DE160839C

DE160839C -

Info

Publication number: DE160839C
Application number: DENDAT160839D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- Ju 160839
KLASSE 24«.

Die Erfindung betrifft eine Kesselfeuerung für Lokomotiven, welche mit einem aus einem beweglichen und einem festen Teil beistehenden Rost versehen ist. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Verbrennung zu erhöhen, und unter dem festen Teil des Rostes ist deshalb ein gegen den Aschenkasten abgeschlossener Behälter angebracht, in welchem durch ein mit dem Dampfdome

ίο des Kessels in Verbindung stehendes Gebläse ein Zug erzeugt wird, welcher selbsttätig durch den Dampfdruck -im Kessel geregelt wird. Da der Boden des Behälters gegen den Rost hin ansteigend gemacht ist, so werden die durch den Rost auf den

. Boden des Behälters fallenden Kohlenteilchen durch das Gebläse dem Roste wieder zugeführt.

In der beiliegenden Zeichnung ist;

ao Fig. ι eine Seitenansicht einer mit der neuen Einrichtung versehenen Lokomotive, wobei Teile ausgebrochen sind;

Fig. 2 zeigt die Verbindung des Gebläses mit dem Dampfdome in vergrößertem Maßstäbe;

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. I.

ι bezeichnet die den Rost enthaltende Feuerbüchse. Der Rost besteht aus einem aus einzelnen Rostplatten zusammengesetzten festen Teil und dem beweglichen Teil 11, welcher durch ein Gelenk so mit einem Hebel 12 verbunden ist, daß er durch Bewegung des Hebels nach unten geklappt werden kann, wodurch die auf dem Teil 11 zusammengezogenen Feuerungsrückstände in den Aschenkasten 10 fallen.

Unter dem feststehenden Teil des Rostes ist ein geschlossener Behälter 9 angeordnet, dessen Boden nach dem Roste hin aufsteigt. Der Behälter ist durch eine Scheidewand 20 in zwei Kammern geteilt, und in jede dieser Kammern tritt ein Gebläse ein. Jedes Gebläse besteht aus einer Anzahl von in einer an beiden Enden offenen Röhre 27 eingeschlossenen Düsen 26. Diese sind durch Rohr 31 unter Zwischenschaltung einer von der Dampfspannung beeinflußten Regelungsvorrichtung mit dem Dampfdome 32 des Kessels verbunden. Die Regelungsvorrichtung ist so ,eingerichtet, daß bei fallendem Dampfdruck selbsttätig ein Ventil geöffnet wird, um Dampf aus dem Dampfdom 32 den Düsen 26 des Gebläses durch das Rohr 31 zuströmen zu lassen, während umgekehrt bei zunehmendem Dampfdruck im Kessel durch Schließung des Ventils die Dampfzufuhr zu den Düsen selbsttätig abgeschnitten wird.

Um die Gebläse auch von Hand regeln zu können, ist ein Hebel 55 vorgesehen, welcher mit einem gekrümmten Schlitz 56 versehen ist, in welchem sich das eine Ende eines Kurbelarmes 57 bewegt, dessen anderes Ende an den das oben erwähnte Ventil regelnden Hebel 52 angreift. Durch Verschiebung des Hebels 55 kann also vermittels des Hebels 52 die Öffnung bezw. Schließung des den Dampfzutritt zum Gebläse regelnden Ventils bewirkt werden. ■ : ^:

Jedes Gebläse kann außerdem noch durch

ein Ventil 25 unabhängig von dem anderen abgesperrt werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Kesselfeuerung für Lokomotiven mit einem aus einem beweglichen und einem festen Teil bestehenden Rost, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem festen Teil ein geschlossener, mit ansteigendem Boden versehener Behälter angebracht ist, in welchem durch ein mit dem Dampfdom des Kessels in Verbindung stehendes Gebläse ein Zug erzeugt wird, welcher selbsttätig durch den Dampfdruck im Kessel geregelt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.