DE586265C - Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Lufteinlassschiebers fuer aus der Feuerbruecke austretende Zweitluft bei Feuerungsanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Lufteinlassschiebers fuer aus der Feuerbruecke austretende Zweitluft bei Feuerungsanlagen

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DE586265C
DE586265C DES99121D DES0099121D DE586265C DE 586265 C DE586265 C DE 586265C DE S99121 D DES99121 D DE S99121D DE S0099121 D DES0099121 D DE S0099121D DE 586265 C DE586265 C DE 586265C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Lufteinlaßschiebers für aus der Feuerbrücke austretende Zweitluft bei Feuerungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Lufteinlaßschiebers für die aus der Feuerbrücke austretende Zweitluft bei Feuerungsanlagen, welche mittels Druckwassers, in. dessen Zuflußleitung zu verstellende Ventile sitzen, Rauchgasschieber und Lufteinlaßschieber gleichzeitig öffnet, die sich dann infolge ihres Eigengewichtes allmählich mit regelbarer Geschwindigkeit wieder schließen.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einer derartigen Vorrichtung ein geschlossenes Druckwassergehäuse, welches durch eine Leitung mit dem Zylinder eines bei seiner Beaufschlagung durch das Druckwasser den Rauchgasschieber und den Lufteinlaßschieber mittels einer Verstellstange gemeinsam öffnenden Kolbens sowie über ein regelbares Nadelventil mit einer Druckwasserabflußleitung in Verbindung steht, außerdem über zwei Ventile mit der Druckwasserzuleitung und über zwei Ventile mit der .Druckwasserabflußleitung verbunden, zu deren Verstellung ein von Hand zu bewegender Steuerschieber dient, der die zusammengehörigen Ventile nacheinander verstellt. Dabei ist zusätzlich ein Schwenkhebel vorgesehen, der mit der Feuertür gekuppelt beim Öffnen der Tür zwecks Schließens des Rauchgasschiebers sowie des Lufteinlaßschiebers die beiden Abschlußventile nacheinander voll öffnet, so daß auch die Öffnung des Rauchgasschiebers vor dem Schließen der Feuertür verhindert wird und in gleichem Sinne bei der Schließbewegung der Schieber durch einen an deren gemeinsamer Verstellstange verstellbar angebrachten Anschlag bewegt wird, so daß er zwecks Beschleunigung eines Teiles der Schließbewegung der beiden Schieber die Abflußventile bei geschlossener Feuertür kurzzeitig öffnet.
  • Es sind Steuervorrichtungen bekannt, die Rauchgasschieber und Zweitluftklappe, nachdem sie von Hand oder durch Bewegen der Feuertür = geöffnet sind, allmählich wieder schließen. Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung wird auch der letzte Teil der Schließbewegung der Oberluftklappe in regelbarer Weise beschleunigt. Bei einer anderen derartigen Vorrichtung wird der Rauchgasschieber beim öffnen der Feuertür schnell geschlossen.
  • Jedoch wird durch den Erfindungsgegenstand eine mit Druckwasser betriebene Vorrichtung, die eine Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Zweitluftschiebers für aus der Feuerbrücke austretende Luft derart bewirkt, daß nach einer Verstellung der Steuerventile von Hand die Schieber geöffnet werden und diese sich dann mit regelbarer Geschwindigkeit wieder schließen, derart ausgebildet, daß ein Teil der Schließbewegung des Rauchgasschiebers sowie der Lufteinlaßklappe, dessen Lageeinstellbar ist, bei geschlossener Feuertür beschleunigt wird, während beim Öffnen der Feuertür die Steuerglieder sofort geschlossen werden und sich nur bei geschlossener Feuertür wieder öffnen lassen. Dabei sind alle Steuerventile in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, so daß sich eine einfache, gedrängte und übersichtliche Bauart ergibt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Ansicht des Feuerungsreglers, der am Mauerwerk der vorderen Kesselstirntvand angebracht ist, sowie einen teilweisen Schnitt durch die Feuerbrücke, Abb. 2 das Schaltgehäuse im Längsschnitt, Abb. 3 eine Seitenansicht desselben, Abb. 4 ,eine Stirnansicht der Feuerbrücke und Abb. 5 einen Schnitt durch dieselbe.
  • An der vorderen Kesselstirnwand ist ein Druckwassergehäuse i angebracht, das über eine Leitung 2 mit einem Zylinder 3 verbunden ist, in dem ein Kolben arbeitet, dessen Kolbenstange 4 über einen Mitnehmer 5 mit einer Stange 6 verbunden ist, die durch ein Seil 7 mit dem nicht dargestellten Rauchgasschieber in Verbindung steht. Der Rauchgasschieber ist so schwer, daß er die Verstellstange 6 mit dem Kolben im Zylinder 3, wenn der Kolben nicht unter dem Einfluß des Druckwassers steht, nach aufwärts zu bewegen vermag. Diese Stange 6 weist unterhalb des Verbindungsstückes 5 einen Anschlag 8 auf. Unterhalb dieses Anschlages 8 ist die Stange 6 durch eine Hülse 9 hindurchgeführt, die an ihrem unteren Ende ein Handrad io trägt. Auf dem Außenmantel der Hülse 9 ist ein Gewinde i i zum Auf- und Abschrauben eines weiteren Anschlages 12 vorgesehen. Unterhalb dieser Hülse 9 ist ein ortsfester und unabhängig von der Stange 6 drehbar befestigter Anschlag 13 vorgesehen. Das untere Ende der Stange 6 besitzt ein Gewinde, auf dem die Hülse 9 mit dem Handrad io und außerdem zwei weitere Handräder 14, 15 verstellbar sind. Unter dem untersten Handrad 15 ist eine zweite Hülse 16 auf der Stange verschiebbar angeordnet, die über ein Hebelgestänge 17 mit dem Schieber 18, der die Öffnungen zur Zuführung der Zweitluft abschließt bzw. freigibt, in Verbindung steht. Am unteren Ende der Stange 6 ist außerdem ein Gegengewicht i9 befestigt. Auch das Hebelgestänge 17 steht über ein Seil 2o mit einem Gegengewicht 2i in Verbindung, daß das Gestänge nach aufwärts zu bewegen sucht. Ferner sind ortsfeste Anschläge 22 zwecks Begrenzung des Gestängehubes angeordnet.
  • Das Druckwassergehäuse i besitzt eine Zuflußleitung 23 und eine Abflußleitung 24 für das Druckwasser, die beide durch -Ventile mit dem Innern. des Gehäuses i in Verbindung stehen. Die Zuflußleitung 23 weist ein einen kleineren Querschnitt aufweisendes Nebenventil 25 und ein einen größeren Querschnitt besitzendes Hauptventil 26 auf, wie auch die Abflußleitung 24 ein einen größeren Querschnitt besitzendes Abflußv entil 27 und ein mit einem kleineren Querschnitt ausgerüstetes Nebenventil 28 Querschnitt Diese Ventile haben federbelastete Klappen, von denen diejenigen der zueinandergehörenden Haupt- und Nebenventile über Verbindungshebel 29 bzw. 3o um gemeinsame Zapfen 3i bzw. 32 drehbar sind. Die Spannung der zugehörigen Blattfedern 33, 34 wird durch Schrauben 35 geregelt. Im unteren Teil des Gehäuses ist ein Schieber oder Schlitten 36 vorgesehen, der mit seitlichen Ansätzen 37, 38 hinter die Verlängerungen der die Nebenventilklappen tragenden Hebel faßt und bei einer Bewegung in einer Richtung zuerst ein Nebenventil, alsdann das zugehörige Hauptventil öffnet, während bei seiner Bewegung in entgegengesetzter Richtung die Ventile in umgekehrter Reihenfolge wieder geschlossen werden.' Beim Öffnen der Ventile der Zuflußleitung bleiben die Ventile der Abflußleitung geschlossen und umgekehrt. In der Mitte des Schiebers 36 sitzt eine Gabel 39, die das freie Ende eines Hebels 4o umfaßt, der um eine im Gehäuse i gelagerte Welle 41 drehbar ist, auf welcher außerhalb des Druckwassergehäuses ein von Hand zu betätigender Verstellhebel42 aufgesetzt ist, dessen Ende 43 mit der auf der Stange 6 befindlichen Hülse 9 in Eingriff steht. Ferner ist im Druckwassergehäuse noch eine Welle 44 gelagert, die einen Hebel 45 trägt, der das untere Ende des die Nebenventilklappe der Wasserabflußleitung 24 tragenden Hebels beaufschlagt sowie bei seiner Bewegung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn unabhängig von dem Schlitten 36 zunächst das Nebenabflußventil-28 und alsdann das Hauptabflußventil 27 öffnet. Auf der Verlängerung dieser Welle 44 sitzt außerhalb des Druckwassergehäuses ein Winkelhebel, dessen einer Schenkel 58 über Stangen 46, 47 mit der Feuertür 48 in Verbindung steht und dessen anderer Schenkel 49 eine Verlängerung So besitzt, die durch ein Scharnier 51 mit dem Schenkel 49 verbunden ist und durch eine Feder 52, immer in gleicher Richtung mit dem Schenkel 49 verlaufend, gehalten. wird. Die Welle 44 wird beim Öffnen der Feuertür entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht und kann auch unabhängig davon durch den Schenkel 49 in gleichem Sinne gedreht werden. Ferner ist im Druckwassergehäuse ein Nadelventil 53 vorgesehen, das eine Verbindungsöffnung zwischen der Abflußleitung 24 und dem Innenraum des Druckwassergehäuses steuert und in regelbarer Menge Druckwasser aus dem Schaltgehäuse in die Abflußleitung 24 eintreten läßt, so daß bei geschlossenen Einlaßventilen 25, 26 der Kolben im Zylinder 3 und die Verstellstange 6 sich heben sowie der Rauchgasschieber und der Lufteinlaßschieber 18 sich schließen. Die Stellung des Nadelventils ist auf einer Skalenscheibe 54 erkennbar, um die Schließgeschwindigkeit des Rauchgasschiebers und des Zweitluftschiebers einstellen zu können.
  • Die Einrichtung ist in der Stellung gezeichnet, die sie einnimmt, wenn der im Zylinder 3 arbeitende Kolben unter dem Einfluß des Druckwassers nach abwärts bewegt seinen .Arbeitshub gerade beendet und den Schieber z8 sowie den Rauchgasschieber voll geöffnet hat. Der Kolben hat dabei mittels der Stangen 4, 5 und des Anschlags 8 die Stange 6 mit ihrem Gegengewicht z9, das leichter als der Rauchgasschieber gehalten ist, so weit gesenkt, bis das mit der Hülse 9 fest verbundene, an dem Gewindeteil der Stange verstellbare Handrad ro.an dem ortsfesten Anschlag 13 angestoßen ist. Der am Seil 7 aufgehängte nicht dargestellte Rauchgasschieber ist dabei gehoben, und gleichzeitig ist durch das von dem Stellrad 15 erfolgte Niederdrücken der losen Hülse 16 das mit ihr gekuppelte Hebelgestänge 17 nach unten bewegt, wodurch der Schieber 18 für die Zusatzluft voll geöffnet ist. Dieses Gestänge 17 wird durch das Gewicht2i mittels des. Seiles 20 stets so weit in die Höhe gezogen, bis die Hülse 16 von dem Stellrad 15 aufgehalten wird oder bis das Gestänge an den oberen Anschlag 22 stößt. Bei dieser zuletzt genannten Stellung des Gestänges 17 ist der Schieber 18 geschlossen.
  • Beim Öffnen der Feuertür wird die Öffnungsbewegung der Feuertür 48 über das Gestänge 46, 47 und den Hebel 58 auf die Welle 44 übertragen, deren Hebel 45 die Ventile 28, 27 der Abflußleitung 24 nacheinander voll öffnet, so daß das Druckwasser aus dem Arbeitszylinder 3 und dein Druckwassergehäuse herausfließen kann und die Stange 6 durch das Gewicht des an dem Seil 7 hängenden Rauchgasschiebers nach aufwärts gezogen wird. Dabei wird der Rauchgasschieber geschlossen, und das Gewicht 21 schließt den Lufteinlaßschieber 18. Durch den Anschlag 8 wird dabei mittels der Stangen 5, 4 der Kolben im Arbeitszylinder nach aufwärts bewegt. Vor dem Schließen der Feuertür kann jetzt der Rauchgasschieber nicht geöffnet werden, da das beim Ziehen des Handhebels 42 aus den Ventilen 25, 26 ausströmende Druckwasser das Gehäuse i durch die Abflußventile 27, 28 wieder verläßt, ohne den Arbeitskolben im Zylinder 3 zu betätigen.
  • Bei geschlossener Feuertür 48 wird während einer Aufwärtsbewegung der Stange 6 infolge des durch das Nadelventil 53 abfließenden Druckwassers der waagerechte Hebelarm 49 mit seinem Fortsatz 5o durch den von unten erfolgenden Anstoß des auf der Hülse 9 verstellbaren Anschlages oder Mitnehmers 12 nach oben gedreht, bis er von letzterem abgleitet. So lange bleibt auch die Welle 44 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht; wobei die Abüußventile 27, 28 kurzzeitig geöffnet werden und eine vorübergehende Beschleunigung der Schließbewegung des Schiebers 18 und des Rauchgasschiebers bewirken. Trifft der Mitnehmer 12, den Fortsatz 5o des Hebels 49 bei einer darauffolgenden Abwärtbewegung der Stange 6 von oben, so findet ein Einknicken in dein Gelenk 51 statt, bis der Mitnehiner 12- vorbei ist, worauf dann die Fortsetzung 5o des Hebels 49 unter der Wirkung der Feder 52 wieder in ihre Anfangslage zurückschnellt.
  • Nach dem Aufwerfen von Brennstoff und Schließen der Feuertür, wobei die Abflußventile 27, 28 durch die zugehörigen Blattfedern wieder geschlossen werden, wird durch Herunterziehen des linken Endes des Hebels 42 vom Heizer der Schlitten 36 im Druckwassergehäuse nach rechts bewegt und dadurch die Klappenventile 25, 26 der Zuflußleitung 23 nacheinander geöffnet, so daß das Druckwasser in das Gehäuse eintreten und von hier in den Zylinder 3 gelangen kann, dessen Kolben es nach abwärts drückt. Der Kolben bewegt über die Stangen 4, 5 und den Anschlag 8 die Stange 6 nach abwärts, wodurch der Rauchgasschieber und über das Hebelgestänge 17 auch der Schieber 18 geöffnet werden, so daß dem Feuer Zusatzluft durch die hohle Feuerbrücke und die zweckmäßig gestalteten Düsen 55 zugeführt wird. Beim Niedergehen der Stange 6 wird ferner das Hebelende 43 von dem oben an der Hülse 9 befindlichen Flansch in seine waagerechte Stellung und somit der Schlitten 36 in seine Mittellage gestoßen, wobei die Einlaßventite 25, 26 im Druckwassergehäuse z durch die zugehörigen Blattfedern zwangsläufig kurz vor Hubbeendigung des im Zylinder 3 arbeitenden Kolbens geschlossen werden und dadurch den sonst auftretenden Wasserstoß aufheben. Die unverbrannt die Feuerbrücke überschreitenden Gase können sich mit der heißen Frischluft mischen und entzünden. Dabei geschieht die Zuführung der Zusatzluft aus der Feuerbrücke in an sich bekannter Weise entgegengesetzt dem Feuergasstroin. Unter dem Einfluß des Gewichtes des am Seil ? hängenden Rauchgasschiebers werden entsprechend der Einstellung des Nadelventils 53, das Druckwasser aus dem Arbeitszylinder 3 über das Schaltgehäuse r in regelbarer Menge in die Abflußleitung 24 eintreten läßt, die Stange 6 und der Kolben im Zylinder 3 langsam angehoben, wobei sich der Rauchgasschieber und der Lufteinlaßschieber 18 langsam schließen und eine allmähliche Absperrung der Zusatzluft bis zu ihrem völligen Abschluß stattfindet. Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 6 werden durch den verstellbaren Anschlag 12 und das Hebelgestänge 50, 49, 45 die Abflußventile 28, 27 vorübergehend geöffnet in der Weise, wie oben bereits beschrieben ist. Es wird somit die langsam erfolgende Schließbewegung der beiden Schieber über einen Teil ihrer Schließbewegung beschleunigt. Dieses soll zu der Zeit erfolgen, wenn die Neigung des Feuers zu starker Rauchentwicklung aufgehört hat, um einen jetzt etwa eintretenden starken Luftüberschuß zu verhindern. Während der noch verbleibenden Zeit bis zum genügenden Abbrand des Feuers vor dem neuen Aufwerfen wird der Rauchgasschieber langsam weiter geschlossen und die Zugstärke weiter entsprechend vermindert bis zu dem erfahrungsgemäß zu ermittelnden Punkt, bei welchem ein Zurückschlagen der Feuergase ins Kesselhaus während des Neubeschickens noch verhindert wird. Wird die Feuertür geöffnet, bevor die Schieber ihre Schließstellung erreicht haben, werden durch das mit der Feuertür gekuppelte Gestänge 47,-46, 58, 45 die Abflußventile 28, 27 geöffnet, und es wird dadurch die Schließbewegung der beiden Schieber beschleunigt.
  • Die Steuerung der ganzen Vorrichtung kann auch durch einen der bekannten Rauchgasprüfer mit Kontaktgeber über ein elektrisches Relais erfolgen, so daß der Verbrennungsprozeß selbsttätig nach der Beschaffenheit der abziehenden Heizgase geregelt wird, wodurch ein etwa fehlerhaft eingestellter Ablauf der Schieberbewegung des Schiebers 18 und des Rauchgasschiebers berichtigt wird. Zu dem Zweck sind zur elektrischen Steuerung der Welle 41 ein Spulenpaar 56 und ein von demselben beeinflußter, mit der Welle 41 verbundener Anker 57 vorgesehen, so daß je nach der Bewegungsrichtung des Ankers 57 durch den Schlitten 36 die Druckwasseraus- oder -einlaßventile geöffnet oder geschlossen werden, je nachdem ob der einen oder anderen Spule 56 Strom zugeführt wird. Die Zugkraft der Spulen ist so bemessen, daß nur die Nebenventilklappen durch sie bewegt werden können.
  • Bei der Außerbetriebsetzung der Einrichtung wird der drehbare Anschlag 13 seitwärts gedreht, so daß er das Stellrad 14 freigibt und die völlige Schließung des Rauchgasschiebers erfolgen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Lufteinlaßschiebers für aus der Feuerbrücke austretende Zweitluft bei Feuerungsanlagen, welche mittels Druckwassers, in dessen Zuflußleitung von Hand zu verstellende Ventile sitzen, den Rauchgasschieber und den Lufteinlaßschieber gleichzeitig öffnet, die sich dann infolge ihres Eigengewichtes allmählich mit regelbarer Geschwindigkeit wieder schließen, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossenes Druckwassergehäuse (i), welches durch eine Leitung (2) mit dem Zylinder (3) eines Kolbens, der vom Druckwasser beaufschlagt mittels einer Verstellstange den Rauchgasschieber und den Lufteinlaßschieber (18) gemeinsam öffnet sowie über ein regelbares Nadelventil (53) mit einer Druckwasserabflußleitung (24) in Verbindung steht, außerdem über zwei Ventile (25, 26) mit der Druckwasserzuleitung (23) und über zwei Ventile (27, 28) mit der Druckwasserabflußleitung (24)- verbunden ist, zu deren Verstellung ein von Hand zu bewegender Steuerschieber (Schlitten 36) dient, der die zusammengehörigen Ventile nacheinander verstellt, und daß zusätzlich ein Schwenkhebel (58) vorgesehen ist, der mit der Feuertür (48) gekuppelt beim Öffnen der Tür zwecks Schließens des Rauchgasschiebers sowie des Lufteinlaßschiebers die beiden Abflußventile (28, 27) nacheinander öffnet und in gleichem Sinne bei der Schließbewegung der Schieber durch einen an deren gemeinsamer Verstellstange (6) angebrachten verstellbaren Anschlag (12) bewegt wird, so daß er zwecks Beschleunigung eines Teiles der Schließbewegung der beiden Schieber die Abflußventile (28, 27) bei geschlossener Feuertür kurzzeitig öffnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum gemeinsamen Öffnen des Rauchgasschiebers und des Zusatzluftschiebers (18) entgegen der Wirkung des Rauchgasschiebergewichtes eine durch den Arbeitskolben bewegte Stange (6) vorgesehen ist, die über einen Seilzug (7) mit dem Rauchgasschieber verbunden ist und mittels eines gewichtsbelasteten Hebels (17), der an einer auf der Stange (6) verschiebbaren und in ihrer Verschiebbarkeit durch ein Stellrad (15) begrenzten Buchse (16) angelenkt ist, den Zusatzluftschieber steuert.
DES99121D 1931-06-11 1931-06-11 Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Lufteinlassschiebers fuer aus der Feuerbruecke austretende Zweitluft bei Feuerungsanlagen Expired DE586265C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014002276A1 (de) * 2014-02-19 2015-08-20 Karl Stefan Riener Rauchgasklappeneinrichtung

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