DE280001C - - Google Patents
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Classifications
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23L17/00—Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23L2700/00—Installations for increasing draught in chimneys; Specific draught control devices for locomotives
- F23L2700/002—Specific draught control devices for locomotives
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung und Regelung von künstlichem
Zug bei Lokomotiven in Verbindung mit einer Anordnung der Wege für den Abdampf der Zylinder, bei der dieser statt in die
Rauchkammer direkt ins Freie geführt ist, und durch die so ein möglichst ungehindertes
Ausströmen des Dampfes gewährleistet wird. Hierdurch wird der Gegendruck des Abdampfes
auf ein Minimum verringert, während der gute Zug, für den sonst der Abdampf zu sorgen hätte, durch die zu seiner künstlichen
Erzielung dienende Vorrichtung aufrechterhalten wird. Die Anordnung zur Er-
!5 zeugung des künstlichen Zuges, zusammen mit
der \^orrichtung zur Ableitung des Abdampfes,
erhöht also den Wirkungsgrad der Maschine und führt zu Ersparnissen an Brennstoff und
Wasser.
In dem später dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Erfindung auf eine
Malletsche Verbundlokomotive angewendet ist, sind die Abdampfleitungen der Niederdruckzylinder
nur an den die Zylinder tragenden Drehgestellen befestigt und unmittelbar ins Freie geführt, statt, wie auch hier sonst
üblich, durch die Rauchkammer, wo man siefrüher zur Erzeugung des künstlichen Zuges
verwendete. Die wichtigsten Teile der Erfindung können jedoch auch an anderen Lokomotiven
beliebiger Art angewendet werden.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Malletsche Verbundlokomotive mit den Einrichtungen
nach der Erfindung dar. Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt durch die Rauchkammer
einer Lokomotive nach Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Anordnung nach
Fig. 2. Fig. 4 stellt in der gleichen Weise wie Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung
dar. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4. Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6.
In dem in Fig. 1, 2 und 3 gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist 8 eine Antriebsvorrichtung. Vorzugsweise ist eine Dampfturbine zur Verwendung geeignet. Diese ist direkt
mit einem einfach wirkenden Gebläse 9 gekuppelt.
Die Rauchkammer der Lokomotive ist durch eine möglichst luftdichte Wand 10 in zwei
Teile geteilt. Diese Wand besitzt eine Öffnung, an die die Saugöffnung des Gebläses angeschlossen
ist. Die Ausströmungsöffnung des Gebläses läuft in ein Rohr 12 aus, das in 55
den Schornstein 11 mündet. An der Einmündungsstelle besitzt der Schornstein eine trichterförmige
Erweiterung na, derart, daß um das Auspuffrohr 12 herum ein Raum frei
bleibt, durch den Luft mit in den Schornstein gerissen wird. Zweckmäßig sind in der Stirnwand
der Lokomotive mehrere Öffnungen 13 angebracht (Fig. 3), durch die Luft einströmen
kann, die alsdann infolge der ejektorartigen Wirkung des Auspuffrohres 12 durch
den Schornstein herausgeführt wird. Auf diese Weise wird eine Zirkulation von frischer
Luft in dem vorderen Teil der· Lokomotive unterhalten, so daß die Temperatur in diesem
Teil verhältnismäßig niedrig bleibt und Staub und Schmutz sich nicht in den Lagern der Antriebsmaschine
8 und des Gebläses 9 absetzen
können. Bei der gezeichneten Ausführungsform der Erfindung, bei der eine Dampfturbine
zur Verwendung kommt, wird der letzteren Frischdampf aus dem Kessel zugeführt. Hierzu dient das Rohr 14 (Fig. 1,2 und 3),
das seitlich durch den Kesselmantel hindurchgeht (Fig. 3) und von dort zum Führerstand
15 der Lokomotive führt. Hier steht es mit der Dampfabführung 16 in Verbindung. In
dem Führerstand ist in das Rohr 14 ein Absperrventil 17 eingeschaltet, so daß die Turbine
8 von dort aus geregelt werden kann. Der Abdampf der Turbine kann in beliebiger Weise
ins Freie geleitet werden; in dem Ausführungsbeispiel dient dazu ein Rohr 18, das in
dem Auspuff des Gebläses mündet (Fig. 2 und 3)·
Als Hilfsgebläse ist bei der in den Fig! 1
bis 3 dargestellten Ausführungsform ein Blasrohr 19 angebracht, das in das Auspuffrohr 12
einmündet und außen an dem Kesselmantel entlang bis zum Führerstand geht, wo es mit
der Dampf abführung 16 verbunden ist. Ein im Führerstand angebrachtes Absperrventil
20 ermöglicht eine Regelung des durchströmenden Dampfes. Das Blasrohr 19 soll insbesondere
gebraucht werden, während die Lokomotive angeheizt wird oder während der Kessel nicht vollen Dampfdruck hat. Der Abdampf
der Lokomotive, der aus den Schieber- J kästen 21 strömt, tritt in ein außerhalb des
Kessels . liegendes Abdampfrohr 22 (Fig. 3). Durch dieses wird er ins Freie geführt, ohne
daß er durch die Rauchkammer der Lokomotive hindurchzugehen braucht. Das Abdampfrohr
22 kann mit einem Schalldämpfer
23 versehen sein. Bei der vorliegenden Anordnung wird der Abdampf aus den Schieber-
■ kästen der Zylinder so ins Freie geführt, daß der sonst gewöhnlich vorhandene Gegendruck,
der entstand, wenn der Abdampf durch . die Rauchkammer hindurchgeführt wurde, äußerst gering wird und praktisch kaum mehr
ins Gewicht fällt.
45' In der Kammer zwischen der Wand 10 und der die Enden der Heizrohre aufnehmenden
Stirnwand des Kessels ist eine schräge Wand
24 angebracht, die oben bis zum Kesselmantel reicht, während ihr unteres Ende nicht bis
zum Kesselmantel durchgeführt ist, so daß dort ein Weg für die Verbrennungsgase bleibt
(Fig. 2). Seitlich ist die Wand bis an den Kesselmantel herangeführt. In der Wand 24
. ist eine Anzahl von Klappen 25 angebracht, die quer zur Achse der Lokomotive liegen und
um ihre Längsachsen drehbar sind (Fig. 5). Beim Öffnen der Klappen wird den Verbfennungsgasen
ein Weg freigegeben, der etwa die Breite des inneren Durchmessers des Kesselmantels
hat und in der Richtung des größten Teiles der Heizrohre liegt.
An den Klappen 25 sind kurze Arme 26 angebracht, die an einer Lenkstange 27 angelenkt
sind. Bei einer der Klappen, z. B. der mittelsten, ist der Drehzapfen durch den Kesselmantel hindurch verlängert (25" in
Fig. 5) und an der Außenseite mit einem Hebelarm 28 (Fig. 3) versehen. Von diesem
Arm aus führt eine Stange 29 zum Führerstand, wo sie an einem Hebel 30 (Fig. 1) angelenkt
ist. Mittels dieses Hebels kann der Maschinist die Klappen in beliebiger Weise verstellen. Hierdurch kann der Zug in geeigneter
Weise geregelt \verden. Diese Anordnung kann sowohl bei Lokomotiven mit.Kohlenfeuerung,
wie auch bei solchen mit Ölfeuerung angebracht werden, jedoch ist sie vorzugsweise
für die ersteren geeignet. Unterhalb der Querwand 24 ist die Rauchkammer mit einer schräg nach oben auslaufenden
Füllung 31 aus Zement, Schamotte o. dgl. ver- · sehen. Diese bewirkt, daß die Rauchkammer
sich stets selbsttätig von Asche u. dgl. reinigt, da die zu Boden fallende Asche infolge des
Zuges durch den Schornstein hinausgeführt wird.
In dem in Fig. 1, 2 und 3 gezeichneten Aus-' führungsbeispiel bildet der Kessel ein starres
Ganzes, während das Untergestell aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht.
Das Auspuffrohr für den Abdampf ist mit dem Untergestell starr verbunden, so daß es
sich unabhängig vom Kessel bewegen kann. Infolge dieser Anordnung sind die sonst
bei Malletschen Lokomotiven erforderlichen schwenkbaren und ausziehbaren Rohrverbindungen
vollständig vermieden, wodurch das früher sehr lästige, die freie Aussicht hindernde
Ausströmen von Dampf an den Verbindungsstellen fortfällt.
Die Heizrohre und die übrigen Teile sind von der Vorderseite des Kessels leicht durch
ein Mannloch 32 an der Seite des Kesselmantels am hinteren Teil der Rauchkammer zugänglich.
"
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer
gewöhnlichen Lokomotive mit Kohlenfeuerung dargestellt, bei der die Schieber innere Einströmung
haben. Bei dieser Ausführungsform besitzt die Maschine sowohl außenliegende
Dampfzuführungsrohre 33, wie auch außenliegende Abdampfrohre 34. Das Frischdampfrohr
33 liegt oben auf dem Kessel und verzweigt sich von dort zu den Zylindern zu beiden
Seiten der Maschine. Die Abdampf rohre 34 sind über den vorderen Teil der Maschine
nach oben geführt, wo sie in ein gemeinschaftliches Auspuffrohr münden (Fig. 5). Dieses
ist zweckmäßig mit dem Schornstein durch eine Schelle 35 verbunden. Diese Form des
Auspuffrohres bietet infolge ihrer Einfachheit
Claims (5)
1. Lokomotive mit künstlicher Zugerzeugung, in deren Rauchkammer ein Gebläse
eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß . der Abdampf durch unmittelbar
von den Schieberkästen (21) ins Freie führende, nur mit dem beweglichen, die
Zylinder tragenden Untergestell verbundene Abdampf rohre (22) abgeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Regelung des künstlichen Zuges, gekennzeichnet
durch eine in der Rauchkammer angebrachte, die Rauchgase führende, luftdichte Scheidewand (10), in die das Gebläse
(9) zur Erzeugung des künstlichen Zuges eingebaut und vor der hinter den
Enden der Heizrohre eine Zugregelungsvorrichtung angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 zum Regeln des Zuges, gekennzeichnet durch
eine im Wege der Feuergase angebrachte und diesen nicht ganz ausfüllende Wand (24), in der von außen her verstellbare
Klappen (25) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (9)
zur Erzeugung von künstlichem Zug so angeordnet ist, daß es durch Ejektorwirkung
(ii0·, 12 bzw. ii6, 12") in dem Teil
der Rauchkammer, in dem es eingebaut ist, einen Luftzug erregt, durch den die Rauchkammer
gekühlt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein außerhalb des
Kesselmantels geführtes, in die Gebläsevorrichtung mündendes Dampfrohr (19),
das als Hilfsgebläse dient. -
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
0
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