DE496391C

DE496391C - Tunnelofen, bei welchem die innere Wand des Abkuehlendes aus von aussen von einem Kuehlmittel beruehrtem, duennem, waermeleitendem Stoff besteht

Info

Publication number: DE496391C
Application number: DEK107741D
Authority: DE
Original assignee: KERAMISCHE IND BEDARFS AKT GES
Current assignee: KERAMISCHE IND BEDARFS AKT GES
Publication date: 1930-04-23

Description

Tunnelofen, bei welchem die innere Wand des Abkühlendes aus von außen von einem Kühlmittel berührtem, dünnem, wärmeleitendem Stoff besteht Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Tunnelofen, bei dem die innere Wand des Abkühlendes aus von außen von einem Kühlmittel berührtem, dünnem, wärmeleitendem Stoff besteht. Gemäß dem Hauptpatent ist in dem Abkühlende des Ofens eine zonenweise regelbare mittelbare Kühlung 'des Brenngutes in der Weise vorgesehen, daß der von dem Kühlmittel durchflossene Zwischenraum zwischen der inneren und der äußeren Ofenwand durch lotrechte oder schräge Zwischenwände in Kammern unterteilt ist, deren jede mit einer in ihrer Größe regelbaren Eintrittsöffnung für das Kühlmittel versehen ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung bzw. Verbesserung des in dem Hauptpatent unter Schutz gestellten Tunnelofens nach der Richtung bin, daß der Ofen mit Einrichtungen versehen wird, um in einzelnen Zonen des abkühlendes nach Wunsch auch eine unmittelbare Kühlung vornehmen zu können.
Es hat sich nämlich in der Praxis herausgestellt, daß oft eine gleichzeitige Anwendung beider Kühlverfahren notwendig ist, und zwar in der Weise, daß im letzten Teil des Abkühlendes nach der Ofenausfahrt zu die Kühlung teilweise auch unmittelbar vorgenommen werden muß bzw. kann, während in dem mehr nach der Scharffeuerzone zu gelegenen Teil des Abkühlendes die Kühlung nur mittelbar vorgenommen werden darf.
An sich ist es bekannt, in der Kühlzone gleichzeitig mittelbar und unmittelbar zu kühlen, aber nicht Einrichtungen, die die zonenweise Regelbarken beider Kühlluftwege gestatten.
Zweckmäßig werden in das innere Gewölbe der Abkühlzone im letzten Teil des Abkühlendes nach der Ofenausfahrt zu in Abständen Ventile eingebaut, die von außen her je für sich bedienbaT sind und mit deren Hilfe es möglich ist, vom Austrittsende des Ofens her unmittelbar Luft durch den Wagenbesatz zu ziehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung Üeispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Darstellung einen Längsschnitt durch das Abkühlende eines Tunnelofens gemäß dem Hauptpatent.
a ist die innere Ofenwand, welche beispielsweise aus Wellblech oder aus einer dünnen, etwa halbsteinstarken Ziegel- oder Schamottesteinschicht oder aus liuffelplatten usw. bestehen kann. Zwischen der inneren Wand ca und der äußeren Ofenwand befindet sich der Luftraum c, in welchem mittels eines nicht dargestellten Gebläses ein Saugzug erzeugt wird bzw. in welchen kalte Luft eingedrückt wird.
In dem Zwischenraum zwischen der inneren und äußeren Seitenwand der Abkühlzone sind einzelne Kammern vorgesehen, die durch senkrechte oder schräge Scheidewände h voneinander Getrennt sind. Jede Kammer ist mit Eintrittsöffnungen f1 versehen, die durch Schieber i mehr oder weniger verschließbar sind und das Innere der einzelnen Kammern mit der Außenluft in Verbindung bringen können.
Außer diesen Einrichtungen, welche eine jittelbare Kühlung des Brenngutes hervorrufen, sind nun noch Einrichtungen vorgesehen, welche @s gestatten, in einzelnen Zonen des Abkühlendes -:nmittelbar zu kühlen.
Zu diesem Zweck sind beispielsweise in die Decke oder im Seitenmauerwerk a Ventile k eingebaut, die von außen her mittels Handriffe l bedient werden können. Durch Öffnen eines oder mehrerer der Ventile k kann Luft vom Austrittsende des Ofens her .unmittelbar durch den Wagenbesatz und den Kühlkanal c "exogen oder gedrückt werden. ,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Tunnelofen, bei welchem die innere Wand des Abkühlendes aus von außen von einem Kühlmittel berührtem, dünnem, wärmeleitendem Stoff besteht, nach Patent 431856, dadurch gekennzeichnet, daß außer der zonenweise regelbaren mittelbaren Kühlung auch eine Einrichtung zur zonenweise regelbaren unmittelbaren Kühlung vorgesehen ist.
2. Tunnelofen nach Anspruch z, gekennzeichnet durch in die zweckmäßig aus einer halbsteinstarken Ziegel- oder Schamottesteinschicht bestehende Innendecke (n) des nach der Ofenausfahrt zu gelegenen Teils der Kühlzone des Ofens in Abständen eingebaute Ventile, die von außen her je für sich bedienbar sind.