeit gerade über diesem liegenden Kanäle dl des Trommelmantels und tritt durch
die Schlitze bl des Schachtfutters unter das Rohgut, durch welches sie sich einen Weg
bahnt.
Die Luft hat hierbei das Bestreben, das Rohgut ein kurzes Stück aufwärts in den
Brennstoffstrahl zu blasen, welcher von oben auf das rotglühende Gut gerichtet ist und
gleichzeitig der zu seiner Verbrennung nötigen Luft begegnet. Der Durchtritt der Luft ist
heftig genug, um das Gut am Durchfallen durch die Schlitze oder am Verstopfen derselben
zu hindern. Der feuerbeständige Rost wird durch die ihn durchstreichende und über
seine Oberfläche geführte Luft gekühlt, während diese andererseits hierbei durch den rotglühenden
Rost angewärmt wird.
Die Luftstrahlen werfen das Gut fortwährend durcheinander und setzen es auf diese
Weise wirksamer dem Einfluß des Brennstoffes aus, als wenn es auf dem Schachtfutter
liegen oder in einer dichten Masse über dasselbe hingleiten würde. Das gebrannte
Gut wird schließlich am niedriger gelegenen Ende des Ofens in einem geschlossenen
Behälter entladen, oder das Ofenende kann glockenförmig oder konisch gestaltet sein und einen dem beschriebenen ähnlichen
Rost enthalten, nur daß die kurzen Schlitze reihenweise rund um den Mantelumfang
oder spiralförmig laufen. Fig. 3 zeigt den halben Querschnitt eines solchen konisch geformten Ofenendes in Richtung
des Auslasses gesehen mit dem Schachtfutter und den Schlitzen g, während Fig. 4 den
Längsschnitt einer solchen Einrichtung darstellt, bei welcher der Rost eine Reihe kurzer
Stufen bildet, aus denen die Luftstrahlen nach dem Auslasse zu geneigt heraustreten.
Letzterer ist eine runde Öffnung in der Mitte des Ofenendes, die nur groß genug für die
Durchführung des Brennstoffzuführungskanals sein muß, welcher am Boden h abgeflacht ist,
um darunter eine Auslaßöffnung i von genügendem Querschnitt für das gebrannte Gut
zu bilden. Dieses Gut wird, wenn es an die untersten Schlitze der ersten Umfangsreihe
gelangt, hoch und bis zu den unteren, aber höher liegenden Schlitzen der nächsten
Reihe nach dem Auslasse zu geblasen, so daß es letzteren stufenweise erreicht und
durch ihn in einen kleinen geschlossenen Behälter j ο. dgl. entleert wird.
Durch diesen Behälter kann die Luft, bevor sie in den Luftverteiler gelangt, in bekannter
Weise mittels eines Ventilators oder eines Gebläses durchgezogen oder durchgedrückt
werden, wodurch das gebrannte Gut g-ekühlt und die für die Verbrennung des Brennstoffes
erforderliche Luft erhitzt wird.
Da der feuerbeständige Rost und die Lufteinlaßöffnungen im Ofen den heißen Gasen
offenbar beträchtliche Austrittquerschnitte aus dem Ofen darbieten, liegt eine zweckmäßig
mit feuerbeständigem Stoffe, wie z. B. Asbest /, gefütterte Hülle k aus Eisen oder
Stahl dicht um den Zylinder und über allen denjenigen Öffnungen, welche nicht gerade
mit dem Luftverteiler in unmittelbarer Verbindung stehen (Fig. 1). Um ferner das ,
Entweichen der Hitze nach dieser Hülle zu verhindern, ist das feuerbeständige, den Rost
bildende Schachtfutter so angeordnet, daß die Schlitze in Gruppen geteilt sind, deren jede
eine gemeinschaftliche Kammer m bildet, mit der jeder Schlitz der betreffenden Gruppe in
Verbindung steht.
In jeder Kammer wieder liegt eine hohle oder volle Rollwalze η η1 aus feuerbeständiger
Masse, die frei in der Kammer rollen kann, so daß sie, wenn sie in oder nahe der
niedrigen Stellung im Lauf der Drehung liegt, von den Schlitzen absteht, um den Durchtritt der Luft in das Ofeninnere nicht
zu hindern. Da jede Kammer während der Drehung des Ofens sich allmählich hebt, rollt die Walze nach und nach in die aus no
Fig. ι oben ersichtliche Stellung, in welcher sie die Schlitze abdeckt und die heißen Gase
am Austritt aus denselben nach dem Mantel und der Hülle hindert.
Bei einer anderen Ausführungsart kann derselbe Erfolg dadurch erreicht werden, daß
jeder Schlitz mit einer in gleicher Weise wirkenden Rollwalze ausgestattet wird. Der
beschriebene, als bekannt nicht den Gegenstand der Erfindung bildende Luftverteiler ist
ein feststehender; er kann aber auch ebenso gut eine zylindrische Luftjacke sein, die den
Claims (2)
1. Zum'Kalzinieren und Brennen von
Rohgut dienender Drehofen mit zahnkranzförmigem Schachtfutter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnungen (b bl) für die in bekannter Art aus einem
festen Luftverteiler oder einer sich mitdrehenden Luftjacke unter Druck eingeführte
Luft zwischen den Grundflächen der einzelnen das Schachtfutter bildenden Zahnblöcke (a) so angeordnet sind, daß
die durch die einzelnen Zahnlücken einströmende Luft die Oberfläche der Zahnblöcke
bestreicht und dadurch das Anbacken des Gutes verhindert.
2. Ausführungsform des Drehofens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Anordnung von Verteilungskammern (m) an den Außenflächen der Schachtfutterblöcke,
in welchen frei rollende Walzen (n) bei der Ofendrehung selbsttätig einen zeitweisen Abschluß der Luftschlitze
herbeiführen, um das Entweichen der Hitze aus den nicht von Luft durchströmten Luftschlitzen zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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