CH284324A - Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Haltbarkeit und Arbeitsweise von Rostfeuerungen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Haltbarkeit und Arbeitsweise von Rostfeuerungen.

Info

Publication number
CH284324A
CH284324A CH284324DA CH284324A CH 284324 A CH284324 A CH 284324A CH 284324D A CH284324D A CH 284324DA CH 284324 A CH284324 A CH 284324A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
grate
air
members
bars
pressure
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Josef Martin
Original Assignee
Johannes Josef Martin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johannes Josef Martin filed Critical Johannes Josef Martin
Publication of CH284324A publication Critical patent/CH284324A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H3/00Grates with hollow bars
    • F23H3/02Grates with hollow bars internally cooled

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Haltbarkeit und Arbeitsweise  von Rostfeuerungen.    Es ist bekannt, dass bei Rostfeuerungen  die Abführung der aus der Brennschicht in  den Rost übertragenen Strahlungs- und Be  rührungswärme bei Brennstoffen mit hohem  Reizwert oder bei hoher Vorwärmung der  Verbrennungsluft Schwierigkeiten bereitet,  so dass der Rost vielfach nur kurze Lebens  dauer erreicht.  



  Man hat versucht, die erforderliche Küh  lung des Rostes durch Anwendung schmaler  Roststäbe mit hohen Rippen, also einem gün  stigen Verhältnis von luftbestriehener Kühl  fläche zur wärmeaufnehmenden Oberfläche  zu erreichen. Da jedoch die je Rostflächen  einheit verfügbare     Luftmenge    einen ans     ver-          brennungstechnischen    und wirtschaftlichen  Gründen nur wenig änderbaren, begrenzten       Wert    besitzt, so hat die erwähnte Aufgliede  rung des Rostes in schmale Bauteile den  Nachteil,

   dass selbst bei sehr enger Spalt  weite von nur 1 bis 2 mm und Begrenzung  der     Spaltanordnung    auf einen Teilbereich  der Stablänge mnit der verfügbaren Luft  menge in den Luftabflussspalten nur ein  Staudruek von kleinerer Grösse als dem  Durchströmungswiderstand der darüberlie  genden Brennschicht entspricht, erreicht  wird. Der Abfluss der Verbrennungsluft  durch die Rostspalten erfolgt daher im we  sentlichen in     Abhängigkeit    vom örtlichen  Durchströnmwiderstand der Brennschicht; an  Stellen, an welchen beispielsweise flüssige    Schlacke im untern Bereich der Brennschicht  auftritt, kommt der Luftabfluss zum grossen  Schaden der Rostglieder bisweilen für län  gere Zeitspannen ganz zum Stillstand.  



  Die Strömung der als Kühlmittel benötig  ten Unterwinde entlang der Aussenseite der  Rostglieder findet also bei der bisher übli  chen     Luftführung    im allgemeinen nicht den  Anforderungen gemäss statt, die sieh aus der  dauernden gleichmässigen Abführung der ste  tig aus der Brennschicht in den Rost ein  strömenden Wärmemengen ergeben.

   Da zu  dem sogar bei normaler     Durehlässigkeit    der  aufliegenden Brennschicht die     St.reichge-          sehwindigkeit    der Kühlluft, längs der Unter  seite und den Flanken der Rostglieder bei  allen bekannten Rostbauarten nur gering ist:

         und    im allgemeinen bei 3 bis 5     msek    liegt,  ist, auch die     Wärmeübertragungszahl    längs  der bestrichenen Oberfläche nur von kleiner       Cxrössenordnung.    Lediglich in dem schmalen  Bereich, welchen die Flanken der     Spalten    an  der Stelle des Luftaustritts in die     Brenn-          schiebt    an jedem Rostglied bilden, steigt sie  auf höhere     Werte,    doch ist dieser Bereich  flächenmässig viel zu klein, als dass dort ein       Wärmeaustausch.    von ins     Gewicht    fallendem  Ausmass stattfinden könnte.  



  Bei der bisher üblichen     Luftführung     ergeben sich bei heissgehender     Brennschicht     daher die     Temperaturverhältnisse    folgender  massen: Trotzdem die Rostglieder sehr hohe,      vielfach sogar über 850  C liegende Betriebs  temperaturen aufweisen, erfährt die Kühl  luft beim Vorbeistreiehen an ihrer Aussen  seite nur eine geringe Aufwärmung von  grössenordnungsmässig etwa 100  C, wird  also kühlteehnisch nur sehr mangelhaft aus  genützt; dies hat aber die eingangs erwähnte,  ungenügende Haltbarkeit der Rostglieder zur  Folge.    Hier Abhilfe zu schaffen, ist mit Rück  sicht auf den erheblichen Kostenaufwand,  den die im Rost enthaltenen grossen Eisen  mengen verursachen, ein technisch wie wirt  schaftlich gleich wichtiges Erfordernis.

    Durch die vorliegende Erfindung wird diese  Aufgabe gelöst. Das neue Verfahren besteht  darin, dass der grössere Teil der Verbren  nungsluft von der Rostunterseite in die  Roststäbe eingeführt und nach dem Durch  laufen der Roststäbe in deren Längsrichtung  mit erhöhter Geschwindigkeit in die     Brenn-          sehicht    ausgeblasen wird, wobei gleichzeitig  der unmittelbare Übertritt von längs der  Aussenseite der Roststäbe strömender Luft zu  den     Luftaustrittsstellen    des Rostes durch von  den Roststäben gebildete Drucksperren ge  hemmt wird, damit die gewünsehte Strömung  durch die Roststäbe stattfindet.

   Die Einrich  tung zur Ausführung des Verfahrens ist da  durch gekennzeichnet, dass die     Rostglieder     auf ihrer Unterseite wenigstens einen mittels  Stegen des Rostgliedes gebildeten     Luftfüh-          rungskanal    aufweisen, der mit einer hinter  einer     Drueksperre    angeordneten, gegen das  Brenngut gerichteten Ausströmöffnung ver  bunden ist.

   Als Folge dieser Ausbildung lässt  sich nicht nur eine     Haltbarkeitssteigerung     durch verbesserte     Kühlung    der Rostglieder,  sondern auch eine Stabilisierung des Ab  brandes durch     Vergleichsmässigung    der ört  lich in die     Brennschieht    eintretenden Luft  menge sowie eine Verbesserung der Vor  trocknung und Zündung insbesondere feuch  ter bzw. minderwertiger Brennstoffe     errei-          ehen.       An Hand der Zeichnungen werden im  nachfolgenden einige beispielsweise Ausfiüh-    rungsfornmen der Erfindung beschrieben.

   Es  zeigt  Fig. 1 einen Längsschnitt nach Linie I-I  in Fig. 2 durch einen Roststab eines Stufen  rostes mit Nachbarroststäben in Ansicht und  Teilansicht,  Fig. 2 eine U nteransicht eines Roststabes,  Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie  III-III in Fig. 2 durch den Roststab,  Fig. 4 bis 13 Unteransiehten und Schnitte  weiterer Ausführungsformen.  



  Die Rostglieder 1 weisen auf ihrer Unter  seite wenigstens einen grossflächigen Luft  führungskanal 3 auf (Fig. 2 und 3). Dieser  Kanal, in den die Luft von der Unterseite des  Rostgliedes eintritt und in     welehem    sie in  Längsriehtung des Rostgliedes strömt, kann  ringsum oder bis auf eine Seite vom     Guss     des Rostgliedes begrenzt sein, wobei im letz  teren Falle die offene Seite     zweckmässig     durch eine Abdeekplatte 10 versehlossen  wird, die entweder aus Guss mit gleicher  Dehnung wie der     Grundstoff    der Rost  glieder oder aus geglühtem Eisenbleelh be  steht und zentral oder an einer Seitenwand  mittels Schweissung an einem Steg des Rost  gliedes befestigt ist,

   wobei ein Dehnungsspiel  zwischen Platte und demn übrigen Teil des  Rostgliedes vorgesehen ist. Anstatt der in  Fig. 2 und 3 veranschaulichten vier neben  einander angordneten Luftführungskanal  teile können wahlweise auch drei (Fug. 4 und  5) angeordnet sein,     wobei    der Lufteintritt in  jedes Rostglied dann zwecknmässig hinten  erfolgt, oder zwei, wie in Fig. 6 und 7 dar  gestellt; der Lufteintritt in das Rostglied  findet bei letzterem Ausführung zweekmässig  vorn statt.

   Die Kühlluft kann auch irr der       Breitenmitte    der Rostglieder eintreten     und     diese in zwei Kanälen     bzw.    Teilströmen     svni-          metrisch    zur     Rostgliedaehse        durelisetzen     (Fug. 8 und 9). Die     Kühlluftkanalteile    kön  nen feiner auch     übereinanderliegend    ange  ordnet sein,     w-ie    in     Fig.        7.0    und 11     veran-          schaulielit    ist.

   Ferner kann der Kühlluft  strom jedes Rostglied     auch        wellenförmig,     z. B.     mäaiiderartig,    in seiner     Längsriehtung     durchsetzen, wie in     Fig.    12 und 13 gezeigt.      Es ist zweckmässig, dass der Querschnitt  des Luftführungskanals entsprechend dem  durch die Erwärmung zunehmenden Luft  volumen in der Strömungsrichtung erweitert  ist.  



  Um einen unerwünschten     Kurzschluss-          stronm    der nicht durch die Rostglieder, son  dern an deren Seitenflanken vorbeistreichen  der Nebenluft 9 (Fig. 1. und 2) zu den Luft  austrittsstellen des Rostes zu vermeiden und  die Luft, in der gewvünschten Weise zum Zu  tritt in den obgenannten Kanal zu zwingen,  sind die Rostglieder an den Seitenflanken mit  zu zweit aneinanderstossenden Vorsprüngen 4  bzw. 7 ausgerüstet, die einen Druckausgleich  zwischen der Lufteinström- und     Ausström-          öffnung    jedes Rostgliedes verhindern, somit  eine Drucksperre ergeben.  



  Die durch die Drucksperre hindurchtre  tende Nebenluft 9 wird beim Vorbeistreichen  an den Aussenseiten der Rostglieder gleich  falls auf hohe Geschwindigkeit (grössenord  nungsmässig '30 bis 45 nm/sek) beschleunigt, so  dass sie ebenfalls wirksam zur Wärmeabfuhr  befähigt wird; die Nebenluft 9 vereinigt sieh  nach Durchtritt durch die Drucksperre im  Raum 14 mit dem Hauptluftstrom 12, der  durch den Kanal 3 geht.  



  Die Luftabflussspalten 13 können je durch  Ausnehnmungen auf beiden Seitenflanken  zweier benachbarter Rostglieder (Fig. 1 bis 5  sowie 8 und 9) oder durch eine einzige     Aus-          nehnmung    an einem der beiden Rostglieder  gebildet sein (Fig. 6, 7 und 10 bis 15).  



  Die den einzelnen Rostgliedern zugeord  neten Räume 14 können gegen die Umge  bung bis auf die Austrittsöffnung des Kanals  3, den Durchlass der Drucksperre und die  Austrittsstelle 5 praktisch luftdicht abge  schlossen sein, so dass die durch ein Rostglied  durchgeströnmte Luftmenge nur durch die  zugehörige, für den Luftaustritt vorgesehene  Ausströmstelle 5 in die Brennschicht 2 über  treten kann.  



  Die Einrichtun g kann aber auch so getrof  fen sein, dass die zwischen den Drucksperren  und den Luftausströmungsstellen 5 der Rost  glieder jeder Stufe liegenden Räume 14    untereinander verbunden sind, so dass die  durch ein Rostglied geströmte Luftmenge bei  spielsweise durch die Ausströmungsstellen 5  benachbarter bzw. in der gleichen Reihe lie  gender Rostglieder in die Brennschicht 2 aus  treten kann. Bei dieser Ausführungsart wer  den selbst solche Rostglieder noch von Kühl  luft durchflossen, deren     Luftabflussstelle     nach der Brennschicht beispielsweise durch  eine örtliche Ansammlung flüssiger Schlacke  zeitweilig verlegt ist.  



  Die beschriebene neuartige Luftführung  innerhalb der Rostglieder gestattet, die Zahl  der     Luftausströmungsstellen    5 des Rostes je  Flächeneinheit zugunsten der Erhöhung der  Strömungsgeschwindigkeit längs allen vom  Unterwind bestrichenen Flächen wesentlich  geringer zu halten, als dies bei der bisher  üblichen Luftführung möglich ist.  



  Falls bei Rosten mit. gegeneinander be  wegten Stufen die Unterseite des Raumes 14  durch die Oberfläche der in der     darunterlie-          -enden        Stufe    befindlichen Rostglieder ge  bildet. wird, muss auf dichten Abschluss des  Raumes 14 gegenüber dem     Lufteintrittsraum     15 während der ganzen     IIubstreeke    der Rost  glieder geachtet werden.  



  Die beschriebene     Kühlluftführung    kann  auch bei den Rostgliedern von Plan- oder  Wanderrosten angewendet werden.  



  Da das der Verbrennungsluft durch die       Unterwindeinriehtung    aufgedrückte mecha  nische Arbeitsvermögen bei der     beschriebenen     Ausbildung des Rostes stets an der Stelle des  grössten Engpasses frei wird, wird bei der  beschriebenen     R.ostgliederausbildung    eine  viel bessere     Sauberhaltung    der Rostspalten       erzwungen,    als dies bisher möglich ist.  



  Die sich aus der selbsttätigen Verlagerung  des grössten Druckabfalls in die erwähnten  Spalten ergebende Säuberungstendenz der  Kühl- und Verbrennungsluft kann in an sich  bekannter Weise durch Verwendung von sich  konisch nach unten erweiternden Düsen  spalten mit     verschieblichen    Seitenflächen  noch unterstützt werden     (Fig.    6, mittleres  Rostglied). Die     als    Drucksperre wirkenden  Vorsprünge 7 an den     verschieblichen    Rost-      giedern werden in diesem Falle zweeknmässig  um die Grösse des Verschiebungsweges breiter  gehalten als die Gegenvorsprünge 4, mit  denen sie zusammenarbeiten.  



  Hintereinanderliegende Rostglieder kön  nen so angeordnet sein, dass ihre Luftausströ  mungsstellen miteinander fluchten; zwecks  möglichst gleichmässiger     Brennsehichtdureh-          blasung    können die Luftausströmungsstellen  von Stufe zu Stufe jeweils um die halbe  (Gliedbreite versetzt werden.  



  Um ein Aufheben einzelner Rostglieder  durch Wärmespannungen unmöglieh zu     ma-          eben,    können seitlielhe Haltevorslprünge S  (Fig. 14 und 15) angeordnet sein, die jeweils  a m N aelibarglied untergreifen. In Fig. 15 ist  die Abdeckplatte (10) nicht eingezeichnet.

    Die Führung des grösseren Teils des jedem  Rostglied zukommenden Verbrennungsluft  anteils mit grosser Geschwindigkeit in einem  verhältnismässig langen Kanal grosser     Wand-          fläelhe,    ferner die Einschaltung vorn     Aus-          strömöffnungen    mit mögliehst gross gehaltenen  Flankenflächen unter     Gesehwindigkeitssteige-          rung    der Kühl- und Verbrennungsluft sowie  die Verminderung der     Luftausströmnungs-          stellen    des Rostes je Flächeneinheit ergeben  einerseits eine beträchtlich gesteigerte Wärme  aufnahme der Verbrennungsluft,

   im Zusam  menhang damit anderseits die erforderliche  wirksame Kühlhaltung der Rostlieder in un  gleich stärkerem Masse, als dies bei der bisher  üblichen, im Parallelstrom in offenen, zwi  schen je zwei Glieder gebildeten Kanälen und  anschliess endet unmittelbarer Ausströmung in  die Brennschicht erfolgenden Führeng des  Unterwinds der Fall ist.  



  Durch die Zusammenfassung des Kühl  luftstromes auf einen relativ langen Kanal  verhältnismässig engen Querschnitts lässt sieh  mit der v erbrennungstechniseh bedingten  spezifischen Luftmenge ein so hoher     Drticlk-          verlust    (beispielsweise 100 mm Wassersäule  und mehr) der Luft in jedem einzelnen  Rostglied erzeugen, dass dieser den Durch  dringungswiderstand der Brennschieht (grö  ssenordnungsmässig 30 bis 60 mnm Wasser  säule) weit übersteigt, so dass die in die    Brennschicht abströmende Luftmenge von  Änderungen des Sehichtwiderstandes weniger  abhängig wird.  



  Ein hoher Druckverlust in jedenm einzel  nen Rostglied lässt sieh ausser zur Erzwin  gung einer äusserst wirkungsvollen Kühlung  aber auch zu mehreren verbrennen gsteehniseh  sehr wertvollen Nebenwirkungen verwenden,  wodurch sieh ehre Stabilisierung des Ab  brandes durch Vergleiechnmssigung der ört  lich in die Brennschieht eintretenden Luft  menge sowie eine V erbesserung der V     or-          troelknung    und Zündung insbesondere feuch  ter oder minderwertiger Brennstoffe ergibt.  



  Bei normalert     Schichtdurchdringungsver-          hältnissen,    also einem im Verhältnis zur Ge  bläsepressung (beispielsweise 200 min Was  sersäule) geringen Sehiehtwiderstand wird  das Arbeitsvermögen der Verbrennungsluft  zum grössten Teil in den Kühlkanälen     und    in  den Ausströnmspalten vernichtet;

   dlies Trat aber  zur Folge, dass au eh an Stellen örtlich sehwa  cher oder fehlender Sehielhtbedeekung der  Rostglieder nur eine ganz geringe (grössen  ordnungsmässig nur 10 bis 15 % betragende)       Steigerung        der        austretenden        Luftmenge    gegen  über dem Normalwert möglich ist, so dass sieh  also beine kraterartigen Durehbruchenstellen  bilden können; dies ist besonders wichtig bei  grobkörnigen Brennstoffen mnit v ersehwin  dendem Durelhströnmwiderstand, aber auech bei  solchen mit Neigung zur aerodynamiüsehen  Instabilität der Schüttung.  



  Tritt     umgekehrt    örtlich über einem Rost  glied Neigung zur Vergrösserung des     Sclhiclht-          widerstandes    und als Folge davon eine Ver  minderung der Luftdurclhströmmenge durch  die Brennsehicht ein, so sinkt cder Drossel  verlust, den die     verminderte        Luftmenge    in  den Kanälen des     betreffenden        Rostglieds          erfährt,        erlieblieh    ab.

   Da die     WindpressnnQ     in der     zugehörigen-        i    Ostzone ihren     früheren     Wert in     diesem    Fall. mindestens beibehält, so  steigt infolge der beschriebenen starken     Ver-          ininderun@g,

      des     Drosselverlustes    im     Rostrliecl     der für die     Drirehdrinnuir"-    der     Brerinschieht     verfügbare Druckanteil im -gleichen Masse an       und        erzwingt    so     sowohl        der-    weiteren Ab-      Brand der Brennschieht auch an Stellen  dichter Schüttung oder flüssig gewordener  Schlacke als auch die weitere V ärmeabfuhr  aus dem darunterliegenden Rostglied.

   Durch  die Anwendung der neuen Rostgliederausbil  dung lässt sieh daher das mit Rostfeuerun  gen beherrschbare Brennstoffprogramm so  wohl bezüglich der zulässigen Kornfeinheit  bzw. -verschiedenheit als auch niedriger  Schlackenschmelzpunkte vergrössern.  



  Erstreckt sich die     Vergrösserung    des  Schiehtwiderstandes auf eine ganze Rostzone  oder erhebliche Teile einer solchen, so tritt  infolge der Leistungsabhängigkeit der Ge  bläsedruckcharakteristik zusätzlich eine Er  höhung des Zonenwirkdruckes, also des Ein  trittsdruckes der Luft in die Kühlkanäle ein;  hierdurch wird die Rückführung der     Brenn-          sclhichtdurclhblasung    auf den Normalwert     zu-          sätzliclh    begünstigt.  



  Die gute Wärmeübertragung der Rost  glieder an die     Verbrennungsluft    und deren  dementsprechend wirksame Aufwärmung  kommt auch der raschen Vortrocknung und  Zündung feuchter oder aus sonstigen Grün  den heizwertarmnen Brennstoffe zugute. Wenn  die Zündung bei solchem Brennstoff beispiels  weise wegen örtlich besonders niedrigem  Heizwert der aufliegenden Brennschicht oder  bei kurzfristig notwendig werdender Lei  stungserhöhung zum Abreissen neigen möchte,  wirken die in der angegebenen Weise ausge  bildeten Rostglieder als     Rekuperativ-Wärnme-          speicher,

      erleichtern durch die Überführung  ihres Wärmevorrats an die     Verbrennungsluft     die Aufrechterhaltung der Zündtemperatur  und tragen so in wertvoller Weise zur Stabi  lisierung des Schichtabbrandes bei. Hier  durch wird nicht, nur die Betriebssicherheit  bei heizwertarnmen Brennstoffen erheblich ge  steigert, sondern auch die Flächenwärmelei  stung der Rostfeuerungen merklich vergrö  ssert.  



  Zum Zwecke der     Erkennung    der ther  mischen Beanspruchung der Rostglieder und  damit zur möglichsten Erhöhung deren Le  bensdauer können an geeigneten Stellen des  Rostes Temperaturfühler bekannter Art ein-    gebaut werden, die nach Wahl auf ein anzei  gendes oder registrierendes Messinstrument  arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verbesserung der Halt barkeit und Arbeitsweise von mit luftgekühl ten Hohlroststäben ausgestatteten Feuerungs- anla,gen, dadurch gekennzeichnet, dass der grössere Teil der Verbrennungsluft von der Rostunterseite in die Roststäbe eingeführt und nach dem Durchlaufen der Roststäbe in deren Längsrichtung mit erhöhter Geschwin- digkeit in die Brennschicht ausgeblasen wird, wobei gleichzeitig der unmittelbare Übertritt von längs der Aussenseite der Roststäbe strö mender Luft zu den Luftaustrittsstellen des Rostes durch von den Roststäben gebildete Drucksperren gehemmt wird,
    damit die ge wünschte Strömung durch die Roststäbe stattfindet. II. Einrichtung zur Ausführung des Ver- fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rostglieder auf ihrer Unterseite je wenigstens einen mittels Stegen des Rostgliedes gebildeten Luftführungskanal aufweisen, der mit einer hinter einer Druck sperre angeordneten, gegen das Brenngut ge richteten Ausströmöffnung verbunden ist. UNTERANSPRL CHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der in den Rost gliedern Lind Austrittsspalten auftretende Druckverlust der Luft höher gehalten wird als der Durchströmungswiderstand der auflie genden Brennschicht und dadurch stabilisie rend sowohl auf die Rostkühlung als auch auf die Durchsetzung der Brennschicht mit Verbrennungsluft wirkt. '3.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der hinter der Drucksperre liegende Luftraum jedes Rost gliedes gegen seine Umgebung bis auf die Austrittsöffnung des Luftführungskanals, den Durchlass der Drucksperre und den die Verbindung nach der Brennschicht bildenden Awstrittsspalt gegen Luftabfluss praktisch ab- geschlossen ist. 3.
    Einrichtung nach Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Drucksperren und den Luftausströmöffnun- gen gebildeten Räume benachbarter Rost glieder miteinander in Verbindung stehen. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalfülh- rung so vorgesehen ist, dass die Kühlluft in Breitenmitte des Rostgliedes in dieses eintritt und dasselbe anschliessend in zwei sy mme- trisch zur Rostgliedachse liegenden Teilsträn gen durchsetzt. 5. Einrichtung nach Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfüh rungskanalteile im Rostglied nebeneinander angeordnet. sind. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfüh rungskanalteile im Rostglied übereinanderlie gend angeordnet sind. 7. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftfüh rungskanal das Rostglied in Wellenform durchsetzt. B. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Luftführungskanals entsprechend dem durch die Erwärmung zunehmenden Luft volumen in der Strömungsrichtung erweitert ist. 9. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Aus tritt der Kühl- bzw. Verbrennungsluft in die Brennsehicht dienenden Spalten sieh konisch nach unten erweitern und von gegeneinander verschieblichen Flankenflächen begrenzt sind. 10.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gelkennzeichnet, dass hintereinander liegende Rostglieder mit fluchtenden Luft austrittsspalten versehen sind. 11. Einrichtung nach Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass hintereinander liegende Rostglieder mit um die halbe Glied breite versetzten Luftaustrittsspalten verse hen sind. 12. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Rostglieder durch seitliche Vorsprünge (8) gegen Heben mit Bezug aufeinander gesi chert sind. 13. Einriehtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeiehnet, dass der Luftfüh rungskanal ein ringsum vom Guss des Rost gliedes begrenzter Kanal ist. 14.
    Einrichtung nach Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftfüh- i-zngskanal bis auf eine Seite vom Guss des Rostgliedes umgrenzt und diese Seite durch eine gesonderte Abdeekplatte (10) versehlos- sen ist. 15.
    Einrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeek- platte (10) an einem Steg des Rostgliedes be- f estigtist und aus Material mit gleicher Deh nung wie der Grundstoff des Rostgliedes be steht, wobei ein Dehnungsspiel zwischen Platte und übrigem Teil des Rostgliedes vor gesehen ist..
CH284324D 1948-10-01 1949-09-02 Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Haltbarkeit und Arbeitsweise von Rostfeuerungen. CH284324A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE284324X 1948-10-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH284324A true CH284324A (de) 1952-07-31

Family

ID=6051346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH284324D CH284324A (de) 1948-10-01 1949-09-02 Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Haltbarkeit und Arbeitsweise von Rostfeuerungen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH284324A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4105330C1 (de)
AT231092B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus thermoplastischem Material
DE2337282C3 (de) Strahlwand-gasbeheizte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung
DE959212C (de) Aus luftgekuehlten Hohlroststaeben bestehender Rost
DE3436976A1 (de) Vorherd fuer geschmolzenes glas
DE2735075A1 (de) Vorrichtung zum trocknen einer kontinuierlich bewegten warenbahn
CH284324A (de) Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Haltbarkeit und Arbeitsweise von Rostfeuerungen.
DE1803984B2 (de) Keramische verbrennungseinrichtung fuer turmartige winder hitzer
EP3023694B1 (de) Roststab und rost für eine schubrostfeuerung
EP0157901B1 (de) Wirbelbettfeuerung
DE366473C (de) Schmelzofen mit Heizraum und Verbrennungskammer
DE2452193C2 (de) Tunnelofen zur Wärmebehandlung von Gegenständen
DE1177062B (de) Tunnelofen zum Brennen von keramischen und verwandten Erzeugnissen
DEP0013592MA (de)
DE622835C (de) Wasserrohrkessel mit einem den Brennstoff selbsttaetig vorwaerts bewegenden Rost
DE2112314A1 (de) Aus keramischen Werkstoffen bestehender Brenner fuer Winderhitzer oder Blasoefen von Hochofenanlagen
DE927094C (de) Regenerativer Winderhitzer
DE552174C (de) Innengekuehlter Steilrost, insbesondere fuer Gaserzeuger
DE3301783A1 (de) Seitenwandplatten
DE2127136C (de) Tunnelofen
DE579583C (de) Rost aus verrippten Rostplatten
AT130938B (de) Einrichtung zur Erhitzung von mit Gas beheizten Koksöfen u. dgl.
AT235488B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorwärmen eines verglasbaren Gemisches
AT217614B (de) Feuerung mit Düsenbrennern für Kohlenstaub, Gas oder andere einblasbare Brennstoffe
DE1801925A1 (de) Brenner