AT160028B - Dauerbrandofen mit Holzheizung. - Google Patents

Dauerbrandofen mit Holzheizung.

Info

Publication number
AT160028B
AT160028B AT160028DA AT160028B AT 160028 B AT160028 B AT 160028B AT 160028D A AT160028D A AT 160028DA AT 160028 B AT160028 B AT 160028B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
air
degassing
grate
furnace
space
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Dipl Ing Alphart
Original Assignee
Anton Dipl Ing Alphart
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Dipl Ing Alphart filed Critical Anton Dipl Ing Alphart
Application granted granted Critical
Publication of AT160028B publication Critical patent/AT160028B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Die Erfindung betrifft einen Dauerbrandofen mit Holzheizung, bei welchem das Holz vorerst bei   möglichstem     Luftabschluss über   einer Glutschiehte in einem eigenen Entgasungsraum entgast und das entwickelte, Wasserdampf und schwer brennbare Bestandteile enthaltende Gas durch die mit einer geringen Zusatzluftmenge vorteilhaft in Weissglut gehaltene Glutsehiehte unter Aufspaltung in Wassergas und leicht brennbare Gase durchgezogen wird, worauf die so gebildeten, hochwertigen Gase in einem um den Entgasungsraum angeordneten Verbrennungsraum unter   Luftzusatz   zur   Verbrennung   gebracht werden.

   Hiebei ist es wesentlich, dass die der günstigsten Verkohlungstemperatur des Brennmaterials entsprechende Temperatur des Entgasungsraumes durch einen veränderbaren   Kühlrings-   luftstrom, der gleichfalls seitlich um den Entgasungsraum angeordnete Kanäle durchzieht, geregelt und konstant gehalten   wird.,,  
Während es bei Holzdauerbrandöfen allgemein   üblich   ist, den   Vergasungsraum,   nach unten vollständig abzuschliessen (abzumauern), wird bei dem Ofen nach der Erfindung unter dem Vergasungs- 
 EMI1.2 
 bei einem Holzdauerbrandofen eine äusserst vorteilhafte Wirkung zur Folge hat. 



   Zur Einführung der die Weissglut erhaltenden Zusatzluft in den Entgasungsraum sind in geringer
Höhe über dem Rost düsenartig verengte Spalte ausgebildet, wobei die Eintrittsöffnung für die Aussen- luft durch Schieber od. dgl. einstellbar sein kann. 



   Die Zuführung der für die Gasverbrennung erforderlichen Hauptluft erfolgt am unteren Ende des Verbrennungsraumes durch eine einstellbare   Lufteintrittsöffnung,     an.   die ein knapp unter dem
Rost angeordnetes, in eine Düse endigendes Luftvorwärmrohr angeschlosen ist. 



   Der die Temperatur des   Entgasungsraumes   überwachende Kühlluftstrom kann gleichfalls durch einstellbare Ein- und Austrittsöffnungen geregelt werden. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des   erfindungsgema. ssen   Ofens veranschaulicht, u. zw. in   Fig. 1   in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt längs der Linie 1-1 der
Fig. 1. Fig   ; 3   zeigt einen Horizontalsehnitt durch den Entgasungsraum, wobei der Rost in einer   : auf-   sicht dargestellt ist, und Fig. 4 zeigt   schliesslich   eine Seitenansieht des Ofens mit den   Lufteinstrom-   öffnungen. 



   In den Figuren ist der Entgasungsraum mit 1 bezeichnet. Im vorderen. Teil der   Bodenfläche   'ist der Rost 4 eingesetzt, auf dem sich während des normalen Betriebes ständig eine   Glutsehtohte   3 von geringer Höhe befindet, auf welche die den übrigen Raum beinahe gänzlich ausfüllenden Holz- seheite 2 geschlichtet werden. Zur leichteren Entfernung der Asche kann der Rost   4 auch   in bekannter
Weise als von aussen bedienbarer Rüttelrost ausgebildet werden.

   Der   Entgasungsraum   ist durch eine   Feuertüre o abgeschlossen,   die mit   regelbaren Lufteintrittsöffnungen   versehen sein kann, was aber bei i den beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht unbedingt erforderlich ist. Über den Längsseiten des
Rostes 4 sind an den Seitenwänden des Entgasungsraumes 1 gemauerte Ansätze 6 ausgebildet, die   Luftkanäle   7 enthalten und mit einer beispielsweise an der Vorderwand des Ofens ausgesparten und 
 EMI1.3 
 Spalte 8 sind zur Erzeugung eines gleichmässigen Luftstromes vom Vorderen zum hinteren Rostende verjüngt ausgebildet (Fig. 1) und ausserdem im Querschnitt schräg nach abwärts gerichtet (Fig.

   2), 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 damit einerseits das Eindringen von'Glut oder Aschenteilen in die Kanäle 7 verhindert und anderseits die Ausströmriehtung der Zusatzluft schräg nach unten gegen die Rostfläche gewährleistet wird. 



   In der Decke des Entgasungsraumes 1 ist eine Öffnung 11 vorgesehen, die durch einen mittels eines aus der Vorderwand herausragenden Griffes   75   beweglichen Schiebers 72 abgeschlossen werden kann. Diese Öffnung 11 wird beim Anheizen des Ofens zur raschen Erzeugung der erforderlichen Glutschichte sowie bei der Beschickung mit frischem Brennmaterial zur Verhinderung des Ausströmens von Rauchgasen durch die geöffnete   Heiztüre,   freigegeben und bei dem nachfolgenden Dauerbetrieb geschlossen gehalten. 



   Der Entgasungsraum 1 wird unten, hinten und oben von einem Verbrennungskannal 14 für die Heizgase umschlossen, der durch die Tür   15   an seinem unteren Ende abgeschlossen ist und in den   Sehornsteinabzug mündet.   Die Türe 15   hat gleichfalls Schieber 76   od. dgl. zur Einstellung der Eintrittsöffnungen für die zur Verbrennung der Heizgase erforderliche Luft. Bei dem   dargestellten Aus-   fiihrungsbeispiel (Fig. 1) ist an die in der Tür 15 ausgebildete Lufteintrittsöffnung ein Rohr   17   aus gut wärmeleitendem und gleichzeitig-hitzebeständigem Material angesetzt, das in geringer Entfernung unter dem Rost angeordnet ist und dessen inneres Ende eine düsenartige Form haben kann.

   Durch die von dem   Rost. 1 ausgestrahlte   Hitze wird die durch das Rohr 17 einströmende   Verbrennungsluft vorgewärmt.   



  Die verschliessbare Öffnung 11 verbindet den Entgasungsraum 1 mit dem Verbrennungskanal 14. 



   Während der Entgsungsraum 1 von dem Verbrennungskanal 14 in der   Längsrichtung     um-   schlossen wird, sind in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Ofens noch Luftkanäle 18 angeordnet,. die den Entgasungsraum 1 seitlich umschliessen und sich in einem   waag-   rechten Schacht oberhalb des oberen Teiles des Verbrennungsraumes 14 vereinigen. An der Decke dieses Schachtes ist eine   Luftaustrittsöffnung   20, deren Lichtweite durch geeignete einstellbare Abschlussorgane geregelt werden kann. Ebenso können die z. B. in den Seitenwänden des Ofens ausgesparten Eintrittsöffnungen 19 einstellbar ausgebildet werden, so dass durch die angeführten Einrichtungen die Geschwindigkeit des in den Kanälen 18 aufsteigenden Luftstromes geändert werden kann. 



   Das über der Austrittsöffnung 20 vorgesehene   Absehlussorgan   besteht bei dem   Ausführung-   beispiel aus einer Platte   21,   die auf mehreren mit dieser Platte fest verbundenen   Kugeln : ! 2 aufruht.   
 EMI2.1 
 



   Die Luftkanäle 18, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel den Entgasungsraum in einem einzigen Schacht umschliessen, können auch durch lotrechte Zwischenwände in mehrere parallele   Kanäle   unterteilt sein. 



     . Die   genannten Öffnungen 9, 19 und   2ss   können ohne Regeleinrichtungen, wie Schieber, Drossel- klappen u. dgl., mit einem bestimmten   unveränderlichen   Durchströmquerschnitt hergestellt sein, wobei bei der Bemessung dieses Querschnittes schon auf die am meisten gebräuliche Brennholzart, z. B. 



   Buchenholz,   Rücksicht   genommen wurde. 



  Mit Bezug auf die Herstellung des erfindungsgemässen Ofens soll noch erwähnt werden, dass der
Entgasungsraum 1 fabriksmässig als länglicher, rechteckiger Kasten aus feuerfestem Material hergestellt wird, der zur Verhinderung von   Beschädigungen während   des Transportes mit Eisenblech umkleidet ist. Dieser Kasten kann   serienweise   in einer oder mehreren   Grössenordnungen   hergestellt und geliefert werden. Der übrige Aufbau des Ofens, die Anordnung der den   Entgasungsraum   umgebenden Verobrennungs- und Luftkanäle sowie die architektonische Gestaltung der äusseren Form der   Ummauerung,   kann dem jeweiligen Erfordernis entsprechend angepasst werden.

   Es erweist sieh hiebei auch als vorteil- haft, die insbesondere von der Heiztüre   15 ausstrahlende   Hitze durch ein in geringem Abstand von der Vorderwand des Ofens angeordnetes Gitter, wie dies bei Kaminen vielfach   gebräuchlich   ist, ab- zuhalten. 



  Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der   erfindungsgemässen   Einrichtung kurz beschrieben werden. 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 gemisch vermengt werden, das in Form einer sehr heissen, den Verbrennungsraum 14 zum grössten Teil erfüllenden Flamme verbrennt. 



   Da in dem Verbrennungsraum 14 eine höhere Temperatur erzielt wird als im Entgasungsraum 1, wird von dem Verbrennungskanal nicht nur nach aussen, sondern auch an den Entgasungsraum Wärme abgegeben, die im letzteren Falle den Verkohlungsvorgang unterstützt. 



   Die durch die seitlich des Entgasungsraumes 1 angeordneten Luftkanäle 18 durchströmende Luft hat nun die besonders wichtige Aufgabe, den Entgasungsraum so zu kühlen, dass die in ihm herrschende Temperatur der der verwendeten Holzart zukommenden günstigsten Verkohlungstemperatur entspricht. Der Kühlluftstrom hat dann noch die weitere Aufgabe, diese Temperatur dauernd auf der gleichen Höhe zu erhalten. 



   Durch die Begrenzung und Erhaltung der   günstigsten Verkohlungstemperatur   wird die Verkohlung und schliesslich die allmähliche Verbrennung der entstandenen Holzkohle in einer Weise verzögert, die eben im Verein mit der Bildung eines hochwertigen Gemisches aus Wassergas und anderen   Gasprodukten   einen wesentlichen Fortschritt in der Heiztechnik durch die Anwendung des erfindungsgemässen Ofens ergibt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1.   Dauerbrandof1},   für Holzheizung mit einem Entgasungsraum und einem an diesen angeschlossenen Gasverbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, dass unter, hinter und. ober dem mit Luftzuführungseinrichtungen versehenen Entgasungsraum, von   dieaep   durch einen Rost getrennt, ein mit einer regelbaren   Sekundärluftzuführung   versehenen   Gasvprtrennungsraum   angeordnet ist, der mit dem Kamin in   Verbmddng   steht und die. Seitenwände des Entgasungs- und Gasverbrennungsraumes von   Luftkanälem ungeben   sind, die unten Eintrittsöffnungen für kalte und oben Austritts- öffnungen für die erhitze Luft haben.

Claims (1)

  1. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass-die lichte Weite der Luftaustrittsschlitze (8) vom vorderen zum hinteren Rostende abnimmt.
    3. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abdeckseheibe (21), deren Fiisse (22) in ansteigenden Rinnen . der oberen Abschlussplatte des Ofens geführt sind, zum Zwecke, durch Verschiebung der Platte (21) infolge Änderung ihres Abstandes von der oberen Abdeckplatte des Ofens den Austrittsquerschnitt des Luftkanals zu verändern.
    4. Ofen nach Anspruch 3, dadruch gekennzeichnet, dass die ansteigenden Rinnen (23) schrauben- EMI3.2
AT160028D 1935-12-24 1935-12-24 Dauerbrandofen mit Holzheizung. AT160028B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160028T 1935-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160028B true AT160028B (de) 1941-01-10

Family

ID=3650698

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160028D AT160028B (de) 1935-12-24 1935-12-24 Dauerbrandofen mit Holzheizung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160028B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10256585B3 (de) Holzbackofen
AT409892B (de) Heizeinrichtung für feste brennstoffe, insbesondere kompaktofen bzw. kamineinsatz
AT160028B (de) Dauerbrandofen mit Holzheizung.
DE8123947U1 (de) Heizeinsatz fuer kacheloefen
DE3049994A1 (en) Heating stove
DE1037945B (de) Kammerringofen zum Brennen von Bauelementen mit hohem Brennstoffgehalt
DE938096C (de) Herdfeuerung
AT259175B (de) Dauerbrandofen mit Warmlufterzeugung
DE635849C (de) Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer
DE3416115C2 (de) Wasser/Luft-Heizkessel
DE357823C (de) Luftzufuehrungsvorrichtung fuer Grudeoefen
AT145387B (de) Vorrichtung zum langsamen Aufheizen von Backräumen.
DE830101C (de) Heizofen.
DD207968A5 (de) Lokale heizanlage
DE488293C (de) Zur Rauchverbrennung dienender, in den Abzugkanal einer Feuerung einsetzbarer Rohrkoerper mit quer stehenden Rippen
AT139541B (de) Ofen, Kochherd od. dgl. für Dauerbrand.
AT149069B (de) Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe.
DE401915C (de) Heizvorrichtung nach Art der Saegespaeneoefen mit um einen Luftkanal herum aufgeschichtetem Brennkoerper
DE879595C (de) Kochherd mit tiefliegendem Rost
DE653944C (de) Kaminfeuerung zum wahlweisen oder gleichzeitigen Betrieb mit festem Brennstoff oder mit Gas
DE879907C (de) Dauerbrandkochherd
DE5777C (de) Verbesserung an continuirlichen Ziegelbrennöfen
AT117661B (de) Feuerung, insbesondere für Zimmeröfen.
AT224858B (de) Kachelofen
AT143386B (de) Feuerung mit Füllschacht.