DE400780C - Verfahren zur Regelung des Schornsteinzuges von OEfen, bei welchen die Verbrennungsgase durch besondere Feuerzuege des Ofens in den Schornstein abgeleitet werden - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Schornsteinzuges von OEfen, bei welchen die Verbrennungsgase durch besondere Feuerzuege des Ofens in den Schornstein abgeleitet werden

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DE400780C
DE400780C DESCH66631D DESC066631D DE400780C DE 400780 C DE400780 C DE 400780C DE SCH66631 D DESCH66631 D DE SCH66631D DE SC066631 D DESC066631 D DE SC066631D DE 400780 C DE400780 C DE 400780C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L13/00Construction of valves or dampers for controlling air supply or draught

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung des Schornsteinzuges von Öfen, bei welchen die Verbrennungsgase durch besondere Feuerzüge des Ofens in den Schornstein abgeleitet werden. Die Erfindung bezieht sich auf solche Zimmeröfen, bei welchen die Verbrennungsgase zwecks besserer Wärmeausnutzung nicht unmittelbar, sondern durch besondere Feuerzüge des Ofens in den Schornstein abgeleitet werden, außerdem aber noch eine unmittelbare Verbindung zwischen Verbrennungsraum und Schornstein vorhanden ist. Bei den bekannten Öfen dieser Art ist das zum Abschluß dieser unmittelbaren Verbindung dienende Regelorgan mit der Zentralregelung (Frischluftschieber oder Klappe) derart gekuppelt, daß sowohl beim Anheizen als auch schwachem Brand durch Öffnung des Regelorgans die unmittelbare Verbindung des Feuerraums mit dem Schornstein hergestellt wird.
  • Der Zug eines Ofens ist aber bekanntlich nicht nur von seinem Brande, sondern auch in erheblichem Maße von anderen, hiermit in keinem Zusammenhang stehenden Umständen abhängig, wie z. B. Lage und Bauart des Schornsteins und Aufstellung (Standplatz) des Ofens. Die Erfindung bezweckt nun, auch diesen Verhältnissen zwecks Erzielung eines gleichmäßig guten Schornsteinzuges Rechnung zu tragen, und besteht zu diesem Zweck in einem Verfahren zur Regelung des Schornsteinzuges, gemäß welchem zwecks Erhöhung des Schornsteinzuges ein mehr oder weniger großer Teil der Feuergase unabhängig von der Zentralregelung (Frischluftzuführung), also auch unabhängig davon, ob angeheizt oder schwächer oder stärker gebrannt wird, unmittelbar in den Schornstein abgeführt wird, um bei ungenügendem Schornsteinabzug die Temperatur der aus den Feuerzügen in in den Schornstein tretenden Abgase zu erhöhen. Die Wirkungsweise dieses Regelverfahrens besteht also darin, daß für die verschiedenen bezüglich des Schornsteinzuges vorhandenen örtlichen Verhältnisse der für den Zug maßgebende Temperaturunterschied zwischen Außenluft und Rauchgas auf der für einen guten Zug erforderlichen Höhe im wesentlichen konstant erhalten wird. Eine ziweckmäl.@ige Einrichtung zur Ausiülirtin" dieses Verfahrens besteht gemäß der E (Findung darin, daß zwecks Einstellung des in der unmittelbaren Verbindung zwischen Feuerraum und Schornstein angeordneten Regelorgans dessen Bewegungsvorrichtung mit einem besonderen, unabhängig von der Frischluftsteuerung zu betätigenden Einstellvorrichtung versehen ist, so daß man es durch Ver=.tellen diese> Regelorgans in der Hand ;iat, den durch die Feuerzüge abziehenden Rau(:h-asen so viel heiße Gase zuzumischen, bis die für einen guten Schornsteinzug eriorderliche Temperatur erreicht wird. Es kann entweder ein besonderes Regelorgan angeordnet, oder als solche=s die bei Öfen mit Lin-eren Zügen fast regehnäl@ig angebrachte Schornsteinklappe benutzt werden, die bisher nur beim Anheizen oder schwachen, Brande geöffnet wird.
  • Eine derartige Einrichtun` ist auf der Zeichnung in einem Ausführun g sbei:piel scheiVatisch veranschaulicht, und n%-ar geben die =ebb. 1 bis ;, .l bis 6 und ; bis 9 je eine Gruppe von verschiedenen Einstelluiigsn:ögli(#likeiten, während Abb. ia eine Seitenansi,:;lit von links auf den oberen Teil der Abb. i ist, und Abb. io und i i die Anbringung der Einrichtung an einem Ofen schaubildlich und im Schnitt darstellen. Die Betätigung des in der den Feuerraum des Ofens unter LTmeliung des Zuges .lo unmittelbar mit dem Schornsteinstutzen 4 1 verbindenden Öffnung 5 nii:tels Achse 2o drehbar gelagerten. Regelorgans i erfolgt einerseits «-ie üblich von dem Frisrhluftschieüer ; aus, welcher die Priinärluftöfnunb .4 öffne,, bzw. schließt, und zwar vernüttels einer Stange ti, die bei 21 und __ abb. i @ geradlinig geführt ist und durch einen Hebel ; verschoben wird, der bei 23 drehbar gelagert ist. Auf der Achse 2o ist ein Anschlaghebel 2.1 befestigt, und zwar derart, daß, wenn der Hebel ? auf der unteren Skala von "Stark" auf "Anheizen" bewe-t wird, die S-ange 6 den Hebel 2.4 anhebt und dadurch auch die Klappe i öffnet, um den zuin Anheizen erforderlichen Zug im Schornstein zii erzeugen. Diese Stellung von Hebel ,- und Klappe i ist in Abb. i durch gestrichelte Linien veranschaulicht. Um ferner ein üftnen der Klappe i bei schwächerein Brand zu bewirken, ist mit der Stange 6 der eine Arm eines Hebels io verbunden, der bei 13 drehbar gelagert ist und dessen anderer arm mit einer kulissenartigen Schlitzführung 25 an einer Stange 26 angreift. Die Stan-e 26 ist geradlinig -eführt und wirkt mit ihrem oberen Ende auf einen Anschlagliebe]- ;o, der ebenfalls auf der Drehachse der Klappe i befestigt ist. Wie Abb.2 zeigt, erfolgt bei der Bewegung des Hebels 7 von "stark" auf "mittel`` noch keine 11et;itiZ@ting, der Klappe i. Bei der weiteren Drehung des Hebels 7 über ,mittel" hinaus nach "schwach" wird jedoch, wie Abb.3 veranschaulicht, die Klappe i und damit die unmittelbare Verbindung 5 des Feuerraums mit dem Schornstein allmählich geöffnet, bis sie bei der Stellung des Hebels ; auf "schwach" ihre größte Ciffnung erhält.
  • Gemäly der Erfindung ist nun, um auch bei schlechtem Schornstein die Stellung der Klappe i dem verminderten Zuge anzupassen, für diese noch eine besondere Einstellvorrichtung angeordnet, welche bei der vorliegenden Ausführungsform dadurch gebildet wird, dal3 der Drehpunkt 13 des Hebels io verstellbar angeordnet ist, derart, daß er entsprechend dem Zuge des Schornsteins verändert. und dadurch die Steuerung der Stange 26 und üffnung der Klappe i geändert werden kann. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Hebel 8 angeordnet, der vermittels des Ge-'lenks o den Drehpunkt 13 des Hebels io zu heben oder bei besonders gutem Schornstein zu senken gestattet. Der Hebel 8 ist bei 1.1 drehbar gelagert und kann auf der oberen Skala zwischen ,schlecht" und "gut" verstellt werden.
  • In den Abb. .l bis 6 ist der Hebel 8 auf s(-l.lechten Schornsteinzug eingestellt und hierdurch der Drehpunkt 13 des Hebels io gegenüber seiner Stellung in den Abb. i bis 3 angehoben. Es ist aüs den Abb..i bis 6 ersichtlich, daß alsdann, @vie Abb.5 zeigt, berei.t-z in der Mittellage des Hebels 7 -im Gegensatz zu Abb. = ) die Klappe i geöffnet wird, und bei der Stellung des Hebels 7 auf schwachen Brand i Abb. 6 i die Klappe i durch die Stanige 26 bedeutend mehr geöffnet wird, als bei der entsprechenden Stellung des Hebels ; in Abb. ;. Es wird also bei gleicher Stellung des Hebels ; zwischen .mittel" und ..schwach" bei der Stellung des Hebels $ auf schlechten Zug die Klappe i früher und .weiter geöffnet als bei der in den Abb. i bis 3 veranschaulichten Stellung des Hebels 8 auf mittleren Schornsteinzug.
  • In den Abb.7 bis 9 ist der Hebel 8 auf guten Schornsteinzug eingestellt und diese Abbildungen veranschaulichen, daß in diesem Fall bei den Verstellungen des Hebels 7 zwischen ,mittel" und "schwach" überhaupt keine Betätigung der Klappe i stattfindet. Die Stange 26 kann gleichzeitig zur Betäligung eines Schiebers 2 dienen bzw. als solcher Schieber ausgebildet sein, der dur,-h üffnung 16 die Oberluft ( Sekundärluft steuert, welche dazu dient, bei starkem Brand oder bziv. und gutem Schornsteinzug eine restlose Verbrennung des sich dann bildenden Kohlenoxyds zu ermöglichen. Abb. i bis 3 veranschäulichen, wie die Öffnung 16 vermittels Hebels io und Schiebers 2 bei der Stellung von Hebel 7 auf starken Brand geöffnet und bei der Bewegung von "stark" auf ,mittel" allmählich geschlos-zen wird. Abb. 4 bis 6, wo der Hebel 8 auf schlechten Schornsteinzug eingestellt ist, lassen erkennen, daß hierbei in allen Lagen des Hebels 7 die Öffnung 16 geschlossen ist, und die Abb. ; bis 9, bei welchen der Hebel 8 auf guten Schornsteinzug eingestellt ist, zeigen wie hier bei den verschiedenen Stellungen des Hebels 7 zwischen "stark" und "schwach" eine bedeutend größere und längere Eröffnung von 16 stattfindet. Es wird also die Öffnung 16 der Oberluft vermittels des beschriebenen Gestänges durch den Schieber 2 je nach dem Brande des Ofens und dem Zuge des Schornsteins, also je nach der Entwicklung von Kohlenoxydgas, mehr oder weniger, früher oder später geöffnet bzw. geschlossen.
  • Um die Regelung auch dem jeweils verwendeten Brennstoff anzupassen, kann noch ein Schieber 34 (Abb.7 bis 9) angeordnet werden, der die Öffnung 16 vergrößert oder verkleinert, je nachdem gasreicher oder gasarmer Brennstoff verwandt wird. Die Einstellung des Schiebers, welcher in den Abb. 7 bis 9 in drei charakteristischen Stellungen veranschaulicht ist, kann. von Hand erfolgen, und zwar so, daß die Öffnung 16 ständig geöffnet ist (Abb, c9), wenn gasreiches Brennmaterial gebraucht wird, also stets etwas Oberluft vorhanden sein sollte, oder daß die Öffnung 16 verkleinert wird (Abb. 8 ), während in Abb.7 die Öffnung i durch den Schieber 1 4. überhaupt nicht beeinflußt wird.
  • Der Schieber 34 kann auch verwendet werden, um den Zeitpunkt des Eintritts der Oberluftzufuhr verschieden einzustellen. Dies kann durch eine solche Anordnung des Schiebers 34 geschehen, daß diesem außer der beschriebenen wagerechten Verschiebung noch eine Verschiebung oder Drehung in senkrechter Richtung erteilt werden kann. alsdann kann durch entsprechende Einstellung des Schiebers 34 in senkrechtem Sinne die Oberkante der Öffnung 16 durch die Oberkante der Öffnung des Schiebers 34 mehr oder weniger überdeckt werden, so daß das Schließen .der Öffnung 16 durch den Schieber 2 in einem früheren oder späteren Zeitpunkt erfolgt.
  • Wird der Ofen zwecks Betreizung von zwei Zimmern zusammen mit einem im anderen Zimmer aufgestellten Rauchgasofen (Sparheizer') verbunden, so daß die Abgase des Hauptofens durch den Rauchgasofen streichen und diesen erwärmen, so kann mittels der beschriebenen Einrichtung auch die Ab- gäbe der Wärme aus dem Hauptofen in den Gasofen geregelt werden, und zwar unabhängig von der Regelung des Hauptofens. Zu diesem Zweck wird die Klappe i mit einer besonderen Stellvorrichtung versehen, die von Hand eingestellt werden kann und die gestattet, die Klappe ständig etwas offen zu halten, so daß ein mehr oder weniger großer Teil der Rauchgase, ohne durch die Züge des Hauptofens zu streichen, in den Rauchgasofen des Nebenzimmers zieht. Im vorliegenden Fall ist zu diesem Zweck, wie Abb. i und ia erkennen lassen, an der verlängerten Achse 2o der Klappe i ein kurbelartiger Hebel 27 angebracht, der an einer mit Löchern versehenen Skala 28 verstellt und in den Löchern dieser Skala vermittels eines Stiftes o. dgl. festgehalten werden kann. Naturgemäß kann diese Stellvorrichtung auch anders ausgebildet sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung des Schornsteinzuges von Öfen, bei welchen die Verbrennungsgase durch besondere Feuerzüge des Ofens in den Schornstein abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung des Schornsteinzuges ein regelbarer Teil der Verbrennungsgase unabhängig von der Ofenregelung unmittelbar in den Schornstein abgeführt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung (26) der den Ofen unmittelbar mit dem Schornstein (41) verbindenden Klappe (i) mit einer Einstellvorrichtung (8, 9) versehen ist, durch welche die Stellung der Bewegungsvorrichtung (26) zur Zentralregelvorrichtung (6, 7) einstellbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung (26) der Regelklappe (1) einen Schieber (2) zur Regelung des Oberluftkanals (16) trägt, dessen freie Mündung noch durch einen von Hand verstellbaren Schieber (24) regelbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Abgase des Zimmerofens durch einen Rauchgasofen geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe durch eine Stellvorrichtung (27" 28) auf eine bestimmte Eröffnung einstellbar ist.
DESCH66631D 1922-12-10 1922-12-10 Verfahren zur Regelung des Schornsteinzuges von OEfen, bei welchen die Verbrennungsgase durch besondere Feuerzuege des Ofens in den Schornstein abgeleitet werden Expired DE400780C (de)

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