DE1501414C - Zyklon zum Erhitzen von feinkörnigem Gut durch heiße Gase - Google Patents
Zyklon zum Erhitzen von feinkörnigem Gut durch heiße GaseInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Zyklon zum Erhitzen von feinkörnigem Gut durch heiße Gase, mit einer das
Tauchrohr des Zyklons fortsetzenden Abgasleitung.
Zyklone zum Erhitzen von feinkörnigem Gut, etwa Zementrohmehl, finden beispielsweise Verwendung,
um das einem Drehrohrofen zuzuführende Gut mit den Ofenabgasen vorzuwärmen und auf diese Weise
die in den Abgasen noch enthaltene Wärmeenergie möglichst weitgehend nutzbar zu machen. Da die hei- '
ßen Gase Temperaturen bis zu etwa 1000° C aufweisen,
ergibt sich an verschiedenen Stellen des Zyklons das Problem, Temperaturspannungen aufzunehmen
und unterschiedliche Wärmedehnungen benachbarter Bauelemente zu berücksichtigen.
Die in dieser Beziehung kritischste Stelle des Zyklons ist der Übergang zwischen der Decke des Zyklons
und der anschließenden, das Tauchrohr des Zyklons fortsetzenden Abgasleitung, da der Zyklon und
die Decke einerseits und die Abgasleitung andererseits eine stark unterschiedliche Wärmedehnung aufweisen.
Im Hinblick hierauf ist bei einem bekannten Zyklon die fest mit der Abgasleitung des Zyklons und
mit dem Tauchrohr verbundene Zyklondecke mit so großer Elastizität ausgeführt, daß sie der Wärmedehnung
des Zyklons und der Abgasleitung folgen kann.
Eine derartige Ausführung ist jedoch mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Durch die elastische Ausbildung
der Zyklondecke werden zwar die im Betrieb auftretenden Temperaturspannungen verringert, jedoch
keineswegs völlig beseitigt. Die Verwendung einer elastischen Zyklondecke stellt weiterhin eine
verhältnismäßig kostspielige Konstruktion dar, da die Decke auch einer erheblichen mechanischen Beanspruchung
gewachsen sein muß. Ungünstig ist bei der bekannten Ausführung schließlich, daß die an der elastischen
Zyklondecke aufgehängt feuerfeste Ausmauerung bei der elastischen Durchbiegung der
Decke in unerwünschter Weise beansprucht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zyklon der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß trotz einer konstruktiv einfachen Ausführung des Zyklons temperaturbedingte Spannungen
zwischen der Abgasleitung und dem Zyklon vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das fest mit der Abgasleitung verbundene
Tauchrohr des Zyklons in bei Schachtaufsätzen von Schachtofen bekannter Weise frei beweglich durch die
Decke des Zyklons hindurchgreift und die Abgasleitung mit der Decke des Zyklons über eine an sich bekannte,
elastische Abschlußhaube verbunden ist.
Bei Schachtofen, die durch eine Gutschüttung im Gegenstrom zum aufsteigenden Gas von oben nach
unten durchsetzt werden, ist es bereits bekannt, einen verstellbar durch die Schachtofendecke hindurchgreifenden
Schachtaufsatz vorzusehen, der je nach seiner vertikalen Stellung in Verbindung mit einem zentralen
Verdrängungskörper die Sinterzone des Schachtofens mehr oder weniger begrenzt.
Dieser Schachtaufsatz ist von der anschließenden Abgasleitung durch einen —je nach der vertikalen
Stellung des Schachtaufsatzes mehr oder weniger großen — Spalt getrennt, was bei feinkörnigem Gut den
Nachteil überaus störender Staubablagerungen mit sich bringt.
Bei dem erfindungsgemäßen Zyklon können sich die Abgasleitung und das damit verbundene Tauchrohr
einerseits und der Zyklon mit seiner Decke andererseits völlig unabhängig voneinander ausdehnen,
so daß keine unerwünschten Temperaturspannungen auftreten können. Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen
Zyklon die feuerfeste Ausmauerung der Zyklondecke durch die Wärmedehnung der Abgasleitung
nicht beansprucht.
In konstruktiver Hinsicht ist es besonders günstig, daß die Zyklondecke keine besondere Elastizität zum
Ausgleich von Wärmedehnungen aufweisen muß. Sie kann vielmehr als weitgehend starre Decke, beispielsweise
als. Gewölbedecke, ausgebildet werden, was die Erzielung der erforderlichen Festigkeit mit geringem
Aufwand gestattet.
Die bei dem erfindungsgemäßen Zyklon zwischen der Abgasleitung und der Decke vorgesehene elastische
Abschlußhaube, die zweckmäßig aus einem dünnwandigen Stahlblechring besteht und mechanisch
kaum beansprucht wird, gewährleistet einen gasdichten Abschluß der Übergangsstelle zwischen
Zyklon und Abgasleitung und verhindert ein Eindringen von Falschluft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Die Zeichnung zeigt den Übergang zwischen einem nur in seinem oberen Teil dargestellten Zyklon 1 und
seiner zentral nach oben anschließenden Abgasleitung 2, die das Tauchrohr 3 des Zyklons fortsetzt und
fest mit diesem Tauchrohr verbunden, beispielsweise verschweißt, ist.
Das Tauchrohr 3 ist frei beweglich durch die Zyklondecke hindurchgeführt, die im wesentlichen aus
einer metallischen Tragkonstruktion 4 und einer feuerfesten Ausmauerung 5 besteht. Die Tragkonstruktion
4 setzt sich aus einem das Tauchrohr 3 mit Spiel α umschließenden Innenring 4 a, einem Außenring
4 b sowie einer Anzahl radialer Verbindungsstege 4 c mit T-förmigen Querschnittsprofil zusammen.
Die feuerfeste Ausmauerung 5 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Gewölbedecke ausgebildet.
Sie kann statt dessen auch an der Tragkonstruktion 4 aufgehängt sein oder als gestampfte Decke ausgebildet
werden. Ihre mittlere Neigung gegenüber der Horizontalen beträgt zweckmäßig zwischen 10 und
20°, vorzugsweise etwa 15°.
Zwischen der Abgasleitung 2 und dem Außenring 4 b der Decke ist eine elastische Abschlußhaube 6
vorgesehen, die aus einem dünnwandigen Ring aus Stahlblech besteht, der entlang seines inneren Umfanges
mit der Abgasleitung 2 und entlang seines äußeren Umfanges mit dem Außenring 4 b der Deckentragkonstruktion
4 verschweißt ist. Diese Abschlußhaube 6 dichtet den kleinen ringförmigen Spalt α zwischen
dem Tauchrohr 3 und der Zyklondecke gegenüber dem Außenraum ab. Im Betrieb können sich die
Abgasleitung 2 mit dem Tauchrohr 3 in vertikaler Richtung frei beweglich gegenüber der Zyklondecke
ausdehnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zyklon zum Erhitzen von feinkörnigem Gut durch heiße Gase, mit einer das Tauchrohr des
Zyklons fortsetzenden Abgasleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das fest mit der Abgasleitung
(2) verbundene Tauchrohr (3) des Zyklons (1) in bei Schachtaufsätzen von Schachtofen
bekannter Weise frei beweglich durch die Decke (4, 5) des Zyklons hindurchgreift und die Abgasleitung
mit der. Decke des Zyklons über eine an sich bekannte, elastische Abschlußhaube (6) verbunden
ist. ·.:.:■■.
2. Zyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (4) der. mit
einer feuerfesten . Ausmauerung (5) versehenen Decke aus einem das Tauchrohr (3) mit Spiel umschließenden
Inneriring (4 a), einem Außenring (4 b) sowie radialen Verbindungsstegen (4 c) besteht.
3. Zyklon nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abschlußhaube
(6) aus einem dünnwandigen Ring aus Stahlblech besteht, der entlang seines inneren
Umfanges mit der Abgasleitung (2) und entlang seines äußeren Umfanges mit dem Außenring
(4 b) der Deckentragkonstruktion (4) verschweißt ist.
4. Zyklon nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Verbindungsstege
(4 c) der Deckentragkonstruktion (4) sowie die feuerfeste Ausmauerung (5) der Decke
eine mittlere Neigung von 10 bis 20°, vorzugsweise von etwa 15°, gegenüber der Horizontalen
im Sinne einer Wölbung des mittleren Deckenteiles nach oben aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0037722 | 1965-09-24 | ||
DEP0037722 | 1965-09-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1501414A1 DE1501414A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1501414C true DE1501414C (de) | 1973-04-12 |
Family
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