DE77689C - Funkenlöschapparat für lokomotiven, lokomobilen und dergl. - Google Patents
Funkenlöschapparat für lokomotiven, lokomobilen und dergl.Info
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- DE77689C DE77689C DE189477689D DE77689DA DE77689C DE 77689 C DE77689 C DE 77689C DE 189477689 D DE189477689 D DE 189477689D DE 77689D A DE77689D A DE 77689DA DE 77689 C DE77689 C DE 77689C
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/02—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
- F23J15/022—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤλΙ*
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. April 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, für Dampfmaschinen, namentlich Lokomobilen und Lokomotiven,
eine Vorrichtung zu schaffen, welche das Ausströmen von glühenden Theilen des
Brennmaterials aus dem Kamin der zur Dampfmaschine gehörigen Feuerungsanlage dadurch
verhindert, dafs die Funken vor dem Verlassen des Kamins durch fein vertheiltes Wasser verlöscht
werden.
In der Zeichnung ist der Apparat, an einer Lokomobile angeordnet, zur Darstellung gebracht;
für Lokomotiven würden nur geringe Abänderungen nöthig sein.
α ist ein gufseiserner Behälter, auf welchem
die beweglichen Theile des Apparates montirt sind; mit diesem Behälter steht ein Schieberkasten
b in Verbindung, in- welchem ein Schieber das. Durchströmen des vom Dampfkessel
durch Leitungsrohr c kommenden Dampfes regelt. Dieser Schieber wird durch
eine in der Führung e gleitende Schieberstange d bethätigt, welche wieder ihre Bewegung
vermittelst des Hebelwerkes f und g von dem auf der Schwungradwelle sitzenden Excenter
h der Pumpe erhält. Der auf dem Excenter um den Bolzen i drehbare Hebelarm g
ist an seinem anderen Ende mit dem Querstück k eines um den Drehpunkt / schwingenden
doppelarmigen Hebels m gelenkig verbunden.
Die beiden Arme m1 und m1 des Hebels m
ruhen auf zwei Stellschrauben oder verstellbaren Drückern n1 n2, welche beide abwechselnd
die Lüftung eines den Behälter α schliefsenden Ventiles ρ bethätigen, wobei es in seiner Verschlufsstellung
durch die Feder 0 gehalten wird.
Behälter α sammt den darauf angeordneten beweglichen Theilen der Vorrichtung ist in
den Boden eines über der Rauchkammer befindlichen Wasserkastens r eingelassen, dessen
Speisung von der Pumpe mittelst Zuleitungsrohres s erfolgt, während das Ableitungsrohr sl
dazu dienen soll, das im Wasserkasten r vorgewärmte Wasser zur Kesselspeisung in einen
Behälter abzuführen. Aufserdem ist noch eine weitere Ablaufsvorrichtung s2 für den Fall,
dafs die Maschine abgestellt wird, vorgesehen. Vom Behälter α geht durch den in seinem
unteren Theile zu einem Ausdehnungskasten u erweiterten Kamin ν ein Rohr t, welches über
dem Kasten u in eine becherförmige Mündung w endigt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende: Wird durch Drehung des Excenters
h der Pumpe der -Hebel g in hin- und hergehende Bewegung versetzt, so treten
gleichzeitig die beiden mit Stange g gelenkig verbundenen Hebel f und m in Thätigkeit,
und zwar in der Weise, dafs hierbei f während einer vollen Umdrehung des Excenters den
Schieber im Kasten b einmal auf- und abwärts bewegt, also das periodische Einströmen von
Dampf in Behälter α bewirkt, während der zweiarmige Hebel m abwechselnd die beiden
Drücker n1 n2 niederdrückt. Durch das Niederdrücken
von n1 wird Hebelarm y bezw. Feder \ nach abwärts gedrückt und Ventil ρ
geöffnet, ebenso durch Niederdrücken von ri1
auf den Arm χ des Klappventils p. Es wird
also während einer vollen Umdrehung des Excenters das Ventil ρ zweimal geöffnet, und
zwar, wenn jedesmal i die äufserste. waagerechte
Lage erreicht hat. Dadurch ist das Einströmen von : Wasser aus dem Wasserkasten
r in den Behälter α ermöglicht. Erreicht
i seine höchste oder tiefste Lage, so ist die Dampfeinlafsöffnung im Schieberkasten geöffnet,
so dafs Dampf in den Wasserkasten r einströmen kann. Es erfolgt also bei jedesmaliger
ganzer Umdrehung, der Excenterscheibe abwechselnd zweimaliges Einströmen von
Wasser und Dampf. Das Einströmen von Wasser durch das Ventil ρ in den Behälter a
kann durch entsprechendes Einstellen der Drücker bezw. Stellschrauben n1 rc2 passend
geregelt werden. Das mit Dampf gemischte Wasser wird nun aus dem Behälter α in die
Rohrleitung t gedrückt, wo es in fein zerstäubtem Zustande aus dem trichterförmigen
Ende w austritt.. Dadurch werden alle aus der Rauchkammer mit den Verbrennungsgasen
fortgerissenen Funken, soweit sie nicht bereits im Ausdehnungskasten zu Boden fallen, gelöscht,
bevor sie ins Freie gelangen. Steht die Maschine still, so mufs der Hebel g in
eine solche Stellung gebracht werden, dafs das Ventil ρ geschlossen bleibt.
Der vorliegende Funkenfänger bietet folgende Vortheile:
Es ist nicht mehr nöthig, beim Anfeuern des Kessels den Schlag am Aschenkasten zu
öffnen oder zu schliefsen, um das Auswerfen der Funken zu verhüten; es wird dadurch ein
gleichmäfsiger Zug erhalten, die Verbrennung wird nicht gestört und eine bedeutende Ersparnifs
an Feuerungsmaterial erzielt. Ferner wird ein eigener Vorwärmer überflüssig gemacht,
da der ganze Zug ohne jede Gefahr den Dampfkessel bestreichen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: .
Funkenlöschapparat für Lokomotiven, Lokomobilen und dergl., gekennzeichnet durch die Anordnung eines am Excenter (h) der Pumpe drehbar befestigten, waagerechten Hebels (g), welcher bei jeder Umdrehung des Excenters einerseits durch das Schwingen eines mit genanntem Hebel gelenkig verbundenen zweiarmigen Hebels (m) abwechselnd das Ventil (p) eines in einem Wasserreservoir (r) eingelassenen Behälters (a) öffnet und das Einströmen von Wasser in denselben bewirkt, andererseits durch Auf- und Abbewegen eines Schiebers in einem vom Dampfkessel gespeisten, mit dem Behälter (a) communicirenden Schieberkasten (b) das periodische Einströmen von Dampf in den mit Wasser gespeisten Behälter (a) veranlafst, wobei gleichzeitig das mit Dampf vermengte Wasser durch ein im Kamin (v) endigendes Rohr (t) in Form von fein zerstäubtem Nebel ausgetrieben wird und die aus dem Rauchkasten mitgerissenen Funken löscht. .Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE77689X | 1894-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77689C true DE77689C (de) | 1894-10-20 |
Family
ID=354155
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189477689D Expired DE77689C (de) | 1894-04-19 | 1894-04-19 | Funkenlöschapparat für lokomotiven, lokomobilen und dergl. |
DE189481693D Expired DE81693C (de) | 1894-04-19 | 1894-12-21 | Funkenlöschapparat für lokomotiven, lokomobilen u. dgl. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189481693D Expired DE81693C (de) | 1894-04-19 | 1894-12-21 | Funkenlöschapparat für lokomotiven, lokomobilen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE77689C (de) |
-
1894
- 1894-04-19 DE DE189477689D patent/DE77689C/de not_active Expired
- 1894-12-21 DE DE189481693D patent/DE81693C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE81693C (de) | 1895-06-26 |
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