DE2510438C2

DE2510438C2 - Kamin für ein Holzfeuer

Info

Publication number: DE2510438C2
Application number: DE2510438A
Authority: DE
Inventors: Valentin Annonay Ardeche Cesa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-03-12
Filing date: 1975-03-11
Publication date: 1985-05-09
Also published as: US4006729A; CH587452A5; DE2510438A1; FR2264251B1; NL7502857A; FR2264251A1; CA1025310A

Description

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Die Erfindung betrifft ein Kamin für ein Holzfeuer mit einer über der Feuersteile angeordneten Abzugseinrichtung für die Rauchgase und einem in der Abzugseinrichtung angeordneten, rohrförmigen Wärmeaustauscher für die Frischluft.

Ein derartiger Kamin ist aus der CH-PS 3 79 724 bekannt.

Dort ist ein Kaminaufbau beschrieben, bei dem innerhalb des Abzugs ein Wärmeaustauscher für die über einen Kanal zugeführte Frischluft angeordnet ist, die dann erwärmt wird und durch eine öffnung in den Raum zurückgeführt wird. Hierbei ist keine Möglichkeit vorgesehen, auch die Raumluft einer Konvektion zuzuführen und mit Frischluft zu mischen.

Die US-PS 27 05 488 beschreibt einen Kamin mit einein Wärmetauscher, bei dem die Rauchgase einem Abzugskanal zugeführt werden. Dabei soll ein ergänzender Luftkreislauf hinter der Feuerstelle zugeführt werden, wobei der Wärmetauscher durchquert wird und die erwärmte Luft dann in den Raum abgegeben wird. Auch bei dieser Anordnung kann keine von außen kommende Frischluft nach der Erwärmung mit der vom Raum angesaugten und erwärmten Luft vermischt und anschließend in den Raum abgegeben werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, einen Kamin der eingangs genannten Art zu schaffen, der hinsichtlich der Erwärmung der zugeführten Frischluft und der Vermischung dieser Frischluft mit der Raumluft wesentliche Verbesserungen und Vorteile gegenüber den bekanntgewordenen Kaminen aufweist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Kamin der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß der mit dem Rauchkanal verbundene Rauchgasabzug von einer einen Zwischenraum freilassenden Haube umgeben ist, und daß die an der Kammer des Abzugs vorgesehenen, mit dem Frisch-Iuftkanal verbundenen Rohre in eine zweite Kanmer im Innern des Abzugs münden, welcher an seiner Vorderseite und an seinen seitlichen Flächen mindestens eine öffnung aufweist, um die erwärmte Frischluft in dem Zwischenraum zu verteilen und im Zwischenraum eine Durchwirbelung und Vermischung mit der über eine Zuleitung zugeführten Raumluft zu ermöglichen, wobei gegenüber den öffnungen in der Haube Verteileröffnungen zum Verteilen der Warmluft in den Raum vorgesehen sind.

Mit dem Kamin gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß durch den Rauchgasabzug und die Haube ein Zwischenraum geschaffen wird, um einen Ansaugunterdruck in diesem Zwischenraum zu erzeugen, der durch die besondere Anordnung der Röhren des Wärmeaustauschers für die Ansaugung der Frischluft geschaffen wird, wobei in dem Zwischenraum eine Durchwirbelung und Kreislaufbewegung der Raumluft und eine Vermischung mit der erwärmten Frischluft erzeugt wird, wodurch das Gemisch dann durch besondere Verteüeröffnungen in dem äußeren Abzug in den Raum zurückgeführt wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Kamins besteht darin, daß die Zuleitung der Raumluft über Leitungen erfolgt, deren oberes Ende in den Zwischenraum zwischen der Haube und dem Abzug einmündet, wodurch infolge des Unterdrucks ein Ansaugen und Durchmischen der erwärmten Frischluft mit der Raumluft erfolgt.

Eine weitere Ausführungsform des Kamins gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Frischluftkanal und der Rauchabzugskanal Verschlußklappen aufweisen, die gleichzeitig durch einen Handhebe! an der Vorderseite des Kamins betätigt werden, wodurch ein der Absaugung der verbrauchten Luft proportionaler Frischluiieinsatz ermöglicht wird.

Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel bevorzugter Ausführungsformen der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Schnitt des Kamins gemäß der Erfindung, in welchem die Zirkulation der abgegebenen und erwärmten Luft durch den genannten Kamin dargestellt ist.

Fig.2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 von Fig. 1.

F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht und einen Längsschnitt des Kamins, welcher insbesondere und in schematischer Weise das Verschlußsystem der Hüllen darstellt.

Fig.4 zeigt eine perspektivische Ansicht des technischen Abzuges.

Der Kamin für ein Holzfeuer besteht aus einer Haube 1, die einen Rauchgasabzug 2 umgibt, welcher an seinem oberen Teil mit einem Kanal 3 für die Absaugung des Rauches verbunden ist. Der Abzug 2 weist innen eine Kammer 2¹ auf, weiche an dem Kanal 4 zum Eintritt der Frischluft verzweigt ist und beispielsweise von einem Keller, einem Souterrain oder einem sanitären Raum usw. kommt. Senkrecht zur Vorderseite der Kammer 2¹ sind durch Schweißen oder andere Befestigungseinrich-

tungen Röhren 2² angeordnet, die in eine Kammer 2³ münden, welche im Innern des Abzuges 2 vorgesehen ist, welcher an seiner Vorderseite und seinen seitlichen Flächen eine oder mehrere öffnungen 2" aufweist, welche die Verteilung der wiedererwärmten Luft im Zwischenraum E zwischen der Haube 1 und dem Abzug 2 ermöglichen.

An der Vorderseite und/oder den seitlichen Flächen der Haube 1 und gegenüber den öffnungen 2* sind Öffnungen I¹ vorgesehen, welche die Verteilung dar warmen Luft im Innern des Raumes, in dem der Kamin angeordnet ist ermöglichen.

Während des Durchganges der warmen Luft im Zwischenraum E wird ein Unterdruck erzeugt, welcher das aufsteigende Ansaugen der Raumluft durch die Basis 5¹ is mit einer oder mehreren Leitungen gewährleistet, welche längs und seitlich zum Kamin, angeordnet sind. Das äußere obere Ende 5* jeder Leitung 5 befindet sich im Innern des zwischen der Haube 1 und dem Abzug 2 gebildeten Zwischenraums. Es tritt dann eine andauernde Durchwirbelung und Kreislaufbewegung der Raumluft auf. Die erwärmte Luft wird so in jeder Richtung vom oberen zum unteren Teil der Vorrichtung angetrieben, daß eine Kaltluftzone am Rand des Fußbodens vermieden wird.

Es ist festzustellen, daß die Röhren 2² vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen, wodurch eine wesentliche Wärmefläche für eine begrenzte Anzahl von Röhren gewährleistet wird, was bei anderen Röhrenformen nicht auftritt.

Der Kanal 3 zur Absaugung des Rauches und der Kanal 4 zum Einlaß der Frischluft weisen Verschlußklappen 6 und 7 auf, weiche gleichzeitig durch einen Handgriff 8, der an der Vorderseite des Kamins angeordnet und mit den zwei Klappen durch ein Hebeigestange 9 verbunden ist, betätigt werden.

Durch eine derartige Anordnung wird das System der Verschlußklappen durch ein Verziehen infolge der Wärme nicht deformiert und ermöglicht einen Einlaß von Frischluft entsprechend der Absaugung der verbrauchten Luft und bleibt in geschlossener Stellung dicht

Die Montage der Vorrichtung ist durch Befestigungslaschen, durch welche in die Wand eingeschraubte Befestigungsbolzen dringen, sehr einfach.

Diese Anordnungen ermöglichen die Aufbewahrung von Holz im Zwischenraum unter dem Feuerungstisch.

Die Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und bestehen insbesondere in:

— einer schnellen und einfachen Aufstellung des Kamins,

— einem wenig erhöhten Preis der installation durch Wegfasl der Konstruktion des Rauchgasabzugs,

— einer einzigen Handhabung und einer großen Dichtheit der Verteilungsklappen des Absaugkanals und des Lufteintrittskanals,

— einer erhöhten thermischen Leistung durch eine stärker erwärmte Fläche und eine Konvektion durch den unteren Teil,

— einer Wärmeverteilung in der gesamten Anordnung einschließlich dem Bodenbereich,

— der Anpassung an alle Kaminmodelle, beispielsweise an auf drei Flächen geöffneten Kaminen, Winkelkaminen, an einen Kaminverband zwischen zwei Teilen usw,

— der Möglichkeit der Speicherung von Holz unter der Feuerstätte.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt sondern kann in ihren verschiedenen Teilen mehrere Abwandlungen erfahren, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kamin für ein Holzfeuer mit einer Ober der Feuerstelle angeordneten Abzugseinrichtung für die Rauchgase und einem in der Abzugseinrichtung angeordneten, rohrförmigen Wärmeaustauscher für die Frischluft, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Rauchkanal (3) verbundene Rauchgasabzug (2) von einer, einen Zwischenraum (E) freilassenden. Haube (1) umgeben ist, und daß die an der Kammer (2¹) des Abzugs (2) vorgesehenen, mit dem Frischluftkanal (4) verbundenen Rohre (2²) in eine zweite Kammer (2³) im Innern des Abzugs (2) münden, welcher an seiner Vorderseite und an seinen seitlichen Flächen mindestens eine öffnung (2·) aufweist, um die erwärmte Frischluft in dem Zwischenraum (E) zu verteilen und im Zwischenraum (E) eine Durchwirbelung und Vermischung mit der über eine Zuleitung iüigeführten Raumluft zu ermöglichen, wobei gegenüber den Öffnungen (2*) in der Haube (1) Verteileröffnungen (I¹) zum Verteilen der Warmluft in den Raum vorgesehen sind.

2. Kamin nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung der Raumluft über Leitungen (5) erfolgt, deren oberes Ende (5²) in den Zwischenraum f£,l zwischen der Haube (1) und dem Abzug (2) einmündet, wodurch infolge des Unterdrucks im Zwischenraum (E) ein Ansaugen und Durchmischen der erwärmten Frischluft mit der Raumluft erfolgt.

3. Kamin nech Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischluftkanal (4) und der Rauchabzugskanai (3) Versci.iußklappen (6, 7) aufweisen, die gleichzeitig durch einen Handhebel (8) an der Vorderseite des Kamins betätigt werden, wodurch ein der Absaugung der verbrauchten Luft proportionaler Frischlufteinsatz ermöglicht wird.