DE635849C - Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer - Google Patents

Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer

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DE635849C
DE635849C DEC50537D DEC0050537D DE635849C DE 635849 C DE635849 C DE 635849C DE C50537 D DEC50537 D DE C50537D DE C0050537 D DEC0050537 D DE C0050537D DE 635849 C DE635849 C DE 635849C
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blast furnace
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer Die bekannten Windüberhitzer für den Hochofenbetrieb bestehen aus einem zylindrischen Eisenmantel, der oben koppelförmig geschlossen ist. Das Innere ist mit feuerfesten Steinen ausgemauert und zerfällt im wesentlichen in zwei Teile, den sogenannten Brennschacht und den übrigen Teil, das sogenannte Gitterwerk, in dem die Wärmespeicherung erfolgt. Der Brennschacht mit meist rundem oder ovalem Ouerschnitt ist für sich aufgemauert und ist-bis zur Kuppel vollständig leer. Das Hochofengas wird unten in den Brennschacht eingeleitet und unter Zusatz von Verbrennungsluft entzündet. Die Flamme zieht in dem Brennschacht hoch, überschlägt sich in dem leeren Koppelraum und durchstreicht das den ganzen übrigen Raum ausfüllende Gitterwerk. Nachdem die Verbrennungsgase den größten Teil ihrer Wärme an das feuerfeste Gitterwerk abgegeben haben, ziehen sie unten in den Rauchkanal ab, der mit dem Schornstein in Verbindung steht.
  • Nach der etwa 2i/2 bis 3 Stunden dauernden Aufheizung wird der Winderhitzer auf Wind umgestellt und dabei Kaltluft im umgekehrten Sinne durch den ,beschriebenen Gasweg gedrückt, auf dem sie sich erhitzt und alsdann dem Hochofen zuströmt.
  • Diese Art von Winderhitzern haben den Nachteil, daß die für den Hochofen entnommene Heißluft keine gleichbleibende Temperatur aufweist, sondern daß die Temperatur von einer Spitze im Verlaufe der Windzeit abfällt, wodurch eine wirtschaftliche Verwendung des Heißwindes eingeschränkt wird. Erfahrungsgemäß kommt der Erhöhung der Heißwindtemperatur im Hochofen um je roo° C in den praktisch angewendeten Temperaturgebieten eine Koksersparnis von rund 41/, gleich. Ein Temperaturabfall des Heißwindes im Verlaufe der Windzeit des Winderhitzers um etwa 2oo° C bedeutet dann für den Ofengang Ähnliches wie ein Wechsel des Kokssatzes um rund 8 °/o. Um schwere Gangstörungen des Hochofens zu beseitigen, ist fast immer eine vorübergehende Vermehrung des Kokssatzes um wenigstens 5 °/o nötig. Aus diesem Einfloß des Windtemperaturabfalls ergibt sich die Notwendigkeit, für einen störungsfreien Hochofengang die Temperaturschwankungen innerhalb möglichst geringer Grenzen zu halten.
  • Je geringer der Temperaturabfall des Heißwindes sein muß, um so kürzer ist für den gewöhnlichen Winderhitzer die Dauer der Windzeit zu wählen. Mit ihrer Verkürzung steigen aber Wärme- und Windverlust. Zum gänzlichen oder teilweisen Ausgleich der Temperaturschwankungen des Heißwinds werden bekanntlich Temperaturregler angewandt.
  • Ihre Wirkung beruht darauf, daß dem Heißwind so viel Kaltluft zugesetzt wird, daß seine Temperatur dauernd nur so hoch wie die am Ende der Windzeit liegt. Durch den Kaltwindzusatz wird aber teuere, hochwertige 'Windwärme vernichtet. Die Temperaturregler sind außerdem verwickelte Ge:; räte, die` eine dauernde Beärbeitung und Be-' -'obachtung erfordern, wenn ihre Betriebs" sicherheit gewahrt bleiben soll Die Erfindung schlägt einen wesentlich wirtschaftlicheren Weg vor, die H.eißwindtemperatur zu regeln, und besteht darin, daß außer einem unmittelbar beheizten Speicherraum ein zusätzlicher, während der Gaszeit nicht oder nur teilweise beheizter Speicherraum vorhanden ist, durch den in der Windzeit der im unmittelbar beheizten Speicherraum erhitzte Wind geführt wird. Vorzugsweise wird dieser zusätzliche Speicherraum innerhalb des Mantelmauerwerks des Winderhitzers derart vorgesehen, daß er ganz oder teilweise von dem unmittelbar beheizten, mit feuerbeständigem Gitterwerk, Füllkörpersteinen u: dgl. ausgefüllten Speicherraum umgeben ist. Ebenso wie letzterer wird er mit Füllkörpern besetzt, z. B. mit einer Gitterausmauerung versehen.
  • Dieser zusätzliche Speicherraum, als welcher bei vorhandenen Winderhitzern auch der bisher leere Brennschacht Verwendung finden kann, wird während der Gaszeit mittelbar bis auf eine gewisse Temperatur erhitzt, die je- doch unterhalb der Temperatur- des unmittelbar erhitzten Speicherraumes. liegt. In der Windzeit durchstreicht die Kaltluft zuerst das unmittelbar erhitzte Gitterwerk o. dgl. und erhitzt sich bis auf die Höchsttemperatur. Hierauf tritt sie in den zusätzlichen Speicherraum mit niedrigerer Temperatur ein; gibt die Übertemperatur an dessen Gitterwerk ab und verläßt an einer geeigneten Stelle den zusätzlichen Speicherraum- mit der für den. Hochofenbetrieb passenden Temperatur. Diese vom Heißwind abgegebene Wärme speichert sich also in dem zusätzlichen sogenannten Ausgleichsspeicher und unterstützt später den unmittelbar beheizten Gitterwerksraum in der Winderhitzung. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Temperatur des dem Hochofen zugeführten Windes im Gegensatz zu den bekannten Winderhitzern bei gleichen Gas- und Windzeiten in der Höhe der mittleren Heißwiiidtemperatur, gehalten werden kann, ohne daB irgendwelche sonstige Temperaturregler notwendig sind und für den Hochofenbetrieb, nachteilige Temperaturschwankungen eintreten.
  • Die Gaszufuhr zu dem Winderhitzer nach der Erfindung erfolgt mit Vorteil in an sich bekannter Weise im oberen Teil der Kuppel, wobei die Verbrennungsluft zwischen dem Mantelmauerwerk des Winderhitzers und dem äußeren Eisen- o. dgl. Mantel von unten zur Kuppel hochgeführt werden kann. Es ist jedoch selbstverständlich, daß nicht nur eine Gaszufuhr von der Mitte der Kuppel aus möglich ist, sondern die Beheizung kann ".`auch im übrigen Teil der Kuppel und ge-`-@-jebenenfalls auch noch in dem unmittelbar Barunterliegenden Teil des Winderhitzers erfolgen. Durch die Brennluftführung unter dem äußeren Mantel ergibt sich der Vorteil, daß die Abkühlungsverluste im Verlaufe der Gaszeit wesentlich verringert werden und gleichzeitig eine für die Verbrennung günstige Luftvorwärmung eintritt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus folgender Beschreibung des auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei-Spieles. Es zeigen Fig. i einen Längsschnitt durch den Winderhitzer, Fig.2 einen Querschnitt durch denselben, Fig.3 eine andere Ausführungsform der Kuppel des Winderhitzers mit eineW Brenner im Schnitt.
  • Der Winderhitzer besteht aus einem üblichen äußeren schachtförmigen Mauerwerk i, vorzugsweise aus feuerfesten Stoffen, wie Schamotte u. dgl., das oben durch eine Kuppel geschlossen ist. Innerhalb des Mantelmauerwerks i ist ein zweiter Schachtmantel 2 bis annähernd zur Kuppel ähnlich wie ein Kamin hochgeführt. Dieser zweite Schachtmantel, dessen Durchmesser ähnlich wie bei dem bei Winderhitzern an sich bekannten Brennschacht einen Teil des äußeren Mantels i betragen kann, lehnt sich auf einer Seite an die Innenwand des letzteren an. Der Schachtmantel : kann aber auch vollständig frei im Innern der Vorrichtung hochgeführt sein und gegebenenfalls eine ovale oder sonstige Querschnittsform haben.
  • Sowohl der vom Mantel 2 eingeschlossene Raum 5 als auch der übrige Raum 6 innerhalb des äußeren Mantels i, die in Fig. i der Einfachheit halber ohne Besatz gezeichnet sind, sind durch auf Roste 3, q. aufgesetzte Gitterwerke ausgemauert, die in Fig. 2 durch die Schraffur schematisch dargestellt sind und von denen das Gitterwerk im Raum 6 in der Fig. i nur durch den oberen gestrichelten Umriß 7 angedeutet ist.
  • In der Mitte der Kuppel erfolgt die Zufuhr des vom Hochofen kommenden Heizgases für den Wärmespeicher durch das Rohr ä, das durch Schieberventile 9, io absperrbar ist. Die Zufuhr der zur Verbrennung erforderlichen Luft erfolgt über ein Ventil i i durch das Rohr 12, welches in einen Ringkanal 13 mündet, der das ganze Mantelmauerwerk i umgibt. Dieses ist unter Belassung eines Zwischenraums durch einen Mantel 14. aus Eisenblech o. dgl. umgeben, so daß die Verbrennungsluft vom Ringkanal 13 in diesem Zwischenraum zur Kuppel Kochströmen kann, wo sie beispielsweise durch einen Kanal 15 in den Kuppelraum einströmt und dem Hochofengas den zur Verbrennung erforderlichen Sauerstoff liefert. Durch diesen mantelförmigen Luftschacht um das Mauerwerk i wird einerseits die Wärmeabstrahlung nach außen während der Gaszeit erheblich vermindert und andererseits die Verbrennungsluft vorgewärmt, was sich für die Verbrennung als vorteilhaft erweist.
  • Die Flamme zieht vom Kuppelraum durch das Gittermauerwerk o. dgl. im Raum 6 nach abwärts und gibt dabei ihre Wärme ab. Die Abgase streichen durch den Rost 3 und durch einen oder mehrere Austrittskanäle und den Abgasschieber 16 in den Schornstein.
  • Die Auf heizung des Wärmespeichers dauert so lange, bis das obere Drittel des unmittelbar beheizten Gitterwerkbesatzes o. dgl. im Flammraurn 6 auf die erforderliche Temperatur erhitzt ist, z. B. über iooo° C. Dabei hat sich das Gitterwerk in dem kleineren Ausgleichsraum 5, der teilweise vom Gitterwerk des Raumes 6 umgeben ist, mittelbar ebenfalls aufgewärmt. Seine Temperatur liegt jedoch unterhalb der des Raumes 6.
  • Nach Erreichung dieses Zustandes wird die Vorrichtung auf Wind umgestellt, d. h. wie bisher üblich die Gaszufuhr durch Schließung der Ventile 9 und io abgestellt und auch das Abgasventil 16 geschlossen und hierauf Kaltwind durch die Vorrichtung gedrückt. Dieser tritt durch einen oder mehrere Einlässe 17 unterhalb des Rostes 3 ein, steigt durch die Kanäle des Gitterwerkbesatzes im Raum 6 hoch, erhitzt sich hier und strömt von der Kuppel als Heißwind im Schacht 5 wieder nach abwärts. Der Heißwind verläßt den Winderhitzer durch ein an geeigneter Stelle oberhalb oder unterhalb des Rostes q. angeschlossenes Rohr 18, das durch einen Schieber i9 abschließbar ist. Der Heißwind hat beim Verlassen des Gitterwerkbesatzes . im Raum 6 die gleiche oder annähernd gleiche Temperatur wie dieser. Da aber der Gitterwerkbesatz im Raum 5 eine niedrigere Temperatur hat, gibt der nach abwärts strömende Heißwind Wärme an das Gitterwerk des Ausgleichsraumes 5 ab, die sich in diesem aufspeichert. Es findet also in diesem Teil des Winderhitzers zu Beginn der Windperiode eine weitere Temperaturzunahme statt, bis das Gitterwerk in beiden Räumen 5 und 6 annähernd die gleiche Temperatur aufweist. Von diesem Zeitpunkt ab unterstützt das Gitterwerk im Raum 5 die Wärmeabgabe des Gitterwerks im Raum 6 an den Heißwind. Auf diese Weise kann die zum Hochofen strömende Heißlufttemperatur gleichmäßig, zumindest innerhalb so enger Grenzen. gehalten werden, - daß schädliche Einflüsse auf den Ofengang nicht mehr eintreten.
  • In Fig. 3 ist ein .Brenner dargestellt, wie er mit Vorteil zur besseren Brenngas- und Hitzeverteilung Verwendung finden kann. Dem Gaseintritt in der Kuppel ist hier ein Mischraum 2o vorgelagert, dem das Hochofengas durch den Kana121 und die Brennluft durch zwei oder mehrere vorzugsweise gleichmäßig verteilte Kanäle 22 zugeführt werden. Das Gasgemisch strömt von hier durch schräg nach außen gerichtete Kanäle 23, die ebenfalls in gleichmäßiger Verteilung in größerer Anzahl, z. B. vier,. vorhanden sein können., in den Kuppelraum. Dieser Brenner kann auch auswechselbar in die Kuppel eingesetzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, andere an sich bekannte Brenner zu verwenden,. die ebenfalls fest oder auswechselbar in der Kuppel angeordnet werden können.
  • Die Erfindung läßt sich auch ohne weiteres an bereits vorhandene Winderhitzer mit einem. Brennschacht anwenden. Hierzu ist es nur erforderlich, die Gas- und Windführung abzuändern und den bisher leeren Brennschacht mit einem geeigneten Gitterwerk auszumauern, ohne daß dadurch erhebliche Kosten entstehen. Gegebenenfalls kann an Stelle eines Gitterwerkes auch ein anderes an. sich bekanntes Füllgut treten.
  • Den jeweiligen Verhältnissen entsprechend können der Abzugsstutzen 18 und auch der Rost ¢ in beliebiger Höhe des Ausgleichsraumes 5 vorgesehen werden, da sich die Höhe des Luftaustritts durch die Temperatur des Heißwindes in den verschiedenen Zonen oder Höhenlagen des Ausgleichsraumes 5 bestimmt, die er beim Austritt beibehalten soll. Bei Winderhitzern der üblichen Höhe von etwa 30 m kann sich der Auslaßstutzen 18 beispielsweise etwa 8 bis 1o m über dem Boden befinden.
  • Die Gitterausmauerung des Raumes-6 und gegebenenfalls auch die des Ausgleichsraumes 5 kann in an sich bekannter Weise nach Art der Mehrzonenwinderhitzer erfolgen, wobei verschiedene Höhenabschnitte zur größeren Wirtschaftlichkeit in wärmetechnischer Hinsicht mit verschieden großen Durchgangsöffnungen und verschieden starken Steinwänden ausgeführt werden können. Wie schon erwähnt, kann aber auch eine ganze oder teilweise Füllung des Speicherraumes 6 und gegebenenfalls auch des Speicherraumes 5 mit einer anderen an sich bekannten Füllkörperschüttung o. dgl. erfolgen.
  • Durch die Erfindung ergeben sich zusammengefaßt folgende Vorteile: Der zusätzliche Wärmespeicher im Raum 5 gleicht .die Temperaturschwankungen des den üblichen Speicher 6 verlassenden Heißwindes im Verlaufe der Windzeit- aus. Die für den Hochofen verfügbare Heißwindtemperatur liegt. dabei im Gegensatz zur Anwendung von Temperaturreglern mechanischer Bauart bei den bekannten Winderhitzern in der Höhe der mittleren Heißwindtemperatur. Die Windzeit des Winderhitzers kann bei gleichem Gitterwerksgewicht verlängert werden in dem Maße, als der Temperaturabfall des Windes im Speicher 6 durch den zusätzlichen Wärmespeicher 5 ausgeglichen wird. Der beheizte Gitterwerksraum 6 kann also vollkommener zum Wärmeaustausch herangezogen werden, als es bisher der Fall war. Die Temperaturspitzen zu Beginn der Windzeiten mit ihrem schädlichen Einfluß auf die Haltbarkeit der Heißwindschieber fallen fort, und es können daher Heißwindschieber aus feuerfestem bzw. hitzebeständigem Stoff, z. B. aus Hämatit, mit vereinfachter Kühlung angewendetwerden, gegebenenfalls mit lediglich zwei wassergekühlten Ringen und ungekühlter Zunge. Die toten Räume des bisherigen Brennschachtes und der Kuppel fallen ganz bzw. teilweise fort, und es kann dabei der Winderhitzer nach der Erfindung in seinen äußeren Abmessungen bei gleicher Leistung bisherigen Winderhitzern gleichen. Ferner ist auch dieWärmebeanspruchung der Kuppel nicht mehr so groß wie bei- der Verwendung eines Brennschachtes, wobei die gesamte aufsteigende Hitze der Kuppel entlang streicht, da im wesentlichen nur mehr eine Beanspruchung durch abstrahlende Wärme eintritt, insbesondere dann, wenn der Brenner etwas in die Kuppel hineinragt. Ein weiterer Vorzug besteht auch in der Anwendbarkeit der Erfindung bei vorhandenen Winderhitzern mit Brennschacht ohne wesentlichen Arbeits-und Kostenaufwand.
  • Durch die besondere Führung der Verbrennungsluft werden außerdem die Abkühlungsverluste im Verlaufe der Gaszeit wesentlich verringert. Die Gesamtbaukosten werden gegenüber der bisherigen Bauart nur unwesentlich höher, denn der Mehraufwand wird durch Fortfall der Anschaffungs- und Betriebskosten von mechanischen Reglern allein mehr als ausgeglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer, gekennzeichnet durch einen unmittelbar beheizten, mit feuerfesten Steinen ausgegitterten Schacht (6) und einen nicht oder nur mittelbar beheizten, ebenfalls ausgegitterten, zum Ausgleich der Temperatur dienenden Schacht (5), durch den nach beendigter Aufheizzeit der im Schacht (6) erhitzte Wind hindurchgeführt wird. z. Hochofenwinderhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Temperaturausgleicher dienende Schacht (5) ganz oder teilweise von dem Schacht (6) umgeben ist und in der Kuppel mit diesem in Verbindung steht. 3. Hochofenwinderhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltwindzufuhr im unteren Teil des Schachtes (6) durch Einlässe (i7) und die Heißwindabfuhr im unteren Teil des Schachtes (5) durch Rohre (1ä) erfolgt. 4. Hochofenwinderhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere metallische Mantel (i4) an seinem unteren Teil mit einem Ringkanal (13) umgeben ist, durch den die Verbrennungsluft zugeführt wird. 5. Verfahren zum Umbau von üblichen Winderhitzern mit Brennschacht in Winderhitzer gemäß Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennschacht mit Gitterwerk versehen und die Gas- und Windführung entsprechend verlegt wird.
DEC50537D 1935-05-16 1935-05-16 Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer Expired DE635849C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2622071A1 (de) * 1976-05-18 1977-11-24 Kikuo Takeuchi Heisswind-ofeneinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2622071A1 (de) * 1976-05-18 1977-11-24 Kikuo Takeuchi Heisswind-ofeneinrichtung

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