DE3131200C2 - Metallheizofen - Google Patents
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Abstract
Bei einem Heizofen (1) erstrecken sich Strahlungsrohre (3) breitenmäßig so in den Ofen hinein, daß Verbrennungsprodukte in den Ofen hinein entladen werden, wodurch Halbprodukte, wie z.B. Walzplatten, die durch den Ofen transportiert werden, auf die gewünschten Walztemperaturen aufgeheizt werden.
Description
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Die Erfindung betrifft einen Metallheizofen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Metallheizöfen werden stromaufwärts eines Warmwalzwerkes installiert, wo sie Halbfabrikate (5)
wie beispielsweise Walzplatten, Knüppel oder Walzblöcke auf geeignete Walztemperaturen aufheizen.
Bei bekannter. Metallheizöfen werden Brennstoffe direkt in Brennern in dem Ofen verbrannt, so daß die
Halbprodukte Huf ihre geeigneten Walztemperaturen
aufgeheizt werden, und zwar im wesentlichen durch Energien, die von strahlenden Rosu. 3, Gasen und Ofenwänden
abgestrahlt werden.
Bei einem derartigen Heizofen wird die Mischung aus Brennstoffgasen und Verbrennungsluft aus den Brennern
in einem Ofenraum verbrannt. Folglich war es bei einem jüngst errichteten Heizofen, der eine beträchtliche
Größe hatte (beispielsweise 10 bis 15 m Breite und bis 50 m Länge), äußerst schwierig, gleichförmige
Temperaturverteilungen in dem Ofen zu erhalten, insbesondere wegen der nachfolgend beschriebenen Gründe:
(1) Im Falle eines seitlich befeuerten Ofens, bei dem die Brenner durch die Seitenwände des Ofens ragen,
muß die Flammentemperaturverteilung beispielsweise über eine Länge von 6 m von jeder Seitenwand
her gleichförmig sein, wenn der Ofen 12 m breit ist. Bei dem bekannten direkt befeuerten (6)
Heizofen haben die Seitenbrenner eine kurze Länge und sind an den Seitenwänden offen. Selbst
wenn die Verbrennungsmischung gezwungen wird, durch die Brenner mit hohen Energien oder Drükken
ausgegeben zu werden, so können sich die Flammen im Ergebnis lediglich über 3 bis längstens
4 m ausbreiten. Folglich sind die Temperaturen am Mittelteil des Ofens beträchtlich niedriger, als die in
der Nähe der Seitenwände. Folglich erreicht die 60 (7) Temperaturdifferenz 1000C oder mehr.
(2) Die von direkt befeuerten Brennern ausgegebenen Brennstoffe und Verbrennungsluft werden gemischt,
gezündet und in dem freien Raum des Ofens verbrannt, so daß die Mischungsbedingungen sich
in Abhängigkeit von der gewünschten Verbrennungskapazität oder den Verbrennungsforderungen
in einem großen Bereich ändern. Hieraus resultiert eine große Temperaturdifferenz der Flammen
selbst
Zusätzlich wird die Flammenlänge um so kürzer und die Energie mit der die Luft/Brennstoff-Mischung
über Düsen ausgegeben wird, um so geringer, je kleiner die Verbrennungskapazität ist. Folglich
werden die Flammen gekrümmt und »taumeln«.
Dies bedeutet, daß die Flammen aarch die Fluß- und Strömungskräfte der Gase in dem Ofen
verteilt werden, so daß die Flammenfronten den Mittelteil des Ofens nicht erreichen können. Folglich
tritt eine große Temperaturdifferenz in dem Ofen auf.
Bei einem kürzlich konstruierten Heizofen mit beträchtlicher Größe, wie er von Frank J. Vereecke,
»Furnace Design Improvements«, industrial heating, 10,1977, Seiten 22 bis 24, beschriebet; ist, muß
ein Schwenk- bzw. Hubbalken oder ein Stößer eingebaut werden. In diesem Falle müssen viele wassergekühlte
Strukturen in dem unteren Teil des Ofens installiert werden, um die aufheizenden Zwischenprodukte
abzustützen und ebenso die Hubbalken selbst Folglich ist die Anordnung von Brennern
strukturell begrenzt Zusätzlich fluktuieren die Flammen und ändern ihre Länge, so daß die
Temperaturdifferenz in dem Ofen vergrößert wird. Es wurde ein sogenannten Axial-Brenner-System
entwickelt und in der Zeitschrift Iron and Steel-Engineer, Mai 1979, Seiten 60 bis 66, beschrieben, bei
dem direkt befeuerte Brenner in Längsrichtung oder axial des Ofens angeordnet waren, so daß die
oben beschriebenen Probleme gelöst wurden. In diesem Falle können jedoch die Brenner zur Vermeidung
einer wechselseitigen Beeinflussung bzw. Störung mit den wassergekühlten Stützstrukturen
im unteren Teil des Ofens nicht so angeordnet werden, daß sie eine optimale Bedingung bzw. optimale
Umgebung für das Aufheben der Halbfabrikate erreichen. Zusätzlich ist die Anzahl der Brenner begrenzt,
so daß die Leitung jedes einzelnen Brenners vergrößert werden muß. Folglich tritt eine Temperaturdifferenz
in Breitenrichtung in dem Heizofen auf und ist besonders stark ausgeprägt zwischen
den Teilen, an denen die Brenner installiert sind und den Teilen an denen kein Brenner vorhanden ist.
Eine derartige Temperaturdifferenz kann nicht vernachlässigt werden, insbesondere im Falle eines
Heizofens, der Halbprodukte auf relativ niedrigere Temperaturen aufheizen soll, welche mit relativ
niedrigen Temperaturen gewalzt werden sollen. Wenn ein axiales Brenner-System angewandt wird
und sofern der Brennstoffverbrauch im Vergleich zu dessen voller Leistung reduziert ist, so werden
die Flammen in Längsrichtung oder axialer Richtung des Ofens kürzer, ebenso wie bei einem seitlich
befeuerten Ofen. Im Ergebnis tritt eine große Temperaturdifferenz auf; dies bedeutet, daß keine
gleichförmige Temperaturverteilung erreicht werden kann.
Im Falle eines axialen Brenner-Systems müssen zur Installation der Brenner Vertiefungen und Erhebungen
in den Ofenwänden ausgebildet sein. Eine derartige Anordnung verursacht jedoch unvermeidbare
Störungen mit einem Hubbalkensystem, das in dem unteren Teil des Ofens angeordnet ist.
Folglich werden die gesamte Konstruktion und der Aufbau des Heizofens sehr komplex. Zusätzlich ist
der Raum für andere Einrichtungen und Ausrüstun-
gen in der Nähe des Ofenganges begrenzt Darüber hinaus werden Faktoren der Handhabbarkeit und
der Sicherheit negativ beeinflußt (8) Die oben beschriebenen Phänomene treten bei einem
Heizofen zum Aufheizen von. Halbprodukten auf relativ niedrige Durchwärmungstemperaturen
zwischen 900 und 10500C deutlicher zum Vorschein, im Vergleich mit den bekannten öien zum
Aufheizen der Halbfabrikate auf relativ hohe Temperaturen zwischen 1200 und 13000C, so daß lokalisierte
überhitzte Stellen oder lokalisierte Hitzekonzentrationen sehr oft auftreten. Diese Tendenz
kann leicht aus der Tatsache verifiziert werden, daß, wie in der folgenden Formel gezeigt, der
Strahiungswärmeübergang proportional der Differenz zwischen der vierten Potenz der absoluten
Temperatur der Oberfläche der Wärmequelle und der vierten Potenz der absoluten Temperatur der
Halbfabrikatoberfläche ist:
w- &
wobei
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Q die Wärmeübertragungsrate
(kcal/m2h),
K ■ F eine Konstante,
Tr die absolute Temperatur der Oberfläche
Tr die absolute Temperatur der Oberfläche
der Wärmequelle und
7s die absolute Temperatur der Oberfläche
des Halbfabrikates sind.
Ein Metallheizofen der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 42 14 869 bekannt Bei diesem bekannten
Metallheizofen erstrecken sich die Strahlungsrohre durch den Metallheizofen hindurch. Jedes Strahlungsrohr weist einen Abgasabschnitt auf, der auf der einen
Seite außerhiJb des Metallheizofens angeordnet ist Auf
der gegenüberliegenden Seite des Metallheizofens ist die Brennereinrichtung vorgesehen, durch weiche in das
Strahlungsrohr das Brennstoff/L.uft-Gemisch eingeleitet und im Strahlungsrohr verbrannt wird. Bei diesem
bekannten Metallheizofen bilden die Strahlungsrohre zum Ofeninrieren hin geschlossene Systeme, so daß die
Verbrennungsprodukte nicht in das Innere des Metallheizofens entladen werden und zur Vergleichmäßigung
der Temperaturverteilung keinen Beitrag leisten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallheizofen mit Strahlungsrohren bereitzustellen,
bei dem eine gleichmäßige Temperaturverteilung längs der Strahlungsrohre gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Metallheizofen mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Metallheizofens werden die Vorteile erzielt, daß- entlang der
Strahlungsrohre und im Inneren des Metallheizofens eine gleichmäßige Temperaturverteilung gegeben ist und
daß Energiekosten eingespart werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Qualität
des im Metallheizofen erhitzten Materials verbessert wird.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß jedes Strahlungsrohr in axialer Richtung in Abschnitte aufgeteilt
ist, und daß benachbarte Abschnitte derart miteinander
verbunden sind, daß zwischen ihnen eine ringförmige Ofengas-Saugöffnung gebildet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem eine obere
Wand teilweise abgeschnitten ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht der F i g. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht längs der Linie III-II1 der
Fig. 2,
F i g. 4 eine Ansicht eines bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Strahlungsrohrs in vergrößertem
Maßstab,
Fig.5 ein Beispiel der Temperaturverteilung längs
des Strahlungsrohrs und
F i g. 6 eine Schnittansicht eines weiteren Strahlungsrohrs, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiei
der vorliegenden Erfindung. Bei einrrn Heizofen 1 mit einer Breite von beispielsweise 12m ist eine Vielzahl
von Seitenbrennern 2 vorgesehen, die sich in Richtung der Breite von jeder der Ofenseitenwände erstrecken
und in Längsrichtung des Ofens 1 Ln geeignetem Abstand zueinander entfernt angeordnet sind. Mit jedem
Seitenbrenner 2 ist jeweils ein Strahlungsrohr 3 verbunden, das eine solche Länge hat, daß seine Spitze oder
sein inneres Ende 4 die Längsmittellinie des Ofens 1 erreicht Die Strahlungsrohre 3, die in. Richtung der
Breite aus einer Ofenseitenwand herausragen sind gegenüber denen, die aus der anderen Ofenseitenwand
herausragen, versetzt, so daß wechselseitige Beeinflussungen oder Störungen zwischen ihnen vermieden werden
können, wie am besten aus F i g. 1 zu erkennen.
Die Strahlungsrohre 3 werden durch Strahlungsrohrstützteile
5 gehalten. Brennstoff und Verbrennungsluft, die von der Seite der Brenner 2 ausgegeben werden,
werden in den Strahlungsrohren 3 gemischt unc·- verbrannt,
wobei die Verbrennungsprodukte durch die Spitzen 4 zum longitudinalen Mittelteil in den Ofen entlade-·,
werden. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet Hubbalken, das Bezugszeichen 7 Halbfabrikate, die erwärmt
werden sollen und das Bezugszeichen S obere Brenner bzw. Deckenbrenner.
Während des Betriebes werden die Halbfabrikate 7 auf dem Hubbalken 6 angeordnet, der durch eine (nicht
dargestellte) Antriebseinrichtung angetrieben wird, die auf dem Boden des Ofens 1 angeordnet ist, so daß die
Halbfabrikate 7 durch den Ofen 1 hindurch in der durch den Pfeil a in F i g. 2 bezeichneten Richtung transportiert
werden. Die oberen Flächen der Halbfabrikate 7 werden durch die oberen Brenner 8 gleichförmig aufgeheizt,
während ihre unteren Flächen durch die Seitenbrenner 2 geheizt werden.
Wie am besten a-:s F i g. 4 zu erkennen, erstrecken
sich die Strahlungsrohre 3 so in Richtung der Breite (des Ofens), daß ihr offenes inneres Ende 4 am longitudinalen
Mittelteil des Ofens angeordnet werden kann. Brennstoff und Verbrennungsluft, die von dem Seitenbrenner
2 ausgegeben werden, werden in dem Strahlungsrohr 3 gemischt und verbrannt, wobei die Verbrennungsprodukte
in Richtung der Breite (des Ofens) durch das innere Ende 4 hindurch zu dem Mittelteil des Ofens entladen
werden.
Da die Verbrennung innerhalb des Strahlungsrohrs 3 stattfindet, wird die Flammenausbildung durch Turbulenzen
der Gase in dem Ofen nicht gestört, so daß unabhängig vom Brennstoffverbrauch eine relativ zufriedenstellende
Temperaturverteilune über die Länge des
Strahlungsrohrs 3 erreicht werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Heizbetrieb umgeschaltet werden, so daß Halbprodukte 7 auf
12500C oder auf Temperaturen zwischen 900 und 10000C aufgeheizt werden können.
F i g. 5 zeigt die Temperaturverteilungen, die erreicht werden, wenn Strahlungsrohre 3 mit 300 mm Außendurchmesser
und 6 m Länge in einem Abstand von ca. 1,5 m angeordnet werden. Die vollständig ausgezogene
Linie A zeigt die Temperaturverteilung bei einem Brennstoffverbrauch von 100%, während die gestrichelte
Linie B die Temperaturverteilung bei einem Brennstoffverbrauch von 30% zeigt. Diese Temperaturverteilungen
sind sehr zufriedenstellend. Bei dem bekannten Heizofen ist die Temperaturdifferenz größer als 100%,
während sie bei der vorliegenden Erfindung in dem Ofen innerhalb von 5O0C liegt, so daß die Temperaturdifferenz
in dem Halbprodukt 7 auf weniger als 300C reduziert werden kann.
Die Strahlungsrohre 3 können durch Stützteile 5 festgelagert werden, so daß keine externen Kräfte auf sie
ausgeübt werden. Im Ergebnis muß bei der Konstruktion und der Herstellung der Strahlungsrohre lediglich
ihr Wärmewiderstand berücksichtigt werden. Damit die Strahlungsrohre 3 kontinuierlich verwendet werden
können, selbst wenn sich in ihnen Risse ausbreiten, oder wenn sie verbogen sind, sind sie vorzugsweise aus wärmewiderstandfähigem
Stahl oder aus Keramik.
Fig.6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Dies besteht darin, daß ein Strahlungsrohr 3 aus einem ersten Abschnitt 3a mit einem
muffenrohrartigen oder konisch zulaufenden Ende und einem zweiten Abschnitt 3b mit gleichförmigem
Durchmesser in Längsrichtung besteht. Die ersten und zweiten Strahlungsrohrabschnitte 3a und 3b sind so verbunden,
daß zwischen ihnen eine ringförmige Gas-Ansaug-öffnung gebildet werden kann. Folglich können
die Gase, d. h. die Verbrennungsprodukte durch den zweiten Strahlungsrohrabschnitt Zb hindurch rezirkulieren,
so daß die Temperaturverteilung über die Länge des Strahlungsrohrs 3 weiter verbessert werden kann,
wie durch die strichpunktierte Linie Cin Fig.5 angedeutet
Obwohl eine Kombination von Decken- und Seitenbrennern 8 und 2 beschrieben wurde, sei darauf hingewiesen,
daß eine Kombination von Axial-Brennern zum Heizen der oberen Flächen der Halbprodukte mit
Axial-Brennern mit Strahlungsrohren zum Heizen der unteren Fläche der Halbprodukte verwendet werden
können. Zusätzlich können jegliche weiteren geeigneten Kombinationen von Brennern verwendet werden. Obwohl
oben erwähnt wurde, daß die inneren offenen Enden 4 der Strahlungsrohre 3 am longitudinalen Mittellinienteil
des Ofens enden, sei darauf hingewiesen, daß sie auch an jeglichen sonstigen geeigneten Positionen angeordnet
sein können.
Zusammenfassend kann die vorliegende Erfindung im wesentlichen das Problem lokalisierter überhitzer Stellen
oder Hitzekonzentrationen lösen, die bei dem Metallheizofen des Standes der Technik inhärent waren.
Zusätzlich sind zur Erreichung eines Ofenbettes mit einem höheren Wirkungsgrad eine Vielzahl von Strahlungsrohren
mit offenen inneren Enden vorgesehen, die sich in Richtung der Breite im unteren Teil des Ofens
erstrecken, so daß die Verbrennung in einem relativ langgestreckten (begrenzten) Raum stattfindet und die
Verbrennungsprodukte in den Ofen hinein durch die offenen inneren Enden der Strahlungsrohre entladen
werden. Im Ergebnis erhält man folgende ausgezeichnete und neue Effekte sowie Vorteile:
(I) Da die Verbrennung innerhalb der Strahlungs-
rohre stattfindet, werden die Energien von den
festen Strahlungsflächen abgestrahlt, so daß eine stabilisierte Strahlung sichergestellt ist
und folglich die Temperaturdifferenz minimiert ist.
ίο (II) Da die Verbrennung in den Strahlungsrohren
stattfindet, werden die Flammen nicht durch Turbulenzen der Gase in dem Ofen gestört
und können sich zu jeglichen gewünschten Punkt ausbreiten, so daß unabhängig von dem
Brennstoffverbrauch eine relativ gleichförmi
ge Temperaturverteilung erreicht und aufrechterhalten werden kann.
(III) Aufgrund von (II) können Brenner mit kleiner Leistung in größerer Anzahl angewandt werden,
ohne daß irgendwelche negativen Störef
fekte auftreten, so daß die effektive Strahlungsfläche für die Wärmeübertragungsrate
vergrößert werden kann. Im Ergebnis kann die Wärmeübertragungsrate vergrößert werden
und die Halbprodukte können in zufriedenstel
lender Weise auf relativ niedrige Temperaturen aufgeheizt werden. Weiterhin kann aufgrund
des verbesserten thermischen Wirkungsgrades ein übermäßiger Brennstoffverbrauch vermieden werden; dies bedeutet, daß
eine Energieeinsparung erhalten wird.
(IV) Unabhängig von dem Brennstoffverbrauch wird bewirkt, daß die Flammen und die Verbrennungsprodukte
durch die Strahlungsrohre hindurch »fließen«, so daß die Temperaturdif
ferenz längs des Strahlungsrohrs minimiert werden kann. Dies bedeutet, daß eine gleichförmige
Temperaturverteilung aufrechterhalten werden kann, insbesondere kann, wenn der
Brennstoffverbrauch auf weniger als 1Aj (der
Nennleistung) verringert wird, die Möglichkeit verbessert werden, eine gleichförmige Temperaturverteilung
zu erhalten im Vergleich zu dem Heizofen des Standes der Technik.
(V) Die inneren Enden der Strahlungsrohre sind
geöffnet, so daß Verbrennungsprodukte zu jeglichen gewünschten Teilen des Ofens verteilt
werden können; folglich kann auch ein Wärmeübergang durch Konvektion erhalten
so werden und folglich der thermische Wirkungs
grad weiter verbessert werden.
(VI) Die Strahlungsrohre sind wärmeleitfähig, sind keinen externen Kräften ausgesetzt und brauchen
nicht vollständig gasdicht zu sein, so daß sie, selbst wenn sie eingerissen oder verbogen
sind, für eine lange Betriebsdauer verwendet werden können; dies bedeutet, da ihre Lebensdauer
vergrößert werden kann.
(VII) Mit den Seitenbrennern kann eine ausreichend gleichförmige Temperaturverteilung erreicht
und aufrechterhalten werden. Im Ergebnis kann die Konstruktion eines Heizofens und
insbesondere dessen unteren Teiles vereinfacht werden, so daß die Handhabbarkeit verbessert
und die Sicherheit erhöht wird. Zusätz
lich kann eine Einsparung der Investitionskosten erhalten werden.
(VIII) Aufgrund der oben beschriebenen Effekte und
Merkmale kann eine gleichförmige Temperaturverteilung innerhalb des Ofens sichergestellt
werden, selbst wenn ein Heizofen verwendet wird, dessen Heizbetrieb zum Aufheizen
von Halbfabrikaten auf Temperaturen zwischen 1200 und 1300°C und Temperaturen
zwischen 900 und 1000°C umgeschaltet werden kann. Dies bedeutet, daß bei einem Heizofen,
dessen Heiztemperatur über einen gro-Ben Bereich verändert werden kann, ebenfalls
eine gleichförmige Temperatup/erteilung innerhalb
des Ofens erreicht werden kann. Im Ergebnis kann die Qualität der aufgeheizten Halbfabrikate verbessert werden.
15 Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Metallheizofen mit Strahlungsrohren durch die eine brennbare Mischung hindurchströmt und innerhalb
der Strahlungsrohre verbrennt, unter Ausbildung einer gleichmäßigen Temperaturverteilung
längs des Strahlungsrohres, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Seitenwänden des Ofens
horizontal angeordneten Strahlungsrohre (3) sich bis zur Ofenmitte erstrecken und die Verbrennungsprodukte
durch die offenen inneren Enden (4) der Strahlungsrohre (3) in das Ofeninnere ausströmen.
2. Metallheizofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Strahlungsrohr (3) in axialer Richtung in Abschnitte aufgeteilt ist, und daß benachbarte
Abschnitte derart miteinander verbunden sind, daß zwischen ihnen eine ringförmige Ofengas-SaugöffnuEj
gebildet ist
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