DE2337282C3 - Strahlwand-gasbeheizte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung - Google Patents

Strahlwand-gasbeheizte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Strahlwand-gasbeheizte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung, wobei die Strahlwand das Fließbett trägt und auf der dem Fließbett abgewandten Rückseite der Strahlwand wenigstens eine Verteilerkammer zur Zuführung des Brennstoff-Luftgemisches durch die Strahlwand zum Fließbett vorgesehen ist.
Aus der DE-PS 9 71232 ist ein Verfahren zur Wirbelschichtröstung feinkörniger sulfidischer Erze in einem zylindrischen Ofen bekannt, bei dem in den Ofen sauerstoffhaltige Gase von unten durch eine sich drehende Verteilungsvorrichtung über den ganzen Ofenquerschnitt verteilt eingeblasen werden und das abgeröstete Gut an der Verteilungsvorrichtung vorbei in eine darunterliegende Ofenzone fällt. Dieses bekannte Verfahren dient der Ausführung einer exothermen chemischen Reaktion in einer Wirbelschicht. Die Verteilungsvorrichtung hat dabei nur wenige Austrittsdüsen zur Zuführung des sauerstoffhaltigen Gases in die Reaktionskammer des Ofens. Dadurch ergibt sich eine hohe Durchsatzgeschwindigkeit des einströmenden Gases, verbunden mit einer relativ uneinheitlichen Atmosphäre in der Behandlungszone der Wirbelschicht, einem hohen Sauerstoffanteil und relativ stark schwankenden Temperaturen in der Behandlungszone.
Ähnliches gilt für einen aus der DE-AN H 24 558 IVa/l2g, bekanntgemacht am 29. November 1956, bekannten Wirbelschichtreaktor, dessen Reaktionsraumwände als Kühlflächen ausgebildet sind. Hierbei sind zwischen den den Boden des Reaktionsraumes bildenden Kühlrohrteilen in den Reaktionsraum mündende Düsenrohre vorgesehen.
Aus der GB-PS 11 99 210 ist ferner die Behandlung von Meiallchloriden in einer Wirbelschicht unter Herbeiführung chemischer Reaktionen bekannt Dabei wird gasförmiger Brennstoff und Luft außerhalb der Wirbelschicht gemischt und die Mischung über Leitungen in eine Reaktionskammer eingeleitet Durch die Mischung des Brennstoffs und der Luft vor Einführung in die Reaktionskammer sind die Schwankungen der
is Atmosphärenzusammensetzung und der Temperatur in der Reaktionskammer etwas geringer als im Falle der getrennten Einführung von Brennstoff und Luft Durch die Einführung des Brennstoff-Luft-Gemisches an wenigen Stellen in die Reaktionskammer ergeben sich jedoch auch bei diesem bekannten Verfahren erhebliche Temperatur- und Atmosphärenschwankungen.
Bekanntlich bestehen die Vorzüge von Fließbetten vor allem in der intensiven Durchmischung der fluidisierten Wärmeträger und der gleichmäßigen und relativ leicht einstellbaren Temperaturverteilung. Die Heizgasmischung erfüllt neben der Heizwirkung die Funktion eines FK-ißmittels und verwirbelt die eingebrachten Wärmeträger. Sobald die als Wärmeträger dienenden festen Teilchen die Zündtemperatur des Brennstoff-Luft-Gemischs erreichen, erfolgt die eigentliche Verbrennung im Fließbett, wobei sich das Fließbett in einem hochturbulenten Zustand befindet. Um in das Fließbett ein einwandfrei vermischtes Brennstoff-Luft-Gemisch einzuleiten und dabei ein Rückschlagen der
« Flamme in die Mischkammer zu verhindern, wurde gemäß DE-OS 21 40 478 der Vorschlag gemacht, daß die Aufheizung der Wärmeträger durch eine Strahlwand für flammenlose Oberflächenverbrennung erfolgt. Die Strahlwand besteht dabei 3us porösen Steinen,
■»ο durch die das zuvor in der Mischkammer hergestellte Brennstoff-Luft-Gemisch relativ gut verteilt in die Behandlungszone des Fließbetts geleitet werden kann. Das Rückschlagen der Flamme ist dabei vor allem durch relativ hohe Geschwindigkeiten des der Behandlungszone des Fließbetts zugeführten Gemischs, die Verwendung von schlecht wärmeleitendem Material als Strahlwandmaterial und sehr enge Bemessung der Durchlaßporen verhindert.
Die Erfindung stützt sich auf die Erkenntnis, daß die Verwendung einer Strahlwand zur Zuführung des Brennstoff-Luft-Gemisches in das Fließbett trotz der an sich anzustrebenden günstigen Verteilung des Gemisches in der Behandlungszone des Fließbetts einige Probleme aufwirft. Da eine Fläche der Strahlwand
5> direkt dem heißen Fließbett zugewandt ist, wird unvermeidbar mit zunehmender Behandlungsdauer eine zunehmend starke Wärmemenge zur Rückseite der Strahlwand übertragen. Um eine Entzündung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der auf der Rückseite der
w) Strahlwand befindlichen Mischkammer zu verhindern, muß die Strahlwand aus möglichst dickem, schlecht wärmeleitenden Material bestehen und die Gasgeschwindigkeit in der Strahlwand möglichst hoch gemacht werden, damit die DurchlaÖporen bei der
!" Zuführung des Gemisches laufend gekühlt werden können. Eine Zufuhr des Gemisches bei hoher Geschwindigkeit ist jedoch in der Regel entsprechend brennstoffaufwendig, zumal die Wärmebehandlung
eines Werkstücks gewöhnlich nur eine relativ kurze Heizperiode und eine längere Temperatur-Halteperiode umfaßt, bei der die Brennstoffzufuhr in das Fließbett für die Behandlung niedrig gehalten werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die strahlwand-gasbeheizte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die vorzeitige Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches außerhalb des Fließbettes auch dann zuverlässig verhindert wird, wenn die Gemischzufuhr mit relativ geringer Geschwindigkeit erfolgt und die Strahlwand zur gleichmäßigeren und besser steuerbaren Zufuhr des Gemisches relativ dünne Abmessungen hat
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine Kühlmittelleitung für ein durch ein Gebläse geliefertes Kühlmittel durch wenigstens eine von der Strahlwand beabstandete Trennwand aus gut wärmeleitendem Material von der wenigstens einen Verteilerkammer abgeteilt ist Die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung der Kühlmittelleitung an der der Strahlwand abgekehrten Seite der Ge-nisch Verteilerkammer entlastet die Strahlwand und die Steuerung der Gemischzufuhr von den zusätzlichen Funktionen der Verhinderung einer Aufheizung des Gemisches in der Verteilerkammer auf die Zündtemperatur des Gemisches. Die Materialwahl der Strahlwand, deren Proportionen, die Öffnungsquerschnitte zur Zufuhr des Brennstoff-Luft-Gemisches und die Steuerung der Zufuhrgeschwindigkeit des Gemisches können daher allein auf die Behandlungsverhältnisse im Fließbett abgestellt werden. Im Ergebnis gelingt es dadurch, die Atmosphäre und die Temperatur in der Behandlungszone des Fließbetts einheitlich zu machen; das Auftreten freien Sauerstoffs in lier Behandlungszone zu verhin dem; den Brennstoffverbrauch so gering als für die Behandlung notwendig zu halten; die Gemischzufuhr über einheitliche, vorgegebene Durchlaßöffnungen gleichmäßig über die Behandlungszone zu verteilen; die Abgabe von überschüssiger Wärme aus dem Fließbett zu vermeiden; und die Verbrennung auf das Fließbett zu begrenzen und damit die Gefahr einer Entzündung des in der Verteilerkammer befindlichen Brennstoff-Luft-Gemisches zu beseitigen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Vertikalschnittansicht eines Ausführungsbeispiels der Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung;
F i g. 2 eine Längsar.sicht zur kontinuierlichen Wärmebehandlung endloser Werkstücke;
Fig. 3 eine Teilschnitttnsicht entlang der Linie IU-III der F i g. 2 in einem gegenüber F i g. 2 vergrößerten Maßstabund
F i g. 4 eine Teilschnittansicht einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.2 in ebenfalls gegenüber F i g. 2 vergrößertem Maßstab.
Die in F i g. 1 gezeigte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung weist eine Behandlungskütnmer 10 auf, in der ein Fließbett 11 aus wärmebständigcn Teilchen, beispielsweise Sand, enthalten ist. Das Fließbett 10 wird bodenseitig von einer Strahlwand 12 getragen, die so ausgebildet ist, daß sie ein gasförmiges Medium von ihrer Unterseite in das Fließbett durchtreten läßt, andererseits jedoch die als fluidisierte Wärmeträger dienenden Fließbtiteilchen in der Behandlungskammer 10 hält. Bei dem in Fi1^. I dargestellten Ausführungsbeisniel ist die Strahiwand 12 als poröse Keramikplatte ausgebildet
Unmittelbar oberhalb der Strahlwand 12 ist im Fließbett 11 ein Rost 13 angeordnet, der eingesetzte Werkstücke von der Strahlwand 12 und damit von der unmittelbaren Brennzone auf Abstand hält Der Rost verhindert auch eine Beschädigung der Strahlwand 12 durch ein in das Fließbett fallendes Werkstück.
Das Brennstoff-Luft-Gemisch wird durch Durchlässe 14 in die Behandlungskammer eingespeist und versetzt
ig das Fließbett 11 in den angestrebten Fließzustand. Mit Abstand unterhalb der Strahlwand 12 ist eine horizontale Trennwand 15 angeordnet Der Abstand zwischen der Unterseite der Strahlwand 12 und der Trennwand 15 ist gerade so groß bemessen, daß durch eine zentrale Zutrittsöffnung 16 in eine zwischen der Strahlwand 12 und der Trennwand 15 befindliche Verteilerkammer einströmendes Gas ungehindert zu allen Abschnitten der Strahiwand 12 gelangen kann. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit der Gase innerhalb der Verteilerkammer Lizw. der Durchlässe 14 auf einem zweckmäßig hohen Wert gehalten.
Die Zutrittsöffnung ifc ist über eine Speiseleitung 17 mit einer Brennstoff-Luft-Mischvorrichtung 18 verbunden, wobei letztere von bekanntem Aufbau sein kann.
ij Ein Gebläse und ein geeignetes Ventil 19 sorgen für die Luftzufuhr zur Mischvorrichtung 18. Das vorwählbare Verhältnis von Brennstoff und Luft in dem der Strahlwand 12 zugeführten Gasgemisch wird normalerweise so eingestellt, daß ein geringer Brennstoffüber-
iii schuß eine reduzierende Atmosphäre innerhalb der Behandlungskammer 10 aufrechterhält. Durch geeignete Steuerung der Gemischzufuhr kann innerhalb der Behandlungskammer 10 eine bestimmte Temperatur gleichmäßig eingestellt werden.
ι- ι'» Eine Kühleinrichtung dient zur Kühlung der Trennwand 15, über die das Brennstoff-Luft-Gemisch geleitet wird, bevor es durch die Strahlwand 12 in die Behandlungskammer 10 strömt. Die Trennwand 15 besteht aus gut wärmeleitendem Material, vorzugsweise aus Metall. Die Kühleinrichtung wird von einer Kammer oder einer Leitung 20 gebildet, die oben zumindest teilweise von der Trennwand 15 begrenzt ist. Ein Gebläse 21 ist an die Kühlmittelleitung bzw. -kammer 20 derart angeschlossen, daß es entweder über öffnungen in der Wand der Leitung 20 Luft aus dieser ansaugt oder alternativ Luft in die Leitung bläst, aus der die kühle Luft dann durch die öffnung 22 entweicht. Die die Kühlmittelleitung 20 durchströmende Luft entzieht der Trennwand 15 und dem durch die Kühlmittelleitung verlaufenden Abschnitt der Speiseleitung 17 Wärme.
Die Behandlunijskammer 10 wird an ihrem Umfang von einer Muffel 23 begrenzt, die aus Metall hergestellt und deshalb ein relativ guter Wärmeleiter ist. Mit ei; igt:m Abstand radial außerhalb der Muffel 23 ist eine zylindrische Wand 24 angeordnet, die ihrerseits von einer Schicht 25 aus Isoliermaterial unig?ben ist. Die Oberseite der Behandlungskammer ist offen und stiht direkt mit einer von einer nach oben divergierenden Wand 27 gebildeten Auslaßzone 26 in Verbindung. Die Auslaßzone 26 ist an ihrer Oberseite teilweise durch einen Deckel 28 verschlossen, der ein Gehäuse 29 aus wärmeleitendem Material aufweist und mit einer mittigen Auslaßöffnung 30 versehen ist, durch welche die Verbrennungsprodukte während des Betriebs der Vorrichtung zu einem Kamin durchtreten. Der Deckel 28 kann zur Einführung von Werkzeugen in die zur Entnahme von Werkzeugen aus der Behandlungskammer geöffnet werden.
Der zylindrische Zwischenraum 31 zwischen der Muffel 23 und der Wand 24 ist an seinem unteren Ende abgeschlossen und steht an seinem oberen Ende mit dem unteren Abschnitt der Auslaßzone 26 durch in der divergierenden Wand 26 in der Nähe von deren unteren > Ende gebildete öffnungen in Verbindung. Die Vorrichtung ist mit einem weiteren Gebläse 32 versehen, dessen Auslaß in der Nähe des unteren Endes des zylindrischen Zwischenraums 31 an diesen angeschlossen ist. Das Gebläse kann also zum Einblasen von Kühlluft durch mi Jen Zwischenraum 31 in die Auslaßzone 26 verwendet werden. Der zylindrische Zwischenraum kann mit großen Aluminiumoxydkugeln oder einer anderen wärmeleitenden Packung gefüllt sein, um den Wärmeübergang von der Muffel 23 zur den Zwischenraum r> durchströmenden Luft zu erhöhen.
Das Gebläse 32 bläst Kühlluft durch den zylindrischen 7wisrhpnraiim 11 wpnn die Wärmebelastung des Fließbetts 11 gering ist, beispielsweise wenn die im Bett enthaltenen Werkstücke auf eine Temperatur erwärmt sind, auf der sie für längere Zeit gehalten werden sollen. Selbstverständlich kann die Menge des dem Fließbett 11 zugeführten Brennstoffs nicht ohne entsprechende Verringerung des Luftanteils vermindert werden, wenn die reduzierende Atmosphäre innerhalb der Behänd- :· lungskammer 10 aufrechterhalten werden soll. Die Herabsetzung der dem Fließbett 11 zugeführten Gemischmenge setzt die Temperatur im Fließbett herab; es ist jedoch notwendig, die Gasgemischströmung durch das Bett bei einer minimalen Strömungsge- K) schwindigkeit zu halten, wenn das Fließbett den Fluidisierungszustand beibehalten soll. Um die Temperatur im Fließbett weiter herabsetzen zu können, wird Kühlluft durch den zylindrischen Zwischenraum 31 geblasen, wobei das Gebläse 32 automatisch durch eine v> Temperaturmeßeinrichtung 33 gesteuert wird, welche die Temperatur des Fließbetts überwacht und das Gebläse 32 in Betrieb setzt, wenn die Fließbettemperatur einen voreingestellten Wert übersteigt. Die Steuerventile für die Brennstoff-Luft-Zufuhr sind so ausgebildet, daß die Zufuhrmenge nicht unter die zur Autrechterhaltung des Muidisierungszustandes ertorderlichen Werte absinken kann.
An der Trennwand 15 können Rippen vorgesehen sein, die von der Trennwand nach unten in die Kühlmittelleitung bzw. -kammer 20 vorstehen. Solche Rippen verstärken die Wärmeabfuhr von der Trennwand 15. Da die Trennwand 15 relativ kühl gehalten wird, wird auch das Gasgemisch in der Verteilerkammer bzw. den Durchlässen 14 relativ kühl gehalten, so daß so die Gefahr einer Entzündung des Gasgemisches in der Verteilerkammer ausgeräumt ist.
Um die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoff-Luft-Gemisches durch eine Flächeneinheit der Strahlwand 12 zu erhöhen, kann der Durchmesser der Strahlwand kleiner als der Hauptdurchmesser der Behandlungskammer 10 gemacht werden. Diese hat daher an ihrem unteren Ende einen nach oben divergierenden Abschnitt
Die Tiefe des Füeßbetts 11 ist in dessen Fluidisierungszustand typischerweise 303 cm und in dessen Ruhezustand etwa 15,2 bis 203 cm. Der Fließbettdurchmesser beträgt ebenfalls 303 cm. Die Höhe der mit Durchlässen 14 versehenen Verteilerkammer liegt bei einer typischen Aüsführungsfcrm bei etwa 93 cm. es
Die Geschwindigkeit der vom Fließbett aus aufwärtsströmenden Abgase verringert sich, wenn diese Gase in die nach oben divergierende Auslaßzone 26 strömen, so daß aus dem Fließbett mitgerissene Teilchen in dieses zurückkehren und nicht aus dem Auslaß 30 ausgeblasen werden. Die Werkstücke sind im Fließbett 11 eingetaucht, wenn sich dieses im Fluidisierungszustand befindet.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Strahlwand gas· beheizte Fiießbettwärmebehandlungsvorrichtung dient zur Erwärmung, d. h. zum Anlassen von Draht. Sie weist eine Behandlungskammer 110 auf, in der ein Fließbett 111 aus fluidisierte Wärmeträger bildenden wärmebeständigen Teilchen enthalten ist. In typischer Ausführungsform ist das Fließbett 6 m lang, 0,6 m breit und 03 m tief. Die Seitenwände der Behandlungskammer bestehen aus korrosionsbeständigen Stahlblech und sind nach außen durch eine geeignete Wärmeisolauon abgeschlossen. Rollen 110a oder andere Führungsmittel sind an einander gegenüberliegenden Enden des Fließbetts vorgesehen und dienen zum Transport des in das Fließbett einzuführenden und aus diesem heraus /mführenden Drahtes.
Als Strahlwand sind bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere poröse keramische Platten 112 vorgesehen. Diese Platten sind in einer Ebene über die Bettlänge verteilt angeordnet und in ihrem Randbereich auf metallischen Stützträgern 113 aufgesetzt. Eine verformbare Packung 114 ist zwischen den Kanten der Platten sowie zwischen den Platten und den Seitenwänden der Behandlungskammer MO angeordnet. Die Poren der Platten 112 sind etwas enger als die Größe der die Wärmeträger des Fließbetts bildenden Teilchen so daß das Fließbett von den Strahlwandplatten getragen wird.
Die Zuführeinrichtung für das Brennstoff-Luft-Gemisch enthält eine Verteilerkammer 115, die unmittelbar unterhalb der Platten 112 verläuft und an der Unterseite von einer metallischen Trennwand 116 begrenzt ist. Speiseleitungen 117 stehen mit der Verteilerkamrner
115 über in der Trennwand 116 angeordnete öffnungen in Verbindung.
Ein Gebläse 118 saugt die für das Gemisch benötigte Luft an und führt diese zu einem Zumeßventil 119, dem zusätzlich Brenngas zugeführt wird. Aus dem Zumeßveniii 1l» strömen Luu und Brenngas üuci SpCiSeiCiiuügen 120, 121 zu mehreren Mischvorrichtungen, von denen jede mit einer der Speiseleitungen 117 verbunden ist und in diese Brennstoff-Luft-Gemisch abgibt. Die relative Einstellung der Strömungsmengen erfolgt mit Hilfe geeigneter Ventile.
Wenn die Wärmebehandlungsvorrichtung aus dem kalten Zustand angefahren wird, wird das Brenngas· Luft-Gemisch aus der Verteilerkammer 115 ir> das Fließbett 111 durch die Strahlwand eingeleitet und strömt zur Oberseite des Fließbetts. Hüfsbrenner 122 an der offenen Oberseite der Behandlungskammer UC richten ihre Flammen nach unten auf das Fließbett, se daß das die Oberfläche des Fließbett« erreichende Ga« gezündet wird. Die anfängliche Verbrennung findet alsc in einer Zone unmittelbar oberhalb des Fließbetts statt Nach einer ausreichenden Erwärmung der fluidisierter Wärmeträger breitet sich die Brennzone nach unten in; Fließbett aus, und bei Erreichung der normaler Betriebstemperatur findet die Verbrennung vollständig innerhalb des FlieBbettes statt.
Zur Kühlung der horizontal verlaufenden Trennwanc
116 und des in der Verteilerkammer 115 befindlichei Brennstoff-Luft-Gemisches ist eine Kühleinrichtung mi Rippen 123 vorgesehen, die von der Trennwand IH nach unten in eine Kühlkammer 124 vorstehen. Ein odei mehrere weitere, in der Zeichnung nicht dargestellt«
Gebläse dienen zum Einblasen von Kühlluft in die Kühlmittelkammer 124. Die Stützträger 113 befinden sich in wärmeleitendem Kontakt mit der horizontal verlaufenden Trennwand 116, so daß die durch die Kühlmittelkammer 124 strömende Kühlluft von den Stützträgern 113 abwärtsgeleitete Wärme abführt.
Fig..* zeigt eine Abwandlung der kontinuierlichen Wärmebehandlungsvorrichtung gemäß Fig.2 und 3. Die Strahlwand besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren korrosionsbeständigen Stahlp.atten 212, die aneinanderstoßend angeordnet sind, wobei jede Platte mit gleichmäßig verteilt angeordneten schlitzförmigen öffnungen 213 versehen ist. Die Breite der Schlitze kann beispielsweise im Bereich von 150 bis 350 μπι liegen.
Die dem Fließbett 211 abgekehrte Seite jeder Platte 212 begrenzt eine Verteilerkammer 214, deren gegenvon Zutrittsöffnungen 217 versehen, die in Längsrichtung verteilt mit Abstand angeordnet sind. Diese Zutrittsöffnungen 217 stellen die Verbindung zwischen der Speiseleitung und dem jeweils zugehörigen Durchlaß 214 her. In der Nähe des engeren Endes des Durchlasses sind die Platte 211 und die Trennwand 215 miteinander und mit der Speiseleitung 216 eines benachbarten Durchlasses verschweißt, so daß die die Verteilerkammer bildenden Durchlässe 214 mit Ausnahme der Zutrittsöffnung 217 und der Schlitze 213 vollständig geschlossen sind.
Infolge der geneigten Anordnung der Trennwände 215 in Bezug auf die Strahlwand 212 ist die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoff-Luft-Gemisches in allen Abschnitten der Verteilerkammer bzw. der Durchlässe 214 im wesentlichen gleich.
Um das Gemisch innerhalb der Verteilerkammer
UUCIMCgCIIUC IJCgICIHUlIg VUII CIIICI I I CIIIIVf ailU £.U
gebildet ist. Die Trennwand 215 ist schräg zur zugehörigen Platte 212 angeordnet, so daß die die Verteilerkammer bildenden Durchlässe sich einseitig verjüngen.
Am breiteren Ende jedes Durchlasses 214 ist zwischen der Platte 212 und der Trennwand 215 eine horizontal verlaufende Speiseleitung 216 eingesetzt und verschweißt. Jede Speiseleitung ist mit einer Vielzahl Temperatur zu halten, ist eine Kühleinrichtung vorgesehen, die dem Brennstoff-Luft-Gemisch über die Trennwände 215 Wärme entzieht. Diese Kühleinrichtung weist eine Anzahl von Rippen 218 auf, die von den Trennwänden 215 abwärts in eine Kühlkammer bzw. Kühlmittelleitung 219 vorstehen. Durch die Kühlkammer bzw. Kühlmittelleitung 219 wird Luft oder ein anderes Kühlmittel geleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Strahl wand-gasbeheizte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung, wobei die Slirahlwand das Fließbett trägt und auf der dem Fließbett abgewandten Rückseite der Strahlwand wenigstens eine Verteilerkammer zur Zuführung des Brennstoff-Luftgemisches durch die Strahlwand zum Fließbett vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlmittelleitung (20; 124; 219) für ein durch ein Gebläse (21) geliefertes Kühlmittel durch wenigstens eine von der Strahlwand (12; 112; 212) beabstandete Trennwand (15; 116; 215) aus gut wärmeleitendem Material von der wenigstens einen Verteilerkammer (14; 115; 214) abgeteilt ist
2. Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gekühlten Seite der Trennwand (116; 215) die Wärmeabfuhr von der Verteilerkammer (115; 214) und der Trennwand verstärkende Rippen (123; 218) angeformt sind.
3. Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trennwand (215) zu dem ihr benachbarten Abschnitt der Strahlwand (212) geneigt verläuft, die zwischen der Trennwand und der Strahlwand liegende Verteilerkammer (214) an der einer Brennstoff-Luft-Gemisch-Speiseleitung (216) benachbarten Seite erweitert ist und das Gemisch von der Speiseleitung (216) durch die Verteilerkammer (214) im v°sintlichen mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit Einlaßöffnungen (213) zuführbar ist, die gleichmäßig über die Strahlwand (212) verteilt angeordnet sind.
4. Fließbettwärmebehandlu.igsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließbett (11) von einer Seitenwand umschlossen ist, deren Innendurchmesser nach oben hin erweitert ist.
DE2337282A 1972-07-29 1973-07-23 Strahlwand-gasbeheizte Fließbettwärmebehandlungsvorrichtung Expired DE2337282C3 (de)

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