DE366473C - Schmelzofen mit Heizraum und Verbrennungskammer - Google Patents

Schmelzofen mit Heizraum und Verbrennungskammer

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DE366473C
DE366473C DEC30366D DEC0030366D DE366473C DE 366473 C DE366473 C DE 366473C DE C30366 D DEC30366 D DE C30366D DE C0030366 D DEC0030366 D DE C0030366D DE 366473 C DE366473 C DE 366473C
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DE
Germany
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combustion chamber
melting furnace
boiler room
furnace
walls
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DEC30366D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/14Arrangements of heating devices
    • F27B14/143Heating of the crucible by convection of combustion gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Schmelzofen mit Heizraum und Verbrennungskammer. Die Erfindung betrifft einen Schmelzofen für Metalle u. dgl., der in bekannter Weise aus einem Heizraum und einer Verbrennungskammer besteht, welche gemeinschaftlich darin untergebracht sind. An einem solchen Schmelzofen ist nun gemäß der Erfindung die neue Einrichtung getroffen, daß die Verbrennungskammer mit erheblichen Spielräumen zwischen den Wandungen innerhalb des umgebenden Ofenraumes angeordnet ist und vorzugsweise hauptsächlich aus Karborundum zusammengesetzt ist, um den umgebenden Ofenraum hauptsächlich durch Wärmestrahlung zu erhitzen. Ferner betrifft die Erfindung die besondere Ausgestaltung der Verbrennungskammer zu dem gleichen Zweck.
  • Es ist wohl bekannt, Retorten aus Karborundum herzustellen, die von außen beheizt werden. Hier handelt es sich dagegen um eine Heizkammer aus Karborundum innerhalb eines Schmelzofens, die zur Hindurchleitung der Flammen dient und daher außerordentlich hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Die Wahl des Karborundums als Herstellungsmasse für die Verbrennungskammer, deren Wandungen in hohem Maße durch Wärmestrahlung wirken sollen, ist hier von großer Bedeutung, weil das Karborundum gegen Zug und Druck praktisch unveränderlich ist. Ein Zerspringen der Wandungen der Verbrennungskammer ist trotz plötzlicher Temperaturschwankungen zwischen bedeutend weiteren Grenzen, als wie solche z. B. bei von außen beheizten Retorten vorkommen, für Kar:- orundum ausgeschlossen.
  • Zwecks einer besonderen wirksamen Leitung der Feuergase zu verteilten Stellen des zu erhitzenden Gegenstandes ist ferner die Einrichtung getroffen, daß die Verbrennungskammer aus Karborundum einen Zwischenboden besitzt, der von einem Stirnende ausgehend nicht ganz bis an das andere Stirnende heranreicht, so daß durch die Lücke hindurch len Verbrennungsgasen ein bestimmter Weg zugewiesen ist, der eben daselbst einen Rich-'-ungswechsel besitzt. In an sich bekannter Weise wird der Heizstoff unterhalb des ge-=tannten Zwischenbodens eingeführt. Einer guten Verteilung der Mengen der Verbrennungsgase zu den Einwirkungsstellen an dem zu erhitzenden Gegenstand dient ferner die besondere Einrichtung, daß die Deckfläche der Verbrennungskammer aus Karborundum mit solchen Austrittsöffnungen für die Heizgase versehen ist, daß ihre Durchströmungsquerschnitte in der Strömungsrichtung stufenweise zunehmen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i in einem senkrechten Mittelschnitt durch einen Schmelzofen veranschaulicht. Die Abb. 2 und 3 zeigen Querschnitte nach den Linien 2,2 und 3-3 der Abb. i.
  • Mit i ist die Vorderwand, mit 2 die Rückwand und mit 3 die Seitenwände des Ofens 'genannt, während der Boden q. heißt. Die Decke des Ofens ist zur Aufnahme einer läng-'ichen Wanne 5 eingerichtet, in der ein Metall, wie z. B. Zinn, in :geschmolzenem Zu--3tande erhalten bleiben soll. Unter der Oberkante der Hinterwand ist der Ofenraum 6 mit einer Öffnung 7 versehen, aus der die Abgasle:tung 8 heraustritt. Die Wände i bis q. können aus gewöhnlichen Feuerziegeln bestehen, die mit einer Verkleidung 8d aus besonders wärmehaltender Masse hergestellt ist.
  • Die Vorderwand des Ofens ist mit einer Öffnung 9 ausgestattet, in der eine Einführungsdüse io befestigt ist, mit der man Gas, pulverförmigen Brennstoff oder ein Öl in eine Verbrennungskammer einführen kann, die innerhalb des Ofenraumes 6 und unterhalb der Wanne 5 belegen ist und mit i i bezeichnet ist. Diese Verbrennungskammer besteht aus der Vorderwand 12, der Hinterwand 13, der -Bodenwand 14, den Seitenwänden z5 und einer Oberwand 16. Zwischen der Oberwand und der Bodenwand befindet sich ein Zwischenboden 17, der von der Vorderwand beinahe bis an die Hinterwand heranreicht und 'von einer Seitenwand zur anderen hinüberführt. Dieser Zwischenboden ist vorzugsweise paraIlel zur Oberwand und der Bodenwand und wird von letzterer mittels der Pfeiler 18 getragen. Unter der Vorderkante des,Zwischenbodens 17 ist die Wand 12 mit einer Öffnung 1,9 versehen, durch welche hindurch die °Düse ro dentBrennstoff in den von.den Wänden 12, 14, 15 und 17 umschlossenen Raum schleudern soll. In kurzem Abstande von der .Öffnung r9 ist ein Prellpfeiler 2o jangeordnet, der vorzugsweise dreikantig herzustellen ist und eine scharfe Kante der Öffnung r9 zuwendet. In der Höhenausdehnung erstreckt er sich nur zwischen den Bögen r4 und 17.
  • Die Bodenwand i4. ruht auf Quermauern 2r. Die Oberwand 16 ist mit Schlitzen 22 ausgestattet, die in ihrer Breite von der Rückwand zur Vorderwand stufenweise zunehmen, Die Teile r2 bis r8 -einschließlich sowie 2o und 2z bestehen vorzugsweise aus kristallisiertem Karborundum, vermischt mit einem geringen Zusatz von Bindemittel, wie feuerbeständigem Ton, und sind mit demselben vermahlen. Nach dem Vermengungsvorgang werden die genannten Teile gründlich getrocknet und darauf bis zu einer Temperatur von über 3500',F erhitzt, um das Karborundum wieder herauszukristallisieren: Zum Zweck des Betriebes des Ofens wird der Brennstoff, der unterhalb des Zwischenbodens 17 in die Verbrennungskammer eingeführt worden ist, entzündet. Der Prellpfeiler 2o verkürzt die durch Verbrennen des verbrennbaren Gemisches erzeugte Flamme, indem er sie auf den vorderen Teil der Kammer beschränkt, der unterhalb des Zwischenbodens 17 liegt. Die Verbrennungskammer aus Karborundum ist außerordentlich durchlässig für die von innen her kommende Hitze, so daß sie die Hitze mit äußerster Geschwinidigke@it iderart ausstrahlt und während des Fortschreitens der Flamme und der Verbrennungsgase vom Vorderende zum Hinterende des Zwischenbodens 17 bereits ein großer Teil der durch die Verbrennung -erzeugten Hitze von den Wänden 14, 15 und 17 ausgestrahlt wird. Die Verbrenungskammer r r, die innerhalb des Ofenraumes 6 in frei stehender Lage gehalten wird' und von .den Ofenwänden gewissen Abstand hat, -erhitzt also .in äußerst wirkungsvoller Weise die unter dem Boden und um die Längs- und Querwände der Ver-')rennungskammer herumstreichende Luft. ',Nenn das Austreten der Verbrennungsgase in len Ofenraum dem Schmelzgut nicht nacheilig ist, können die Verbrennungsgase durch lie Schlitze 22 in den Ofenraum gelassen werlen. Die stufenweise stattfindende Verbrei-_erung in der Weite der Schlitze, von der Hinterwand 13 anfangend bis zur Vorderwand 12 der Verlbrennungskammer dient zum Ausgleichen der Temperatur unter dem Bolen der Wanne 5.
  • Außer seiner Wärmedurchlässigkeit und seinem großen Wärmeausstrahlungsvermögen ',esitzt das Karborundum noch folgende Eigenschaften, die es besonders geeignet zur Verwendung zum Bau einer Verbrennungs-'zammer machen: a) seine hohe Hitzebeständigkeit, da es erst ',ei 22oo° C zersetzbar ist, b) seine große Widerstandsfähigkeit gegen @ug- und Druckspannungen, die bei allen Temperäturen fast bis zu seiner iSchmelz- und Versetzungsgrenze unveränderlich .ist, c) sein geringer Ausdehnungskoeffizient, lemzufolge es bei plötzlichen und starken Temperaturwechseln nicht .aufreißt.

Claims (3)

  1. PATENT-AN5PRÜcHE: z. Schmelzofen mit Heizraum und Verbrennungskammer, dadurch gekennzeichnet,.daß .die Verbrennungskammer mit erheblichen Spielräumen zwischen den Wandungen innerhalb des umgebenden Ofenraumes angeordnet ist und vorzugsweise aus Karborntndum zusammengesetzt ist, um den umgebenden Ofenraum .haupt-,sächlich durch Wärmestrahlung zu erhitzen.
  2. 2. Schmelzofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, :daß die Verbrennungskammer einen Zwischenboden besitzt, der von einem Stirnende ausgehend nicht ganz bis an das andere Stirnende heranreicht, so daß .durch .die Lücke hindurch die Verbrennungsgase zu einem Richtungswechsel gezwungen sind.
  3. 3. Schmelzofen nach Anspruch 2, in welchen der Heizstoff unterhalb des genannten Zwischenbodens einfuhrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfläche der genannten Verbrennungskammer mit Austrittsöffnungen versehen ist, die in der Strömungsrichtung stufenweise an Durchströmungsquerschnitt zunehmen.
DEC30366D Schmelzofen mit Heizraum und Verbrennungskammer Expired DE366473C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015212828A1 (de) * 2015-07-09 2017-01-12 Sms Group Gmbh Schmelzmetallurgischer Ofen und Verfahren zu dessen Betrieb

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DE102015212828A1 (de) * 2015-07-09 2017-01-12 Sms Group Gmbh Schmelzmetallurgischer Ofen und Verfahren zu dessen Betrieb

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