DE1037658B - Schachtofen, insbesondere Kupolofen fuer Heisswindbetrieb, mit luftgekuehlter Ofenwand im Bereich der Schmelzzone - Google Patents

Schachtofen, insbesondere Kupolofen fuer Heisswindbetrieb, mit luftgekuehlter Ofenwand im Bereich der Schmelzzone

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DE1037658B
DE1037658B DEST9891A DEST009891A DE1037658B DE 1037658 B DE1037658 B DE 1037658B DE ST9891 A DEST9891 A DE ST9891A DE ST009891 A DEST009891 A DE ST009891A DE 1037658 B DE1037658 B DE 1037658B
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DE
Germany
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furnace
segments
air
shaft furnace
furnace according
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DEST9891A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Odendahl
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STRICO GES fur METALLURG
Waermetechnik M B H
Original Assignee
STRICO GES fur METALLURG
Waermetechnik M B H
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/24Cooling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Schachtofen, insbesondere Kupolofen für Heißwindbetrieb, mit luftgekühlter Ofenwand im Bereich der Schmelzzone Die Erfindung betrifft einen Schachtofen, insbesondere Kupolofen, der mit Heißwind betrieben und dessen Ofenrand im Bereich der Schmelzzone durch Luft gekühlt wird.
  • Es ist eine Notwendigkeit, die Schmelzzone langzeitig betriebener Schachtöfen zu kühlen. Für diesen Zweck sind dementsprechend die verschiedensten Arten von Kühlsystemen bekanntgeworden. Die meisten Schmelzzonenkühlungen werden mit Wasser oder Dampf als Kühlmittel betrieben. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, Luft als Kühlmittel zu verwenden, wobei z. B. die Luft durch im Ofenmauerwerk verlegte Rohre oder gußeiserne hohle Formstücke, die versetzt angeordnet wurden und so zickzackförmige Kanäle bildeten, geleitet wurde. Das gemeinsame Merkmal der bisher vorgeschlagenen, mit Luft betriebenen Ofenwandkühlungen ist eine Vielzahl von Unstetigkeitsstellen im Verlauf der Luftkanäle. Der Erfolg solcher Vorrichtungen war so gering, daß sie sich in der Praxis zur Kühlung von hochbelasteten Schmelzzonenwänden bisher nicht durchsetzen konnten. Der Grund hierfür ist unter anderem darin zu sehen, daß insbesondere den konstruktiven Gesichtspunkten in Verbindung mit den wärmetechnischen Einflüssen nicht genügend Beachtung geschenkt wurde. Wegen der hohen Temperatur der ofenseitigen Fläche der Schmelzzonenwand ist eine intensive Kühlung erforderlich, die bei gasförrnigen Kühlmitteln bekanntlich große Strömungsgeschwindigkeiten verlangt, was bei Vorhandensein von Unstetigkeitsstellen große Druckverluste zur Folge hat.
  • Die Erfindung strebt eine Schmelzzonenkühlung an, die die Nachteile der bekannten mit Luft betriebenen Kühlvorrichtungen vermeidet.
  • Nach der Erfindung wird zunächst die zur Erzielung einer dünnen Schlackenschicht erforderliche Luftkühlung der Schmelzzone dadurch bewirkt, daß die Luft durch gußeiserne, den Ofenschacht bildende und in einer Schraubenlinie verlaufende Segmente geleitet wird und die erhitzte Luft anschließend als Heißwind oder Heißwindanteil in den Ofen geblasen wird.
  • An der aus den gußeisernen Segmenten gebildeten Ofeninnenwand herrscht im Bereich der Schmelzzone eine große Wärmeübergangszahl. Aus Festigkeitsgründen darf die Wandtemperatur der gußeisernen Segmente eine bestimmte Temperatur, die wesentlich unter der Ofeninnentemperatur liegt, nicht unterschreiten. In den Luftkanälen muß daher bei tragbarem Druckverlust durch die Strömung der Luft eine große Wärmeübergangszahl hervorgerufen werden. Mit Unstetigkeitsstellen durch zickzackförmige Strömungsführung lassen sich nur örtlich begrenzte hohe Wärmeübergangszahlen erzielen, wobei bekanntlich sehr große Druckverluste entstehen. Abgesehen vom relativ kleinen Wandreibungsverlust ist der Druckverlust von Strömungen nur auf Unstetigkeitsstellen in der Strömungsführung zurückzuführen. Erfindungsgemäß erfolgt die Luftführung in schraubenlinienförmigen Kanälen. Die Schraubenlinie hat keine Unstetigkeitsstellen und ergibt daher bei den zur intensiven Kühlung der gußeisernen Segmente erforderlichen hohen Luftgeschwindigkeiten nur geringe Druckverluste. Mit gegebener Pressung kann also in schraubenförmigen Kanälen die höchste Strömungsgeschwindigkeit und damit die größte Wärmeübergangszahl erzielt werden. In den schraubenförmigen Kanälen bildet sich infolge der Strömung ein starkes Zentrifugalfeld aus, welches nach den neueren Ergebnissen der Strömungsforschung derart auf die Grenzschicht einwirkt, daß diese intensiv und stetig von der äußersten Linie an den Wänden entlang in Richtung zur Krümmungsachse wandert. Es ergeben sich zwei Grenzschichtströme, die sich in der Krümmungsebene an einer Staulinie treffen und dort in die Hauptströmung eindringen. Diese beiden gegenläufigen Zirkulationen bewirken eine ständige Erneuerung der Grenzschicht. Da nun, wie heute bekannt ist, der Wärmeübergang fast ausschließlich eine Funktion der Grenzschichterneuerung ist, ist er durch die erfindungsgemäße Maßnahme ohne Erhöhung des Druckverlustes auf einen Optimalwert gesteigert worden, durch den die betriebssichere Verwendung der Luftkühlung für hochbelastete Schmelzzonenwände erst ermöglicht wird.
  • Es ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schraubenform der Luftkanäle, daß bei gegebener Heizfläche diese durch die Wahl der Anzahl und der Steigung der Kanäle so aufgeteilt werden kann, daß die günstigste Länge der Strömungswege erzielt wird.
  • Bei Aufstellung der Wärmebilanz für eine Vielzahl in Betrieb befindlicher Heißwindkupolöfen, deren Schmelzzone mit Wasser gekühlt wird, stellte es sich immer wieder heraus, daß der Kühlverlust fast genau der Wärmemenge entspricht, die zur Winderhitzung erforderlich ist. Nachdem nunmehr die Kühlung der Schmelzzonemvand durch Luft möglich ist, kann die erhitzte Luft als Ofenwind benutzt werden. wodurch sich eine besondere Winderhitzeranlage erül)rigt.
  • Die Wärmeströmungsverhältnisse in der Schnielzzonenwand werden durch folgendes Beispiel näher erläutert: Nimmt man im Bereich der Kühlzone eine mittlere Gastemperatur von l850° C und eine gasseitige Wärmeübergangszahl von 130 kcal/m2/h° C an, fließt in einem 3 t/h-Kupolofen mit 0,75 m lichtem Durchmesser und einer zu kühlenden Fläche von 3,6 m2, wenn die Schlacke eine Schmelztemperatur voll 1250° C hat, eine Wärmemenge von 280 000 kcal/h durch die Schlackenschale, die sich durch den Kühlvorgang an der Ofeninnenwand aufbaut. Diese Wärmemenge reicht aus, um 1700 m3 Wind von 10° C auf 510° C aufzuheizen. Die Windtemperatur bleibt konstant, solange der Schlackenschmelzpunkt konstant gehalten wird, was durch die Zuschläge auf einfachste Weise zu ermöglichen ist. Der Wärmefluß durch die Schlackenschale ist dann nämlich immer proportional der jeweiligen Schmelzleistung und damit auch der Windmenge, was zwangläufig eine konstante Windtemperatur ergibt. Eine teure und komplizierte Windtemperaturregelung erübrigt sich somit. Die selbsttätig konstant bleibende Windtemperatur bietet bekanntlich die einzige Gewähr für eine gleichbleibende Analyse des Schmelzergebnisses.
  • Dieser Vorzug läßt sich durch kein bis jetzt bekanntes System erreichen, denn infolge der Trägheit von Winderhitzeranlagen unterliegt jede Regelung der Windtemperatur mehr oder weniger großen Schwankungen.
  • Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Ofenschacht 1 wird nach innen und vornehmlich im Bereich der Schmelzzone durch Bußeiserne Segmente 2 gebildet. Die Segmente 2 sind vom Ofenmauerwerk 3 umgeben, haben U-förmigen Querschnitt und sind so gestaltet, daß sie im zusammengebauten Zustand mit ihrer offenen Seite nach unten ein gewundenes Kanalsystem ergeben, welches voll der Winddiisenebene aufwärts führt. Das obere Ende der Kanäle mündet in den Bußeisernen Abdeckstücken 4, die mit dem Windkanal 5 verbunden sind. Die untersten der Segmente2 können als Winddüsen6 ausgeführt sein. Da man die Möglichkeit haben muß, den Ofenbetrieb. d. h. den Winddurchsatz zu regulieren, wobei jedoch der Kühlmitteldurchgang nicht oder nicht wesentlich geändert werden darf. sind die Düsen 6 mit Absperrorganen 7 ausgerüstet, welche die ganze oder teilweise Umlenkung des Heißwindes bzw. den Abschluß einzelner oder aller Düsen 6 ermöglichen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schmelzzonenkühlung ist eine besondere Abdichtung der Kanalfugen nicht erforderlich, da die sich beim Ofenbetrieb einstellende Schlackenschicht diese Aufgabe übernimmt. Das feste Haften der Schlackenschale kann dadurch 1i,# günstigt werden, daß die zum Ofeninnern gerichteten Flächen der Segmente 2 in grundsätzlich für solche Zwecke bekannter Weise mit 'Tadeln. Rippen od. dgl. ausgerüstet werden.
  • Die Wahl von Gußeisen für die Segmente ist vorteilhaft, da Gußeisen hohe Temperaturbelastungen aushält, ohne teigig zu werden. Nach einer gewissen Betriebszeit können verbrauchte Segmente eingeschmolzen und durch im eigenen Betrieb hergestellte neue Stücke auf billigste Weise ersetzt werden.
  • In Fällen, in denen eine überhöhte Windtemperatur verlangt wird, kann der dem Windkanal s zugeführte Wind bereits in einem kleineren Winderhitzer od. dgl. auf z. B. 500° C vorerhitzt werden, wobei nach der Erfindung dann als untere Segmente 2 solche aus legiertem Guß oder einem geeigneten keramischen Material verwendet werden. Auf diese Weise sind dann ohne besonderen baulichen Aufwand unter Umständen Windtemperaturen von über 1000° C zu erreichen. Berücksichtigt man, daß es zur Zeit noch Schwierigkeiten bereitet, in rekuperativen Kupolofenwinderhitzern Windtemperaturen von 700° C zu erzeugen, kommt der Erfindung eine ganz besondere Bedeutung zu.
  • Die im Ausführungsbeispiel behandelte Anlage kann statt im beschriebenen Gegenstrom. natürlich auch entsprechend abgewandelt im Gleichstrom betrieben sein. In solchen Fällen kann es, besonders wenn die Gesamtanlage mehrere Öfen umfaßt, zweckmäßig sein, den Kaltwind zunächst in dem Kühlsystem des Ofens zu erhitzen, um ihn dann in einem gemeinsamen metallischen oder keramischen Rekuperator bzw. Regenerator, der von den Ofenabgasen beaufschlagt sein kann, auf die gewünschte Endtemperatur zu bringen.
  • Um luftseitige Verzunderung und die dadurch eintretende Minderung des Wärmeüberganges zu vermeiden, kann die entsprechende Oberfläche der Segmente mit einer zunderfesten Schicht versehen werden.
  • In Fällen, in denen das erhitzte Kühlmittel zeitweise nicht oder nicht ganz zum Schmelzbetrieb benötigt wird, kann es in an sich bekannter Weise ebenso wie Gasüberschüsse einem Wärmeverwerter zugeleitet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schachtofen, insbesondere Heißwindkupolofen, mit aus luftgekühlten, luftdurchflossenen, Bußeisernen Segmenten bestehender Ofenwandung im Bereich der Schmelzzone, gekennzeichnet durch dort den Ofenumfang schraubenlinienförmig umlaufende Luftkanäle.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Segmente als Heißwinddüsen ausgeführt sind.
  3. 3. Schachtofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Segmente mit Utnschalt- bzw. Absperrorganen ausgerüstet sind.
  4. 4. Schachtofen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Segmente mit dem Windkanal durch Abdeckstücke verbunden sind.
  5. 5. Schachtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente einem U-förmigen Querschnitt bzw. Ausschnitt haben.
  6. 6. Schachtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mit ihrer offenen Seite nach unten aufgebaute Segmente, die in Form von auf den Ofenumfang gleichmäßig in Zahl und Krümmungsform verteilten, einander anpaßbaren gewundenen Windkanälen angeordnet sind.
  7. 7. Schachtofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, z. B. Rippen oder \Tadeln, an den dem Ofeninneren zugekehrten Seiten der Segmente vorhanden sind, um ein Haften der Schlacke zu begünstigen und um so ein Abdichten der Fugen zwischen den Segmenten durch die dort sich abkühlende, einfrierende Schlacke zu erzielen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \Tr. 125 333, 126 215; USA.-Patentschrift \7r. 2 671658.
DEST9891A 1955-05-16 1955-05-16 Schachtofen, insbesondere Kupolofen fuer Heisswindbetrieb, mit luftgekuehlter Ofenwand im Bereich der Schmelzzone Pending DE1037658B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1163499B (de) * 1959-08-13 1964-02-20 Teves Kg Alfred Heisswind-Kleinkupolofen
DE1197584B (de) * 1960-05-17 1965-07-29 Franz Zwinz Kupolofen mit Windvorwaermung
DE2725812A1 (de) * 1976-06-22 1977-12-29 Obenchain R F Metallurgischer ofen zur verwendung mit klassiertem beschickungsmaterial

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DE125333C (de) *
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US2671658A (en) * 1951-02-14 1954-03-09 Meehanite Metal Corp Metal lined cupola

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