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Die Erfindung betrifft einen Feuerungs- oder
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Temperaturregler für insbesondere mit festen Brennstoffen beheizte
Feuerstätten wie Kohleöfen, Zimmeröfen, Warmwasserheizkessel, Kamine od.dgl. mit
thermostatischer Steuerung der Verbrennungsluftzufuhr zur Feuerung.
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Bei solchen Feuerstätten wie Öfen oder Kesseln, bei denen die Luft-
oder Zugklappe der Feuerung von einem thermostatischen Regler gesteuert wird, besteht
die aufgabe, den Verbrennungsluftstrom abzustellen oder doch stark zu verringern,
wenn die Feuerleistung nach Brennstoffabbrand und zunehmender Veraschung des Feuerbettes
abnimmt. Wenn nämlich der Verbrennungsluftquerschnitt, wie dies bei normalen Reglern
der Fall ist, auch nach Erlöschen des Feuers seine maxiale Größe behalten würde,
so würde über den Schornstein aus dem beheizten Raum warme Luft in die freie Atmosphäre
abströmen, was mit einem beachtlichen Energieverlust verbunden ist. Das Absinken
der Feuerleistung zeigt sich darin, daß bei relativ groß geöffnetem Luftzuführungsquerschnitt
die zu regelnde Temperatur nicht mehr erreicht wird. Man muß dann z.B. die Regeleinrichtung
von
Hand in eine Startposition bringen, wenn ein frisch geschüttetes Brennstdfbett entzündet
wird.
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Sofern die Startoperation vergessen wird, erstickt das Feuer, denn
es bekommt zu wenig Verbrennungsluft.
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Außerdem kann die Luft in dem beheizten Raum wegen Kohlenmonoxydanreicherung
und Sauerstoffverarmung gesundheitsschädlich werden.
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Erfindungsgemäß wird die vorstehend gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
daß die thermostatische Steuereinrichtung den Verbrennungsluftstrom sowohl bei einer
Annäherung der Feuerleistung bzw. der Ofen- oder Kesseltemperatur an die Sollgrenze
als auch bei einer Annäherung der Feuerleistung bzw. der Ofen- oder Kesseltemperatur
an die unterste Grenze drosselt, zwischen diesen Drosselbereichen aber im wesentlichen
auf gleicher Höhe hält. Mit anderen Worten soll der Regler den in mittleren Werten
des Ist-Wertes der Regelgröße maximalen Verbrennungsluftstrom sowohl dann drosseln,
wenn sich die Ist-Temperatur ihrem bei kalter Feuerstätte vorhandenen niedrigsten
Wert nähert, als auch dann, wenn sich diese Temperatur dem Soll-Wert nähert.
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Eine Regeleinrichtung gemäß der Erfindung ist infolgedessen unabhängig
von einer Startoperation oder einem sonstigen Eingriff, wodurch die Betriebssicherheit
erhöht und die Regelung vereinfacht wird.
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Die Erfindung kann praktisch auf verschiedene Weise ausgeführt werden.
In den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung sind entsprechende
weitere Erfindungsmerkmale gekennzeichnet.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Heizofenanlage mit Regelung des Verbrennungsluftstromes
in einem Wohnraum; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch einen
Abschnitt des Verbrennungsluftansaugkanals mit einer eingebauten Regeleinrichtung;
rig. 3 zeigt schematisch eine Regeleinrichtung mit Ofenthermostat und von diesem
gesteuerter Drosselklappe im Verbrennungsluftansaugkanal;
Fig.
4 zeigt schematisch eine Regeleinrichtung mit Ofenthermostat und von diesem gesteuerter
Feuerungszugklappe, und Fig. 5 zeigt schematisch eine Regeleinrichtung mit zwei
Ofenthermostaten und von diesen alternativ gesteuertep Drosselklappe im Verbrennungsluftansaugkanal.
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In Fig. 1 ist schematisch ein zu beheizender Wohnraum 1 dargestellt,
der von einer Außenwand 2 und von einer Innenwand 3 begrenzt wird. Auf dem Fußboden
4 ist ein mit Feststoff wie Kohle beheizter Zimmerofen 5 aufgestellt, der wie üblich
eine Feuertür 6 und eine Luftklappe 7 hat. Letztere bleibt aber beim Betrieb dieses
Ofens bei einigen Ausführungsformen der Erfindung im allgemeinen geschlossen. Die
Abgase des Ofens 5 werden durch ein Rauchrohr 8 in einen in der Zeichnung nicht
näher gezeigten Schornstein abgeführt.
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Der Feuerstätte im Ofen 5 wird die Verbrennungsluft durch einen Luftansaugkanal
9 zugeführt, der mit dem Ofen 5 in gut wärmeleitender Verbindung steht. Der Luftansaugkanal
9 kann aus einem Rohr mit rundem oder
auch mit rechteckigem Querschnitt
bestehen, welches z.B. durch eine Öffnung 10 der Ofenwandung 11 unterhalb der Feuerung
in den Ofen 5 einmündet. Im Bereich des Ofens 5 soll der Luftansaugkanal 9 derart
entlang vom Ofen beheizten Flächen bzw. durch solche beheizte Zonen hindurch geführt
sein, daß die durch den Kanal 9 strömende Verbrennungsluft bis zu ihrem Übergang
durch die Ofenwandöffnung 10 in das Ofeninnere von dem Ofen 5 selbst angewärmt bzw.
aufgeheizt wird. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der Luftansaugkanal
9 zu diesem Zweck senkrecht nach oben an der Ofenwandung 11 entlang, mit der er
in gut wärmeleitender Verbindung steht. Oben geht der Luftansaugkanal 9 z.B. in
ein waagerecht verlaufendes Kanalstück 9' über,dessen Ende durch eine Öffnung 12
der äußeren Raumwand 2 mit der freien Atmosphäre bzw. Außenluft in Verbindung steht.
Der Strömungsverlauf der Frischluft durch den Kanal 9, 9 ist in Fig. 1 durch Richtungspfeile
angedeutet. Es sei bemerkt, daß der Luftansaugkanal 9 unter Umständen auch beispielsweise
durch einen Ansiigstutzen 13 unmittelbar mit dem Raum 1 verbunden sein könnte. Auch
könnte der Luftansaugkanal 9 derart angeordnet und am Ofen 6 geführt sein, daß das
Eintrittskanalstück in Bodennähe durch eine Öffnung 14
der Raumwand
2 mit der Außenluft in Verbindung steht.
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In den Verbrennungsluftansaugkanal 9 ist erfindungsgemäß eine thermostatische
Regeleinrichtung eingebaut, welche im wesentlichen aus einem Thermostaten 15 besteht,
dessen Arbeitsstift 16 einen scheiben- oder kegelförmigen Ventilteller 17 trägt,
welcher von dem Thermostaten zwischen einem oberen Ventilsitz 18 und einem unteren
Ventilsitz 19 verschoben werden kann. Der Thermostat 15 (oder ein sonstiges Ausdehnungselement
oder Arbeitskörper) ist an einer mit Durchbrechungen 20 versehenen Haltescheibe
21 befestigt und kann gegebenenfalls mittels seiner Verschraubung 22 in axialer
Richtung verstellt werden. Der von den Durchbrechungen 20 der Haltescheibe 21 freigegebene
Durchtrittsquerschnitt für die Verbrennungsluft soll möglichst groß sein. Die Durchgangsöffnung
23 des oberen Ventilsitzes 18 ist vorzugsweise so bemessen, daß der Ventilteller
17 den Ventilsitz 18 in seiner oberen Stellung vollständig abschließt, während er
in seiner unteren Stellung die Durchgangsöffnung 24 des unteren Ventilsitzes 19
nicht vollständig verschließt,
sondern einen kleinen Luftspalt
übrig läßt. Wenn bei einem z.B. runden Luftansaugkanal 9 der Außendurchmesser des
Ventiltellers 17 etwas kleiner als die Innendurchmesser der Ventilsitze 18 und 19
gehalten wird, dann bilden die Ventilsitze mit dem Ventilteller einen Rundschieber,
und dzr erfindungsgemäß vorgesehene Mindestquerschnitt bei kaltem Luftansaugkanal
9 wird durch die Flächendifferenz zwischen der Ventilscheibe 17 und der Durchgangsöffnung
23 des Ventilsitzes 18 bestimmt.
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Anstelle eines selbst mit einem Ausdehnungsmedium gefüllten Thermostaten
15 kann gegebenenfalls auch ein sich verlängernder oder verkürzender Arbeitskörper
verwendet werden, der z.B. durch ein Kapillarrohr 25 mit einem beispielsweise in
das Rauchrohr 8 eingebauten Wärmefühler 26 verbunden ist. Der Wärmefünler 26 mißt
direkt die Abgastemperatur im Rauchrohr, wodurch eine schnellere Reaktion der thermostatischen
Regeleinrichtung erreicht wird. Dies kann für einige Öfen vorteilhaft sein. In diesem
Fall kann auch auf eine wärmeleitende Verbindung der Ofenwand 11 mit dem Luftansaugkanal
9 verzichtet werden.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen und in Fig. 1 und
2 dargestellten Einrichtung ist folgende: Bei kalten Ofen 5 ist auch der mit dem
Ofen in enger wärmeleitender Verbindung stehende Luftkanal 9 kalt, und der Thermostat
15 hält den Ventilteller 17 in der obersten Stellung fest. In dieser Stellung ist
zwischen dem Ventilteller 17 und dem Ventilsitz 18 nur ein geringer Luftquerschnitt
frei, der jedoch ausreicht, das Feuer im Ofen 1 bei der Entzündung mit hinreichender
Verbrennungsluft zu versorgen. Steigt nach der Zündung die Feuerleistung, so wird
der Ofen 5 und der in guter wärmeleitender Verbindung mit ihm stehende Verbrennungsluftkanal
9 warm. Die Temperatur des Verbrennungsluftkanals 9 teilt sich der durchströmenden
Luft mit, die ihrerseits den Thermostaten 15 erwärmt. Dieser bewegt dann den Ventilteller
17 nach unten, so daß der Durchtrittsquerschnitt für die Verbrennungsluft größer
wird, und zwar so lange, bis der maximal vorgesehene Querschnittswert erreicht wird.
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Dieser Wert wird bestimmt durch die Ringzone zwischen dem Ventilteller
17 und der Wand des Kanals 9. Steigt die Temperatur weiter, dann bewegt sich der
Ventilteller 17 weiter nach unten, ohne daß der Verbrennungsluftquerschnitt verändert
wird. Die Verbrennungsluft sorgt
nur dafür, daß die Feuerleistung
steigt. Als Maß für die Feuerleistung dient die Temperatur der im Luftkanal 9 angewärmten
Verbrennungsluft. Hat die Temperatur den maximal vorgesehenen Wert erreicht, dann
beginnt der Ventilteller 17 in Zusammenarbeit mit dem Ventilsitz 19 den Durchtrittsquerschnitt
des Verbrennungsluftkanals 9 wieder zu drosseln, und es kommt zu einem Gleichgewichtszustand
der Feuerleistung. Steigt die Feuerleistung und damit die Temperatur der Verbrennungsluft,
so vermindert sich der Querschnitt zwischen dem Ventilteller 17 und dem Ventilsitz
19, und umgekehrt.
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Solange das Feuer ordnungsgemß brennt, bewegt sich also der Ventilteller
17 vor dem Ventilsitz 19. Ist das Feuer ausgebrannt, so daß seine Leistung nicht
mehr ausreicht, die Verbrennungsluft hinreichend zu erwärmen, dann zieht sich der
Thermostat 15 zusammen, und zwar so lange, bis zwischen dem Ventilteller 17 und
dem oberen Ventilsitz 18 der vorgesehene Mindestquerschnitt gebildet wird. Eine
Einrichtung dieser Art ist demnach unabhängig von einem Startvorgang und damit sicherer
als die bisher bekannten Anordnungen.
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Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung
wird anstelle eines in den Luftansaugkanal eingebauten Thermostaten oder thermostatischen
Arbeitskörpers
ein an sich bekannter Feuerungsreg-1er 27 verwendet, dessen Thsermostatkörper 28
beispielsweise in einen in Fig. 3 angedeuteten Warmwasserkessel 29 od.dgl. ragt.
An dem Steuergestänge 30 des Reglers 27 ist eine Kette 31 angebracht, welche durch
einen Hebel 32 immer straff gehalten wird Der Hebel 32 ist bei 33 drehbar gelagert,
so daß er unter der Wirkung der Schwerkraft bestrebt ist, sich im Uhrzeigersinn
zu drehen. Das Lager 33 ist an der Außenwand eines beispielsweise runden Verbrennungsluftkanals
34 angeordnet. Ferner ist ein Hebel 35 vorgesehen, welcher im Inneren des Verbrennungsluftkanals
eine ovale Klappe 36 verschwenktd,iauf derseIben Achse 37 befestigt ist wie der
Hebel 35. In der in Fig. 3 gezeichneten Stellungliegt die ovale Klappe 36 auf Mittelstellung,
so daß der Verbrennungsluftquerschnitt maximal geöffnet ist. Aufdem Hebel 35 ist
ein Gewicht 38 angebracht, welches dafür sorgt, daß der Hebel 35 normalerweise die
in Fig. 3 gezeichnete Stellung beibehält. An der linken Seite des Hebels 35 ist
ein Stift 39 od.dgl. vorgesehen, welcher mit einem gabelförmigen Endteil 40 des
Hebels 32 zusammenarbeitet.
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Die Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung ist folgende:
Bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung ist angenommen, daß die vom Thermostaten
28 gemessene Temperatur einen mittleren Wert hat. Diese Temperatur kann sein die
Temperatur eines Warmwasserkessels oder die Temperatur eines Rauchrohres oder die
Oberflächentemperatur eines Kamins oder die Temperatur der Luft, welche zwischen
dem Feuereinsatz und der Außenwand eines Kohleofens hindurchströmt, oder ähnliches.
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In der gezeichneten Stellung besteht zwischen den Hebeln 32 und 35
keine Verbindung. Der Hebel 32 kann sich also frei bewegen, ohne daß eine Wirkung
auf den Hebel 35 und damit auf die Ovalklappe 36 ausgeübt wird. Steigt die Temperatur
am Thermostaten 28, dann bewegt sich die Stange 30 gegen den Uhrzeigersinn so lange,
bis die obere Gabelzinke der Gabel 40 kraftschlüssig au, dem Stift 39 des Hebels
35 aufliegt. Steigt die Temperatur noch weiter, dann nimmt diese Gabelzinke den
Hebel 35 gegen den Uhrzeigersinn so lange mit, bis die Oval rappe 36 an der Wand
des Verbrennungsluftkanals 34 anliegt, so daß keine Verbrennungsluft mehr hindurchströmen
kann. Dadurch geht die Feuerleistung zurück, es kommt zu einer Abkühlung des Thermostaten
28, und schließlich bildet sich eine Stellung des Hebels 35 und damit der Ovalklappe
3
aus, bei der gerade so viel Verbrennungsluft durch den Kanal
34 strömen kann, wie zur Aufrechterhaltung des Feuern im Ofen bei der vorgesehenen
Leistung notwendig ist. Wenn das Feuer ausgebrannt und abgekühlt ist, dann bewegt
sich die Stange 30 im Uhrzeigersinn und infolgedessen den Hebel 32 gegen den Uhrzeigersinn.
Während dieser Bewegung verläßt die obere Gabelzinke der Gabel 40 den Stift 39 des
Hebels 35 und verharrt in der mittleren Stellung, welche durch das exzentrische
Gewicht 38 aufrechterhalten wird. Die Ovelklappe 36 im Innern des Verbrennungsluftkanals
34 gibt hierbei den maximalen Durchströmungsquerschnitt frei. Sinkt die Temperatur
am Thermostaten 28 noch weiter ab, dann kommt die untere Gabelzinke der Gabel 40
mit dem Stift 39 in Eingriff und bewegt den Hebel 35 im Uhrzeigersinn so lange,
bis die Ovalklappe 36 so drosselt, daß der Mindestwert des Verbrennungsluftquerschnittes
erreicht ist.
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Beim Feueranzünden läuft der Vorgang umgekehrt ab. Bei kalten Thermostaten
28 gibt die Ovalklappe 36 nur denjenigen Querschnitt des Kanals 34 frei, welcher
zur Sicherstellung der Verbrennungsluftmenge beim Anzünden des Feuers notwendig
ist. Wird durch die wachsende Feuerleistung der Thermostat 28 wärmer, dann bewegt
sich der sel)el 32 im Uhrzeigersinn, öffnet während eines deFinierten
Temperaturintervalles
den Durchströmungsquerschnitt des Kanals 34 und drosselt nach Durchlaufen des Temperaturintervalles
den Durchströmungsquerschnitt des Kanals 34 auf das zur Aufrechterhaltung der Sollfeuerleistung
notwendige Maß.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird anstelle
eines in einen Verbrennungsluftansaugkanal eingebauten Drosselorgans die Zug- oder
Luftklappe 7 des Ofens 5 von einem thermostatischen Regler im Sinne des Erfindungsgedankens
gesteuert. Zu diesem Zweck ist z.B. in einen Warmwasserheizkessel 42 oder an sonstiger
geeigneterStelle des Ofens ein Thermostat 41 eingebaut, welcher mittels seines Arbeitsstiftes
43 über einen Hebelarm 44 eine auf einem Lagerbock 45 drehbar gelagerte Kurvenscheibe
43 verdrehen kann.
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Im Drehpunkt 47 eines Lagerbockes 48 ist ein Steuergestänge 49 gelagert,
welches über eine Kette 50 mit der Luftklappe 7 des Ofens 5 verbunden ist. Zwischen
dem Befestigungspunkt 51 der Kette 50 und dem Drehpunkt 47 ist auf dem Steuergetänge
49 drehbar eine Rolle 52 gelagert, die durch das Eigengewicht des Gestänges 47,
der Kette 50 und der Luftklappe 7 auf die Kurvenscheibe 46
gedrückt
wird. In Fig. 4 ist diese Einrichtung in einer Stellung gezeichnt, die sie bei einem
mittleren Wert der zu regelnden Temperatur einnimmt. Steigt die Temperatur, dann
wird am Steuergestänge so lange nichts geändert, bis die linke Flanke 53 der Kurvenscheibe
46 in den Bereich der Rolle 52 kommt. Ab diesem Wert schwenkt das Steuergestänge
49 im Uhrzeigersinn und schließt über die Kette 50 die Luftklappe 7 in der Weise,
daß der Öffnungsquerschnitt zwischen dertuft klappe 7 und dem Ofen 5 gerade den
Wert einnimmt, der zur Aufrechterhaltung der Temperatur am Thermostaten 41 notwendig
ist. In Fig. 4 ist diese Stellung des Steuergestänges 49', 51', der Kette 50' und
der Luftklappe 7' in gestrichelten Linien angedeutet. Sinkt die Temperatur am Thermostaten
41, dann dreht sich die Kurvenscheibe 46 gegen den Uhrzeigersinn, die Rolle 52 liegt
wieder auf dem mittleren Scheitelteil 54 der Kurvenscheibe 46 auf, und die Luftklappe
7 bleibt so lange maximal geöffnet, bis die Rolle 52 in den Bereich der rechten
Flanke 55 der Kurvenscheibe 46 kommt. Dann dreht sich das Steuergestänge 49 wieder
im Uhrzeigersinn und schließt die Luftklappe 7 so lange, bis der Mindestwert des
Verbrennungsluftquerschnittes erreicht ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist au-s Fig. 5 ersichtlich.
Diese Ausführung kann gewählt werden, wenn man zwischen Öffnen und Schließen des
Verbrennungsluftquerschnittes eine möglichst geringe Temperaturänderung haben will.
In diesem Fall werden zweckmäßig zwei Thermostaten 56 und 57 verwendet, die z.B.
nach dem Prinzip der Dampftension arbeiten. Mit dem in Fig. 5 linksseitigen Thermostaten
56 wird die Verbrennungsluftmenge im unteren Temperaturbereich gesteuert; von dem
rechtsseitigen Thermostaten 57, welcher der gleichen Temperatur wie der Thermostat
56 ausgesetzt ist, wird die Verbrennungsluftmenge im oberen Temperaturbereich gesteuert.
Der Thermostat 56 wirkt über seinen Arbeitsstift 58 auf einen Hebel 59, welcher
im Punkt 60 drehbar gelagert ist und links ein Gewicht 61 trägt, mitíwelchem der
Soll-Nullwert des Steuereingriffs eingestellt wird. An der rechten Seite des Hebels
59 ist bei 62 eine Kette 63 eingehängt, welche über einen Hebel 64 eine mit ihm
auf seiner Drehachse 65 fest verbundene Rundklappe 66 drehen kann, die im Inneren
eines Verbrennungsluftkanals 67 angeordnet ist. Der Thermostat 57 wirkt über seinen
Arbeitsstift 68 auf einen Hebel 69, welcher im Punkt 70 drehbar gelagert ist und
mit Hilfe eines Gewichtes 71, mit welchem der Sollwert eingestellt werden kann,
auf den Arbeitsst1,ift 68 des
Thermostaten 57 drückt. An der linken
Seite des Hebels 69 ist bei 72 eine Kette 73 eingehängt, welche ebenfalls an dem
Hebel 64 angreift. Das Gewicht 61 des Hebels 59 kann so dimensioniert sein, daß
sich der Arbeitsstift 58 des Thermostaten 56 z.B. bei 200C nach oben bewegt, so
daß sich der Hebel 59 im Uhrzeigersinn dreht. Durch geeignete Wahl des Ausdehnungsmediums
des Thermostaten 56 kann sichergestellt werden, da3der Hebel 59 seine maximale Drehung
mit nur wenigen Graden Temperaturunterschied ausführen kann. Durch die Drehbewegung
des Hebels 59 wird der Hebel 64 gegen den Uhrzeigersinn um 90° in dietellung 64'
gedreht, so daß die Rundklappe 66 von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
bewegt wird. Wird die maximale Temperatur erreicht, welche durch das Gewicht 71
bestimmt wird, dann bewegt sich der Arbeitsstift 68 des Thermostaten 57 nach oben,
dreht den Hebel 69 im Uhrzeigersinn und zieht mit Hilfe der Kette 73 die Luftklappe
66 wieder in die in Fig. 5 eingezeichnete Stellung. Die Kette 63 hängt dann wirkungsfrei
lose im Raum, so wie die Kette 73 bei niedriger Temperatur lose im Raum hing, während
die Kette 63 gespannt war.
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Der Thermostat 57 steuert nun den Querschnitt des Verbrennungsluftkanals
67 dergestalt, daß die Temperatur an den Thermostaten 56 bzw. 57 auf dem gewünschten
Wert etwa
konstant bleibt. Nachdem das Feuer ausgebrannt ist, sinkt
die Temperatur an den Thermostaten 56 und 57, der Hebel 69 dreht sich gegen den
Uhrzeigersinn, und die Kette 73 öffnet über den Hebel 64 die Verbrennungsluftklappe
66 maximal. Von diesem Zeitpunkt an sind die Ketten 63 und 73 gespannt. Bei weiterem
Absinken der Temperatur bewegt sich schließlich auch der Hebel 59 gegen den Uhrzeigersinn
und die Kette 63 schließt über den Hebel 64 die Verbrennungsluftklappe 65. Auch
bei dem Thermostaten 57 kann durch geeignete Füllmittelwahl sichergestellt werden,
daß die Verbrennungsluftklappe 65 mit geringer Temperaturdifferenz von der öffnungsstellung
in die Schließstellung bewegt wird. Diese mit zwei Thermostaten arbeitende Einrichtung
kann auch auf zwei voneinander unabhängige Luftklappen einwirken; von diesen ist
die eine bei niedriger Temperatur an den Thermostaten geschlossen, während die andere,
welche von dem Hebel 69 betätigt wird, offen steht. Steigt die Temperatur, dann
sorgt zunächst der eine Thermostat 56 dafür, daß die von ihm betätigte Luftklappe
auf geht, so daß der maximale Verbrennungsluftquerschnitt geöffnet ist. Erreicht
die Einrichtung den oberen Grenzwert, dann beginnt der Thermostat 57 die ihm zugeordnete
Luftklappe zu schließen. Damit ist die bisher als Steuerung
wirkende
Einrichtung in eine regelnde Einrichtung übergegangen.
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Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebetui und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispield der Regel-bzw.
Steuereinrichtung, sondern sie umfaßt auch all Varianten im Rahmen der wesentlichen
Erfindungsmerkmale.
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