DE43687C - Vorrichtung zur Regelung der Luftzuführung bei Feuerungen mit verstärktem Zug - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Luftzuführung bei Feuerungen mit verstärktem Zug

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Publication number
DE43687C
DE43687C DENDAT43687D DE43687DA DE43687C DE 43687 C DE43687 C DE 43687C DE NDAT43687 D DENDAT43687 D DE NDAT43687D DE 43687D A DE43687D A DE 43687DA DE 43687 C DE43687 C DE 43687C
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DE
Germany
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valve
air
pressure
ash
spring
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43687D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. CLARK und H. CLARK in Southwick Engine Works, Sunderland, England
Publication of DE43687C publication Critical patent/DE43687C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/02Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Luftzuführung zu jeder Feuerung automatisch und unabhängig von den übrigen zu reguliren, gleichgültig, wieviel Feuerungen von einer Luftzuführung versorgt werden, ob diese Luft nun unter Druck in einen luftdichten Feuerungsraum eingeführt oder ob ein Luftstrom, der durch einen Dampfstrahl oder dergleichen erzeugt wurde, benutzt wird. Durch die Regulirung der Luftzuführung soll die Menge der ins Feuer geleiteten Luft in dem Mafse verringert werden, als der Brennstoff in der betreffenden Feuerung abbrennt, und umgekehrt eine stärkere Luftzuführung ermöglicht werden, nachdem frische Kohle aufgeschüttet wurde.
Dies wird in folgender Weise bewerkstelligt: Der Aschenfall jeder Feuerung ist geschlossen, und in denselben tritt Luft durch eine Oeffnung ein, welche hinreichend grofs ist, um diejenige Luftmenge einzulassen, welche nothwendig ist, um die gewünschte Geschwindigkeit der Verbrennung zu erzielen. Man läfst auch oben zum Feuer Luft eintreten. Der Eintritt der Luft in den geschlossenen Aschenfall und oberhalb des Feuers wird durch Ventile geregelt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Anwendung der Erfindung auf einen Schiffskessel gezeigt, doch kann sie auch bei anderen Feuerungen benutzt werden.
Fig. ι zeigt in der Vorderansicht, zum Theil im Schnitt, ein Ende eines Schiffskessels mit drei Feuerungen und mit den nach vorliegender Erfindung eingerichteten Apparaten, um den Eintritt der Luft in dieselben zu regeln.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch das vordere Ende des mittleren Feuerrohres, Fig. 3 ein verticaler Querschnitt nach der Linie A1-B1 und Fig. 4 ein Aufrifs der automatischen Regulirvorrichtung in gröfserem Mafsstabe, Fig. 5 ein Verticalschnitt einer anderen Form eines Ventiles, das statt des in Fig. 3 und 4 gezeichneten benutzt werden kann. Fig. 6 und 6a sind Verticalschnitte von Ventilen, welche Luft oberhalb des Feuers einlassen. Fig. 7 ist eine Vorderansicht einer Anordnung, welche benutzt werden kann, wenn ein verstärkter Zug durch ein Windrad oder einen Dampfstrahl erzeugt wird, Fig. 8 ein verticaler Längsschnitt des vorderen Endes eines der Feuerrohre, Fig. Q eine Vorderansicht und Fig. 10 ein Verticalschnitt der Ventilanordnung in gröfserem Mafsstabe, welche am vorderen Ende derselben angebracht ist.
Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeichneten automatischen Regulator ist A das Ventilgehäuse, B der Einlafsstutzen, C der Austrittsstutzen, der mit dem Aschenfall verbunden ist. D ist ein um die Welle E drehbares Ventil, das die Mündung des Stutzens C öffnet und schliefst. F G ist ein auf die W7elle E aufgekeilter Hebel. Das Ende F ist mit der Feder H verbunden. Das andere Ende dieser Feder ist an einer Oese im Bolzen / befestigt, welcher durch die Hülse K hindurchgeht, die an C angegossen ist; der Bolzen wird durch die Flügelmutter L festgestellt. Unter dem Ende G des Hebels befindet sich ein Gehäuse M, das eine zusammengeprefste Feder N enthält. Die Feder drückt eine Scheibe nach aufwärts, welche an einer Stange P befestigt ist. Die Stange geht
durch das obere geschlossene Ende des Gehäuses hindurch und trägt eine stellbare Kappe Q. am oberen Ende. Das untere Ende der Feder ruht auf einer Schraube o, welche in das untere Ende des Gehäuses M eingeschraubt ist.
Die Wirkung des Ventiles ist folgende: Beim Anmachen des Feuers und Einlassen des Zuges ist das Ventil nahezu geschlossen, da der Zug das Bestreben hat, dasselbe zu schliefsen. Das Ventil kann sich aber nicht ganz schliefsen, sondern wird beiläufig l/i offen gehalten oder so weit, als man es eben wünscht, indem das Ende G des Hebels sich auf die stellbare Kappe Q. legt. Im Aschenfall herrscht dann nur geringer oder gar kein Zug. Wenn aber durch Nachlegen von frischem Brennstoff die Brennstoffschicht stärker wird und sich hierdurch auch der Widerstand, der dem Aufsteigen der Luft durch die Roststäbe entgegengesetzt wird, erhöht, so wird auch der Druck im Aschenfall steigen, und durch Rückwirkung dieses erhöhten Druckes auf das Ventil wird unter Beihülfe der Feder H das Ventil geöffnet, so dafs die volle Luftmenge in die Feuerung eintritt. Diese Luftmenge kann nach Bedarf durch Einstellung der Mutter L, welche die Spannung der Feder H regelt, erhöht oder verringert werden. In dem Mafse, als der Brennstoff abbrennt, wird der Widerstand der Luft beim Durchgang durch die Roststäbe verringert, und daher schliefst sich das Ventil allmälig, wodurch verhindert wird, dafs mehr Luft durch die Feuerung hindurchgeht, als nöthig ist. Man sieht, dafs das Ende G des Hebels blos dann mit der Kappe Q in Berührung kommt, wenn das Ventil nahezu geschlossen ist. Infolge dessen wird nicht nur die einzulassende Luftmenge regulirt, wenn das Ventil diese Stellung erreicht hat, sondern die Feder N erhält auch die erforderliche Kraft, um das Ventil wieder zu öffnen, wenn wieder frischer Brennstoff nachgelegt wurde.
Bei der in Fig. 5 gezeichneten Form des Ventiles ist A das Ventilgehäuse, B der Eintrittsstutzen , C der Austrittsstutzen, D das Ventil, das an der Stange E befestigt ist, welche unten in einem Bügel F und oben in einem Bügel G am Gehäuse A geführt wird. H ist eine biegsame Platte aus Kautschuk oder anderem geeigneten Material, / ein Deckel, um die Platte zu schützen und sie in ihrer Stellung zu erhalten. K ist eine Feder zwischen der Platte L am unteren und der stellbaren Mutter ο am oberen Ende. Die Mutter ο ist in den Bügel G eingeschraubt. M M sind Mutter und Gegenmutter, durch welche die Oeffnung des Ventiles im geschlossenen Zustande geregelt wird.
Die Wirkungsweise ist ähnlich der des Ventiles, das in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Nachdem die Gröfse der Oeffnung durch die Muttern MM festgestellt worden ist, steigt der Druck im Aschenfall wegen des Nachlegens von frischem Brennstoff. Der erhöhte Druck im Aschenfall wirkt auf die Oberfläche der Platte H, welche gröfser ist als die des Ventils, und , überwindet den auf die Aufsenfläche der Platte wirkenden Atmosphärendruck, sowie den Druck der Feder K. Das Ventil wird geöffnet und Luft in reichlicher Menge in den Aschenfall eingelassen. Wenn die Dicke der Lage des Brennstoffes abnimmt, so wird dieser Druck im Aschenfall verringert und der Druck der j Atmosphäre auf die Aufsenseite der Platte nebst dem Druck der Feder überwindet den Druck an der Innenseite der Platte und das Ventil schliefst sich allmälig, so dafs weniger Luft in den Aschenfall eingelassen wird, bis wieder frischer Brennstoff nachgelegt wird, worauf sich dasselbe Spiel wiederholt.
Bei den in Fig. 6 und 6a gezeichneten Ventilen ist A das Ventilgehäuse, B der Eintrittsstutzen, der mit dem Aschenfall verbunden ist, C der Austrittsstutzen, der oberhalb des Feuers in die Feuerung mündet. Die Wirkungsweise dieser Ventile ist dieselbe wie die oben erläuterte, nur dafs sich das Ventil vollkommen schliefst, wenn die Brennstoffschicht sehr dünn j geworden ist. Man sieht hieraus, dafs die Zuführung von Luft an die Oberseite des Feuers gleichfalls automatisch regulirt wird. Die Art und Weise, in welcher die Luft vom Austrittsstutzen C des Ventilgehä'uses zum Raum über dem Feuer geleitet wird, ist in den geschnittenen Theilen, Fig. 1, klar dargestellt.
Im Lufteinlafsventil, Fig. 7, 8, 9 und 10, bildet die Aschenfallthür selbst das Ventil. Dieselbe ist um eine Welle B drehbar, an deren äufserem Ende sich ein Hebel C befindet. Am anderen Ende des Hebels ist eine Feder D befestigt, deren oberes Ende von einem Bolzen E getragen wird, welcher durch einen an der Vorderseite der Feuerung angeschraubten Bügel hindurchgeht. Die Spannung dieser Feder kann durch eine Mutter G regulirt werden. Weiter nach einwärts ist am Hebel C eine zweite Feder H befestigt, welche am oberen Ende gleichfalls von einem Bolzen / getragen wird, der durch den Bügel F hindurchgeht. Dieser Bolzen hat ein gewisses Spiel, bevor die Muttern KK auf dem Bügel aufliegen.
Die Wirkungsweise dieses Ventiles ist ähnlich der des in Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Ventiles. Wie dort, bleibt auch hier, wenn das Ventil geschlossen ist, ca. V4 des Luftwegquerschnittes frei. Wenn frischer Brennstoff nachgelegt wird, wobei das Ventil geschlossen ist, steigt der Druck im Aschenfall und öffnet das Ventil, wobei er von den Federn unterstützt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Apparat zur automatischen Regulirung der Luftzuführung bei Feuerungen mit verstärktem Zug sowohl unter als auch über oder nur unter oder nur über den Roststäben, bestehend aus einem Ventil oder einer Klappe D (Fig. 3, 4, 5, 6 und 6a) oder der Thür A des Aschenfalles (Fig. 7 bis 10), durch welche Luft zur Feuerung eingelassen wird, und welche durch die Wirkung einer Feder H (Fig. 3 und 4) oder D (Fig. 7 bis 10) oder einer biegsamen Platte H (Fig. 5, 6 und 6a) oder endlich durch Gewichte und die Wirkung des Luftdruckes im Feuerraume offen gehalten werden, während der Druck der äufseren Luft das Bestreben hat, die Thür oder das Ventil zu schliefsen, so dafs, wenn der Druck der Luft im Aschenfall verringert wird, das Ventil oder die Thür sich mehr oder weniger schliefst und die Menge der eintretenden Luft verringert.
    Bei dem durch Patent - Anspruch 1. gekennzeichneten Apparat die Anordnung von Anschlägen, welche eine vollständige Schliefsung des Ventiles oder der ThUr verhindern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43687D Vorrichtung zur Regelung der Luftzuführung bei Feuerungen mit verstärktem Zug Expired - Lifetime DE43687C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057507B (de) * 1953-09-11 1959-05-14 Mackie & Sons Ltd J Schnell laufende Schubstabstrecke fuer langstapeliges Fasergut im Anschluss an eine langsam laufende Strecke

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