DE269384C - - Google Patents
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Classifications
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/22—Arrangements of heat-exchange apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Vorwärmer für Kupolofen, bei dem die durch den Ventilator
verdrängte Luft durch untereinander verbundene kegelförmige Radiatorkränze tritt, die
unterhalb der Ladeöffnung liegen.
Gemäß der Erfindung soll eine möglichst vorteilhafte Wirkung bei geringstem Brennstoffverbrauch
erzielt werden. Zu diesem Zwecke sind die Radiatorkränze untereinander
ίο durch gekrümmte Rohre verbunden, die einander
oder den Ein- und Austrittskanälen der Luft diametral gegenüberliegen, und innen mit
wagerechten Flügelansätzen versehen, die mit den Kränzen aus einem Stück gegossen sind
und mit den Verbrennungsprodukten in unmittelbarer Berührung stehen, so daß sie durch
die die Kränze durchziehende Luft vollkommen gekühlt werden, wobei die Luft eine möglichst
hohe Temperatur annimmt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß im unteren Kranze Öffnungen derart
angebracht sind, daß ein Teil der durch den Ventilator verdrängten Luft Zutritt zum
Ofen hat und eine Verbrennung des Kohlenoxyds bewirkt, damit dieses durch seine Flamme die Wände der Kränze bestreicht und
die die letzteren durchziehende Luft erhitzt. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt den Kupolofen in Seitenansicht, und
Fig. 2 denselben im Höhenschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Der dargestellte Radiator unterscheidet sich von den gewöhnlichen Radiatoren dadurch,
daß er aus zwei oder mehreren (je nach der Größe) übereinander angebrachten Radiatorkränzen
ι und 2 besteht, die in die feuerbeständige Wandung des Schachtes eingebaut
sind. Die Kränze bilden gleichzeitig zum Teil die innere Ofenwandung. Außen tragen die
Kränze die Wärme ausstrahlenden Rippen, wobei zwischen den Rippen und dem äußeren
Mantel des Ofens 3 ein Zwischenraum verbleibt, der von dem Ventilatorwinde durchstrichen
wird. Soweit wie die Kränze reichen, ist der Mantel 3 innen mit feuerbeständigen
Platten 3* oder einem ähnlichen Material ausgekleidet,
um Wärmeverluste und eine Zerstörung der Bleche zu vermeiden.
Die Luft tritt in den oberen Kranz 1 durch das Rohr 5 ein. Nachdem die Luft die Rippen
dieses Kranzes bestrichen hat, tritt sie durch das Rohr 6 aus, das dem Einströmrohr
gegenüber und in derselben senkrechten Ebene liegt. Sodann gelangt die Luft an den Kranz 2
und tritt an der gegenüberliegenden Seite durch das Rohr 7 aus, das an das Windgehäuse
8 angeschlossen ist. Letzteres dient zur Speisung der in zwei Reihen angeordneten
Rohre 9, deren Anzahl sich übrigens nach der Größe des Ofens richtet.
Die Röhren sind so weit berechnet, daß das richtige Verhältnis zwischen der lichten Weite
und der zunehmenden Temperatur der Luft gewahrt bleibt, um so Kraftverluste im Ventilator
zu vermeiden.
Jedes Rohr wird durch eine unabhängige
Leitung gespeist, die je durch einen Schieber io sich abschließen läßt. Alle Leitungen sind
mit einem Wärmeisoliermaterial ausgekleidet, um Hitzeverluste möglichst zu vermeiden.
Die durch den Ventilator verdrängte kalte Luft erhitzt sich bei der Berührung mit den
Radiatorkränzen und ist bei ihrem Eintritt in die Röhren 9 hochgradig erhitzt. Auf diese
Weise wird daher die Temperatur der Schmelzzone unter sonst gleichen Verhältnissen auf
Kosten der oberen Ofenteile erhöht.
Der unterste Radiatorkranz hat zwei Reihen von kleinen Löchern 4, die versetzt zueinander
liegen und den Eintritt einer gewissen Luftmenge in das Innere des Ofens gestatten.
Diese Luft soll den größtmöglichen Teil des in den Verbrennungsprodukten verbleibenden
Kohlenoxyds verbrennen, wobei die erzeugte Hitze zur zusätzlichen Erwärmung der oberen
Ofenteile und des obersten Radiatorkranzes dient.
Soll aus irgendeinem Grunde der Schmelzprozeß unterbrochen und der Ventilator stillas
gesetzt werden, so würde sich der nicht mehr durch den Luftstrom gekühlte untere Kranz
in gefahrdrohender Weise erhitzen. Um dies zu vermeiden, sind im Mantel des Ofens die
beiden Schieber 11 vorgesehen, nach deren
Öffnung der Radiatorkranz mit der äußeren Luft verbunden wird.
Jedes Rohr 9, das zufällig durch Schlacke oder ein durch die Schmelzzone gegangenes
Gußstück verstopft ist, läßt sich augenblicklieh reinigen, wenn sein Schieber 10 geschlossen
wird. Die durch den Wind nicht abgekühlten Schlacken o. dg£. schmelzen und verschwinden
in der flüssigen Masse.
Unter dem Radiatorofen befindet sich ein schwingender Tiegel 12, der denselben Zweck
wie der ortsfeste Vordertiegel hat, mit dem Unterschiede, daß der schwingende Tiegel eine
bedeutende Ersparnis an Zündkoks zuläßt und das geschmolzene Metall der Berührung des
brennenden Kokses und der Einwirkung des Windes entzieht. Außerdem werden gegenüber
dem gewöhnlichen Vordertiegel folgende Vorteile erreicht: Geringere Raumbeanspruchung,
nach jedem Schmelzvorgang leichtere innere Ausbesserungen, verhältnismäßig kurzer
Zugang zum schwingenden Tiegel, der sich leicht und ohne schädliche Beeinträchtigung
dieses Ofenteiles herstellen läßt.
Der Tiegel 12 ist mit seinem oberen Teil 13
an die Achse I3a angelenkt, so daß die Entleerung
des Ofens erleichtert ist. Der Deckel 13 trägt den Ofenboden und ist so profiliert,
daß er eine die Wölbung des Tiegels bildende feuerbeständige Masse aufnehmen kann.
,Durch die Öffnung 13* tritt das flüssige
Metall aus dem Ofen in den Tiegel 12 ein. Außerdem ist noch ein freier Raum 14 für
den Luftumlauf vorgesehen, um eine zu starke Erhitzung der Tiegeldecke zu vermeiden.
Der Tiegel wird, wenn er den Ofen unten abschließt, durch eine Art Verriegelung an der
Platte 15 festgelegt.
Der Tiegel 12 hat die Form eines Kastens, dessen Größe sich nach dem Ofen richtet, und '
zeigt den Gießstutzen 17 und den Schlackenstutzen 18. Der Tiegel ist an eine Achse 19
der Ofenplatte 15 angelenkt, wobei die Drehung mittels eines Getriebes und einer Kurbel
20 erfolgt.
Ein feuerbeständiger Schieber 21 läßt sich vor der Abflußöffnung 22 des Ofens bewegen
und ruht mit seiner unteren Kante auf der Decke 13 des Tiegels und mit seiner inneren
Fläche gegen die Ofenwand. Der Schieber besitzt eine gewöhnlich geschlossene Öffnung
23, die, freigelegt, eine Kontrolle des Einlaßkanals gestattet. Die Einrichtung dieses
schwingbaren Tiegels ist kein Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
Claims (2)
1. Windvorwärmer für Kupolöfen, bei denen die durch den Ventilator verdrängte
Luft durch untereinander verbundene und unterhalb der Beschickungsöffnung liegende.
Radiatorkränze tritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kränze (1 und 2) untereinander
durch gekrümmte Rohre (6) verbunden sind, die den Ein- und Austrittskanälen (5 bzw. 7) dieser Kränze diametral
gegenüberliegen und innen wagerechte Flügelansätze aufweisen, die die Ausstrahlungsfläche
vergrößern, ohne,die Luftströmung zu hemmen oder abzulenken.
2. Windvorwärmer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in der Wandung des
unteren Kranzes (2) vorgesehene Öffnungen (4), um einen Einlaß von Luft zwecks Verbrennung des Kohlenoxyds und dadurch
eine Erwärmung der die Kränze (1 und 2) durchziehenden Luft zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=526254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197584B (de) * | 1960-05-17 | 1965-07-29 | Franz Zwinz | Kupolofen mit Windvorwaermung |
-
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Cited By (1)
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