DE206577C

DE206577C -

Info

Publication number: DE206577C
Application number: DENDAT206577D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung betrifft ein Geschränk für Feuerungsanlagen, ganz besonders für Dampfkessel, bei welchen Druckluft Verwendung findet. Der Zweck der Erfindung ist, die Zufuhr der Luft unter und über den Rost durch getrennte Kanäle zu bewirken, so daß die zuzuführenden Mengen unabhängig voneinander geregelt werden können.

In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι

ίο einen Schnitt durch das Geschränk einer Feuerung, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt. . Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung an einem Dampfkessel • mit drei Feuerstellen.

Die die Schür- oder Beschickungsöffnung bildende Wand 5 ist leicht abzunehmen und kann infolgedessen, wenn sie verbrannt sein sollte, leicht erneuert werden. Die Wand 5 wird mit dem die Vorderseite der Anlage bildenden Geschrank 1 durch Zapfen 7 verbunden. In der Wand 5 sind Löcher 10 (Fig. 3) vorgesehen, durch welche Luft oberhalb des Rostes zugeführt wird. Der von der Wand 5 und der Außenwand des Feuergeschränkes begrenzte Hohlraum ist durch zwei Wände 14, . die von der Schürplatte 6 im wesentlichen senkrecht nach oben-führen, in Kanäle 3 und 11 geteilt. Durch diese Kanäle wird von dem Windkasten 12 (Fig. 4) aus. Luft nach dem · Rost und dem Aschenfall geleitet. Die Kanäle 11 und der zwischen den Wänden 14 befindliche, die Wandung 5 umgebende Kanal 3 werden von dem Windkasten 12 durch eine Platte mit Öffnungen getrennt. Über diesen Öffnungen sind Klappen 16, 17 geführt, durch die der Luftzutritt nach den Kanälen 11 und Kanal 3 mit den Austrittsöffnungen 10 geregelt werden kann. Die Klappen sind in einer Linie auf einer gemeinsamen Welle 18 angeordnet, die durch einen einfachen Handhebel 19 außerhalb des Geschränkes 1 bewegt werden kann. Mit der Klappe 17 arbeitet ein Schieber 20 zusammen, welcher durch eine mit Handrad 22 versehene Schraube 21 verstellt werden kann. Durch diesen Schieber 20 kann die darunterliegende Öffnung mehr oder weniger geöffnet werden, so daß man hierdurch die Luftmenge, welche über den Rost tritt, regeln kann. Für gewöhnlich werden die Klappen 16,17 völlig geöffnet sein, jedoch werden sie geschlossen, wenn die Feuerungstür 25 für irgendwelchen Zweck geöffnet wird. Die Wand 5 ist derart nach außen gebogen, daß sie sich an die Kesselwand 4 anlegt. In den seitlichen Feuerungen des Kessels nach Fig. 4 ist nur ein einziger Kanal 11 an der Außenseite des Gehäuses 1 vorgesehen. In diesem Fall ist der Raum zwischen der einen Wand 14 und dem Gehäuse 1 abgeschlossen.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Hohles Feuergeschränk zur Zuführung von Luft über und unter den Rost,

gekennzeichnet durch zwei den Hohlraum des Geschränkes durchsetzende Wände (14), die getrennte, regelbare Kanäle (3 und 11) bilden, von denen der die Schüröffnung umgebende Kanal (3) über dem Rost, die anderen Kanäle (11) dagegen unter dem Rost münden.
2. Feuergeschränk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Luftzutritt zu den Kanälen (11, 3) regelnden Klappen (16, 17) auf einer gemeinsamen Stange sitzen und mit der Klappe (17) ein unabhängig von dieser verstellbarer Schieber (20) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.