DE889305C - Strahlrohrofen - Google Patents

Strahlrohrofen

Info

Publication number
DE889305C
DE889305C DEG3839A DEG0003839A DE889305C DE 889305 C DE889305 C DE 889305C DE G3839 A DEG3839 A DE G3839A DE G0003839 A DEG0003839 A DE G0003839A DE 889305 C DE889305 C DE 889305C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
furnace
radiant tube
pipe sections
tube furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG3839A
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth W Ctookey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAS MACHINERY CO
Original Assignee
GAS MACHINERY CO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GAS MACHINERY CO filed Critical GAS MACHINERY CO
Application granted granted Critical
Publication of DE889305C publication Critical patent/DE889305C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

Description

  • Strahlrohrofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmofen und betrifft insbesondere einen Wärmofen, in dem die Wärme durch mindestens ein in dem Ofen liegendes Rohr zugeleitet wird.
  • Es besteht in der Industrie eine ständig steigende Verwendung von öfen, in denen das zu erwärmende Werkstück in einer Ofenkammer liegt, der Wärme durch Strahlung von Rohren zugeführt wird. Diese Rohre erstrecken sich durch :den Ofen und werden durch hindurchströmende heiße Gase erwärmt. Diese Öfen, .die allgemein mit Strahlrohröfen bezeichnet werden, werden dort verwendet, wo die Atmosphäre in dem Ofen geregelt werden muß oder wo die Verbrennungsgase außer Berührung mit dem Werkstück gehalten werden müssen. Die Probleme, die bei dem Entwurf, der Herstellung und der Unterhaltung der Rohre in Strahlrohröfen auftauchen, sind wegen der hohen Betriebsbeanspruchungen schwer zu lösen.
  • Es ist oft erwünscht, Öfen ,dieser Art mit Temperaturen bis zu 166o° verschiedene Monate lang ohne Unterbrechung zu betreiben. Deshalb muß das Material, aus welchem die Rohre hergestellt sind, möglichst warmfest, chemisch inert und frei von Neigungen zum Reißen, zur Korrosion oder zu einer anderen Art von Zerstörung sein. Da die Wärme, die der Ofenkammer zugeführt wird, durch die Rohrwände hindurchgehen muß, .soll das Material :dieser Rohre auch eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzen. Wenn,-ein Strahlrohrofen von Raumtemperatur auf Betriebstemperatur erwärmt und .dann auf Raumtemperatur wieder gekühlt wird oder wenn Temperaturschwankungen während der Wärmebehandlung auftreten, ändern sowohl die Ofenbände als auch die Rohre ihre Abmessungen-und Formen auf Grund der Ausdehnung .oder der Zusammenziehung.- Infolge der großen Temperaturunterschiede sind diese Änderungen in den Abmessungen und der Form beträchtlich. Wenn die Strahlrohre, wie dies üblicherweise der Fall ist, von den Ofenwänden getragen werden, so bedingen diese Änderungen sowohl der Form und der Abmessungen der Rohre einerseits als auch der Ofenwände andererseits wesentliche .Änderungen der Stellungen der Wände, der Rohre und der Rohrstützen zueinander. Diese Änderungen sind natürlich unvermeidbar. Dies erfordert, daß die Rohre und ihre Stützen sich diesen Änderuilggen anzupassen vermögen, anderenfalls die Rohre reißen oder auf ihren Tragstützen gelockert werden.
  • Diese Temperaturänderungen bewirken auch Änderungen in der Gefügefestigkeit der Rohre, Ofenwände und. Tragstützen, was die Möglichkeit von Betriebsausfällen erhöht.
  • Es ist erwünscht, daß die Rohre im Ofen- an auf Abstand voneinander liegenden Stellen in solcher Weise getragen werden, daß die Träger die Rohrwände möglichst wenig bedecken. Dies erfordert, daß die Rohre fest genug sind, um den infolge dieser Lagerung auftretenden Beanspruchungen sowie den Kräften zu widerstehen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, in Strahlrohröfen Rohre aus nichtmetallischem, schwer schmelzendem, feuerfestem Material wegen der chemischen Inertheit, der Korrosionsfestigkeit und der Dauerhaftigkeit dieser Rohre zu verwenden. Die Verwendung solcher Rohre ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden. Feuerfestes Material ist allgemein starr und wenig elastisch. Rohre aus diesem Material reißen und brechen leicht unter den Betriebsbeanspruchungen. Außerdem sind Rohre aus feuerfestem Material nur in kurzen Längen erhältlich, wodurch mehrere miteinander verbundene Abschnitte benötigt werden, um ein Heizrohr zu bilden, das für einen üblichen Ofen lang genug ist. Das Problem, Verbindungen zwischen den einzelnen Abschnitten herzustellen, die dicht sind und über die ganzen Temperaturbereiche hinweg einwandfrei arbeiten, ist bisher in zufriedenstellender Weise noch nicht gelöst worden. Dies Problem wurde noch erschwert, weil zusätzlich zu der Relativbewegung der Rohre, der Wandungen und der Tragstützen zueinander, auch die Abschnitte der Rohre das Bestreben zeigen, sich unter Temperaturänderungen mit Bezug aufeinander zu bewegen. Werden die Rohrverbindungen starr gemacht, um dichte Stoßstellen zu erhalten, so verursacht die Relativbewegung einen Bruch der Rohre, insbesondere an den Verbindungsstellen. Abgesehen hiervon kann aber auch die im Ofenbau nicht vermeidbare unausgerichtete Lage der Tragstützen für starre Rohre aus solchem feuerfesten Material die Rohre auf Grund von Biegebeänspruchungen zerreißen.
  • Wegen dieser Schwierigkeiten, die bei Rohren aus einem feuerfesten -Material auftreten, ist es üblich, Strahlrohre aus Metall zu verwenden, und zwar besondere, kostspielige Chromlegierungen für hohe Temperaturen. Diese Rohre können in jeder gewünschten Länge erhalten werden, so daß zusammengestellte Abschnitte nicht verwendet zu werden brauchen. Ein solches Rohr hat auch genügend Festigkeit und Biegsamkeit, um ohne Schaden den Änderungen in seiner Stellung relativ zu seinen Tragstützen und zu den Ofenwänden während Temperaturänderungen zu folgen. Unter den hohen Temperaturen und- den anderen schweren Betriebsbedingungen korrodieren, oxydieren und werfen sich diese Rohre jedoch derart schnell, daß sie schnell zerstört werden. Der Ausfall eines Rohres, durch welches Gase austreten, verursacht ernste Störungen in solchen Öfen, in denen die Atmosphäre geregelt werden muß und in denen die Verbrennungsprodukte mit dem Werkstück nicht in Berührung kommen -dürfen. Ein solcher Ausfall kann in der Beschädigung oder Zerstörung eines Werkstückes liegen, das von weit größerem Wert als die Rohre ist. Selbst wenn die Rohre vor ilirem -Ausfall ersetzt werden, erhöht dieses oftmalige._Frsetzen der aus hochwertiger Metalllegierung bestehenden Rohre wesentlich die Betriebskosten, weil dazu noch die Kosten für `die Rohre, die Arbeit des Auswechselns und der Verlust an Betriebszeit kommen.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Ofens, bei welchem die Wärme durch mindestens ein Rohr zugeführt wird; das frei von den obenerwähnten Nachteilen der früher verwendeten Strahlrohre ist.
  • Ferner wird ein Ofen geschaffen, in welchem die Rohre eine erhöhte Verwendungsdauer, die gewünschten Wärmeübertragungseigenschaften, wirtschaftliche Betriebseigenschaften und andere Vorteile besitzen.
  • Ein .,weiteres Ziel der Erfindung ist -die Schaffung eines biegsamen Rohres, das aus einer Mehrzahl von kurzen Abschnitten aus feuerfestem Material besteht, das sich den verschiedenen Lagen während des Betriebes des Ofens von selbst anpaßt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wärmofen, bei welchem Wärme dem in dem Ofen befindlichen Werkstück weitgehend durch Strahlung aus mindestens einem Rohr zugeführt wird, durch das heiße Gase hindurchströmen. Jedes dieser kohre ,besteht aus einer Anzahl rohrförmiger Abschnitte mit durch Sockel unterstützten Kugelverbindungen, die gasdicht sind, so daß nebeneinanderliegende Abschnitte eine Winkelbewegung zueinander ausführen können, ohne :daß Gase aus dem Rohr austreten. Um die ineinandergreifenden Flächen der Rohrabschnitte selbst dann in Berührung miteinander zu halten, wenn die Rohrabschnitte winklig, zueinander sich bewegen oder wenn das Rohr sich infolge der Zusammenziehung oder der Ausdehnung verkürzt oder längt, ist wenigstens ein Ende des Rohres mit einer Vorrichtung versehen, die eine in Längsrichtung wirkende Druckbelastung auf das Rohr ausübt, während das andere Ende des Rohres mit einer Einrichtung versehen ist, die diesen Belastungsdruck oder Kompressionsdruck aufnimmt. Die verschiedenen Abschnitte des Rohres werden vorteilhaft von an einer Wand des Ofens befestigten Tragstützen getragen, die eine ,begrenzte Bewegung der Abschnitte zulassen. Vorteilhaft werden diese Tragstützen an oder in .die Nähe der Verbindungsstellen der Rohrabschnitte gelegt und sind so ausgebildet, daß sie eine begrenzte Bewegung der Abschnittsenden in allenRichtungen zulassen, ohne jedoch eine so große Bewegung zu gestatten, daß sich die Verbindungsstellen öffnen oder das Rohr sich ausbiegt.
  • Vorzugsweise sind die ineinandergreifenden Rohrabschnitte, die eine Kugelverbindung bilden, beispielsweise durch Schleifen so geformt, daß siedicht genug ineinander passen, um eine gasdichte Verbindung zu bilden. Vorteilhaft können aber auch die Verbindungen durch einen Zement abgedichtet werden, der bei den hohen Temperaturen, bei denen die Rohrabschnitte beginnen, sich aus ihrer Ausrichtung heraus zu bewegen, plastisch ist. Jedoch darf er nicht so flüssig werden, daß er aus der Rohrrichtung ausläuft. _ Vorzugsweise liegt dieser Zement zwischen den ineinandergreifenden Oberflächen der Verbindung. Stoffe, die für solche Zemente geeignet sind und die geeignete Plastizitäts- und Viskositätseigenschaften in dem erhöhten Temperaturbereich haben, sind den Fachleuten bekannt. Beispiele sind zweckentsprechende Glassorten oder keramische Materialien oder geeignete Salze oder Oxyde.
  • Jeder Rohrabschnitt ist vorteilhafterweise aus einem geeigneten feuerfesten Stoff gebildet, der eine genügende Festigkeit, Zähigkeit, Warmfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit hat. Vorzugsweise ist dieser feuerfeste Stoff ein nichtmetallisches Material, das chemisch inert ist und nicht oxydiert oder korrodiert. Gute Erfolge werden erzielt, wenn die Rohrabschnitte ganz oder teilweise aus Siliciumkarbid mit oder ohne keramisches Bindematerial gegossen wurden. Dieses Material wird nachstehend mit Siliciumkarbid bezeichnet, obwohl es auch eine kleine Menge von anderem Material, z. B. von geschmolzenem keramischem Material, enthalten kann. Rohrabschnitte aus Siliciumkarbid sind außergewöhnlich fest im Druck und haben. eine hohe Zugfestigkeit. Siliciumkarbid verliert bei erhöhten Temperaturen nicht an Festigkeit, vielmehr nimmt seine Festigkeit zu und erreicht ihren, Höchstwert bei etwa i4-2o'. Es ist ziemlich zähe und reißt oder bröckelt nicht bei erhöhten Temperaturen und unter übermäßigen und schnell erfolgenden Temperaturänderungen. Es ist chemisch iner t, oxydiert nicht, korrodiert nicht, schuppt nicht oder wird unter hohen Temperaturen nicht anderweitig zerstört, selbst wenn oxydierende oder korrosive Gase einwirken. Als nichtmetallisches Material hat es gute Wärmeleitfähigkeit, so daß es leicht die Wärme der heißen Gase in dem Rohr durch ,die Wände überträgt. Aus Siliciumkarbi(d gebildete Rohre haben eine lange Betriebsdauer.
  • Wegen der oben beschriebenen, durch Sockel unterstützten Kugelverbindungen zwischen den Rohrabschnitten und wegen der Einrichtung, die einen Längsdruck auf die Rohrabschnitte ausübt, können die Rohrabschnitte ihre Stellungen zueinander, zu ihren Tragstützen und zu der Ofenwand leicht verändern, sofern das Rohr von der Ofenwand getragen wird. Selbst wenn durch Ausdehnung oder Zusammenziehung des Rohres, der Ofenwände oder der Tragstützen das Rohr seine Länge ändert oder die Stützpunkte des Rohres die Stellung ändern, wird eine dichte Rohrverbindung aufrechterhalten. Es tritt kein Durchsickern von Gasen ein, und die Rohre reißen oder brechen auf Grund .dieser Stellungswechsel an keiner Stelle.
  • Die gemäß Erfindung ausgebildeten Ofen mit mindestens einem Rohr können mit geringen Kosten hergestellt -werden und weisen wegen der langen Verwendungsdauer, der wirkungsvollen Wärmeübertragung und den wirtschaftlichen Betriebseigenschaften dieser Rohre nur geringe Betriebskosten auf.
  • In .den Zeichnungen ist Fig. i ein Querschnitt nach der Linie i-i der Fig. 3, Fig. a ein Axialschnitt im größeren Maßstabe als Fig. i eines Teiles eines Rohres gemäß der Erfindung mit der durch Sockel unterstützten Kugelverbindung an den Enden des Rohrabschnittes und mit Teilen von zwei Trägern für das Rohr, Fig.3 ein senkrechter Schnitt durch den Ofen nach Linie 3-3 der Fig. i, und zwar in gleichem Maßstabe -wie Fig. i, Fig.4 eine Endansicht der in der dargestellten Vorrichtung enthaltenen Einrichtung, die dazu dient, einen Längsdruck auf die Rohre auszuüben, wobei diese Ansicht längs Linie 4-4 der Fig. i erfolgt und in einem größeren Maßstabe als Fig. i gezeichnet ist, Fig.5 ein Schnitt eines Teiles des Endes des Ofens, an dem die Druckeinrichtung nach Fig.4 liegt, wobei -der Schnitt nach Linie 5-5 der Fig.4 geführt ist und. den gleichen Maßstab hat wie F ig. 4, Fig. 6 eine der Fig. q. entsprechende, ,im gleichen Maßstabe dargestellte Endansicht eines Teiles eines Ofenendes mit einer abgeänderten Art von Druckeinrichtung für die Rohre und einer Vorrichtung, um die beweglichen Rohrenden dem Ofen gegenüber abzudichten, und Fig.7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6, und zwar im gleichen Maßstabe, zeigt jedoch den abgeänderten Aufbau an den Enden der Rohre und einen Teil der zugehörigen Ofenwand, durch welche die Rohrenden hindurch vorstehen.
  • In .den Zeichnungen sind in allen Ansichten gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der in den Zeichnungen dargestellte Ofen weist eine abnehmbare Haube auf, die aus Seitenwänden i und Stirnwänden 2 sowie aus einem Gewölbe 3 aus feuerfestem Material zusammengesetzt und mit feuerfestem, wärmeisolierendem Material abgedeckt ist. Außerdem besitzt :die abnehmbare Haube einen aus Metall bestehenden Verstärkungsaufbau, .der. an .den Seiten-, End- und Deckenenden befestigt ist- und diese Wände trägt sowie verstärkt. Der jeder Endwand 2, zugeordnete Teil des Verstärkungsaufbaues besteht aus einer Metallplatte 5, die an der Außenfläche der Wand befestigt ist und an deren Außenfläche eine Anzahl senkrechter Träger 6 und eine Anzahl waagerechter Träger 7 vorgesehen sind, die sich zwischen den senkrechten Trägern erstrecken. Jeder der Träger 7 besteht aus zwei gegenständigen U-Eisen, an denen eine Platte 8 angeschweißt ist, um einen Kastenträger zu bilden, und die auch an die Platte 5 und die senkrechten Träger angeschweißt sind. Der jeder Seitenwand i zugeordnete Teil .des Verstärkungsaufbaues besteht in gleicher Weise aus einer Metallplatte 9, die an der Außenfläche der Wand befestigt ist, aus mehreren senkrechten Trägern io, die an der Außenfläche der Platte 9 befestigt sind, und aus einer Mehrzahl von Trägern 12, die waage= recht zwischen den Trägern ro liegen sowie an den Trägern und an der Platte befestigt sind. Jeder Träger 12 besteht aus zwei gegenständigen, U-Eisen, an denen eine Platte zi angeschweißt ist, um einen Kastenträger zu bilden.
  • Der der Decke des Ofens zugeordnete- Teil des Verstärkungsaufbaues besteht aus Querträgern 13, von denen jeder längs einem Ende .der Decke liegt und -an den oberen Enden der - der betreffenden Endwand 2 zugeordneten Trägern 6 befestigt ist, aus Längsträgern 14, von denen jeder längs einer Seite der Decke liegt und an den oberen Enden der der betreffenden Seitenwand r zugeordneten senkrechten Trägern io befestigt ist, aus zwischenliegenden Längsträgern 15, die mit ihren Enden an den Querträgern 13 und in Längsrichtung an einer Platte 16 befestigt sind, die auf der Außenoberäche der Decke des Ofens liegt, aus zwischenliegenden Querträgern 17, die an .der Platte 16 und an ihren Enden an den Längsträgern 14 und 16 befestigt sind, und aus starken Längsträgern i9, die an den Querträgern 13 und 17 befestigt und durch einen Steg 2o verbunden sind, dessen untere Kante einen Schlitz 21 bildet, mittels dessen die Haube als Ganzes angehoben werden kann.
  • Der Fuß der Haube enthält Metallplatten 22, die unterhalb der Seitenwände i und der Endwände 2 liegen. Die Platte 22 am Boden jeder Seitenwand=-' ist an .den unteren Teilen der senkrechten Träger io und an dem untersten waagerechten Träger 12, dieser Wand befestigt. Die Platte 22 an der Bodenfläche jeder Endwand 2 ist an den'unteren Teilen der senkrechten Träger 6 @ und an dem untersten waagerechten Träger dieser Wand befestigt. Die Platten 22 bilden auf diese Weise Träger für ihre betreffenden Ofenwände und dienen dazu, die Bodenfläche dieser Wände gegen Abnutzung zu schützen, sobald die Haube auf einen Ofensockel aufgesetzt wird. Die Platten 22 tragen nach abwärts gerichtete Flansche, die in einen ein Abschlußmaterial enthaltenden Kanal des Ofensockels eintauchen.
  • Bei der dargestellten Vorrichtung liegt die Haube auf einem Ofensockel auf, der aus einem zusammengesetzten Teil 26 von feuerfestem Material, wie Ziegeln oder Steinen, besteht und auf einer Metallplatte 27 aufruht, die vonLängsträgern 3o und verstärkenden Querträgern 31 getragen wird. Eine Herdplatte 37 aus Metall oder feuerfestem Material, -die das zu erwärmende Werkstück zu tragen vermag, wird von dem Herd des Teiles 26 .getragen. , Um die Kante des Ofensockels herum erstreckt sich ein Kanal 24 für Abdichtungsmaterial, der durch einen nach aufwärts sich erstreckenden Umfangsflansch 28 der Platte 27 und eine Metallplatte 29 gebildet wird, die nach einwärts davon auf Abstand liegt. Dieser Kana124 enthält ein Abdichtungsmaterial, z. B. Sand, in -welchen die untere Kante des nach abwärts gerichteten Flansches 23 eintaucht, .der auf .den Bodenplatten 22 der Haube -sitzt, so daß auf diese Weise ein im wesentlichen gasdichter Abschluß zwischen der Haube und dem Bodensockel gebildet ist, sobald die Haube auf dem Ofensockel aufruht, wie in den Fig. i und 3 der Zeichnung dargestellt ist.
  • Sobald die Haube' auf dem Ofensockel aufgesetzt ist, umgrenzen die Seitenwände i, die Endwände 2 und die Decke .der Haube sowie der Ofensockel eine Wärmekämmer 25; in die das zu erwärmende Werkstück eingebracht wird. In den Fig. i und 3 zeigen .die gestrichelten Linien 36 ein auf die Herdplatte 37 aufgelegtes Werkstück.
  • Der dargestellte Ofen enthält eine Anzahl von Strahlrohren 34 in der Wärmekammer 25. Die Rohre sind in waagerechter Lage dargestellt. Eine Mehrzahl von Rohren liegt als Gruppe übereinander längs jeder Seitenwand i .der Wärmekammer und -wird von einer Seitenwand getragen. Jedes Rohr ist an einem Ende mit einem Brenner 47 versehen, von welchem Brennstoff und Luft dem Innern des Rollres in richtigen Mengen zwecks Verbrennung zugeführt werden. An der anderen Seite des Rohres ist ein Abgaszug vorgesehen, um das Gasgemisch .durch das Rohr zu saugen und .die Verbrennungsprodukte abzuleiten. Das Gemisch aus Gas und Luft wird in dem Rohr verbrannt, und die Wärme- der lii-dem Rohr verbrennenden Gase wird durch die Wanddes Rohres zu :der :Oberfläche des-Rohres geleitet, von welcher die Wärme auf das zu erwärmende Werkstück mittels Strahlung oder durch Leitung mittels in .der Wärmekammer z5 befindlicherLuft.oder anderen Gasen übertragen wird.
  • Wie deutlicher in den Fig. i und 2 .dargestellt ist, besteht jedes Rohr 34 aus einer Anzahl von Rohrabschnitten 341, 342 und 35, die mit ihren Enden aneinanderstoßen. Diese Abschnitte sind aus feuerfestem Material, z. B. Siliciumkarbid, hergestellt. Die angrenzenden Endteile nebeneinanderliegender Rohrabschnitte haben ineinandergreifende Flächen, von denen die eine Fläche eine konkave Fläche 40 und die andere eine konvexe Fläche 41 ist, so daß eine Kugelverbindung gebildet wird, die eine in jeder Richtung mögliche Winkelbewegung der nebeneinanderliegenden Rohrabschnitte relativ zueinander zuläßt. Jede kreisringförmige Fläche liegt in der Fläche einer Kugel von Radius R (Fig. 2). Die Radien R der konkaven Fläche 40 und und der konvexen Fläche 41 sind vorzugsweise gleich, wenn die Flächen 40 und 41 in direkter Berührung stehen. Der Radius R der konvexen Fläche kann jedoch etwas kleiner sein als der Radius R der konkaven Fläche, wenn die Flächen durch Abdichtungsmaterial 65, wie es hier später beschrieben wird, etwas voneinander getrennt sind, um einen gleichmäßigen Abstand zwischen diesen Flächen bei Bewegung der nebenliegenden Rohrabschnitte zueinander zu sichern. Deshalb sind die ineinanderliegenden, kreisringförmigen Flächen im wesentlichen Teile von konzentrischen Kugeln. Der Radius R der konkaven und der konvexen Fläche ist etwas größer als der Radius der Rohrabschnitte neben der Verbindungsstelle dargestellt. Dies ist von Vorteil, da es die Größe der Krüm..riiung verkleinert und die Möglichkeit des Abbröckelns oder Abbrechens der Rohrabschnitte in der Nähe der Oberflächen, insbesondere in der Nähe -der Kanten der konkaven Flächen verringert.
  • Um die Möglichkeit des Abbröckelns oder Abbrechens der Rohrabschnitte an den Außenkanten der konkaven Fläche noch weiter zu vermindern, sind diese Kanten abgeschrägt, wie bei 42 in Fig. 2 erkenntlich ist.
  • In der dargestellten Ausführungsform sind die beiden .ineinanderliegenden, kreisringförmigen, konkaven Flächen 40 und 41 genau bearbeitet, z. B. durch Schleifen und Läppen, so .daß, wenn die diese Flächen enthaltenden Rohrabschnitte zu einem Rohr zusammengesetzt werden, .die zusammenarbeitenden Flächen eine gasdichte, sickerfeste Verbindung innerhalb eines großen Bereiches von Relativstellungen .der Rohre zueinander .bilden. Wenn die Flächen 40 und 41 jeder Stoßstelle mit genügender Genauigkeit bearbeitet worden sind, können sie unmittelbar aufeinandergelegt werden und berühren sich -dann im wesentlichen auf ihrer gesamten Fläche. Zur Bildung einer gasdichten, sickerfesten Verbindung ist es jedoch vorteilhaft, wenn zwischen jedes Paar von ineinanderliegenden, kreisringförmigen Flächen ein Abdichtungsmaterial 65 :gelegt wird, welches diese Flächen über einen ziemlichen Bereich berührt. Dieses Material kann ein wärmefester Stoff, z. B. keramisches Material, Salz oder Oxyd sein, welches bei oder oberhalb der Temperatur, an welcher sich die Rohrabschnitte relativ zueinander bewegen, eine plastische Masse von solcher Viskosität ist, daß sie nicht aus der Verbindung ausfließt. Im allgemeinen sollte es ein solches Material sein, das in einem Bereich von Temperaturen zwischen etwa 425 und etwa 166o° plastisch ist. Natürlich kann auch ein solches Material an den Außenflächen des Rohrabschnittes in der Nähe der Verbindungsstelle aufgelegt werden, um eine Masse aus Abdichtungsmaterial zu bilden, in welches die eine Kugelverbindung bildenden Enden der Rohrabschnitte eingebettet sind.
  • Jeder Rohrabschnitt besitzt einen verstärkten Teil 39 an seinem Ende. Diese Verstärkung erhöht die Dicke Und die Festigkeit .des Rohres an -diesem Abschnitt und erhöht die Breite und Fläche der konkaven und konvexen Endfläche :des Rohrabschnittes.
  • Zwischen den Endrohrabschnitten 341 und 342 wird jedes der dargestellten Rohre 34, die aus diesen Rohrabschnitten Und aus zwischenliegenden Rohrabschnitten 35 bestehen, durch auf Abstand voneinander stehende Tragstützen 38 getragen, die an der Seitenwand i -des Ofens befestigt sind und an den Kugelverbindungen liegen. Jede Tragstütze 38 ist starr an -der Seitenwand i des Ofens befestigt. Sie ist so angebracht und hat eine solche Breite, daß sie sich über die Endteile 39 von zwei nebeneinanderliegenden Rohrabschnitten erstreckt. Wie aus den Fig.2 und 3 erkenntlich, hat jede Tragstütze 38 eine Vertiefung, die verhütet, daß die Enden der Rohrabschnitte und die Kugelverbindung mit Bezug auf die Tragstütze 38 oder die Wand i sich so weit bewegen, daß ein Krümmen des Rohres erfolgt, die jedoch eine begrenzte Bewegung der Rohrabschnitte in Richtungen quer zum Rohr zuläßt. Die dargestellten Tragstützen 38 sind oben offen, da das Gewicht der auf ihnen ruhenden Rohrabschnitte eine Bewegung der Rohrabschnitte in senkrechter Richtung, was ein Krümmen zur Folge haben würde, verhütet. Die Tragstützen können aber natürlich auch mit Teilen versehen sein, die über den Scheitel der Rohrabschnitte weggreifen, um die Bewegung der Rohrabschnitte sicher zu begrenzen. Die Rohrabschnitte 38 sind gleitbar auf den Tragstützen 38 gelagert, werden jedoch gegen mehr als eine begrenzte, in Längenrichtung erfolgende Bewegung mit Bezug auf die Tragstützen. 38 und die Seitenwände i durch die nachstehend beschriebenen, Einrichtungen gehalten. Demgemäß können die Kugelverbindungen eine begrenzte Bewegung in allen Richtungen ausführen.
  • In der dargestellten Durchführungsform besitzt jedes Rohr 34 eine Einrichtung, um eine in Längsrichtung wirkende Druckkraft auf das Rohr auszuüben, .die .die dichte Verbindung zwischen .den Rohrabschnitten sichert. Zu diesem Zweck ist der Endabschnitt 341 des Rohres 34 so aufgestellt, daß er gegen einen festen Teil der Endwand 2 der Ofenhaube sich abstützt. Wie aus Fig. i erkenntlich, sitzt jeder Endabschnitt 341 der Rohre 34 in-einer Ausnehmung 46 einer Wandeinlage 43. Die Einlage 43 besteht aus feuerfestem Material und liegt in einer Vertiefung der Endwand 2 zwischen auf der Wand befindlichen Ansätzen 45 und einer Platte 44 aus wärmeisolierendem Material, die neben der inneren Fläche einer Metallplatte 5 eines Verstärkungsaufbaues der Ofenhaube liegt. Ein Durchlaß 48 durch die Einlage 43 hindurch verbindet .das Innere jedes Rohrabschnittes 34r mit seinem zugehörigen Brenner 47.
  • Wie aus den Fig. i und 5 erkenntlich, tritt der rohrförmige Endabschnitt 34.2 an dem Gegenende jedes Rohres 34 durch eine Öffnung 5o hindurch und .ist in dieser Öffnung gleitbar gelagert, die, sich durch eine Wandeinlage 43 und durch die feuerfeste Platte 44 in der Endwand 2 erstreckt. Ein Abzugsrohr 51 ist mittels eines geflanschten Ringes 52 auf dem vorstehenden Ende des Rohrabschnittes 342 aufgesetzt. Das vorstehende Ende sitzt in einer Ausdrehung und liegt .gegen eine Schulter .des Ringteiles 52 an, wie Fig. 5 erkennen läßt. Jedem Abzugsrohr 51 ist, wie aus den Fig. 1, 4 und 5 ersichtlich, ein Hebel 55 zugeordnet, der um einen Stift-59 schwingbar ist, der durch den Hebel und durch auf Abstand stehende Lappen 6o eines Trägers 61 h in.durchtritt, ,der an der Platte 5 befestigt ist, die der Endwand 2 des Haubenaufbaues zugehört. Der oberhalb des Stiftes 59 liegende Teil des Hebels 55 ist zu einer Gabel 56 umgebildet, in deren Gabelenden sich Längsschlitze 57 befinden, in denen Stifte 58 .gleiten können, die an dem Abzugsrohr 5,1 festsitzen. Das untere Ende des Hebels 55 hat einen Federsitz 63, gegen den das. eine Ende einer Schraubenfeder .62 liegt, deren anderes Ende sich .gegen den Federsitz 64 abstützt, der auf der der Endwand 2 zugehörigen Platte 5 befestigt ist. Die gegen das Ende des Hebels 55 drückende Schraubenfeder 62 drängt das Abzugsrohr 51 gegen das Ende des Rohrabschnittes 342. Infolgedessen wird auf das Rohr 34 eine in Längsrichtung wirkende Druckkraft ausgeübt, die-durch den Endabschnitt 3-q.1 aufgenommen wird, der sich gegen die Endwand 2 der Haube abstützt. Durch diese Druckkraft werden die aneinanderstoßenden Enden derRohrabschnitte dichtzusammengedrückt, um eine gasdichte und sickerfeste Verbindung zwischen den Rohrabschnitten zu .bilden. Die dargestellte Vorrichtung übt eine Druckkraft t4otz der Bewegung des Endrohrabschnittes- 34.2 infolge der Ausdehnung oder Zusammenziehung des- Rohres 34 oder der Ofenwände aus. Wie aus-Fig.4 erkenntlich, liegen die Abzugsrohre 51 und- die Hebel 55 für jedes Rohr 34 der senkrechten Gruppe jeder Ofenseite in einem Winkel zur Senkrechten, so daß eine Störung der Teile nebeneinanderliegender Rohre vermieden wird.
  • Das Abzugsrohr 51 für jedes. Rohr 34 ist in der dargestellten Durchführungsform so geformt, daß die Abgase nach aufwärts geführt werden, und ist mit einem Gebläserohr 53 versehen, das sich in das Abzugsrohr hinein nach seiner Aus-strömöffnung hin erstreckt: Das Gebläserohr 53 kann mit einer Zufuhr von verhältnismäßig hochgespanntem Dampf, hochgespannter Luft oder anderem Gas verbunden werden, dessen Abströmen durch -das Rohr 53 hindurch ein Teilvakuum oder einen unter dem Atmosphärendruck liegenden Druck im Rohr 35 erzeugt, wodurch die Verbrennungsgase aus .dem Rohr 35 abgesaugt 'und durch das Abzugsrohr 51 abgeführt werden: Sobald ein Teilvakuum oder ein- unter- dem Atmosphärendruck liegender- Druck in dem Rohr 34 auf diese Weise aufrechterhalten wird, können keine Gase aus -dem Rohr in den Ofen eintreten, selbst wenn Undichtigkeiten auftreten sollten.
  • Zum Betrieb der oben dargelegten Vorrichtung wird der ganze Haubenaufbau des Ofens, der aus den Seitenwänden i, Iden Endwänden 2, der Decke, dem den Wänden zugeordneten Verst1rkungsaufbau und den .den Seitenwänden i zugeordneten senkrechten Gruppen von Rohren 35 besteht, mittels eines in .den Schlitz 21 eingelegten und gegen den Teil 2o sich stützenden Greiferhakens gehoben. Das zu erwärmende Werkstück 36 wird dann auf die Herdplatte des Ofensockels gelegt und -die Haube gesenkt, so daß, wie in den Fig. i und 3 dargestellt, die Platten 22 auf .dem Ofensockel aufruhen und die nach abwärts gerichteten Flansche 23 in das Abdichtungsmaterial, z. B. Sand, das in der Rinne 24 des Ofensockels liegt, eintauchen, um eine im wesentlichen gasdichte Verbindung zu bilden. Dampf oder anderes unter Druck stehendes Gas 'wird dann durch das Gebläserohr,53 jedes Abzugsrohr 51 eingeführt, wodurch zwischen .dem Einlaßende und dem Auslaßende .des Rohres 34 ein Druckabfall entsteht, durch'-den ein Gasstrom durch das Rohr hindurchgezogen wird. Ein brennbares Gasgemisch wird jedem Rohr zugeführt und an dem dem Rohr zugeordneten Brenner 47 entzündet. Es strömt infolgedessen ein brennendes Gasgemisch durch jedes Rohr 34 von dem Ende, an welchem der Brenner 47 liegt, zu dem anderen Ende mit dem Abzugsrohr 51.
  • Während der Ofen von Raumtemperatur auf seine höchste Temperatur erwärmt wird, dehnen sich die Wände des Ofens aus. Auch die an den Wänden befestigten -Tragstützen 38 verändern damit ihre Lage und dehnen sich ebenfalls aus. Die Abschnitte 34x, 35 und 342 jedes Rohres 34 dehnen- sich- ebenfalls aus, so daß die Länge des Rohres sich erhöht. Die Rohrabschnitte und jedes Rohr als Ganzes können sich bewegen, um solche Änderungen auszugleichen. Diese Ausgleichung erfolgt durch Bewegung der Rohrabschnitte an den Kugelverbindungen relativ zueinander und nötigenfalls durch Gleiten -.der Rohrabschnitte auf ihren Tragstützen und in bezug auf die sie tragenden Seitenwäntde. Alle Änderungen in. Größe oder Stellung der Rohrabschnitte,, der Ofenwände oder der Tragstützen für die Rohre auf Grund von Temperaturänderungen während der Wärmebehandlung oder während des Abkühlens werden in gleicher Weise für jede Bewegung der Rohrabschnitte relativ zueinander oder zu ihren Trägern oder zu den Ofenwänden ausgeglichen. -. Nachdem .der Wärmevorgang beendet ist, wird die Haube behoben und das wärmebehandelte Werkstück entfernt. Der Ofen ist dann zur Wiederverwendung bereit.
  • In der dargestellten Vorrichtung kann der eine Endrohrabschnitt oder es können beide Endrohrabschnitte 341 und 342 aus nichtmetallischem, feuerfestem Material, z. B. Ziegel, geringer Wärmeleitfähigkeit oder von einer Wärmeleitfähigkeit, die wesentlich unter .dem von Siliciumkarbid liegt, bestehen. Die Verwendung von solchen Endrohrabschnitten geringer Wärmeleitfähigkeit hat den Vorteil, daß die durch die Rohrabschnitte .den Ofenwänden und ebenso die den mit den Endrohrabschnitten verbundenen oder zugeordneten Teilen, wie z. B. Brenner, Abzugsrohre oder Druckeinrichtungen zugeführte Wärmemenge verringert wird.
  • Auf diese Weise wird die Möglichkeit der Beschädigung oder Zerstörung der Wände oder .dieser Teile infolge Wärmeeinwirkung vermindert.
  • Die Fig.6 und 7 zeigen eine abgeänderte Form der Druckeinrichtung, die an dem schwebenden Ende jedes Rohres sowohl als Abschluß zur Verhütung des Austrittes von heißen Gasen aus dem Ofen an dem Rohr vorbei als auch zur Verhütung des Eintretens von Luft in den Ofen .hinein verwendet wird. Bei dem in diesen Figuren dargestellten Aufbau ragt das Ende des Endrohrabschnittes 342 jedes Rohres 35 durch eine Öffnung in -der Einlage 34, der feuerfesten Platte 44 und der Metallverstärkungsplatte 5 hindurch und. isf in dieser Öffnung 5o gleitbar gelagert. Der Endrohr-abschnitt 342 .besteht vorteilhaft aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit. Ein mit einem Gebläserohr 153 versehenes Abzugsrohr 151 sitzt auf dem vorstehenden Ende des Rohrabschnittes. Das Ende .des Rohrabschnittes liegt in einer Ausbohrung 154 des Abzugsrohres und stützt sich gegen eine Schulter 155 ab. Das Abzugsrohr 151 hat einen in radialer Richtung sich erstreckenden Flansch neben dem Teil, in welchem das Ende des Rohrabschnittes 342 in dem Abzugsrohr liegt. Ein entsprechender Flansch 157 ist an der Metallverstärkungsplatte 5 der Ofenwand befestigt und umgibt das vorstehende Ende des Rohrabschnittes 342. Eine Anzahl Zugfedern 158 sind mit den Flanschen 156 und 157 verbunden und dienen dazu, einen ständigen Druck auf die Rohrabschnitte 342 und auf das Rohr 35, von welchem dieser Rohrabschnitt einen Teil bildet, auszuüben. Um das vorstehende Ende .des Rohrabschnittes 342 herum erstreckt sich zwischen .den Flanschen 156 und 157 eine zusammendrückbare und ausdehnbare, aus Metall bestehende, balgartige Hülle 159, die vorzugsweise aus einem wärmefesten Material, wie z. B. rostfreiem Stahl,- besteht. In der dargestellten Ausführungsform ist die Hülle 159 an ihren Enden mit radialen Flanschen 16o und 161 versehen, welche an die Flansche 156 und 157 angeschraubt sind. Die Hülle 159 bildet auf diese Weise einen gasdichten Abschluß zwischen dem Endabschnitt 342 des Rohres 35 und der Außenluft.
  • Da der Rohrabschnitt 342 in der Öffnung 5o mit Bezug auf die Wand a infolge der Ausdehnung und Zusammenziehung der Ofenteile gleitet, wird eine ständige Druckkraft an dem Ende .der Rohrabschnitte ,durch die Zugfedern 158- ausgeübt, welche das Bestreben haben, die Flansche 156 und 157 zusammenzuziehen. Die Hülle 159 .ändert dabei ihre Länge, um sich den Abstandswechseln zwischen den Flanschen 156 und 157 anzupassen. Es wird also auf diese Weise zu allen Zeiten ein gasdichter Abschluß zwischen dem Rohrabschnitt 342 und der Außenluft aufrechterhalten.
  • Verschiedene Änderungen und Abwandlungen können in der Durchführung der dargestellten Erfindung gemacht werden. Die Öfen in Ausführung gemäß der Erfindung können auch für andere als die hier angegebenen Zwecke verwendet werden. Andere Heizvorrichtungen können gebaut werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Rohre waagerecht gelegt werden, anstatt senkrecht angeordnet zu sein. Obwohl in der dargestellten Ausführungsform jeder Zwischenrohrabschnitt an dem einen Ende eine konvexe Fläche und an dem anderen Ende eine konkave Fläche hat, ist selbstverständlich, daß das Rohr aus Rohrabschnitten bestehen kann, bei denen jeder zweite Abschnitt an beiden Enden konkave oder konvexe Flächen trägt. Ferner können abweichende Vorrichtungen, z. B. durch Schwerkraft betätigte Vorrichtungen, verwendet werden, um die in Längsrichtung wirkende Druckkraft auf die Rohre auszuüben. Die Vorrichtung zur Ausübung dieser Druckkraft auf die Rohre kann an beiden Enden der Rohre vorgesehen sein und nicht nur, wie bei der dargestellten Ausführung, an einem Ende. Das aus einer Mehrzahl von Abschnitten bestehende Rohr kann an anders liegenden Stellen unterstützt werden, als dargestellt worden ist, oder kann von anderen Teilendes Ofens als der Wand getragen werden. Andere Einrichtungen als die dargestellten können verwendet werden, um die Gase durch die Rohre hindurchzuführen und in den Rohren einen Unterdruck aufrechtzuerhalten. Diese Vorrichtungen. können die Form einer Pumpe oder einer anderen mechanischen, einen Druckabfall erzeugenden Vorrichtung haben oder können ein Schornstein od. dgl. sein. Wenn auch in der dargestellten. Ausführungsform die Enden der Rohrabschnitte verbreitert dargestellt sind, so ist dies, wenn auch vorteilhaft, nicht durchaus notwendig. Ebenso brauchen die zwischen den Rohrabschnitten der .dargestellten Durchführungsform liegenden Abdichtungsstoffe nicht verwendet zu @verden, wenn die zusammenarbeitenden konkaven und .konvexen Oberflächen der Verbindungen genau geformt sind, obwohl die Verwendung dieser Abdichtungsmittel vorteilhaft ist.
  • Die mit kreisförmigem Querschnitt dargestellten Rohre können natürlich auch Querschnitte anderer Formen. haben.
  • Aus .dem Vorstehenden ist erkenntlich, daß die Erfindung weder im ganzen noch zu Teilen auf die dargestellte Ausführungsform begrenzt ist und daß Fachleute die dargestellte Ausführungsform abwandeln können, um den jeweiligen Erfordernissen und Bedürfnissen gerecht zu werden, ohne den Bereich und -den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie sie durch die nachstehenden Patentansprüche gegeben sind.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜciir: 1. Strahlrohrofen, gekennzeichnet .durch eine Ofenkammer und ein mit dieser in Wärmeaustauschbeziehung stehendes Rohr, das sich aus mehreren aus nichtmetallischem, feuerfestem Material gebildeten Rohrabschnitten zusammensetzt, die mit ihren Enden mit nebenliegenden Rohrendflächen in Berührung stehen, die im wesentlichen Teile von Oberflächen bonzentrischer Kugeln sind, wodurch jede dieser kugeligen, aneinanderliegenden Flächen dicht mit der nebenliegenden in einer Kugelverbindung liegt, die eine begrenzte Winkelbewegung zwischen den nebeneinanderliegenden Rohrabschnitten gestattet, sowie aus Tragstützen, die diese Rohrabschnitte unter Zulassung einer begrenzten Winkelbewegung zueinander tragen, und aus einer Vorrichtung, die auf ein Ende des Rohres unter Ausübung einer in Längsrichtung wirkenden Druckkraft so einwirkt, daß die Rohrabschnitte an ihren Kugelverbindungen innerhalb des Bereiches der Winkelbewegung zueinander :gasdicht sind.
  2. 2. Strahlrohrofen nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte an .den kugeligen Endflächen eine erhöhte Wändstärke besitzen.
  3. 3. Strahlrohrofen nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Rohrenden größer als der Radius des Außen-.durchmessers der Rohrabschnitte ist. q..
  4. Strahlrohrofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstützen an .den zwischen den nebenliegenden Rohrabschnitten vorgesehenen Kugelverbindungen liegen.
  5. 5. Strahlrohrafen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrabschnitt an einem Ende des Rohres durch eine Ofenseitenwand hindurchgeht, an der Außenfläche .derselben vorsteht und sich in bezug auf die Ofenseitenwand bewegen kann, wenn sich der Ofen und das Rohr -infolge Temperaturänderungen ausdehnen oder zusammenziehen, ,daß eine gasdichte Verbindung zwischen der Wand und dem durch diese Wand hindurchtretenden Rohrabschnitt vorgesehen und eine an dem herausragenden .Ende des Rohrabschnittes wirkende Vorrichtung angeordnet sind, die auf .das Rohr einen in Längsrichtung wirkenden Druck ausübt.
  6. 6. Strahlrohrofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdichte Verbindung zwischen Ofenwand und dem diese durchsetzenden Rohrabschnitt aus einer biegsamen balgartigen Metallhülle besteht.
  7. 7. Strahlrohrofen nach Anspruch i bis 6, .dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr aus wenigstens vier Rohrabschnitten aus nichtmetallischem, feuerfestem Material .besteht. B.
  8. Strahlrohrofen nach einem derAnsprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, .daß ein zwischen seinen Enden und außerhalb einer Ofenstirnwand angeordneter, schwingbar gelagerter Hebel, der mit einem Ende mit .dem verlängerten Ende des die Ofenwand durchdringenden Rohrabschnittes verbunden ist, und eine Druckfeder vorgesehen sind, .die auf einem Ende .der Ofenstirnwand gelagert ist und sich finit ihrem Gegenende auf dem gegenüberliegenden Ende des Hebels abstützt. g.
  9. Strahlrohrofen nach einemderAnsprüchei bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren k ugeligen Endflächen aneinanderliegenden Strahlrohrabschnitte so -ausgebildet sind, daß die Fläche des einen Rohrabschnittes kbnkav und die anstoßende Fläche ,des anderen Rohrabschnittes konvex ist. io.
  10. Strahlrohrofen nach Anspruch i bis- 9,-dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr in axialer Richtung gleitbar durch die Ofenwände durchgeführt ist, wobei ein Endabschnitt fest und .der andere Endabschnitt gleitbar gelagert ist. i i.
  11. Strahlrohrofen nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der konvexen und der konkaven Fläche der Strahlrohrabschnitte ein Abdichtungsmaterial vorgesehen ist, welches sich bei .den Betriebstemperaturen der Kammer in einem plastischen Zustand befindet.
  12. 12. Strahlrohrofen nach einem -der Ansprüche i ,bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die kugeligen Endflächen der Strahlrohrabschnitte :um einen Mittelpunkt verlaufen, der im wesentlichen .auf der Mittellinie des Rohres liegt, wobei diese Kugelflächen einen Radius haben, -der größer als der halbe innere Durchmesser des Rohres neben den Endflächen ist.
DEG3839A 1944-03-31 1950-09-26 Strahlrohrofen Expired DE889305C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US889305XA 1944-03-31 1944-03-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE889305C true DE889305C (de) 1953-09-10

Family

ID=22214346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG3839A Expired DE889305C (de) 1944-03-31 1950-09-26 Strahlrohrofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE889305C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2808213C2 (de) Rekuperativkoksofen sowie Verfahren zum Betreiben desselben
DE2522650A1 (de) Waermeisolierungsbauteil fuer einen zylindrischen koerper und verfahren zur waermeisolierung eines zylindrischen koerpers
DE3228432A1 (de) Drehofen und verfahren zur direkten reduktion unter verwendung eines solchen drehofens
DE2705843A1 (de) Hitzebestaendige verkleidung
DE2740537A1 (de) Brenner fuer regenerativ-winderhitzer
DE2033103C3 (de) RuBerzeugu ngsanl age
DE2840097A1 (de) Einrichtung zur rueckgewinnung von waerme aus heissen abgasen
DE889305C (de) Strahlrohrofen
DE2258245B2 (de) Tunnelofen
DE1808236B2 (de) Strahlungsheizofen
DE1938432A1 (de) Regenerativ-Winderhitzer
DE3000541A1 (de) Anordnung zur zufuehrung von fluidisiertem gas in wirbelbetten von wirbelbettverbrennungsapparaten
DE102010036587A1 (de) Hängezylinder für Doppelschachtöfen
CH671667A5 (de)
DE2621004C3 (de) Schachtofen, insbesondere zur Herstellung von Zementklinker
DE2111498A1 (de) Regenerativluftofen,z.B.Winderhitzer fuer eine Hochofenanlage
DE2616447B2 (de) Vertikaler Rohrofen fur hohen Arbeitsdruck
DE2742109A1 (de) Winderhitzer mit einem aus mantelschuessen geschweissten mantel
EP0137362A2 (de) Grossformatiges Strahlungselement für Industrieöfen
DE2717581A1 (de) Ofen mit luftkammerbruecken
DE2527509C3 (de) Winderhitzer
DE3019228A1 (de) Vorrichtung zur thermischen regenerativbehandlung einer gasstroemung
DE928715C (de) Mit Rohren ausgestatteter Erhitzer
AT296354B (de) Doppelwandiges Wärmetauscherrohr
DE1501414C (de) Zyklon zum Erhitzen von feinkörnigem Gut durch heiße Gase