DEP0013592MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. Oktober 1948 Bekanntgemacht am 6. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist bekannt, daß bei Rostfeuerungen die Abführung der aus der Brennschicht aiuf den Rostbelag
übertragenen Strahlungs- und Berührungswärme bei Brennstoffen mit hohem Heizwert oder bei
hoher Vorwärmung der Verbrennungsluft Schwierigkeiten bereitet, so daß der Rostbelag vielfach
nur eine kurze Lebensdauer hat.
Man hat versucht, die erforderliche Kühlung des Rostbelages durch Anwendung schmaler Roststäbe
ίο mit hohen Rippen, also mit einem günstigen Verhältnis
von luftbestrichener Kühlfläche zur wärmeaufnehmenden Oberfläche, zu erreichen. Da jedoch
die je Rostflächeneinheit verfügbare Luftmenge einen aus verbrennungstechnischen und wirtschaftlichen
Gründen nur wenig änderbaren, begrenzten Wert besitzt, so hat die erwähnte Aufgliederung
des Rostbelages in schmale Bauteile den Nachteil, daß selbst bei sehr enger Spaltweite von nur 1 bis
2 mm und Begrenzung der Spaltanordnung auf einen Teil der Stablänge mit der verfügbaren Luftmenge
in den Luftabflußspalten nur ein Staudruck von kleinerer Größe, als dem Strömungswiderstand der
darüberliegenden Brennschicht entspricht, erreicht wird. Der Abfluß der Verbrennungsluft durch die
Rostspalten erfolgt daher im wesentlichen in Abhängigkeit vom örtlichen Strömungswiderstand der
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Brennschicht. An Stellen, an denen beispielsweise
flüssige Schlacke im unteren Bereich der Brennschicht auftritt, kommt der Luftabfluß zum großen
Schaden der Roststäbe bisweilen für längere Zeitspannen ganz zum Stillstand.
Der auch als Kühlmittel benötigte Unterwind entlang den Roststäben wurde bisher im allgemeinen
nicht nach den Anforderungen geführt, die sich aus der erforderlichen dauernden, gleichmäßigen
Abführung der stetig aus der Brennschicht in den Rostbelag einströmenden Wärmemengen ergeben.
Da zudem sogar bei normaler Durchlässigkeit der aufliegenden Brennschicht die Geschwindigkeit
der Kühlluft längs der Unterseite und den Flanken der Roststäbe bei allen Rostbauarten nur
gering ist und im allgemeinen bei 3 bis 5 m/Sek.
liegt, ist auch die Wärmeübertragungszahl längs
' der bestrichenen Oberfläche klein. Lediglich in dem schmalen Bereich, den die Flanken der Düsenspalten
an der Stelle des Luftaustritts in die Brennschicht an jedem Roststab bilden, steigt sie auf höhere
Werte, doch ist dieser Bereich flächenmäßig viel zu klein, als daß dort ein Wärmeaustausch von ins Gewicht
fallendem Ausmaß stattfinden könnte.
Bei der bisher üblichen Luftführung ergeben sich bei heißgehender Brennschicht daher folgende Temperaturverhältnisse:
trotzdem die Roststäbe sehr hohe, vielfach sogar über 8500 C liegende Betriebstemperaturen
aufweisen, erfährt die Kühlluft beim Vorbeistreichen an ihnen" nur eine geringe Aufwärmung
von etwa ioo° C, sie wird also kühltechnisch nur sehr mangelhaft ausgenutzt. Dies hat
aber die eingangs erwähnte, ungenügende Haltbarkeit der Roststäbe zur Folge.
Es wurde schon vorgeschlagen, die Roststäbe hohl auszubilden und die Verbrennungsluft unter Verwendung
von zusätzlicher Luft hohen Druckes hindurchzublasen. Hierbei mußte jedoch die Druckluft
jedem einzelnen Hohlroststab unter Amvendung besonderer Verteilerleitungen zugeführt werden.
Das bedingt aber hohe Herstellungs- und Betriebskosten. Die Verbrennungsluft wird hierbei durch
in den Roststäben vorgesehene Luftaustrittslöcher in die Brennschicht geleitet. Erfahrungsgemäß
werden aber derartige Düsenlöcher durch Schlacke usw. verstopft, so daß weder eine ordnungsgemäße
Kühlung noch eine ausreichende Luftzufuhr in die Brennschicht gewährleistet ist.
Alle bekannten Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Durch diese wird
das Druckgefälle ausgenutzt, das zwischen dem Raum unter und über dem Rost vorhanden ist und
durch ein Untenvindgebläse, Saug- oder natürliche Kamin-Zugwirkung erzeugt wird. Bei einem nach
der Erfindung ausgebildeten Rost wird die gesamte oder ein Teil der Verbrennungsluft als Unterwind
von der Rostunterseite her in die Roststäbe eingeführt und nach dem Durchlaufen der Roststäbe
mit erhöhter Geschwindigkeit in die Brennschicht ausgeblasen und so der unmittelbare Durchtritt von
Luft in die Brennschicht verhindert. Der erfindungsgemäße Rost ist dabei mit luftgekühlten
Hohlroststäben ausgerüstet, die auf der Unterseite Lufteintrittsö'ffniungen aufweisen und mittels ebener,
den unmittelbaren Luftdurchtritt vom Rostunterraum in den Feuerraum verhindernder Berührungsflächen
bis auf düsenartige Luftaustrittsöffnungen
im vorderen Teil der Roststäbe bildende Aussparungen dicht aneinander geführt sind.
Einzelheiten sind aus der nachfolgenden Be-Schreibung und den Zeichnungen ersichtlich. Letztere
stellen einige beispielsweise Ausführungsformen dar, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Roststab eines Stufenrostes mit Nachbarroststäben in Ansieht
und Teilansicht,
Fig. 2 eine Unteransicht eines Roststabes,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Roststab,
Fig. 4 bis 15 Unteransichten und Schnitte weiterer Ausführungsformen, .
Fig. 16 und 17 perspektivische Unteransichten
zweier Ausführungsformen.
Die Hohkoststäbe 1 des Feuerungsrostes weisen auf ihrer Unterseite großflächige Luftführungskanäle
3 auf (Fig. 2 und 3). Diese Kanäle können sowohl geschlossen als auch offen sein; im letzteren
Falle werden sie durch eine Abdeckplatte 10 verschlossen, die entweder aus Guß mit gleichem Dehnungskoeffizient
wie der Grundstoff der Roststäbe oder aus geglühtem Eisenblech besteht und zentral
oder seitlich mittels Schweißung befestigt ist, wo- bei ein Dehnungsspiel und Halteleisten am Roststab
vorgesehen sind. Anstatt der in Fig. 2 und 3 veranschaulichten vier nebeneinander angeordneten
Luftführungskanäle können wahlweise auch drei (Fig. 4 und 5) angeordnet sein, wobei der Lufteintritt
in jeden Roststab dann zweckmäßig hinten erfolgt, oder zwei, wie in Abb. 6 und 7 dargestellt;
der Lufteintritt in die Kühlrippen findet bei letzterer Ausführung zweckmäßig vorn statt. Die
Kühlluft kann auch in der Mitte der Roststäbe eintreten und diese in zwei Teilströmen symmetrisch
durchfließen (Fig. 8 und 9). Die Kühlluf tkanäle können ferner auch übereinanderliegend angeordnet
sein, wie in Fig. 10 und 11 veranschaulicht ist.
Ferner kann der Kühlluftstrom jeden Roststab auch mäanderartig durchfließen, wie in Fig. 12 und 13
gezeigt.
Es ist zweckmäßig, daß der Querschnitt der Luftführungskanäle entsprechend dem durch die Erwärmung
zunehmenden Luftvolumen in der Strömungsrichtung erweitert ist.
Um ein unerwünscht großes Durchströmen der nicht durch die Roststäbe, sondern an deren Seitenflanken
vorbeistreichenden Nebenluft 9 (Fig. 1 und 2) zu vermeiden, sind die Roststäbe außer mit der erwähnten
Abdeckplatte 10 an den Seitenflanken mit aneinanderstoßenden Berührungsflächen 4 ausgerüstet,
die einen Druckausgleich zwischen der Lufteinström- und Ausströmöffnung jedes Roststabes
im wesentlichen verhindern, somit also als Drucksperre wirken.
Die durch die Berührungsflächen 4 doch noch hindurchtretende Nebenluf t9 wird beim Vorbeistreichen
an den Außenseiten der Roststäbe gleichfalls auf hohe Geschwindigkeit (größenordnungsmäßig 20
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bis 45 m/Sek.) beschleunigt, so daß sie ebenfalls
wirksam zur Wärmeabfuhr beiträgt; die Nebenluft 9 vereinigt sich nach Durchtritt durch die Berührungsfläche
mit dem Hauptluftstrom 12.
Die Luftabflußaussparungen 5 können auf beiden Seitenflanken jedes Roststabes angeordnet (Fig. 1 bis 5 sowie 8, 9) oder jeweils nur auf einer Roststabseite vorhanden sein (Fig. 6, 7, 10 bis 15). Die aneinanderliegenden Aussparungen 5 zweier benachbarter Roststäbe bilden dabei die düsenartige Luftaustrittsöffnung 13.
Die Luftabflußaussparungen 5 können auf beiden Seitenflanken jedes Roststabes angeordnet (Fig. 1 bis 5 sowie 8, 9) oder jeweils nur auf einer Roststabseite vorhanden sein (Fig. 6, 7, 10 bis 15). Die aneinanderliegenden Aussparungen 5 zweier benachbarter Roststäbe bilden dabei die düsenartige Luftaustrittsöffnung 13.
Der Raum 14 (Fig. 1 und 16) kann an jedem
Roststab seitlich und unten für sich praktisch gegen die Umgebung luftdicht abgeschlossen sein, so daß
die durch jeden Roststab durchgeströmte Luft nur durch die für den Luftaustritt vorgesehene Luftaustrittsöffnungi3
in die Brennschicht 2 übertreten kann.
Die Einrichtung kann aber auch so getroffen sein, daß die Kühlströme aller Stäbe einer Roststufe in
einen zwischen der Berührungsfläche 4 und den Luftaustrittsöffraungen 13 der Roststäbe liegenden
gemeinsamen Raum 14'einmünden (Fig. 17), so daß
die durch einen Roststab geströmte Luftmenge 12 beispielsweise durch die Austrittsöffnungen 13 benachbarter,
d. h. in der gleichen Reihe liegender Roststäbe in die Brennschicht 2 austreten kann. Bei
dieser Ausführungsart werden selbst solche Roststäbe noch von Kühlluft durchflossen, deren Luftaustrittsöffnung
nach der Brennschicht beispielsweise durch eine örtliche Ansammlung flüssiger Schlacke vorübergehend verlegt ist.
Die beschriebene neuartige Luftführung innerhalb der Roststäbe gestattet, die Zahl der Luftaustrittsöffnungen
13 des Rostbelags je Flächeneinheit zugunsten der Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
längs allen vom Unterwind bestrichenen Flächen wesentlich geringer zu halten, als dies bei
der bisher üblichen Luftführung möglich ist.
Falls bei Rosten mit gegeneinander bewegbaren, übereinanderliegenden Stufen die Unterseite des
Raumes 14 durch die Oberfläche der in der darunterliegenden Stufe befindlichen Roststäbe gebildet
wird, muß auf dichten Abschluß des Raumes 14 gegenüber dem Lufteintrittsraum 15 während der
ganzen Hubstrecke der Roststäbe geachtet werden. Die beschriebene Kühlluftführung kann auch bei
den Roststäben von Plan- oder Wanderrosten angewendet werden.
Da das der Verbrennungsluft durch die Unterwindeinrichtung aufgedrückte mechanische Arbeitsvermögen
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Rostbelags stets an der Stelle des größten Engpasses
frei wird, wird bei der erfindungsgemäßen Roststabauebildung eine viel bessere Sauberhaltung
der Rostspalten erzwungen, als dies bisher möglich ist.
Das sich an der engsten Stelle zwischen den Roststäben ergebende Säuberungsbestreben der
Kühl- und Verbrennungsluft kann in an sich bekannter Weise durch Verwendung von konisch nach
unten erweiterten Düsenspalten an den gegeneinander verschiebbar angeordneten Roststäben unter-J
stützt werden (Fig. 6 mittlerer Roststab). Die als »Drucksperre« wirkenden Berührungsflächen 7
(Fig. 6) an den verschiebbaren Roststäben werden in diesem Falle zweckmäßig um die Größe des Verschiebungsweges
breiter gehalten als die Berühnungsflächen 4, mit denen sie zusammenarbeiten.
Stufenartig übereinanderliegende Roststäbe können so angeordnet sein, daß ihre Luftaustrittsöffnungen
miteinander fluchten; zwecks möglichst gleichmäßiger Brennschichtdurchblasung können dieLuftaustrittsöfrnungen
von Stufe zu Stufe jeweils um die halbe Stabbreite versetzt werden.
Um ein Anheben einzelner Roststäbe z. B. durch Wärmespannungen unmöglich zu machen, können
Haltevorsprünge 8 (Fig. 14 und 15) angeordnet
sein, die jeweils am Nachbarstab 'untergreifen.
Die Führung des jedem Roststab zukommenden Verbrennungsluftanteils mit großer Geschwindigkeit
in einem verhältnismäßig langen Kanal großer Wandfläche, ferner die Einschaltung von Ausströmdüsen
mit möglichst groß gehaltenen Flankenflächen unter Geschwindigkeitssteigenung der Kühl- und
Verbrennungsluft sowie die Verminderung der Luftausströmungsstellen des Rostbelags je Flächeneinheit
ergeben einerseits eine beträchtlich gesteigerte Wärmeaufnahme der Verbrennungsluft, im
Zusammenhang damit anderseits die erforderliche wirksame Kühlhaltung der Roststäbe in ungleich
stärkerem Maße, als dies bei der bisher üblichen, im Parallelstrom in offenen Kanälen ■ und anschließender
unmittelbarer Ausströmung in die Brennschicht erfolgenden Führung des Unterwindes
der Fall ist.
Durch das Leiten des ' Kühlluftstromes durch einen langen Kanal verhältnismäßig engen Querschnitts
läßt sich mit der für die Verbrennung erforderlichen Luftmenge ein so hoher Druckverlust
(beispielsweise 100 mm Wassersäule und mehr) in jedem einzelnen Roststab erzeugen, daß dieser den
Durchdringungswiderstand der Brennschicht (größenordniungsmäßig 30 bis 60 mm Wassersäule) weit
übersteigt, so daß die in die Brennschicht abströmende Luftmenge von Änderungen des Schichtwiderstandes
praktisch unabhängig wird.
Der hohe Druckverlust, der in jedem einzelnen Roststab auftritt, läßt sich außer zur Erzwingung
einer äußerst wirkungsvollen Kühlung aber auch zu mehreren verbrennungstechnisch sehr wertvollen
Nebenwirkungen verwenden, wodurch sich eine Stabilisierung des Abbrandes durch Vergleichmäßigung
der örtlich in die Brennschicht eintretenden Luftmenge sowie eine Verbesserung der Vortrocknung
und Zündung insbesondere feuchter oder minderwertiger Brennstoffe ergibt.
Bei normalen Schichtdurchdringungsverhältnissen, also einem im Verhältnis zur Gebläsepressung
(beispielsweise 200 mm Wassersäule) geringen Schichtwiderstand, wird das Arbeitsvermögen der
Verbrennungsluft zum größten Teil in den Kühlkanälen und in den Ausströmspalten vernichtet;
dies hat aber zur Folge, daß auch an Stellen örtlich schwacher oder fehlender Schichtbedeckung
der Roststäbe nur eine ganz geringe (größenord-
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nungsmäßig nur ίο bis 15%betragende) Steigerung
der austretenden Luftmenge gegenüber dem Normalwert möglich ist, so daß sich also keine kraterartigen
Durchbruchstellen in der Brennstoffschicht bilden können. Dies ist besonders wichtig bei grobkörnigen
Brennstoffen mit geringem Strömungswiderstand, aber auch bei solchen, die vom Luftstrom
leicht mitgerissen werden.
Tritt umgekehrt örtlich über einem Rostglied Neigung zur Vergrößerung des Schichtwiderstandes
und als Folge davon eine Verminderung der Luftdurchströmmenge
durch die Brennschicht ein, so sinkt der Drosselverlust, den die verminderte Luftmenge
in den Kanälen des betreffenden Roststabes erfährt, erheblich ab. Da die Windpressung in der
zugehörigen Rostzone ihren früheren Wert in diesem
Fall mindestens beibehält, so steigt infolge der beschriebenen starken Verminderung des Drosselverlustes
im Roststab der für die Durchdringung der Brennschacht verfügbare Druckanteil im gleichen
Maße an und erzwingt so sowohl den weiteren Abbrand der Brennschicht auch an Stellen dichter
Schaltung oder flüssig gewordener Schlacke als auch die weitere Wärmeabfuhr aus dem darunterliegenden
Roststab. Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Roststabausbildung wird daher
das mit Rostfeuerungen beherrschbare Brennstoffprogramm sowohl hinsichtlich der zulässigen Kornfeinheit
bzw. -Verschiedenheit als auch hinsichtlich niedriger Schlackenschmelzpunkte vergrößert.
Erstreckt sich die Vergrößerung des Schichtwiderstandes auf eine ganze Rostzone oder erhebliche
Teile einer solchen, so tritt infolge der Leistungsabhängigkeit der Gebläsedruckcharakteristik
zusätzlich eine Erhöhung des Zonenwirkdruckes, also des Eintrittsdruckes der Luft in die Kühlkanäle,
ein.
Hierdurch wird die Rückführung der Brennschichtdurchblasung auf den Normalwert zusätzlich
begünstigt. Die gute Wärmeabgabe der Roststäbe an die Verbrennungsluft und deren Aufwärmung
kommt auch der raschen Vortrocknung und Zündung feuchter oder aus sonstigen Gründen heizwertarmer
Brennstoffe zugute. Wenn die Zündung bei solchem Brennstoff beispielsweise wegen örtlich
besonders niedrigem Heizwert der aufliegenden Brennschicht oder bei kurzfristig notwendig werdender
Leistungserhöhung zum Abreißen neigen möchte, wirken die erfindungsgemäß ausgebildeten
Roststäbe als Rekuperativwärmespeicher, erleichtern durch die Abführung ihres Wärmevorrats an
die Verbrennungsluft die Aufrechterhaltung der Zündtemperatur und tragen so in wertvoller Weiße
zur Stabilisierung des Schichtabbrandes bei. Hierdurch wird nicht nur die Betriebssicherheit bei heizwertarmen
Brennstoffen erheblich gesteigert, sondern auch die Flächenwärmeleistung der Rostfeuerungen
merklich vergrößert.
Um die thermische Beanspruchung der Roststäbe überwachen und damit deren Lebensdauer erhöhen
zu können, werden gegebenenfalls an geeigneten Stellen des Rostbelages Temperaturfühler bekannter
Art eingebaut, die nach Wahl mit einem anzeigenden oder registrierenden Meßinstrument zusammenarbeiten.
. ' .
Claims (15)
1. Aus luftgekühlten Hohlroststäben bestehender Rost für Feuerungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlroststäbe (1) mit Luftkanälen (3) und auf der Unterseite . mit
Lufteintrittsöffniungen versehen sind und mittels ebener, den (Unmittelbaren Luftdurchtritt
vom Rostunterraum in den Feuerraum verhindernden Berührungsflächen (4) bis auf düsenartige
Luftaustrittsöffniungen (13) im vorderen Teil der Roststäbe bildende Aussparungen (5)
dicht aneinandergeführt sind.
2. Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vor den Berühungsflächen (4)
liegende Luftraum (14) der Hohlroststäbe gegen seine Umgebung bis auf die die Verbindung
nach der Brennschicht bildende Luftaustrittsöffnung(l3)
gegen Luftabfluß abgeschlossen ist.
3. Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Hohlroststäbe in dem
zwischen den Berührungsflächen (4). und den Aussparungen (5) nach der Brennschicht (2) hin
gebildeten Luftraum (14') miteinander in Verbindung stehen (Fig. 1 und 17).
4. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft in
einen Mittelkanal der Hohlroststäbe eintritt und anschließend in zwei symmetrisch zur Roststabachse
liegenden Teilsträngen abfließt (Fig. 8 und 9).
5. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungskanäle
der Hohlroststäbe übereinander angeordnet sind (Fig. 10 und 11).
6. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungskanal
der Hohlroststäbe mäanderförmig oder ähnlich verläuft (Fig. 12 und 13).
7. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Luftführungskanäle der Hohlroststäbe entsprechend dem durch die Erwärmung zunehmenden
Luftvolumen in Strömungsrichtung' erweitert ist. .
8. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Austritt
der Kühl- bzw. Verbrennungsluft in die Brennschicht dienenden Luftaustrittsöffnungen (13)
der Hohlroststäbe aus sich konisch nach unten erweiternden Aussparungen (5) der gegeneinander
verschiebbaren Roststäbe gebildet sind.
9. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei stufenförmig
übereinander angeordneten Hohlroststäben die Luftaustrittsöffnungen (13) fluchtend verlaufen.
10. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß bei stufenförmig übereinander angeordneten Hohlroststäben die
Luftaustrittsöffnungen (13) jeweils um die halbe Roststabbreite versetzt sind.
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ρ 13592 IaI'24 fΌ
11. Rost nach einem der Ansprüche ι bis io,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte Hohlroststäbe einander mittels seitlicher
Vorsprünge (8) in ihrer räumlichen Lage halten und so ein Anheben einzelner Roststäbe vierhindern
(Fig. 14 und 15).
12. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungskanäle (3) der Hohlroststäbe allseitig geschlossen
sind.
13. Rost nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungskanäle der Hohkoststäbe einseitig offen und
durch gesonderte Abdeckplatten (10) verschlossen sind.
14. Rost nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatten (10) und die Hohlroststäbe (1) aus Guß mit gleichem Dehnungskoeffizient
bestehen.
15. Rost nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatten (10) aus geglühtem Eisenblech bestehen und zentral und/
oder seitlich unten an den Hohlroststäben befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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