DE2363611B2 - Reihenbrenner für gasbetriebene Heizvorrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reihenbrenner für gasbetriebene Heizvorrichtungen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ein derartiger Brenner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 16 29 964 bekannt. Er weist eine aus zwei bauchigen Halbschalen gebildete Mischkammer auf, aus der ein Gemisch aus Gas und Primärluft über eine langgestreckte Austrittsöffnung ausströmt. Eine Blcchabdeckung übergreift mit vertikalen Seitenwänden die Austrittsöffnung. Sie enthält parallel zueinander, quer zur Austrittsöffnung verlaufende Schlitze, über denen sich Flammen ausbilden.

Solche Brenner sollen häufig nebeneinander derart angeordnet werden, daß eine Art Brennerrost gebildet wird. In dieser Anordnung können sich die bekannten Brenner jedoch nicht ohne Behinderung der Sekundärluft gegenseitig zünden, die zwischen den einzelnen Brennern zirkulieren muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, den Reihenbrenner der eingangs genannten Art bei einfachem Aufbau für den Einsatz in einer rostartigen Anordnung verwendbar zu machen, so daß eine wechselseitige Zündung benachbarter Einzelbrenner möglich ist, ohne daß der Zustrom der Sekundärluft behindert ist

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs beschriebenen Mitteln gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Dabei ist an sich aus der deutschen Auslegeschrift Ί2 56 596 ein Reihenbrenner mit Schlitzen im Einsatz bekannt, die bis an den Beginn der Seitenwände reichen.

Der aus erfindungsgemäßen Brennern aufgebaute Brennerrost liefert eine vollkommen stabile Flamme, weil die Sekundärluft nicht auf den Boden der V-förmigen Abdeckung zurückschlagen kann und die mit geringerer Geschwindigkeit an den Seiten austretenden Flammen leichter haften und einen seitlichen Hilfsrost bilden. Der derart entstandene Hilfsrost erleichtert die Zündung der Brenner untereinander, ohne daß das Durchströmen der Sekundärluft behindert wird.

Ein Ausführungsbeisiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung der Mischkammer und ihrer Austrittsöffnung;

F i g. 2 einen Schnitt durch den Brenner;
Fig.3 einen Dreibrennerrost in perspektivischer Darstellung.

ίο Die Mischkammer 1 besteht aus zwei bauchigen Halbschalen, die nach dem Zusammenbau einen Kanal 2 bilden. Durch diesen strömt das primäre Gas-Luft-Gemisch zu einer Austrittsöffnung im oberen Teil, die sich über die gesamte Länge der Halbschalen erstreckt und

)5 an beiden Seiten durch Seitenwände 3a, b begrenzt ist. Auf die Mischkammer 1 ist eine Blechabdeckung in Form eines Bandes 4 aufgesetzt, dessen vertikale und sich nach unten erweiternde Seitenwände 5 die Seitenwände 3a, b der Mischkammer überdecken, wobei

■*(·· der sich erweiternde Teil 6 auf eine Längsschulter 7 an den Seiten der Halbschalen trifft.

Die Abdeckung 4 weist oben ein V-förmiges Profil auf, das so ausgebildet ist, daß nach dem Aufsetzen der Abdeckung auf die Mischkammer die Spitze des V

■fj merklich unter die obere Ebene der Seitenwände 3a, b reicht. Die Abdeckung 4 ist über ihre gesamte Länge mit parallelen Schlitzen 8 versehen, die bis in die Seitenwände 5 hineinreichen.

Die Seitenwände 3a, b der Mischkammer sind örtlich mit Schlitzen 9 versehen. Der in der F i g. 1 der Zeichnung vorne erscheinende Seitenwandteil 3a weist regelmäßig angeordnete Schlitze 9a auf. Der in F i g. 1 dahinter gezeigte Seitenwandteil 3b weist dagegen unregelmäßig: angeordnete Schlitze 9b auf. An der dem

5') Eintritt des primären Gas-Luft-Gemisches gegenüberliegenden Seite, wo sich der Kanal 2 nach oben, d. h. in den Flammenbereich wendet, in dem das Gemisch eine höhere Austrittsgeschwindigkeit aufweist und somit das Risiko eines Abreißens am größten ist, sind die Schlitze

hi) 9b in einem geringeren Abstand voneinander angeordnet als am Ende des Brennerbereiches. Die Schlitze 9b liegen somit in der Seitenwand 3b auf der einen Hälfte ihrer Länge enger beieinander als auf der anderen Hälfte, wie auch F i g. 1 deutlich erkennen läßt.

"> Dadurch tritt an dem jeweiligen Brennerrost durch die Schlitze eine kleine seitliche Flamme an beiden Seitenwandteilen 3a und 3b aus. Durch die versetzte Anordnung der Schlitze treffen die seitlichen Flammen

des einen Brennerrostes (F i g. 3) nicht auf die seitlichen Flammen des benachbarten Brennerrostes; es entsteht keine gemeinsame Flamme zwischen den Brennerrosten und dennoch wird die Zündung untereinander erheblich erleichtert. Darüber hinaus behindert die versetzte Anordnung der seitlichen Flammen nicht den Durchstrom der Sekundärluft zwischen den Brennerrosten, der Gesamtbrenner ist ordnungsgemäß belüftet und arbeitet aufgrund der seitlichen Flammen vollkommen gleichmäßig.

F ι g. 3 zeigt einige seitliche Flammen der Brenneranordnung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Reihenbrenner für gasbetriebene Heizvorrichtungen mit einer aus zwei bauchigen Halbschalen gebildeten Mischkammer, aus der ein Gemisch aus Gas und Primärluft über eine langgestreckte Ausirittsöffnung ausströmt, auf die eine Blechabdekkung mit vertikalen, die Austrittsöffnung übergreifenden Seitenwänden und mit parallel zueinander, quer zur Austrittsöffnung verlaufenden Schlitzen aufgesetzt ist, über denen sich Flammen ausbilden, dadurch gekennzeichnet, daß bei rostartiger Anordnung mehrerer Reihenbrenner die Blechabdeckung (4) zwischen den langgestreckten Seitenwänden (5) im Querschnitt ein V-förmiges, nach innen zulaufendes Profil aufweist und ihre Schlitze (8) bis in die Seitenwände (5) hineinreichen und daß die die Austrittsöffnung begrenzenden Seitenwände (3a, 3b) der Mischkammer (1) an verschiedenen Stellen mit Schlitzen (9a, 9b) versehen sind, die jeweils von einem Schlitzende in den Seitenwänden (5) der Blechabdeckung (4) zur Bildung einzelner kleiner seitlicher Flammen überdeckt sind.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Seitenwand (3a) der Mischkammer vorgesehenen Schlitze (9a) gegenüber den Schlitzen (9b) in der anderen Seitenwand (3b) so angeordnet sind, daß die von dem einen Brenner seitlich austretenden Flammen nicht auf die aus einem benachbarten Brenner austretenden Flammen treffen.

3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (9a) in der einen Seitenwand (3a) der Mischkammer (1) in regelmäßigem Abstand voneinander angeordnet sind, während die Schlitze (9b) in der anderen Seitenwand (36,) einen unregelmäßigen Abstand voneinander aufweisen.

4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (9b)'m der Seitenwand (3b) der Mischkammer (1) in dem Bereich des Brenners, in dem die Austrittsgeschwindigkeit des Gemisches höher ist, näher beieinander liegen.