DE607657C - Tunnelofen zum Brennen keramischer Gegenstaende - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen keramischer Gegenstaende

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DE607657C
DE607657C DEO19887D DEO0019887D DE607657C DE 607657 C DE607657 C DE 607657C DE O19887 D DEO19887 D DE O19887D DE O0019887 D DEO0019887 D DE O0019887D DE 607657 C DE607657 C DE 607657C
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DE
Germany
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gas
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tunnel
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DEO19887D
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen zum Brennen keramischer Gegenstände Tunnelofen zum Brennen keramischer Gegenstände, auch solcher mit hoher Brenntemperatur, z. B. zum Brennen von Silikasteinen, sind bisher meistens mit Gasen von niedrigem Heizwert, sogenannten Schwachgasen, beflammt worden. Zuweilen ist es jedoch wünschenswert; das bei der Verkokung der Kohle gewonnene Gas mit einem Heizwert von mehr als 4oo0lzcal/m3 zur Beheizung von Tunnelöfen zu verwenden, und zwar in der Weise, daß die Luft, die zur Verbrennung der jedem einzelnen Brenner zugeführten Gasmenge erforderlich ist, nicht gesondert den Brennern zugeführt, sondern als Verbrennungsmittel die in die Kühlzone des Ofens eingeführte, dort vorgewärmte und entgegengesetzt zum gebrannten Gute durch den Tunnel strömende Luft verwendet wird. Da diese mit Abgas sich mischende Luft noch eine höhere Temperatur als das Brenngut besitzt so erzeugt sie beim Zusamentreffen mit einem Gas von hohem Heizwert eine Flamme, deren Temperatur stellenweise an zooo° heranreicht. Die Zuführung des Starkgases durch die üblichen Brenner würde also zu Stichflammen führen, bei denen die Gefahr einer Zerstörung des Brenngutes besteht.
  • Es sind Tunnelöfen bekannt, bei denen lotrechte Brennerreihen sich in Abständen, die der Länge eines Brennwagens entsprechen, gegenüberstehen und die Flammen in den vom Gute freien Schlitzen brennen, die zwischen aufeinanderfolgenden Drenngutstapeln verbleiben, so daß die Brenngutstapel selbst nicht der unmittelbarenBeaufschlagung durch die heiße Flamme ausgesetzt sind. Gemäß der Erfindung werden nun für Starkgasbetrieb solcher Ofen die sonst vorhandenen, aus einer oder aus mehreren beispielsweise übereinander angeordneten Gaszuführungen bestehenden Brenner durch eine Vielzahl flächenhaft verteilter Gasaustrittsstellen ersetzt. Die Gasaustrittsstellen bedecken dabei vorzugsweise ein in der Höhenrichtung langgestrecktes Rechteck, und die Zahl der Gasaustrittsstellen ist so bemessen, daß .durch jede einzelne in der Sekunde weniger als 0,31 Gas in den Tunnel eingeleitet wird. Die Gasverteilung geschieht durch eine Gruppe eiserner, außerhalb der Tunnelwandung angeordneter Rohre, und diese Rohre münden in Steinkanäle, durch die das Gas in den Tunnel einströmt. jedes einzelne Gaszuführungsrohr ist von außen zugänglich, so daß mittels hindurchgestoßener Stangen auch die Steinkanäle von Verschmutzungen gereinigt werden können. Die Steinkanäle sind vorteilhaft in größerer Anzahl in Lochsteine aus einem nicht unter 2ooo° schmelzenden Werkstoff eingelassen; jeder Brenner besteht aus einem oder mehreren solcher Lochsteine. In vielen Fällen ist es angenehm, statt mit Starkgas wechselweise den Ofen auch mit Schwachgas betreiben zu können; da nun die ganze Breite des Brenners durch die flächenhaft verteilten Starkgasaustrittsstellen ausgefüllt ist, so muß der Schwachgasbrenner seitlich neben dem Starkgasbrenner angeordnet sein. In diesem Falle sind die Brennwagen so eingerichtet, daß_je nach dem Setzen der Brennstapel die zwischen diesen verbleibenden Räume vor die Starkgas- oder vor die Schwachgasbrenner zu liegen kommen.
  • Es ist an sich bekannt, bei mit Starkgas beheizten Ofenanlagen den Einzelbrenner durch Bündelbrenner zu ersetzen. Bei Tunnelöfen sind jedoch die Brenner auf die Schlitze zwischen zwei Gutstapeln gerichtet. Die Verwendung von Bündelbrennern erscheint daher hier zunächst unvorteilhaft, da der freie Raum zwischen den Gutstapeln vergrößert werden muß. Wie oben schon dargelegt wurde, sind diese Bedenken jedoch gegenüber dem großen Vorteil zurückzustellen, daß es hierdurch möglich wird, mit Starkgas zu arbeiten, ohne daß die Gefahr der Stichflammenbildung auftritt.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tunnelofens, und zwar in Abb. i den senkrechten Schnitt quer durch den Tunnel gemäß I-I von Abb. 2, Abb.2 den waagerechten. Schnitt in der Längsrichtung .des Tunnels gemäß II-II von Abb. i.
  • nie Brennstapel a auf den auf Rädern c laufenden Brennwagen b sind so aufgeschichtet, daß zwischen ihnen freie Räume verbleiben, die vor die Starkgasbrenner zu stehen kommen. Das Starkgas tritt aus der Sammelleitung d über senkrechte und waagerechte Verteilkanäle in die Rohre e, die in Steinkanäle f münden, von denen sich immer je vier innerhalb eines Lochsteines g befinden. Bei der' dargestellten Ausführungsform besteht jede Brennstelle aus zwei senkrechten Reihen von je sieben Lochsteinen mit je vier Steinkanälen, besitzt also 56 Gasaustrittsstellen. Neben den flächenhaft verteilten Starkgasbrennstellen befinden stich die üblichen Schwachgasbrenner h, die an die Schwachgassammelleitung i angeschlossen sind. Der Anschluß der Rohre e an .die Starkgassammelleitung kann statt unmittelbar auch über als Verteilerräume wirkende eiserne Kästen erfolgen, die gegen das Ofenmauerwerk abgedichtet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen zum Brennen keramischer Gegenstände, insbesondere Silikasteinen, mit Beheizung durch ein Gas von mehr als 4ooo kcal/m3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beaufschlagung der zwischen aufeinanderfolgenden Brennstapeln verbleibenden Räume dienenden Brenner als Bündelbrenner mit einer Vielzahl flächenhaft verteilter Gasaustrittsstellen ausgebildet sind.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Gasaustrittsstelle für einen Durchfluß von weniger als 0,3 1 Gas/Sek. eingerichtet ist.
  3. 3. Tunnelofen nach Anspruch i und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß neben den als in der Höhenrichtung langgestreckten Brennflächen ausgebildeten Starkgasbrennern Schwachgasbrenner angeordnet und die Brennwagen so eingerichtet sind, daß je nach dem Setzen der Brennstapel die zwischen diesen verbleibenden Räume vor die Starkgas- oder vor die Schwachgasbrenner zu liegen kommen.
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DE (1) DE607657C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030240B (de) * 1955-12-29 1958-05-14 Gerhard Dickel Dr Rer Nat Vertikaler Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge
DE1265917B (de) * 1959-03-06 1968-04-11 Four Industriel Belge Kuehlzone eines Tunnelofens zum Brennen keramischer Produkte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030240B (de) * 1955-12-29 1958-05-14 Gerhard Dickel Dr Rer Nat Vertikaler Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge
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