DE604335C

DE604335C -

Info

Publication number: DE604335C
Application number: DE1931604335D
Authority: DE
Filing date: 1931-09-09
Publication date: 1934-10-19

Description

Wanderherdbackofen mit einem Vorbackraum zur Bedampfung der einlaufenden Backwaren Es sind Wanderherdbacköfen mit einem Vorbackraum zur Bedampfung der einlaufenden Backwaren bekannt, bei denen am hinteren Ende des Vorbackraumes :ein Abführungskanal für den Schwaden vorgesehen ist.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der am hinteren Ende mit einem Abführungskanal für den Schwaden versehene Vorbackraum durch einzelne von seiner Decke bis dicht oberhalb des durchlaufenden Backgutes reichende Querwände in einzelne je mit einem Dampfzuführungsrohr und gegebenenfalls auch noch mit Heizvorrichtungen ausgestattete Kammern unterteilt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Dampf in beliebige der hintereinanderliegenden Kammern eingeführt werden kann und aus diesen auf die Teigstücke herabgedrückt wird, 'so daß diese ,auf einer kürzeren oder längeren Wegstrecke innig mit dem Schwaden in Berührung kommen.
Unter den Dampfzuführungsrohren können Auffangmulden angeordnet sein, die von den unteren Enden der abwärts ragenden Trennwände getragen werden und gegebenenfalls an ihnen in der Höhe einstellbar befestigt sind. Diese Mulden dienen einerseits dazu, den Frischdampf auf die Teigstücke herabzudrücken und andererseits etwa mitgerissenes Wasser, das aus den öffnungen der Dampfzuführungsrohre austritt, zur Verdampfung zu bringen, wodurch der Frischdampf verstärkt wird.
In den hinteren Trennwänden können Austrittsöffnungen für den Schwaden vorgesehen sein, deren Größe durch einen von Hand 'zu bedienenden Absperrschieber eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschritt durch den Vorderteil des Backofens und Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Querschnitte durch die Bedampfungskammer.
An der Decke der Vorkammer b und des Backofenraumes a selbst sind in Abständen voneinander fünf abwärts ragende Trennwände c eingebaut, die ,am unteren Ende Auffangmulden e tragen. Oberhalb der Auffangmulden befinden sich Rohre f, durch die der auf die Teigstücke zur Einwirkung kommende Dampf zugeführt wird. In den beiden hinteren, von den Trennwänden c gebildeten Räumen sind außer den Dampfzuführungsrohren auch noch Heizvorrichtungen g beliebiger und bekannter Artangeordnet, die sich ebenso wie die D,ampfzuführungsrohre über den ganzen Querschnitt des Backraumes erstrecken. Unter dem oberen Trum des Wanderherdes h, auf den die zu backenden Teigstücke von Hand aufgelegt werden, können noch im Bereich der Bedampfungseinrichtung besondere Heizvorrichtungen i vorgesehen sein. Hinter der letzten Trennwand c befindet sich ein Schwadenabführungsrohr d, das, wie Fig. 2 zeigt; durch zwei Rohre k, k1 mit dem Schwedenabzug in Verbindung steht. Zu der Rückwand des Schwadenabführungsrohres d, das durch eine Zwischenwand m in zwei Kammern unterteilt ist, befinden sich Eintrittsschütze n für den Schwaden, die eine solche Form und Abmessung aufweisen, daß der im Backraum aufsteigende Schwadenschleier gleichmäßig ohne einseitige Beeinflussung der Teigstücke abgeführt wird. Hinter dem Schwadenabführungsrohr ist im Backraum noch eine bis auf die Teigstücke herabragende Abschlußwand o vorgesehen.
Um die Einwirkungsdauer der Bedampfung auf die Teigstücke leicht regeln zu können, sind in der letzten, abwärts ragenden Trennwand c oder auch in der zweitletzten, drittletzten usw. Schlitze p vorgesehen, die auf den Ofenquerschnitt gleichmäßig verteilt sind und deren Größe durch einen Absperrschieber g (s. Fig. 3) eingestellt werden kann.
Wird beispielsweise der Absperrschieber g an der letzten Trennwand c geöffnet, so können die Schwaden in den Raum zwischen der letzten Trennwand und der Abschlußwand o durch die Öffnungen p austreten und, ohne mit den Teigstücken in Berührung zu kommen, unmittelbar durch das Schwadenabführungsrohr d aus dem Ofen entweichen.
Ist dagegen der Absperrschieber g geschlossen, so muß der Dampfschwaden unter dieser Trennwand hindurchgehen und wird dadurch auf die Teigstücke herabgedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wanderherdbackofen mit einem Vorbackraum zur Bedampfung der einlaufenden Backwaren, dadurch gekennzeichnet, daß der am .hinteren Ende mit einem Abführungskanal für den Schwaden versehene Vorbackraum durch einzelne von seiner Decke bis dicht oberhalb des durchlaufenden Backgutes reichende Querwände (c) in einzelne je mit einem Dampfzuführungsrohr (f) und gegebenenfalls auch noch mit Heizvorrichtungen (g) ausgestattete Kammern unterteilt ist. z. Wanderherdbackofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Dampfzuführungsrohren (f) der einzelnen Kammern Auffangmulden (e) angeordnet sind, die an den Querwänden (c) gegebenenfalls in Höhe verstellbar befestigt sind. 3. Wanderherdbackofen nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet,. daß in der hintersten Querwand (c) und gegebenenfalls auch in den vorhergehenden durch absperrbare Schieber (g) regelbare Öffnungen (p) für den Austritt des Schwadens vorgesehen sind.