DE879907C - Dauerbrandkochherd - Google Patents

Dauerbrandkochherd

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DE879907C
DE879907C DES9084D DES0009084D DE879907C DE 879907 C DE879907 C DE 879907C DE S9084 D DES9084 D DE S9084D DE S0009084 D DES0009084 D DE S0009084D DE 879907 C DE879907 C DE 879907C
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DE
Germany
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fireplace
fuel
air
combustion
air supply
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Expired
Application number
DES9084D
Other languages
English (en)
Inventor
Sven Oskar Wernheim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Svenska AB Gasaccumulator
Original Assignee
Svenska AB Gasaccumulator
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/20Ranges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Dauerbrandkochherd Es ist bereits ein Dauerbrandkochherd mit durch die Eigenschwere bedingtem Vorschub des Brennstoffs und veränderlicher Wärmeentnahme vorgeschlagen worden, bei dein die primäre Verbrennungsluft je nach dem Wärmebedarf einem kleineren oder größeren Teil der Rostfläche zugeführt wird und bei dem der untere Teil der Rostfläche wärmeisoliert und für geringere spezifische Wärmeentnahme (= entnommene Wärmemenge per Volumeinheit des Brennstoffs) als die übrigen Teile der Feuerstätte eingerichtet ist. In diesem unteren Teil der Feuerstätte kann das Feuer auch bei sehr kleiner Wärmeentnahme oder wenn keine -Nutzwärme entnommen wird, mit geringen Verlusten am Leben erhalten werden. Bei Bedarf ist eine größere Wärmeentnahme dadurch möglich, daß auch den höher liegenden Teilen der Feuerstätte Verbrennungsluft zugeführt wird. Die Erfindung bezweckt die Anwendung der erwähnten Feuerstättenart bei kontinuierlich brennenden Kochherden, und zwar derart, daß unter Beibehaltung verhältnismäßig niedriger Feuerstättentemperaturen eine größere Wärmeentnahme von einer über der Feuerstätte liegenden Kochplatte erfolgen kann, als es bisher bei dieser Herdgattung möglich war. Nach der Erfindung wird der Kochherd mit zwei Luftzufuhrkanälen für die Verbrennungsluft versehen, von denen der eine so angeordnet ist, daß er dem untersten Teil der Feuerstätte Luft für die geringste Verbrennung (Leerlaufverbrennung) zuführt, während der andere so angeordnet ist, daß er bei starker Inanspruchnahme des Herdes dem im oberen. Teil der Feuerstätte unter der Kochplatte befindlichen Brennstoff Luft zuführt. Damit die Wärmeentnahme beschleunigt einen hohen Wert erreichen kann, ist der Luftzufuhrkanal für die zum oberen Teil der Feuerstätte gehende Verbrennungsluft so angeordnet, daß er diese unter Ausnutzung der im unteren Teil der Feuerstätte erzeugten Wärme vorwärmt.
  • Die Erfindung ist im folgenden .an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines Kochherdes näher erläutert.
  • Der Kochherd ist mit einem Feuerstättenraum i versehen, der untern einen Rost a besitzt und oben mit einem Rauchgasabzug 3 in Verbindung steht. In .den oberen Teil des Feuerstättenratzmes ragt ein im wesentlichen rohrförmiger Brennstoftbehälter 4 hinein, dessen oberen Teil eine Kochplatte 5 bildet, die bei Nichtverwendung des Herdes in bekannter Weise zweckmäßig mit einem in der Abbildung nicht gezeigten Isolierdeckel abgedeckt .ist. In der Kochplatte befindet sich eine mit :dem Deckel 6 zudeckbare. Öffnung, durch die Brennstoff eingefüllt werden kann, so daß dieser eine sich vom Rost z nach oben zu der Kochplatte 5 erstreckende Brennstoffsäule bildet.
  • Unter :dem Rost a befindet sich ein Aschenraum 7, der mittels eines Luftzufuhrkanäls 8 an die Außenduft angeschlossen ist, um Luftzufuhr zu dem auf dem Rost liegenden Brennstoff zu ermöglichen. Der Kanal 8 ist nach außen zweckmäßigerweise mittels einer mit einer Lufteinlaßöffnung 9 versehenen Aschenraumtür io abgeschlossen. Außer diesem Luftzufuhrkanal 9 ist noch ein Luftzufuhrkanal i i vorhanden, der :die Form eines im Winkel gebogenen Rohres hat, das sich von .seiner mit der Außenduft in Verbindung stehenden Einlaßöffnung durch dein unteren Teil der Feuerstätte erstreckt, und zwar etwas oberhalb des Rostes a, :dann durch den oberen Teil des Brennstoffraumes der Feuerstätte im Brennstoffbehälter 4 geht und dicht unter der Kochplatte 5 enidigt. Das Rohr i i, das aus hochgrädig feuerfestem Werkstoff besteht, ist innen mit zweckmäßig in seiner Längsrichtung verlaufenden Wärmeleitrippen 1z versehen. Die Einlaßöffnung :des Rohres i i ist mittels einer Thermostatklappe 13 regelbar bzw. schließbar, die auf einem Thermostaten 14 angebracht ist, dessenwärmeempfindliches Organ 15 in die Kochplatte 5 eingebettet ist. Der Thermostat 14 ist mit einem Hebel 16 versehen, der gegen eine. Kammscheibe 17 anliegt, :die zur Änderung der Einstellung des Thermostaten von Hand drehbar ist.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Kochherdes ist folgende: Es sei angenommen, daß sich die Thermostatklappe 13 in geschlossener Lage befindet, so fdaß durch den oberen Luftzufuhrkanal i i keine Luft eintreten kann. Dagegen tritt Luft durch den unteren Luftzufuhrkanal 8 ein und verursacht eine Zone geringster Verbrennung unmittelbar über dem Rost a. Diese Zone liegt, wie aus der Zeichnung hervorgeht, tief innen in .dem isolierten Kochherd, wodurch die Wärmeverluste dieser Verbrennungszone so gering ausfallen, da.ß ein Dauerbrand (Leerlaufverbrennung) mit sehr geringem Brennstoffverbrauch aufrechterhalten wird, während :die Feuerstättentemperatur gleichzeitig verhältnismäßig niedrig gehalten wird. Der Brennstoff über der Zone geringster Verbrennung nimmt hierbei nicht an der Verbrennung teil. Die bei der Verbrennung erzeugte Wärme gibt der Kochplatte eine gewisse Temperatur.
  • Senkt man nun die Temperatur der Kochplatte, beispielsweise durch Aufstellen eines Kochgefäßes, unter einen der Einstellung der Thermostatteile 17, 16 entsprechenden Wert, so veranlaßt der Thermostat 14, daß ,die Thermostatklappe 13 hochgehoben wird und Luft in das Rohr i i einströmt. Auf dem Weg durch den horizontalen Teil des Rohres, der sich unmittelbar oberhalb oder im oberen Teil der Zone geringster Verbrennung befindet und daher eine hohe Temperatur aufweist, wird die einströmende Luft erhitzt, so daß deren Temperatur höher wird als dieZündungstemperatur des Brennstoffs. Wenn die erhitzte Luft an der oberen Mündung .des Rohres i i mit dem Brennstoff in Berührung kommt, wird dieser selbsttätig gezündet, so daß man eine Höchstverbrennun.gszone im oberen Teil der Brennstoffsäule erhält. Diese unmittelbar unter der Kochplatte 5 und dem damit verbundenen Vorratsrohr 4 , auftretende Verbrennungszone übt eine intensive Wärmestrahlung zu der Platte und dem Vorratsrohr aus, so daß unter Beibehaltung einer verhältnismäßig tiefen Feuerstättent,anperatur eine größere Wärmeentnahme von der Kochplatte erfolgen kann, als es bei Herden dieser Art bisher möglich war.
  • Die Vorwärmun:g,der Verbrennungsluft auf eine höhere Temperatur als die Zündungstemperatur des Brennstoffs ist von wesentlicher Bedeutung, denn hierdurch kann man in kurzer Zeit eine hochliegen:deHöchstverbrennungszone unmittelbar unter der Kochplatte erhalten. Wenn die mittels des Rohres ii zugeführte Luft kalt wäre, würde die Höchstverbrennung tief unten in der Feuerstätte beginnen und sich erst allmählich nach oben gegen die Kochplatte hin ausbreiten, so daß es lange dauern würde, bis die Höchstverbrennung einen merkbaren Einfiuß auf die Wärmeabgabe der Kochplatte haben würde. Die Mündungen der Luftzufuhrkanäle in der Feuerstätte sind in belzug auf den Gasabzug 3 so angebracht, daß die dem oberen Teil der Feuerstätte zugeführte Luft den Brennstoff im wesentlichen in der Richtung der Brennstoffzufuhr :durchströmt, während die dem unteren Teil der Feuerstätte zugeführte Luft den Brennstoff in entgegengesetzter Richtung durchströmt.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene und in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform. Die Brennstoffspeisung kann z. B. in schräger Richtung anstatt senkrecht erfolgen; auch kann ein Rost unter :den oberen Teilen der Feuerstätte angeordnet sein, wodurch die Wegführung :der Asche erleichtert wird. Ferner können Stehroste verwendet werden, wobei der Luftzufuhrkanal in Abschnitte aufgeteilt wird, von denen jeder für ,sich hinsichtlich der Verbrennungsluftzufuhr entsprechend dem eingangs erwähnten ausgebildet sein kann. Die Luftvorwärmung kann ferner :durch ausschließliche Ausnutzung von Konvektionswärme aus den von der Feuerstätte abziehenden Verbrennungsgasen erfolgen oder auch durch -diese Wärme in Verbindung mit direkter Wärmeübertragung aus der Feuerstätte.
  • Die Verbrennungsluftzufuhr zum unteren Teil der Feuerstätte kann. durch einen Thermostaten geregelt sein, wobei der wärmeempfindliche Teil des Thermostaten an einer Stelle im Herd angeordnet werden kann, die kontinuierlich auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden soll, beispielsweise eine weitere Kochplatte oder ein Ofen. Andererseits braucht die Luft zur Beschleunigung der Verbrennung nicht vom Thermostaten beeinflußt zu sein, sondern ihr Regelventil kann von Hand verstellbar sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dauerbrandkochherd mit durch die Eigl°n, schwere bewirktem Brennstoffvorschub und mindestens einer über der Brennstoffsäule liegenden Kochplatte, gekennzeichnet durch zwei Luftzufuhrkanäle (8, 11) für die Verbrennungsluft, von denen der eine (8) so angeordnet ist, daß er dem untersten Teil der Feuerstätte Luft für die Leerlaufverbrennung zuführt, während .der andere (i1) so angeordnet ist, daß er bei starker Inanspruchnahme des Herdes dein im oberen Teil der Feuerstätte unter der Kochplatte befindlichen Brennstoff Luft zuführt.
  2. 2. Kochherd. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen .der Luftzufuhrkanäle (8, 11) in die Feuerstätte in bezug auf den Gasabzug (3) so liegen, daß die Luft im oberen Teil der Feuerstätte den Brennstoff im wesentlichen in der Brennstoffvorschubrichtung durchströmt, während sie im untersten Teil der Feuerstätte den Brennstoff irr entgegengesetzter Richtung durchströmt.
  3. 3. Kochherd nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzufuhrkanal (i i) für die zum oberen Teil der Feuerstätte gehende Verbrennungsluft so angeordnet ist, daß er dieselbe unter Ausnutzung der im untersten Teil der Feuerstätte erzeugten Verbrennungswärme vorwärmt, und zwar vorzugsweise auf die Zündungstemperatur des Brennstoffs. .
  4. 4. Kochherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzufuhrkanal (i i) für die zum oberen Teil der Feuerstätte gehende Verbrennungsluft aus einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden, innen mit Rippen (12) versehenen Rohr besteht, das sich durch den unteren Teil der Feuerstätte erstreckt, dann den oberen Teil des Brennstoffraumes (:l) der Feuerstätte durchläuft und nahe unter der Kochplatte (5) mündet.
DES9084D 1941-09-09 1942-08-07 Dauerbrandkochherd Expired DE879907C (de)

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