DE717258C - Rekuperativ betriebener Hochofenwinderhitzer - Google Patents

Rekuperativ betriebener Hochofenwinderhitzer

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DE717258C
DE717258C DESCH114094D DESC114094D DE717258C DE 717258 C DE717258 C DE 717258C DE SCH114094 D DESCH114094 D DE SCH114094D DE SC114094 D DESC114094 D DE SC114094D DE 717258 C DE717258 C DE 717258C
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DE
Germany
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wind
blast furnace
passages
heater
perforated bricks
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Expired
Application number
DESCH114094D
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English (en)
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Paul Schwarze
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/02Brick hot-blast stoves
    • C21B9/06Linings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Rekuperativ betriebener Hochofenwinderhitzer Als Winderhitzer für Hochäfen werden zur Zeit fast allgemein Wärmespeicher, sog. Co,.vper, benutzt, die regenerativ arbeiten, d. h. abwechselnd auf Gas -und Wind umgeschaltet werden. Sie haben die Nachteile, daß sie stoßweise und nicht mit konstanter Ternperatur arbeiten, daß die Umschaltungen und die damit zusammenhängende überwachung Arbeitszeit erfordert und die UmschaItvorrichtungen (Heißwindschieber usw.) empfindlich sind. Neuerdings ist daher vereinzelt wieder versucht worden, den Hochofenwind in Rekuperatüren zu:erhitzen, wie dies schon früher in. gußeisernen Appa-rateii erfolgt ist, nut denen aber nux Temperaturen voll -etwa 300' erreicht werden konnten. jetzt werden zusammengeschweißte Stahlrohre verwendet, die für höhere Temperaturen au?s hochwertigen Stahllegierungen gefertigt sein mÜssen. Di-, Stahlrohre bei diesen Apparaten sind in einer Brenn,kammer angeordnet, in der die H:eizgase nach oben abziehen, während der zu erhitzende Wind in den Rohreil von nach unten gedrückt wird. Dadu.rchentstehen die tiefsten Temperaturen oben -und die höchsten an den unteren Stellen der Rohre, wodurch letztere ungeeignet werden, eine auf ihnen ruhende Last zu tragen. Die au-s mehveren Rohren zusammengesetzten Elemente in solchen Rekuperatoren mÜssen daher hängend angeordnet und mit Gegengewichten versehen werden. D:era.rti#,-,e Konstruktionen sind kompliziert und tetier, verursachen häi-ifig E',eparaturen und haben nur eine verhältni.smäf.>ig kurze Lebensdauer. Auch können damit nach den neuesten Erfahrungen Windtemperaturen Über 6oo' nicht erreicht werden, so daß derartig ge Apparate für Z, große Beanspruchungen moderner Anlagen nicht zu verwenden sind. Die Eifindung beseitigt diese Nachteile und besteht darin, daß in Hochofenwinderhitzern, die rekuperativ betrieben sind, getrennte Kanäle für Heizgas und Wind vorgesehen werdein und daß diesle Kanäle aus feuerfesten Lochsteinen mit einem oder mehreren Durch-,#ängen bestehen, die derart aufgebaut sind, daß --,ich senkrecht stehende und parallel verlaufende Kanäle ergeben,. mit der Helzgasführung von oben und der WindfilUrtnig vun unten. Es sind schon rekuperativ arbeitende_, Wind- oder Gaserhitzer aus feuerfesten Locbsteinen beka.iintgeworden, bei denen jedoch die Kanäle für Heizg-as Lind Wind entweder nicht parallel verliefen oder die Heizgas- und Windführun- in anderer als der erfindungsgemäßen Weise erfolc gtc. Es sind auch Rekuperatoren ii-lit p#p.rallülenK-#inälen undWindführung- von unten beschrieben worden, doch handelte -es sich bei diesen irrn kleine, drehbare Apparate mit grundsätzlich anderem Aufbau, nämlich Forinsteinen. aus feuerfestem 'X,lat,erial und dün:nen Rohren aus Metall. Abgese , Iien van den Verschiedenheiten im Aufbau usw. ist attf3erdem keiner der bisher bckan#ntgewordenen Apparate aus feuerfesten Lochsteinen für die Verwendu,ii,- als Hochofenwinderhitzer mit den für einen sr)leliLii in Frage kommetiden großen Gas- bzw. Windmen0,e-n und den notwendigen hohen Tem D p raturen vorgeschlagen worden oder auch nur geeignet gewesen.
  • in den Zeichnungen sind beisp#iels\v#ei'ZC, Z, Ausführungen des Erfindungsgedankens dargestellt worden.
  • Fig. i ist der Längsschnitt durch ein(-ii Winderhitzer gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt ein Stück des oberen von Fig. i in größerüm Maßstab,-. Fig. 3 ist ein Querschnitt zu Fig;. 2.
  • Fig. 4 und 5 zeigen andcre Arten des Be-Satzes.
  • Wie iii Fig. i dargestellt, lehnt sich der Aufbau in der Form an den der hekannten re,- n#erativ arbeitenden N#li#iid#erhitzer (Cowper) an. Neben dem Brennscbacht befindet sich ein Windabzugsscbacht. Die aus dem Hochofen kommenden Gichtgase treten bei t in den Brennschacht ein, werden in üblicher Weise unter Luftzutritt verbrannt, und die Hei7,-;-,i#se fallen von der Kuppel in die Zügc ein, die durch Zusa:mmenbau von entsprcchend geforniten Lachsteinen gebildet sind. Ein Teil der Zügü ist oben du;rch die Platte 8 verschlossen. Die Gase können daher nur die oben offenen Durchgänge passieren und treteR bei 3 aus, um in den Fuchs zu ge- langen. Der Wind tritt bei 2 in die von den Gasen nicht beriuuten Zü-e ein und Z strömt nach oben. Diese Züge g endigen bei 6, und. der Wind. muß infolge der Verschlußplatte8 in deii Abzulgsschacht einbiegen und bei 7 den Rekuperator verlasseii, t im K#ni Hocho.fen zugeleitet zu worden.
  • In Fig. 2 und 3 ist gezeigt, wie der obere Teil des Wiiiderhit7ers gestaltet werden kann. Es sind außen quadratische, mit runden Durch- gängen versehene Stehie verwendet. Die Rolirc für den Wind endigen bci 6, rend die Gasrohre bis zur Platte 8 und durch diese hindurchgeführt sind. Die Platte 8 deckt den Rauqii oberhalb d-er Windrohre ab, sie kann auch als Ge-wölbe ausgebildet werden. und es kaiin zweckmäßig zur besseren Abdichtuing noch ein weiterer Verschluß oberhalb der Platte vorgesehen werden. Damit der Wind seitlich an den nach oben weitergeführten Gasrohren vorbei in den Abzugsschacbt gelangeii kann, sind die Steine oberhalb der Linie 6 nicht mehr außen quadratisch ge- formt, smidern als Rohre, #vodurcb genügend Zwischenraum für den seitlichen Durchgang des Windes entsteht. Dies läßt sich natürlicli auch durch andere Konstruktionen erzielen, wie z. B. in Fig. 4 -,ezei,-t- Hier sind Secl)skantsteine# mit runden öfinun ' gen ewälik, und, von diesen endigen auf der Linie 6 einzelne Reihen, #vähre#nd die dazwische,nliegenden Reihen weiter nach obe-ii gelührt sind. ##-oduircli also eine ivandförmige Führung von Gas und Wind entsteht. Es kann zweckmäßig sein, die Rohre oberhalb 6 aus Metall, z. B. Spezialstahl, zu,erstell-en, um eine Raum#ersparnis für den sich an dieser Stelle aus allen Windrohren ansammelnden Wind und somit eine Verringerung der Raun-ihöhe zwischen 6 und S zu erreichen.
  • Die Konstruktion des unteren Teiles de.s Besatzes kann in ähnlicher Art erfolgen. Iii Fig. i ist 4 der übliche Rost, der den Besatz trägt, während die nach unten verlängerten Rohre 9 voil der Platte 5 getragen werden. Letztere dient gleichzeitig als i-i#nterei- Verschluß der Windzüge. Die Rohreg können uinterhalli des Rostes 4 zur Ratunersparnis für den. vorbeistreichenden Wind aus Metall sein. ebenso die Platte 5.
  • Bei den in Fig. 3 und -1 gezeigten Besätzun sind für die Herstellu#iig der Gas- und Wind-Izaii'ile jewfils besondere Steine in Aussicht geii')nim,uii. deren Stoßstellen. zweckmäßig gegeneinander versetzt sind. Bei diesen Be-C 0 sätzen muß der Wärmedurch-an# durch zwei aneinanderstoßende Steinwände Uni dies züi vermeiden-. kaiin man auch Steine derjenig('n Art wählen, die durch Aussparungen, an ibren Kanten oder Seiten beim Zusammeiibau neue Durchgänge ergeben, wie z. B. in Fig. 5 gezeigt. Es ist in edem Falle zweckmäßig, nicht nur für gutes Aufeinanderpassen durch Nut und Feder zu sorgen, sondern auch eine gute Verbindung durch feuerfeste Mörtel oder Kitte herzustellen, um eine Vermischun- von Gas und Wind durch dit Steinfugen hindurch zu verhindern. Es kann auch vorteilhaft sein., zur besseren Abdichtung in die Gas- oder Windkanäle, besonders in den. heißen Zonen-, passende Metallrohre ein- Es kÖnnen auch die für Wärmespeicher bekannten Viellochsteine, mit denen relativ große Heizflächen erzielbar sind, verwendet werden und solche, die beim Zusammenbau Durchgänge zwischen den Steinen von gr#öL3-zrem oder geringgerem Querschnitt ergeben, als die Durchgänge im Stein selbst aufweisen. Es können dann z. B. einem oder mehreren Durchgängen für Gas eine Anzahl von Durchgängen für den. Wind mit gleichen oder anderen# Quierschnitten oder Durchmessern entsprechen.
  • Eine Verkürzung der Züge -unter sonst gleichen Verhältnissen wird sich erzielen lassen, wenn Steine benutzt werden, die gerade, gegen die Kopfseiten geneigte Durchgänge haben, welche beim Zusammenbau schraubenförmige Züge ergeben, weil, dadurch der Wärmeübür,-gang beschleunigt wird. Derartige Steine sind vom Erfinder bereits in seinem Patent 682 543 für regenerativ arbeitende Win.derhitzer vorgeschlagen woTden.
  • Als Material für den Besiatz können die üblichen Schamottesteine benutzt werden, der-en Wärmelcitfähigkeit bei zunehmender Temperatur steigt. Sie sind im allgemeinen um so bessere Wärmeleiter, je höher ihr spezifisches Gewicht ist. Für die obere hoch beanspruchte Zone müssen natürlich Steine von entsprechender Qualität verwendet -werden. Hier kommen auch Siliciumcarbidsteine in Frage, die neben großer Widerstandsfähigkeit eine wesentlich höhere Wärmcleitzahl aufweisen. Siliciumcarbidmasse kannauch zur Bestreichung der Durchgänge in den Schamottesteinen Veiwend-ung finden, wodurch die Wärmeübertragung beschleunigt wird.
  • Brenn- und Windschacht könnnenanders, als in Fig. i gezeigt, angeordnet werden, der letztere kann z. B. den Brennschächt umfassen. Die Führung von Wind und Gas ist auch in der Weise möglich, daß der Wind bei 3 ein- und bei i austritt, während daq Heizgas entsprechend voln 7 nach '2 geführt wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, ein-en den hohen Anforderungen des Hocho,fenbetriebes genügenden, r#ekupierativ arbeitenden Wi.nderhitzer zu erstellen. Die Lechsteine können dabei einen für alte Beanspruchungenausreichenden Wanddurchmesser haben, weil die mit verhältnismäßig großen Wandstärken verbundene Verringerung des Wärmeübergangges insofern keine Rolle spielt, als die Kanäle infolge des kompakten Zusammenbaus und der &.e"--eiis#eiti,13,len Abstützung der Lochsteine so lang ausgeführt werden können, daß die erforderlichen Windtelfnp,er,atu,r,en immer erreicht werden. Die Temperaturfestigkeit und nahezu unbegrenzte Haltbarkeit,der feuerfesten Steine macht einen derartig konstruierten Rel,-up,eratoT den metallenen Apparaten sowohl hinsichtlicli der ,erreichbaren Temperaturen als auch der Lebensdauer weit überlegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Rekuperativ betriebener Hochofenwinderhitzer mit getrennten, im Gegenstrom durchflo,ssenen Kanälen für Heizgas und Wind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäleaus feuerfesten Lochsteinen mit einem oder mehreren Durchgängen bestehen, die derart aufgebaut sind, daß sich senkrecht stehende und parallel verlaufende Kanäle ergeben, mit Heizgaszuführung von Dhen. und Windzuführung von unten.
  2. 2. Winderhitzer -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung dei Stoßstellen in der oberen Zone in den durch die Lochsteine gebildeten Durchgängen Metallrohre eingefügt werden. 3. Winderhitzer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Teile der Wind- oder Gaskanäle aus einem hohen Temperaturen Widerstand leistenden Spezialstahl bestehen. 4. Die Anwendung von Lochsteinen mit geraden, gegen die Kopfseite geneigten Durchgängen, die beim Zusammenbau schraubenförmige Züge ergeben, für Hochofenwinderhitzer nach Anspruch 1, 2 oder 3.
DESCH114094D 1937-10-22 1937-10-22 Rekuperativ betriebener Hochofenwinderhitzer Expired DE717258C (de)

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DE717258C true DE717258C (de) 1942-02-09

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