DE138350C - - Google Patents

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DE138350C
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fire door
piston
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air supply
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Menge der in den verschiedenen Zeitpunkten der Verbrennung entwickelten Gase ist bei den verschiedenen Brennstoffen sehr abweichend, und zwar ist bei manchen Brennstoffen die Abnahme der Gasentwicklung im Laufe der Verbrennung beinahe vollständig" gleichmäfsig, bei manchen nimmt dieselbe im Anfang rasch und gegen das Ende des Verbrennungszeitabschnittes nur sehr langsam ab; auch giebt es Brennstoffe, bei denen die Gasentwicklung beinahe während des ganzen Verbrennungszeitabschnittes gleichmäfsig ist und nur am Ende desselben plötzlich abfällt.
Vorliegende Erfindung besteht nun darin, dafs es ermöglicht wird, bei rauchverzehrenden Feuerungen, welche auf der Verbrennung der beim Auflegen neuer Brennstoffmengen gebildeten Gase durch Hinzuführung von Oberluft beruhen, durch das leicht zu bewerkstelligende Austauschen eines einzigen einfachen Bestandtheiles die Einrichtung zur rauchfreien Verbrennung einer jeden Brennstoff art anzupassen, i
Die Zeichnung zeigt zwei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι und 2 stellen eine Feuerthür in Ansicht und Schnitt dar, bei welcher die Oberluftzufuhr durch den natürlichen oder künstlich erzeugten Zug der Feuerung bewerkstelligt wird,
Fig· 3> 3a und 3b die mit dem Arm der Feuerthür verbundene Doppelklinke in mehreren Stellungen,
Fig. 4a und 4b den dem Brennstoffe anzupassenden auswechselbaren Bestandtheil,
Fig. 5 und 6 eine andere Avisführungsform, bei welcher die Oberluftzufuhr durch eine mittelst des Abdampfes einer Dampfmaschine gespeiste Strahlpumpe bewirkt wird, und
Fig. 7 ist ein für einen Schiffskessel bestimmtes Regelungsventil.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 bis 4b) dient ein durch Druckluft, Druckwasser oder Dampf getriebener Kolben 1 zur Hebung des Rauchschiebers 2. Beim Auflegen von frischem Brennstoff befindet sich der Kolben 1 in der obersten Stellung, da derselbe während des letzten Verbrennungszeitabschnittes durch das Gewicht des Schiebers 2 mittelst der über die Rollen 32 und 35 geführten Kette 33 angehoben wurde. Wird nun behufs Auflegung frischen Brennstoffes die Feuerthür geöffnet, so wird der auf dem sich drehenden Bolzen der F'euerthür befestigte Arm 4 mitgenommen, wobei die Klinke 5 der auf dem Arm 4 drehbar gelagerten Doppelklinke 5, 6 gegen die mit der Kolbenstange verbundene Führungsstange 7 schlägt; hierdurch wird verhindert, dafs die Klinke 6 mit dem unteren Ende des doppelarmigen Flebels 8 in Berührung kommt und dafs durch den letzteren Hebel das Ventil 9 geöffnet wird (Fig. 3a). Wird nun nach Auflegung des Brennstoffes die Feuerthür 3 geschlossen, so bewegt sich die Doppelklinke 5, 6 gegen die Führungsstange 7 zurück, wobei sie zum Ausschwingen gebracht wird und die Klinke 6 den Doppelhebel 8 seitlich drückt
(Fig. 3b). Hierdurch \vird das Ventil 9 für kurze Zeit geöffnet und läfst die Druckflüssigkeit in den Cylinder des Kolbens 1 einströmen. Der Kolben wird von der Druckflüssigkeit hinuntergedrückt und der Schieber 2 schnell emporgezogen. Gleichzeitig bewegt sich die an der Kolbenstange befestigte Führungsstange 7 so weit nach abwärts, dafs die Klinke 5 freigegeben wird und dais inzwischen der Keil 13 durch Vermittlung der Zugstange 10, des doppelarmigen Hebels 11 und der Zugstange 12 nach rechts geschoben wird, so dafs sich die vom Keil gehaltene Klappe 14 durch das Eigengewicht öffnen kann. Dann wird vom Schornstein Luft durch die geöffnete Klappe 14 hindurchgesaugt und zwischen den Wänden 15 gut vertheilt, so dafs sie gut vorgewärmt zum Brennstoff gelangt. Die Klinke 5 verhindert das vollständige Schliefsen der Feuerthür, so lange der Rauchschieber 2 nicht vollständig angehoben ist.
Während der Verbrennung wird durch das Uebergewicht des Schiebers der Kolben 1 langsam nach oben gezogen, da die Druckflüssigkeit aus dem Cylinder 16 nur langsam durch den entsprechend gestellten Hahn 17 entweichen kann. Inzwischen bewegt sich der Keil 13 wieder nach links zurück und schliefst dadurch langsam die Klappe 14. Durch geeignete Gestaltung der Stützfläche des Keiles 13 bezw. durch Ersetzen des Keiles 13 durch einen anders gestalteten Keil hat man es in der Hand, die Vorrichtung der rauchfreien Verbrennung der verschiedensten Brennstoffarten anzupassen. Entwickelt der Brennstoff z. B. während der ganzen Verbrennung gleichmäfsig Gase, so wird ein Keil mit ebener Stützfläche benutzt (s. Fig. 1), nimmt aber die Gasentwicklung im Anfang des Verbrennungszeitabschnittes rascher ab als am Ende desselben, so wird ein Keil mit Stützfläche gemäfs Fig. 4a, im entgegengesetzten Falle aber ein Keil mit Stützfläche gemäfs Fig. 4b benutzt.
Bei der beschriebenen Vorrichtung ist die Bewegung des Rauchschiebers 2 gleichmäfsig, dieselbe kann aber nach einem beliebigen Gesetze erfolgen, wenn z. B.. derjenige Theil der Kette 33, welcher mit dem Kolben 1 verbunden ist, an die Rolle 32 befestigt wird, der mit dem Schieber 2 verbundene Theil aber an eine sich mit der Rolle 32 zugleich drehende unrunde Rolle 34 befestigt wird, wobei die Geschwindigkeit der Bewegung des Schiebers durch die Form der Rolle 34 bestimmt wird.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Oberluft durch den von der Strahlpumpe 18 ausströmenden Dampf durch die Klappen 14 und die Wände 15 hindurch in den Feuerraum gesaugt wird. Sämmtliche Klappen 14 werden durch die Stange 19 vereinigt und machen demnach die Bewegungen der untersten Klappe mit. Die unterste Klappe ist mit einer Rolle 20 versehen, welche auf dem sich drehenden, hier mit einer Schraubenfläche versehenen Keil 13 ruht. Der Keil 13, sowie die Hubscheibe 22, welche zur Beeinflussung des Regelungsventils 21 der Strahlpumpe dient, sind beide an der Hülse 23 befestigt, welche lose auf der Drehungsachse der Feuerthür sitzt.
Wird nun die Feuerthür geöffnet, so wird die Hülse 23 durch den an der Feuerthür befestigten Mitnehmer 41 gedreht. Die Drehung der Hülse wird durch die Kupplung 24 dem Zahnrade 25 mitgetheilt, welches die Zahnstange 26 und den im Flüssigkeitskatarakte angeordneten Kolben 28 nach rechts bewegt, wodurch die Feder 36 gespannt wird; dieser Bewegung setzt der grofse Durchflufsquerschnitt des Rückschlagventils 29 nur einen geringen Widerstand entgegen. Wird nach erfolgter Beschickung die Feuerthür wieder geschlossen, so gelangt die Rolle 20 an den tiefsten Punkt des Keiles oder der Schraubenfläche 13, wodurch die Klappen 14 geöffnet werden. Es beginnt aber nun die während des Oeffnens der Feuerthür gespannte Feder 36 den Kolben 28 in die linksseitige Ruhestellung zurückzuschieben, dadurch wird der Keil 13 zurückgedreht und die beim Schliefsen der Feuerthür durch ihr Eigengewicht geöffneten Klappen 14 werden wieder geschlossen. Die Dauer des Klappenschlusses wird durch die entsprechende Einstellung des Drosselventils 30 im Katarakt geregelt. Die Klappen 14 werden entsprechend der gewählten Form des Keiles oder der Schraubenfläche 13 gestellt. Beim Rückgang des Kataraktes wird auch die Hubscheibe 22 zurückgedreht, mithin auch das in der Speiseleitung der Strahlpumpe 18 angeordnete Regelungsventil 21 allmählich geschlossen.
Bei Vorrichtungen, welche an Schiffskesseln angebracht werden (Fig. 7), besteht das Regelungsventil 21 aus einem durchbrochenen Kolben, welcher beim Oeffnen der Feuerthür durch die Hubscheibe 22 nach rechts geschoben wird, so dafs die in das Ventilgehäuse einströmende Druckluft oder der Dampf einestheils durch die Speiseleitung 31 zur Strahlpumpe 18, anderentheils aber durch die Rohrleitung 38 zum Schprnsteinbläser gelangt. Die Mündungen der Rohrleitungen 31 und 38 sind derart angeordnet, dafs die Leitung 38 erst gedrosselt wird, wenn die Strahlpumpe 18 zu wirken aufgehört hat.
Bei an Lokomotiven angebrachten Vorrichtungen (Fig. S) wird die Strahlpumpe 18 mit Abdampf, welcher durch das Ventil 21 von der Röhre 37 zugeführt wird, oder mit frischem Dampf gespeist, welcher von der Leitung des Hülfsblaserohres entnommen wird.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Einrichtung zur Regelung der Oberluftzufuhr bei Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, dais zwischen der zur Veränderung des Luftzuführungsquerschnittes dienenden Vorrichtung, wie Klappen oder dergl., und der zu ihrer Bewegung dienenden Einrichtung, z. B. einem durch ein Druckmittel bewegten Kolben, ein die Uebertragung der Bewegung des letzteren bewirkendes, leicht auswechselbares Glied, z. B. ein Keil, eine Hubscheibe, eine Schraubenfläche oder dergl., eingeschaltet ist, deren Stützfläche dem Brennvorgang entsprechend gestaltet ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Doppelklinke (5,6), welche an einem Arm (4) der Feuerthür gelagert ist, beim Oeffnen der Feuerthür durch eine an der Bewegung des Kolbens theilnehmende Führungsstange (7) in unwirksame Stellung gebracht, beim Schliefsen der Feuerthür hingegen durch dieselbe Führungsstange so verstellt wird, dafs sie das Einlafsventil für das den Kolben bewegende Druckmittel öffnet und das Aufsteigen des Rauchschiebers bewirkt, wobei die Einrichtung so getroffen ist, dafs ein vollständiges Schliefsen der Feuerthür erst stattfinden kann, nachdem der Rauchschieber seine höchste Stellung erreicht hat.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Oberluftzufuhr regelnden Klappen vermittelst einer Leitrolle (20) und einer der letzteren als Stützfläche dienenden Schraubenfläche (13) gesteuert werden, welche beim Oeffnen der Feuerthür durch Mitnehmer in die der Offenlage der Oberluftklappen entsprechende Endstellung gebracht wird und unter dem Einflufs eines Kataraktes die Schliefsung der Oberluftklappen zuläfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5782217A (en) * 1993-10-12 1998-07-21 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Piston for two cycle engine
US6055726A (en) * 1993-10-12 2000-05-02 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Method of forming a piston

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5782217A (en) * 1993-10-12 1998-07-21 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Piston for two cycle engine
US6055726A (en) * 1993-10-12 2000-05-02 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Method of forming a piston

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