DE1197584B - Kupolofen mit Windvorwaermung - Google Patents

Kupolofen mit Windvorwaermung

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DE1197584B
DE1197584B DEZ8748A DEZ0008748A DE1197584B DE 1197584 B DE1197584 B DE 1197584B DE Z8748 A DEZ8748 A DE Z8748A DE Z0008748 A DEZ0008748 A DE Z0008748A DE 1197584 B DE1197584 B DE 1197584B
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DE
Germany
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wind
furnace
ribs
shaped
cupola
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Application number
DEZ8748A
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English (en)
Inventor
Franz Zwinz
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/22Arrangements of heat-exchange apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Kupolofen mit Windvorwärmung Die Erfindung betrifft einen Kupolofen mit Windvorwärmung, mit einem aus feuerfestem Material bestehenden, von Windkanälen durchsetzten Unterteil und einem aus segmentartigen, eisernen, bis zur Schmelzzone herunter verlegten Formkörpern aufgebauten Oberteil, wobei die Formkörper unter Bildung von der Ofenwandkühlung und der Windvorwärmung dienenden Schächten verlegt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kupolofen mit Windvorwärmung der genannten Art zu schaffen, der verhältnismäßig einfach gebaut ist, eine wirkungsvolle, vorzugsweise regelbare Windvorwärmung bietet und dessen eiserne Formkörper leicht ausgetauscht werden können.
  • Diese Aufgabe wird von bekannten Konstruktionen nur mangelhaft bzw. überhaupt nicht gelöst. Neben Kupolöfen mit zonenweise oder schachtbildend verlegten Formkörpern, die jedoch ausschließlich oder hauptsächlich zur Kühlung des Ofens oder zur Erhöhung seiner mechanischen Widerstandsfähigkeit bestimmt sind, ist vor allem ein Kupolofen mit Windvorwärmung bekanntgeworden, dessen ringförmige, sehr massive Formkörper nach außen gerichtete Wellungen aufweisen. Der Ausbau der miteinander verschraubten Formkörper ist umständlich und der von unten nach oben geführte Wind durchströmt dabei nur den die Formkörper umgebenden einzigen Ringschacht.
  • Es ist auch ein Ofen bekannt, dessen dickwandige Formstücke schraubenartige Luftwege bilden, wobei die Luft über regelbare Absperrorgane zum Teil den Düsen zugeführt werden kann. Abgesehen davon, daß diese Anordnung in der Hauptsache zum Kühlen des Ofens dient und nicht zum Heißwinderzeugen, reicht die Kühlung der Eisenteile nicht aus, um ein Verziehen derselben und damit ein Undichtwerden zu verhindern. Es ist also auch diese Konstruktion nicht zur vollständigen Lösung des erfindungsgemäß gestellten Problems geeignet.
  • Endlich soll noch eine bekannte Ofenkonstruktion erwähnt werden, bei der sich einige wenige Eiseneinsatzringe weit oberhalb der Schmelzzone befinden. Dabei sind die Erwärmungswege für den Wind kurz und die Zuführungsleitungen zur Schmelzzone lang, so daß ausreichend vorgewärmter Wind an den Einblasstellen nicht zur Verfügung steht. Auch dieser Ofen ist daher zur wirklichen und vollständigen Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe ungeeignet.
  • Demgegenüber löst die Erfindung die oben angegebene Aufgabe in überraschend einfacher Weise. Der Kupolofen der eingangs genannten Art ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper aus einem plattenförmigen Ringsegment mit an dessen seitlichen Enden radial nach außen abstehenden Rippen sowie zwischen den Rippen angeordneten, eine oder mehrere Öffnungen freilassenden waagerechten Stegen bestehen, und Oberteil und Unterteil von einem gemeinsamen, sich an den Rippen abstützenden und die Windschächte nach außen begrenzenden Blechmantel umgeben sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann jede Formkörperrippe innenseitig mit einem Ansatz ausgestattet sein, auf welche Ansätze eine mit einem Zugstift, an dem vorzugsweise ein als Öse, Haken od. dgl. ausgebildeter Griff vorgesehen ist, versehene, insbesondere ringsegmentförmige Regulierplatte verschiebbar aufgelegt ist.
  • Der Vorzug der Erfindung liegt in erster Linie in der besonderen und vollständig neuartigen Ausbildung der Formkörper mit waagerechten Stegen. Die erfindungsgemäß gebauten Formkörper bilden Einzelkammern, in denen der Wind unter Wirbelbildung eine Zeit verweilt und dabei eine nennenswerte Erwärmung erfährt. Der Wind geht bei der relativ kleinen Öffnung der Stege bzw. den Öffnungen derselben erst durch, wenn die Kammer unter erhöhtem Druck steht. Es ist klar, daß dadurch eine gute Wärmeaufnahme durch den Wind erfolgen kann. Trotz der Einfachheit der gußeisernen Formkörper ermöglicht die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausgestaltung eine für jeden Formkörper individuelle Regelung des Winddurchganges und damit der Winderwärmung bzw. der Ofenkühlung, was offenbar bezüglich der Feineinstellung des Ofenganges ganz neue Möglichkeiten eröffnetz Es kann sogar beim laufenden Ofenbetrieb eine Verstellung derRegulierplatten vorgenommen werden. Gründe für eine solche Verstellung sind z. B. aufeinanderfolgende Beschickung des Ofens mit unterschiedlichem Material bzw. das Ergebnis einer Prüfung der Güte des erschmolzenen Eisens.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert, wobei zum besseren Verständnis auch Merkmale vorkommen, die selbst nicht Erfindungsgegenstand sind.
  • F i g. 1 ist ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kupolofens in lotrechtem Schnitt; die F i g. 2, 3 und 4 zeigen Querschnitte gemäß den Linien A-B, C-D bzw. E-F der F i g. 1; in den F i g. 5 und 6 ist in beispielsweiser Ausführungsform ein eiserner Formkörper im Aufriß und Grundriß dargestellt, wobei nach F i g. 5 eine Regulierplatte aufgelegt ist.
  • Der Ofen besteht aus einem Unterteil 8, der auf Füßen 17 ruht. In diesem Unterteil sind die Windzuführungskanäle 9 und die Abstichrinne 18 vorgesehen. Die um den Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Kanäle 9 haben ringsegmentförmigen Querschnitt. Sie münden mit Winddüsen 10 in den Ofenraum.
  • Statt der Kanäle 9 könnte im Bereich der Winddüsen 10 - wie in F i g. 1 bei 9a strichpunktiert angedeutet - auch ein einziger Kanal rund um den Ofen geführt werden, doch ist es besser, die Kanäle 9 bis zu den Düsen einzeln zu führen, weil dadurch kein Ringwind entsteht und jede der Düsen 10 gleichmäßig ihren Wind erhält. Die Schamotteauskleidung des Unterteils 8, der Schmelzzone und des Sammelraumes für das flüssige Eisen wird nach Einlegen von Holzkernen einfach durch Ausstampfen erzeugt, man kann aber auch mit den teurerem Schamotteziegeln arbeiten und bei ihrem Verlegen die Kanäle und Düsen berücksichtigen.
  • Der Oberteil des Ofens besteht aus eisernen Formkörpern. Die ummittelbar auf den Unterteil 8 aufgesetzten Formkörper besitzen in ihrer Auflagefläche Öffnungen 7, die mit den Kanälen 9 im wesentlichen flachten. Die übrigen, in den F i g. 5 und 6 dargestellten, gegossenen Formkörper sind aus einem Ringsegment 3 gebildet, das an seinen Enden mit radial nach außen senden Rippen 1 und 2 versehen ist. Gemäß dem dargestellten Beispiel sind diese Rippen innensestig und nahe ihrem unteren Ende mit Ansätzen 16 vemehen, auf die mit je einem Zugstift 15 versehene, gegossene Regulierplatten 4 (F i g. 2 und 5), insbesondere ringsegmentfdrmigen Querschnittes, aufgelegt sind. An dem Zugstift 1.5 kann ein als Öse, Haken od dgL ausgebildeter Griff vorgesehen sein.
  • Die Regulierplattes 4 sind von solcher radialer Breite, daß sie auf den Ansätzen 16 längs der Rippen 1, 2 verschiebbar sind, so daß die Breiten der entstehenden Zwischenräume zwischen der Außenseite jedes Ringsegmentes 3 mit der Regulierplatte 4 bzw. zwischen dieser und der Innenseite des den Ofenober= und -unterteil den Mantels 14 wahlweise einstellbar sind. Jede Regulierplatte 4 kann so weit awh irren verschoben werden, daß der Winddurchgang mit me& innrem, sondern außen ist, also der Wind veanil% wenig erhitzt wird. Selbst verstämilich sind auch Zwixhenstelhmgen der Platten 4 eh. Die Zngsaffbe 15 durchsetzen den vorzuMwexse aas Biecü bestehen und gagebenanfal1s mit Asbest od. dgl. isolierten Mantel 14 und tragen an ihrem Außenende den Griff.
  • Der oben angebrachte Windring 6, an den das Einblasrohr 12 angeschlossen ist, besteht aus einem Stück mit dem zweckmäßig aus Kesselblech bestehenden Ofenauslaufrohr 13, welches gleichzeitig als Setzröhre dienen oder eine seitliche Setzöffnung aufweisen kann.
  • Durch das beschriebene System der Formkörper wird die eingeblasene Luft bei jedem Formstück durch die Regulierplatten aufgehalten, um die Hitze der heißen Formkörper gut aufnehmen zu können, bis die Luft zu den unten liegenden glühenden Formkörpern durchgeblasen wird.
  • Durch die Windzuführungskanäle 9 innerhalb der Schamotteausmauerung wird der oben erhitzte Wind nicht abgekühlt, was bei außen an der Blechwand des Mantels liegenden Kanälen der Fall wäre. Die Regulierplatten 4 sind, wie erwähnt, schmaler als die Länge der Rippen 1, 2, so daß bei den in den F i g. 1 und 2 dargestellten Einstellungen Öffnungen 5 bleiben, durch die der Wind von oben entlang der heißen Eisenwände 3 und durch die Öffnungen 7 der untersten Formkörper in die Kanäle 9 in der Schamotteausmauerung zu den Winddüsen 10 gedrückt wird.
  • Der Wind wird im Innern des Ofens durch Schachte 11 unterteilt, die von den Formkörpern gebildet sind und von denen jeweils einer sich in einen der Kanäle9 fortsetzt und bis zu einer der radialen Winddüsen 10 verläuft. Die Anwendung mehrerer Düsen - im Beispielsfalle acht - ergibt eine völlig zentrale Einbla sung des Windes, wodurch im Kupolofeninneren der Koks an allen Stellen der Schmelzzone in absolut gleicher Hitze gehalten wird. Dies schließt ungleiche Temperaturen in der Schmelzzone aus.
  • Wenn als Ausführungsbeispiel eiserne Formkörper beschrieben sind, die aus einem Ringsegment mit radial nach außen abstehenden Rippen bestehen, so ist aber gemäß der Erfindung auch eine solche Ausbildungsform möglich, bei der statt des Ringsegmentes ein ebener, plattenförmiger 'feil vorgesehen ist und der Ofeninnenraum daher die Form eines mehrseitigen Prismas besitzt.
  • Das Auswechseln und Erneuern der einzelnen Formkörper ist in kürzester Zeit möglich, da kein Verschrauben oder sonstiges Verbinden derselben erforderlich ist.
  • Die Erfindung erlaubt, daß die Eisenkonstruktion, also die Formkörper des Ofenoberteiles, in den Bereich des Füllkokses und damit auch in jenen der Schmelzzone herunter verlegt werden können, ohne Schaden zu erleiden. Man erzielt dadurch eine sehr hohe Lufttemperatur. Ferner läßt die Erfindung eine Luftregulierung von außen her bei jedem einzelnen Formkörper gesondert mittels der Platten 4 zu, ergibt also feinste Regulier- und Kühlmöglichkeit. Weiter halten die Kanäle 9 mitten in der Schamotteausmauerung des Ofenunterteiles 8 die Luft bis zu den Einblasdüsen heiß.
  • Durch die besondere Gestalt der Eisenformkörper werden Temperaturdehnungen derselben ohne Schaden überstanden.
  • Der erfindungsgemäße Kupolofen wird, wie beispielsweise beschrieben, bevorzugt mit den auf Ansätzen der Formkörper verschiebbaren Regulierplatten ausgeführt, doch fällt in den Bereich der Erfindung auch eine Ausbildung ohne diese Regulierplatten, in welchen Falle sich der Wind frei durch die Schachte nach unten bewegen kann. Diese verein fachte Ausführungsform reicht bei bestimmten Schmelzvorgängen aus.
  • Eine weitere Variante der Erfindung besteht ferner darin, daß zwischen den beiden Rippen jedes Formkörpers ein fester, waagrechter Steg, zweckmäßig mit den Rippen in einem Stück gegossen, vorgesehen ist, der entweder nur an der Seite des plattenförmigen Teiles 3 oder nur an der dem Mantel 14 zugewandten Seite oder an beiden Seiten Luftdurchgangsöffnungen freiläßt. Endlich ist es nach der Erfindung sogar möglich, diese Stege über die ganze radiale Tiefe des Formkörpers anzuordnen, wobei für den Luftdurchgang an irgendwelchen Stellen der Stege Öffnungen vorgesehen sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kupolofen mit Windvorwärmung, mit einem aus feuerfestem Material bestehenden, von Windkanälen durchsetzten Unterteil und einem aus segmentartigen eisernen, bis zur Schmelzzone herunter verlegten Formkörpern aufgebauten Oberteil, wobei die Formkörper unter Bildung von der Ofenwandkühlung und der Windvorwärmung dienenden .Schächten verlegt sind, d a -durch gekennzeichnet, daß die Formkörper aus einem plattenförmigen Ringsegment (3) mit an dessen seitlichen Enden radial nach außen abstehenden Rippen (1, 2) sowie zwischen den Rippen angeordneten, eine oder mehrere Öffnungen freilassenden waagerechten Stegen bestehen, und Oberteil und Unterteil von einem gemeinsamen, sich an den Rippen abstützenden und die Windschächte nach außen begrenzenden Blechmantel (14) umgeben sind.
  2. 2. Kupolofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formkörperrippe (1, 2) innenseitig mit einem Ansatz (16) ausgestattet ist, auf welche Ansätze (16) eine mit einem Zugstift (15), an dem vorzugsweise ein als Öse, Haken od. dgl. ausgebildeter Griff vorgesehen ist, versehene, insbesondere ringsegmentförmige Regulierplatte (4) verschiebbar aufgelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 269 384, 125 333; deutsche Auslegeschrift Nr. 1037 658; französische Patentschrift Nr. 439 003; britische Patentschrift Nr. 288 072.
DEZ8748A 1960-05-17 1961-05-15 Kupolofen mit Windvorwaermung Pending DE1197584B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE269384C (de) *
DE125333C (de) *
FR439003A (fr) * 1912-01-15 1912-06-04 Omer Delfosse Cubilot pour la fabrication et la fusion des fontes, aciers et autres métaux à haute température
GB288072A (en) * 1927-07-18 1928-04-05 Archibald Hyman Coplan Improvements in or relating to cupolas
DE1037658B (de) * 1955-05-16 1958-08-28 Strico Ges Fuer Metallurg Schachtofen, insbesondere Kupolofen fuer Heisswindbetrieb, mit luftgekuehlter Ofenwand im Bereich der Schmelzzone

Patent Citations (5)

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