DE50053C - Zugregulator für Feuerungen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 24: Feuerungsanlagen.

Um die durch das Patent No. 44820 geschützten zugregulirenden Klappen für Heizanlagen in solcher Weise selbsttätig zu machen, dafs das Oeffnen der Zugklappe der Feuerstelle nach vollzogener Heizung nicht besonders vom Heizer, sondern automatisch beim Zumachen der Thür der Feuerstelle bewerkstelligt wird, verbindet der Erfinder den Zugregulator mit der genannten Thür, wie nachstehend beschrieben.

Fig. ι zeigt die ThUr b der Feuerstelle eines Dampfkessels ' α nebst dem Regulator R und die Verbindung zwischem diesem und der Thür der Feuerstelle, von vorn gesehen. Fig. 2 zeigt die ThUr der Feuerstelle nebst Zubehör in einem waagrechten Schnitt nach der Linie χ - χ der Fig. 1. Fig. 3 zeigt dieselben Theile wie Fig. 1, von der Seite gesehen, mit der Thür der Feuerstelle nach der Linie y -y in Fig. 1 senkrecht durchschnitten. Der Regulator R ist so gedacht, dafs das Oeffnen der zugregulirenden Klappe dadurch bewerkstelligt wird, dafs der Kolben des Regulators durch mechanischen Einflufs in seinem Cylinder abwärts gezogen wird, ρ ist die Kette, die von der Kolbenstange des Regulators über Rollen zur Klappe der Feuerstelle führt.

Die Verbindung zwischen der zugregulirenden Klappe R und der Thür der Feuerstelle b geschieht mittelst eines an der Thür befestigten und mit deren Drehachse concentrisch gelagerten Kettenscheibensectors d eines näher zu beschreibenden Transmissionsapparates A und der Ketten 0 und f.

Das eine Ende der Kette f ist an der Thür b der Feuerstelle befestigt und von hier führt die Kette über den Kettenscheibensector d und passende Leitrollen u nach der Kettenscheibe g, die auf der Achse I des Transmissionsapparates A lose angebracht ist und weiter über diese Scheibe zu einem Gewicht m, das am Ende der Kette / frei aufgehängt ist. Die Kette ο führt vom Rahmen c, welcher mit der Kolbenstange der zugregulirenden Klappe verbunden ist, zu einer an der Achse / im Transmissionsapparat A fest angebrachten Kettenscheibe k, an deren Rand das Ende der Kette ο befestigt ist.

Unmittelbar ehe das Heizen vor sich gehen soll, nehmen die verschiedenen Theile die auf der Zeichnung ersichtlichen Stellungen ein. Wenn die Thür b dann zum Einheizen geöffnet wird, mufs das am Ende der Kette f aufgehängte Gewicht m sinken, wodurch die lose Kettenscheibe g auf der Achse I gedreht wird. Ein an der Kettenscheibe g angebrachter Sperrhaken i wird dann unter dem Einflufs einer gleichfalls an der Kettenscheibe angebrachten Feder zum Eingriff mit einem auf der Achse Z befestigten Sperrrad h kommen. Bis zum Oeffnen der Thür der 'Feuerstelle ist der Sperrhaken i durch einen einstellbaren Anschlag q, wie in Fig. 1 gezeigt, von

den Zähnen des Sperrrades h fern gehalten gewesen. Die Drehung der Kettenscheibe g während des Oeffnens der Thür wird fortfahren , entweder bis die Thür ganz geöffnet ist oder bis das Gewicht m eine Console n erreicht und darauf ruht. Die Console η ist mittelst einer senkrechten Stütze j an einem nach oben offenen Kasten v, der eine Art Gehäuse und Gestell für die Theile des Transmissionsapparates bildet, einstellbar angebracht. Es ist zu bemerken, dafs in Fig. ι die Vorderseite und in Fig. 2 die dem Betrachtenden nächstliegende Seitenwand dieses Kastens als weggeschnitten gedacht sind. Der Anschlag q ist an der Vorderwand im Kasten ν (Fig. 4) in einem mit der Achse Z concentrischen Schlitz befestigt, damit er eingestellt werden kann. Wenn die Thür der Feuerstelle b nach dem Einheizen wieder geschlossen wird, streckt sich erst die Kette f für den Fall, dafs das Gewicht m dazu gelangt ist, auf der Console η zu ruhen, bevor die Thür ganz geöffnet war, und demnächst wird das Gewicht m wieder zu seiner früheren Höhe, wie auf der Zeichnung dargestellt, emporgehoben, unter Drehen der Kettenscheibe g nach der der früheren Richtung entgegengesetzten Seite. Da der Sperrhaken i nun im Eingriff mit dem Sperrrad h ist, wird dieses nebst der Achse / und der Kettenscheibe k hierdurch zugleich gedreht werden, wodurch der Rahmen c der zugregulirenden Klappe und deren Kolben während des Oeffnens der Klappe mittelst der Kette ρ abwärts gezogen . werden. Die erwähnte Drehung der Kettenscheibe g in Verbindung mit dem Sperrrad h der Achse I und der Kettenscheibe k wird andauern bis zum vollständigen Schlufs der Thür b. Der Sperrhaken i wird dann nämlich wieder gegen den Hemmer q stofsen und dadurch aus seinem Eingriff mit dem Sperrrad h ausgelöst werden, so dafs die Achse ■/ nebst der Kettenscheibe k das Sperrrad h, sowie der Rahmen c und der Kolben der zugregulirenden Klappe von der Kettenscheibe g freigemacht werden. Infolge dessen fängt die Klappe der Feuerstelle ihr langsames Hinuntergehen unter Beeinflussung ihres Eigengewichtes sowie entsprechender weiterer Gewichte und unter Hemmung von Seiten des Klappenregulators an. Hierdurch wird die Kettenscheibe k nebst der Achse I und dem Sperrrad h nach und nach in die auf der Zeichnung gezeigte Stellung zurückgedreht, in welcher ein Ansatz s an der Kettenscheibe k gegen einen an der Vorderwand des Kastens ν befestigten Hemmer t stöfst, wodurch ein weiteres Hinuntergehen der Klappe verhindert wird.

Damit man den Hemmer t einstellen kann, ist. in der Vorderwand des Kastens ν ein mit der Achse I concentrischer Schlitz für denselben angebracht, worin dieser nach Bedarf eingestellt werden kann. Es wird also durch Einstellen der Console η an der senkrechten Stange^' zu reguliren sein, wie weit die Klappe zwischen den einzelnen Heizperioden schliefsen soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei den durch das Patent No. 44820 geschützten zugregulirenden Klappen die Einschaltung des durch die Feuerthür b mittelst des Kettensegments d und der Kette f bethätigten Transmissionsapparates A, bestehend aus einer Kettenscheibe g, welche auf der Achse / lose läuft, ausgenommen während des Schliefsens der Thür b, wo sie durch die Kette f und Gewicht m in Drehung versetzt, mittelst des an ihr angebrachten federnden Sperrhakens i und des auf der Achse / befestigten Sperrrades h die Achse Z und die auf dieser befestigte Kettenscheibe k in Drehung versetzt und durch Ketten 0 und ρ den Zugregulator bewegt und die Zugklappe öffnet, worauf während des letzten Theiles des Schliefsens der Thür b der Sperrhaken i aus dem Sperrrad h durch den Anschlag q ausgelöst wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.