DE552174C - Innengekuehlter Steilrost, insbesondere fuer Gaserzeuger - Google Patents

Innengekuehlter Steilrost, insbesondere fuer Gaserzeuger

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DE552174C
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DE1930552174D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/34Grates; Mechanical ash-removing devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Innengekühlter Steilrost, insbesondere für Gaserzeuger Beim Betrieb von Gaserzeugern u. dgl. ist es erforderlich, die Schlackenbildung innerhalb der Brennstoffsäule weitgehendst zu verhindern. Schlackenbildung tritt ein, wenn der Generator sehr heiß geht und der Brennstoff bzw. die Asche zu schmelzen beginnt. Es entstehen dann feste, große Brocken in der Beschickung, die der Luft den Durchgang versperren und auf diese Weise einen ordnungsgemäßen Betrieb unmöglich machen.
  • Man begegnet diesem Lbelstand im allgemeinen dadurch, daß Dampf in die glühende Brennstoftsäule eingeleitet wird, der die heißesten Stellen der Beschickung abkühlen und so ein Schmelzen des Brennstoffes oder der Asche verhindern bzw. schon gebildete Schlacke mürbe machen soll. Zu diesem Zweck wurden schon verschiedene Einrichtungen für die Art der Dampfzuleitung vorgeschlagen. Ursprünglich wurde Fremddampf in die Beschickung eingeblasen. Hierbei wird eine bestimmte Dampfmenge eingestellt, die während des ganzen Betriebes beibehalten wird. Dabei bilden sich innerhalb der Beschickung ganz bestimmte Dampfwege aus, in denen die gewünschte Wirkung erzielt wird, während in dem dazwischenliegenden Teil des glühenden Brennstoffes durch die völlig unkontrollierbare Dampfeinführung eine Schlakkenbildung nicht verhindert werden kann.
  • Es sind ferner zahlreiche Einrichtungen bekannt, die den Dampf in Zusammenhang mit der Kühlung des Generatorrostes erzeugen und in den Brennstoff einführen. Wird der Dampf von einem Planrost aus eingeführt, so kann das angestrebte Ziel nie erreicht werden. Am Anfang des Verbrennungsvorganges dringt zwar der Dampf in eine heiße Brennstoffschicht ein und verhindert die Schlackenbildung; nach einiger Zeit bildet sich aber auf dem Rost eine beträchtliches Aschenschicht, die es dem Dampf unmöglich macht, weit genug in die heißeste Zone der Beschickung vorzudringen, so daß wiederum die Schlackenbildung nicht verhindert werden kann.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, Steilroste mit Wasser von außen zu berieseln, ohne den angestrebten Erfolg zu erzielen. Zwar bieten Steilroste ganz allgemein den Vorteil, daß sich nicht wie bei den Planrosten eine hohe Aschenschicht bilden kann. Die massiv ausgebildeten Steilroste sowohl mit senkrechten als auch mit waagerechten Roststäben nehmen beträchtliche Wärmemengen auf, durch die bewirkt wird, daß das von außen über die Roststäbe rieselnde Wasser schon nach einer kurzen Wegstrecke vollständig verdampft, so daß stets nur ein schmaler Streifen der Generatorbeschickung mit Dampf versorgt wird, während in den darunterliegenden heißesten Schichten die Schlackenbildung auf diese Weise nicht zu vermeiden ist. Schließlich sind auch schon Hohlsteilroste vorgeschlagen worden, die von innen gekühlt werden, wobei durch Öffnungen der Roststäbe Wasserdampf austritt. Abgesehen davon, daß auch hier die Menge des Dampfaustritts in keiner Weise geregelt werden kann und daß stets zwischen den einz.elnen austretenden Dampfstrahlen erhebliche Zwischenräume in der Beschickung verbleiben, die keinen Dampf erhalten, leiden diese Rostkonstruktionen darunter, daß die Oberfläche der Roststäbe durch die unmittelbar einwirkende starke Erhitzung von der Feuerung her verzundert und allmählich verbrennt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein innengekühlter Steilrost, insbesondere für Gaserzeuger, durch den es einerseits ermöglicht wird, den Dampf in der Weise zuzuführen, daß eine Schlackenbildung im Generator vermieden wird, und der andererseits eine lange Lebensdauer und große Haltbarkeit besitzt. Dies wird dadurch erreicht, daß neben der inneren Kühlung eine äußere Berieselung durch Wasser erfolgt zwecks Verdampfung des Wassers in der ganzen Höhe des Steilrostes durch von dem glühenden Brennstoff ausgehende Wärmestrahlung. Ein solcher Rost ermöglicht es in zweckmäßigster Weise, eine die Schlackenbildung vollkommen verhindernde, dem jeweiligen Betrieb angepaßte Dampfung des Generatorinhaltes zu ermöglichen. Die von innen gekühlten Roststäbe nehmen nur sehr geringe Wärmemengen auf und sind praktisch auch an ihrer Außenfläche kühl. Werden nun diese Roststäbe von außen mit Wasser berieselt, so kann das Wasser in der ganzen Länge des Roststabes an diesem entlang laufen, ohne durch zu große Eigenwärme des Stabes zu verdampfen. Die Verdampfung des herabrieselnden Wassers erfolgt vielmehr lediglich durch die von der heißesten Zone der Feuerung ausgehende Wärmestrahlung. Hierdurch ist gleichzeitig in zweckvoller Weise eine selbsttätige Regulierung der eingeführten Wasserdampfmengen erreicht, da ja das herabrieselnde Wasser stets an den Stellen am stärksten verdampft, an denen die von der Feuerung ausgehende Wärmestrahlung am größten ist, also da, wo durch die größte Hitzeentwicklung die Einwirkung des Dampfes am dringendsten benötigt wird. Auf diese Weise wird in der ganzen Verbrennungszone eine gleichmäßige Temperatur erzielt und jede Schlackenbildung wirksam vermieden.
  • Nach der Erfindung durchströmt zweckmäßig das zur Verdampfung an den stehenden Roststäben außen herabrieselnde Wasser die Roststäbe zuerst zwecks innerer Kühlung von unten nach oben. Neben einer besonders einfachen und zweckentsprechenden Betriebsweise wird dadurch noch der Vorteil erreicht, daß das Wasser in dem Roststab sich entgegengesetzt zum Brennstoff bewegt und so das kälteste Wasser durch die Teile der Roststäbe strömt, die mit dem heißesten Teil der Beschickung in Berührung kommen. Das aus den Roststäben austretende Wasser ist dann bereits erheblich vorgewärmt, so daß es leicht zur Verdampfung gebracht werden kann.
  • Es wurde bei Planrosten schon vorgeschlagen, die Hohlroststäbe von innen mit Wasser zu kühlen und das Wasser durch Öffnungen austreten und über die Stäbe rieseln zu lassen. Eine der Erfindung gemäße Wirkung kann hierbei jedoch nicht erzielt werden, denn, wie schon eingangs betont, bildet sich sehr bald eine mehr oder weniger kalte Aschenschicht auf dem Planrost, die jede Einwirkung von Wärmestrahlung auf den Rost von der glühenden Beschickung her unmöglich macht, so daß eine den Generatortemperaturen angepaßte Verdampfung des aus den Roststäben austretenden Wassers nicht eintreten kann.
  • Erfindungsgemäß wird der innengekühlte Steilrost so ausgebildet, daß die stehenden Roststäbe an ihrem oberen Ende offen und mit einer Haube versehen sind, deren innerer Durchmesser so groß ist, daß zwischen Haube und Roststab genügend Zwischenraum für den Durchtritt von Kühlwasser verbleibt. Bei Anwendung dieses Rostes in einem Generator hat sich ergeben, daß keinerlei Schlakkenbildung auftritt, vielmehr lediglich einmal am Tage ganz feinkörnige Asche abgezogen zu werden braucht, während der gleiche Generator in Verbindung mit einem massiven Steilrost eine ganz erhebliche Schlackenbildung aufwies.
  • Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Schrägrost an einem Generator. Abb. i ist ein vertikaler Schnitt durch die ganze Generatoranlage; Abb. 2 zeigt den Rost in vergrößertem Maßstabe, teilweise in Ansicht, teilweise im Sclulitt; Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Rostglied gemäß der' Linie A-B der Abb. i.
  • Der Generator i ist mit einem Planrost 2 und einem Schrägrost 3 versehen. Die Rostglieder q. des Schrägrostes sind röhrenartig ausgebildet und münden in ein gemeinsames waagerechtes Verteilungsrohr 5 für das Kühlwasser. An ihrem oberen Ende sind die Glieder offen, und zwar zweckmäßig in der Weise, daB das aus der Öffnung 6 austretende Wasser vorzugsweise auf der Innenseite des Rostes herabrieselt. Jedes Glied des Rostes ist mit einer oberen Haube 7 versehen, zwischen deren Innenseite und dem jeweiligen Rostglied genügend Zwischenraum 8 für den Durchtritt von Wasser vorhanden ist. Unter dem Planrost 2 ist in üblicher Weise ein Wasserschiff 9 für etwa nicht verdampftes, abtropfendes Wasser vorgesehen, aus dem das Wasser durch einen Überlauf i o abfließen kann. Der Zulauf des Kühlwassers erfolgt bei i i durch die in das Verteilungsrohr 5 mündende Leitung 12.
  • Beim Betrieb des Generators strömt durch die Leitung 12 Kühlwasser in die Roststäbe 3, die von unten nach oben durchströmt werden. Das angewärmte Kühlwasser tritt durch die obere Öffnung 6 unter der Haube 7 aus dem Roststab aus und rieselt außen an dem verhältnismäßig kühlen Roststab herab, wobei es entsprechend der von der Feuerung ausgehenden Wärmestrahlung verdampft. Der entstehende Wasserdampf tritt in die Verbrennungszone ein und verhindert hier die Schlackenbildung.
  • Die Erfindung läßt sich sinngemäß, auch auf innengekühlte Steilroste mit senkrechten oder waagerechten Roststäben anwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Innengekühlter Steilrost, insbesondere für Gaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß neben der inneren Kühlung eine äußere Berieselung durch Wasser erfolgt zwecks Verdampfung des Wassers in der ganzen Höhe des Steilrostes durch von dem glühenden Brennstoff ausgehende Wärmestrahlung.
  2. 2. Steilrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Verdampfung an den stehenden Roststäben außen herabrieselnde Wasser zuerst zur inneren Kühlung die Roststäbe von unten nach oben durchströmt.
  3. 3. Steilrost nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stehenden Roststäbe (3) an ihrem oberen Ende (6) offen und mit einer Haube (7) versehen sind, deren innerer Durchmesser so groß ist, daß zwischen Hauben (7) und Roststäben (3) genügend Zwischenraum für den Durchtritt von Kühlwasser verbleibt.
DE1930552174D 1930-04-16 1930-04-16 Innengekuehlter Steilrost, insbesondere fuer Gaserzeuger Expired DE552174C (de)

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