DE227040C - - Google Patents

Info

Publication number
DE227040C
DE227040C DENDAT227040D DE227040DA DE227040C DE 227040 C DE227040 C DE 227040C DE NDAT227040 D DENDAT227040 D DE NDAT227040D DE 227040D A DE227040D A DE 227040DA DE 227040 C DE227040 C DE 227040C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flaps
auxiliary blower
line
steam
shut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT227040D
Other languages
English (en)
Publication of DE227040C publication Critical patent/DE227040C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einsteuern von Zusatzluft in den Feuerraum mit Absperrorganen (Klappen) in den seitlichen Luftleitungen des Türrahmens. Das neue Merkmal der Erfindung ist, daß die als Rückschlagventile ausgebildeten Absperrorgane, welche sich je nach der Höhe des im Feuerräum herrschenden Vakuums öffnen, beim Abstellen der Hauptzugwirkung und der dadurch bedingten Inbetriebsetzung des Hilfsbläsers in die Offenstellung gehoben werden und in dieser so lange bleiben, bis der Hilfsbläser. wieder abgestellt wird.
Hierdurch wird sowohl. je nach der Höhe des im Feuerraum herrschenden Vakuums als auch in demjenigen Zeitpunkt, in welchem bei niedrigem Vakuum ein Luftmangel. im Feuerraum eintritt, eine selbsttätige Einsteuerung von Zusatzluft in den Feuerraum ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil der soeben in ihren allgemeinen Umrissen gekennzeichneten ' Anordnung besteht darin, daß durch die Ausbildung der in den Luftleitungen angeordneten Absperrorgane als Rückschlagventile bei einem plötzlich auftretenden Überdruck im Feuerraum ein Abschluß des Feuerraums nach außen erzielt und der Heizer gegen das Heraustreten der Flamme geschützt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι denselben zum Teil in Vorderansicht, zum Teil im Vertikalschnitt, während die
Fig. 2 und 3 je eine Seitenansicht bei geschlossenen bzw. geöffneten Klappen erkennen lassen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen im Längs- bzw. Horizontalschnitt ein bei dem Erfindungsgegenstand zur Verwendung gelangendes, im wesentlichen bekanntes Steuerventil.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist 1 der Türrahmen, in welchem die Welle 2 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 2 ist die Feuertür 3 befestigt. 4, 5 sind die beiden in dem Türrahmen vorgesehenen seitlichen Luftleitungen, welche dazu bestimmt sind, Zusatzluft in den Feuerraum zu führen. In diesen seitlichen Luftleitungen sind die Zapfen 6, 7 angeordnet, um welche die Klappen 8 bzw. 9 schwingbar gelagert sind. Um die Schwingbewegung der Klappen 8-, 9 in die Offenstellung zu begrenzen, sind Anschläge 45, 45 vorgesehen. Die Klappen 8, 9 öffnen sich, sobald ein größeres Vakuum entsteht, schließen sich jedoch infolge ihres Eigengewichtes, sobald das Vakuum im Feuerraum heruntersinkt. Zum Schließen der Klappen können auch Federn verwendet werden, welche oben an den Klappen befestigt sind und sich beim Öffnen der Klappen gegen die Innenwand der Leitungen 4, 5 legen. Unterhalb der Feuertür ist eine Welle 10 drehbar gelagert. Auf derselben ist der Hebel 11 befestigt, welcher an die Kolbenstange 12 des in dem Kataraktzylinder 13 verschiebbar gelagerten Kolbens 14 angelenkt ist. Der Kataraktzylinder besitzt oben eine Öffnung, welche ihn mit der freien Atmosphäre in Verbindung setzt und durch eine Schraube mehr oder minder geschlossen werden kann. Der Raum oberhalb des Kolbens 14 steht durch die Leitung 15, 29 mit dem Raum 17 eines Steuerventile (Fig. 4 und 5) in Ver-
40
45
55
60
70
bindung. Das Steuerventil besteht aus dem Gehäuse 18 und dem Differentialkolben 19, 20, welcher mit dem Ventilkörper starr verbunden ist. In das Gehäuse des Steuerventiles mündet links die mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung stehende Leitung 22 ein. Der Dampfraum 23 steht mit der Leitung 24 in Verbindung, welche in die zum Schieberkasten der Dampfmaschine führende Leitung 31 mündet. In die Leitung 31 ist das Absperrventil 32 eingeschaltet. Der Raum hinter dem Kolben 20 steht durch Bohrung 26 und Rohr 27 dauernd mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung.
Zwischen die Dampfleitungen 15, 29 ist ein Ejektor eingeschaltet, welcher aus der Düse 30 und dem dieselbe umgebenden Gehäuse 28 besteht. Der Raum 17 steht durch Stutzen 33, Ventil 34 und Gehäuse 35 mit der zum Hilfsbläser führenden Leitung 36 in Verbindung.
Auf der Welle 10, welche sich durch die
Luftleitung 5 und zum Teil auch durch die Luftleitung 4 erstreckt, sind die Hebel 37, 38 befestigt. Letztere tragen am Ende die Rolle 39 bzw. 40, mit welcher sie unter die Klappen 8 bzw. 9 greifen.
Die gekennzeichnete Vorrichtung besitzt folgende Wirkungsweise:
Solange im Feuerraum das Vakuum herrscht, werden sich die Klappen 8, 9 entsprechend der Höhe des Vakuums öffnen, so daß durch die Leitungen 4, 5 Zusatzluft in den Feuerraum gelangen kann. Wenn nun das Ventil 32 in der zum Schieberkasten der Dampfmaschine führenden Leitung (Fig; 5) geschlossen, und hierdurch ■ das durch den Auspuff dampf der Dampfmaschine betriebene Gebläse abgestellt, wird, verschwindet auch der auf dem Kolben 20 vom Einströmungsrohr 31 her lastende Druck, während der in der Leitung 22 herrschende Druck die Überhand gewinnt und den Kolben 20 nach rechts drückt (Fig. 4). Bei dieser Stellung des Kolbens kann der Dampf aus der Leitung 22 in die zum Hilfsbläser führende Leitung 36 und in die zum Ejektor führende Leitung 15 gelangen. Nach Abstellung der Hauptzugwirkung und Intätigkeitsetzung des Hilfsbläsers sinkt das Vakuum im Feuerraum herunter, gleichzeitig tritt ein Luftmangel im Feuerraum ein. Diesem Umstände wird dadurch Rechnung getragen, daß durch den den Ejektor passierenden Dampf in der Leitung 29 sowie oberhalb des Kataraktkolbens 14 ein Vakuum erzeugt wird, durch welches der Kolben 14 hochgesaugt wird. Die Verschiebung des Kolbens 14 wird durch die Kolbenstange 12 und den Hebel 11 auf die Welle 10 übertragen, welche eine kurze Drehung erfährt. Diese Drehung führen auch die· Hebel 37, 38 aus, wodurch ein Öffnen der Klappen 8, 9 bewirkt wird. Sobald beim Öffnen der Klappen ein Überdruck im Feuerraum auftritt, wird durch den auf die Klappen wirkenden Überdruck dem Hochsaugen des Kataraktkolbens entgegengewirkt, die Klappen geschlossen und hierdurch ein Abschluß des Feuerraums nach außen erzielt sowie ein Heraustreten der Flamme verhindert. ■
Dem Heraustreten der Flamme wird auch dadurch zum Teil entgegengetreten, daß der Hilfsbläser auch zu einer Zeit in Tätigkeit gesetzt wird, in welcher die Dampfzuführung zur Dampfmaschine nicht unterbrochen ist, die Hauptzugwirkung also in Tätigkeit ist. Zu diesem Zweck ist die Leitung 22 mit dem Raum 17 noch durch eine Leitung 42 verbunden, in welche das Ventil 43 eingeschaltet ist. Sobald das Ventil 43 geöffnet wird, kann auch bei geschlossenem Ventil 21 der Dampf aus der Leitung 22 in den Raum 17 und aus diesem zum Hilfsbläser gelangen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einsteuern von Zusatzluft in den Feuerraum mit Absperr- Organen (Klappen) in den seitlichen Luftleitungen des Türrahmens, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rückschlagventile ausgebildeten Absperrorgane, welche sich je nach der Höhe des im Feuerraum herrschenden Vakuums öffnen, beim Abstellen der Hauptzugwirkung und der dadurch bedingten, Inbetriebsetzung des Hilfsbläsers in die Offenstellung gehoben werden und in dieser so lange bleiben, bis der Hilfsbläser wieder abgestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bekannte Hilfsbläser, welcher in dem Schornstein der Feuerung angebracht ist, mit dem Dampfraum des Kessels derart in Verbindung steht, daß er nicht allein mit Dampf gespeist werden kann, wenn die Hauptzugwirkung abgestellt ist, sondern auch während der Tätigkeit der Hauptzugwirkung, wodurch die absatzweise wirkende Hauptzugwirkung gleichmäßiger gestaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227040D Active DE227040C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE227040C true DE227040C (de)

Family

ID=487533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT227040D Active DE227040C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE227040C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE227040C (de)
DE2700266A1 (de) Vorrichtung zum wiederumlauf der auspuffgase eines verbrennungsmotors
AT45549B (de) Vorrichtung zum Einsteuern von Zusatzluft in den Feuerraum.
DE138279C (de)
DE213628C (de)
DE144056C (de)
DE179353C (de)
DE350266C (de) Einrichtung zur Regelung der Verbrennungsluftzufuhr bei Feuerungen
DE182512C (de)
DE138350C (de)
DE262702C (de)
DE549014C (de) Einrichtung zur Verhinderung des Entzuendens von in dem vor dem Saugventil einer Brennkraftmaschine angeordneten Mischraum befindlichen Gasen
DE586265C (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung des Rauchgasschiebers und eines Lufteinlassschiebers fuer aus der Feuerbruecke austretende Zweitluft bei Feuerungsanlagen
DE1907788B2 (de) Steuerventileinnchtung fur einen Druckluftnagler
DE193124C (de)
AT24450B (de) Zugregler für Dampfkesselfeuerungen.
DE549691C (de) Regelungsvorrichtung eines aus Brennkraftmaschine und nachgeschalteter Gasturbine bestehenden Maschinensatzes nach Patent 519933 mit Betaetigung des den Kompressionsbeginn steuernden Ventils der Brennkraftmaschine ueber eine Vorsteuerung durch Druckfluessigkeit
DE144666C (de)
DE277031C (de)
DE555435C (de) Schuettelrutschenmotor
DE163255C (de)
DE146770C (de)
DE629552C (de) Selbstverkaeufer fuer Gas
DE180788C (de)
DE171359C (de)