DE54469C - Regulirvorrichtung für Petroleummaschinen - Google Patents

Regulirvorrichtung für Petroleummaschinen

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DE54469C
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Germany
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petroleum
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DENDAT54469D
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F. C. GLASER, Königlicher Kömmissionsrath in Berlin S.W., Lindenstr. 80
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D17/00Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/05Controlling by preventing combustion in one or more cylinders
    • F02D2700/052Methods therefor
    • F02D2700/056Methods therefor by interrupting the medium supply

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
F. C. GLASER in BERLIN. Regulirvorrichtung für Petroleummaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1890 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um an Petroleummotoren bei Ueberschreitung der gewünschten Tourenzahl die Regulirung derart zu bewirken, dafs vor. dem Oeffnen des Einlafsventils ein vor demselben angebrachtes Absperrorgan (Schieber oder Ventil) indirect durch den Regulator geschlossen, gleichzeitig die Petroleumzuführung unterbrochen und hierauf erst das Einlafsventil geöffnet wird.
Die Einrichtung ist durch die beiden Ansichten Fig. ι und 2 schematisch dargestellt.
Hierbei ist eine liegende"Viertaktmaschine zu Grunde gelegt, und es bezeichnet A die Hauptwelle, welche durch Zahnräderübersetzung 1 : 2 die Steuerwelle und die mit derselben verbundene Steuerkurbel B in Umdrehung versetzt, und es ist ferner zu ersehen, wie durch die Verbindungsstange C, Geradführung D, Stange i? und Winkelhebel F das nach dem Explosionsraum führende Einlafsventil G bethätigt werden kann.
Vor dem Einlafsventil ist das oben erwähnte Absperrorgan angebracht, welches hier in diesem speciellen Falle durch den Schieber H ausgebildet ist. Der Schieber wird durch die Stange J, deren äufseres Ende vierkantig geformt ist, und eine Feder stets so gestellt, dafs die durch den Schieber verschliefsbare Einströmungsöffnung F nicht durch den Schieber bedeckt ist. Unterhalb der Stange J und in derselben Ebene ist das Petroleum-Zerstäubungsventil K angeordnet, welches durch eine Feder stets geschlossen gehalten wird und dessen Ventilstange ebenfalls zu einem Vierkant ausgebildet ist, und zwar derart, dafs beide Vierkante unmittelbar unter einander stehen.
Die Wirkungsweise des Zerstäubungsventils ist nun folgende:
Eine kleine, von der Maschine bewegte Luftcompressionspumpe führt verdichtete Luft durch das Rohr L nach dem Ventilraum M, so dafs derselbe stets mit Prefsluft angefüllt ist. Wird das Ventil geöffnet, so nimmt die Luft ihren Weg durch das Rohr NiV1 und entweicht durch das Mundstück O. Rechtwinklig zu diesem Mundstück O befindet sich ein anderes Rohr P, welches in den oben offenen Behälter Q mündet. Dieser Behälter ist bis zu einer bestimmten Höhe mit Petroleum angefüllt, und es ist eine hier nicht näher beschriebene Einrichtung getroffen, dafs dieser Flüssigkeitsspiegel immer selbstthätig in gleicher Höhe gehalten werden kann; durch das Entweichen der Prefsluft aus dem Mundstück O wird das in dem Behälter Q. bezw. dem Rohr P befindliche Petroleum in bekannter Weise angesaugt und in die zur nachfolgenden Verdampfung nothwendige Nebelform zerlegt. .
Das Oeffnen des Zerstäubungsventils erfolgt durch die Stofsstange R, welche an einem Arm der Geradführung D angebracht ist, und es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs die Stange R dadurch ebenfalls an der hin- und hergehenden Bewegung der Geradführung Theil nimmt.
Die Stange R wird durch die an der Regulatormuffe V drehbar .aufgehängte Stange W gehalten und ist infolge dessen der Regulator im Stande, die Stofsstange R zu heben und zu senken. Trifft nun die Stange R das oben erwähnte Vierkant des Zerstäubungsventils K1 so wird dasselbe geöffnet und es tritt auf oben erläuterte Weise eine Zerstäubung des Petro-
leums ein, und dieser Nebel wird mit der aus 5 zutretenden Luft vermischt und durch das Einlafsventil G in den Explosionsraum der Maschine eingesaugt, um dann in allbekannter Weise zur Wirkung zu kommen.
Dies ist der Vorgang bei normaler, eingestellter Tourenzahl der Maschine. Ueberschreitet dieselbe diese Geschwindigkeit, so hebt der Regulator die Stange R; dieselbe kann dann nicht mehr das Zerstä'ubungsventil K öffnen, trifft vielmehr das Vierkant des Absperrschiebers H, schliefst die Oeffnung T, und da durch das Ausschalten des Zerstäubungsventils auch kein Zerstäuben des Petroleums stattfindet, so kann das trotz der höheren Tourenzahl in unveränderter Art und Weise geöffnete Einlafsventil weder Petroleumstaub, noch Luft einsaugen, also auch keine Explosion stattfinden.
Hat die Maschine wieder die richtige Tourenzahl erreicht, so senkt sich die Stange R, und es tritt der Schieber H wieder aüfser Function, dagegen wird das Zerstäubungsventil K geöffnet und die Maschine kann dann während der Saugperiode wieder das zu einer Explosion nöthige Gemisch einsaugen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Regulirung von Petroleummaschinen bei Ueberschreitung der eingestellten Umdrehungszahl in der Weise, dafs das vor dem von der Maschine gesteuerten Einlafsventil angeordnete steuerbare Abschlufsorgan nicht mit dem Zerstäubungsventil für Petroleum verbunden und mit demselben, vom Regulator beeinflufst, gleichzeitig geöffnet oder geschlossen gehalten wird, sondern dafs die Bewegungen der beiden Organe im Gegensatz zu einander gebracht sind, der Regulator entweder das Abschlufsorgan oder das Zerstäubungsventil, und zwar ersteres nur bei Ueberschreitung der eingestellten Geschwindigkeit beeinflufst, welche Vorrichtung gekennzeichnet ist durch die Anordnung des vor dem Einlafsventil G befindlichen Schiebers H, welcher durch eine Feder geöffnet gehalten wird, in Verbindung mit dem zur Zerstäubung des Petroleums erforderlichen Ventil K und einer hin- und hergehenden, an der Regulatormuffe aufgehängten und durch diese stellbaren Stofsstange R derart, dafs durch diese hin- und hergehende Stofsstange bei normalem Gange der Maschine das Zerstäubungsventil K geöffnet wird, bei Ueberschreitung der Umdrehungszahl aber durch die gehobene Stofsstange R das Ventil K nicht bewegt, dagegen der Schieber H geschlossen wird, so dafs bei dem nunmehr erfolgenden Oeffnen des Einlafsventils G die Maschine weder Luft noch Petroleumstaub einsaugen, also auch eine Explosion nicht stattfinden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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