DE580932C - Brennerkopf fuer Siemens-Martin- und andere Regenerativoefen - Google Patents

Brennerkopf fuer Siemens-Martin- und andere Regenerativoefen

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DE580932C
DE580932C DEB156279D DEB0156279D DE580932C DE 580932 C DE580932 C DE 580932C DE B156279 D DEB156279 D DE B156279D DE B0156279 D DEB0156279 D DE B0156279D DE 580932 C DE580932 C DE 580932C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces
    • F27B3/005Port construction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Brennerkopf für Siemens-Martin- und andere Regenerativöfen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ofenköpfe für Siemens-Martin-öfen und andere Regenerativ öfen.
  • Man verwendet bisher für die Zuführung von Gas und Luft und für die Ableitung der Abgase aus dem Schmelzherd Brennerköpfe mit übereinander nach unten geneigt liegenden Gas- und Luftzügen oder auch mit einem Gaszug und einem senkrechten, in die Mischkammer des Ofens mündenden Luftzug: Diese Brennerköpfe haben den Nachteil, daß die Wandungen, deren Kanäle und Schächte durch die Hitzestrahlung der Herdwände und des Stahlbades sehr heiß werden und in diesem Zustande empfindlich sind gegen Erz- und Kalkstaub, der von den Abgasen aus der Schmelze in die Kanäle hineingetragen wird und dort einerseits Ansätze bildet und anderseits das Mauerwerk anfrißt, so daß immerwährend Querschnittsv erengungen und -erweiterungen zum Nachteil einer gleichmäßig starken Verbrennung auftreten.
  • Der Gegenstand der Erfindung, ein auswechselbarer Brennerboden von verhältnismäßig geringer Stärke mit gegenseitig abgestimmten, senkrechten Durchgangsschlitzen für Gas und Luft, der mittels Klammern unter einer dem Schmelzherd vorgebauten Misch- und Zündkammer verkeilt oder verschraubt ist, gestattet den Durchzug von Gas und Luft in dauernd gleichbleibender Stärke und daher einen störungsfreien Betrieb; denn in den kurzen senkrechten Gas- und Luftschlitzen kann ein Ansetzen und Ausfressen durch die von den Abgasen mitgeführten Verunreinigungen nicht stattfinden, weil diese Züge von der strahlenden Hitze der Ofenwandungen und des Stahlbades weniger getroffen werden und weil außerdem der Brennerboden von unten eine gute natürliche Kühlung besitzt und daher ziemlich kalt und . widerstandsfähig bleibt. Es sind zwar Ofenköpfe für große Siemens-Martin-Öfen bekannt, bei denen der Kanal für den Durchgang des Gases von Kühlrohren umschlossen wird, um den Kopf -kalt zu halten und vor Zerstörung durch den Kalk- und Erzstaub zu schützen. Ein solcher Kopf braucht aber in der Stunde 25 bis 3o cbm Wasser. (vgl. Stahl und Eisen 1929, Heft 27 Seite 98a), das dem Ofen- beträchtliche Wärmemengen entzieht, die durch erhöhte Gaszufuhr ausgeglichen werden müssen. Es ist auch bekannt, die zerstörten Gas- und Luftkanäle während des Betriebes mit einer feuerfesten Spezialmasse wieder auszubessern oder die Gaszüge und die Luftkanalsohle von vornherein unter Verwendung von feuerfesten Schablonen in Stampfmasse herzustellen, um auf diese Weise eine billige Ausbesserung und auf längere Zeit haltbare Züge zu bekommen. Allein der Nachteil des Heißwerdens der Züge durch- die strahlende Hitze des Stahlbades und der Herdwände und die dadurch eintretende Verkrustung und Verstopfung der Züge mit Erz- und Kalkstaub wird durch die bekannten Vorrichtungen. nicht beseitigt, weshalb diese Verfahren keine allgemeine Anwendung gefunden haben.
  • Die Nachteile der bekannten Ofenköpfe sind beim Brennerboden nach der Erfindung vermieden, indem die Gas- und Luftschlitze der strahlenden Hitze entzogen sind und daher kalt bleiben, ohne ihren ursprünglichen Querschnitt zu verändern.
  • Das Gewölbe und die Seitenwände des Schmelzherdes b sind an beiden Kopfseiten vorgezogen zur Bildung von an sich bekannten Zündkammern g und Gaszügen h, die unten von dem Brennerboden a geschlossen werden. Der Brennerboden d ist von drei Seiten mit gußeisernem Winkelrahmen d umfaßt und mittels Klammern e mit der äußeren Winkelpanzerung f des Gaszuges h und der Zündkammer g verkeilt oder verschraubt und abnehmbar, um eine gute Zugänglichkeit zur Zündkammer und zu dem Herd zu ermöglichen. Er ist unter Freilassung eines Gas-und eines Luftschlitzes mit der gleichen oder einer ähnlichen Masse aufgestampft, mit der der Schmelzherd aufgebaut ist. Der Durchgangsschlitz na ist so im Brennerboden verlegt, daß das Gas in den Zug h mündet, während der muldenförmige Schlitz n-o eine solche Lage im Brennerboden erhalten hat, daß die Luft in die Misch- und Zündkammer g eintritt. Die Muldenausläufen sind erweitert und liegen ziemlich nahe an den Wandungen der Zündkammer g, um diese durch die eintretende Luft zu kühlen. Die Deckel über dem Gaszug h ist mittels Träger zusammengehalten und abnehmbar, um einerseits diese bequem ausbessern zu können ünd anderseits den Gaszug nach Bedarf ver kleinern oder vergrößern zu können. Die Verbindung der Gas- und Luftschlitze im Brennerboden a mit den Kammern erfolgt durch fahrbare Schächte c, die Rollen i haben und unten und oben umlaufende Rippen k besitzen zur Bildung von Nischen, die mit Ton ausgefüllt eine gute Abdichtung gegen den Brennerboden a und die Kammerzüge haben. Der Gaszug h hat nur die Aufgabe, das Heizgas in Richtung auf das Schmelzbad zu, führen, während der Gasschlitz in und der Luftschlitz n-o im Brennerboden a, der Ofenleistung entsprechend, die erforderlichen Mengen Gas und Luft durchlassen. Nach Umstellung von Gas und Luft auf den gegenüberliegenden Brennerboden treten die Abgase in die Schlitze n-o und m, wobei der Erz- und Kalkstaub durch die weiten Schächte c in üblicher Weise in die Schlakkensäcke vor den Kammern fällt. Durch die Muldenform des Luftschlitzes n-o ist einerseits der Durchgangsweg für die Abgase verlängert zur Verhinderung einer größeren Ablagerung von Staub auf dem Brennerboden, während anderseits die Luft beim Durchgang durch diese Schlitzform auf den Gasstrom unten und an den Seiten auf ziemliche Länge stößt, so daß eine gute Mischung mit dem Gas gewährleistet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Siemens-Martin-Ofenkopf mit vor dem Herd liegender Zündkammer und einem gasführenden Zug, dessen Boden in einem aus feuerfestem Material bestehenden Rahmen aufgestampft ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgestampfte Brennerboden auswechselbar ist und je einen senkrecht verlaufenden Durchgangsschlitz für Gas und Luft besitzt.
  2. 2. Siemens-Martin-Ofenkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdurchgangsschlitz (n-o} im Brennerboden Muldenform hat, wobei die Muldenausläufe erweitert sind.
  3. 3. Siemens-Martin-Ofenkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (l) des Gaszuges (h) zwecks Verkleinerung oder Vergrößerung seines Querschnittes abnehmbar angeordnet ist.
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