DE612076C - Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand - Google Patents

Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand

Info

Publication number
DE612076C
DE612076C DEZ21769D DEZ0021769D DE612076C DE 612076 C DE612076 C DE 612076C DE Z21769 D DEZ21769 D DE Z21769D DE Z0021769 D DEZ0021769 D DE Z0021769D DE 612076 C DE612076 C DE 612076C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating furnace
air
filling
filling shaft
grate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ21769D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEZ21769D priority Critical patent/DE612076C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE612076C publication Critical patent/DE612076C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Füllschachtheizofen mit unterem Abbrand Den Erfindungsgegenstand bildet ein Füllschachtheizofen mit unterem Abbrand und eingebauten Umleitungszügen zur Abführung der Verbrennungsgase.
  • Gegenüber bisher bekannten Füllschachtheizöfen besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß zur Abgrenzung des Füllschachtes, des Verbrennungsraumes und eines Rauchzuges zwei Hohlkörper, zweckmäßig von keilförmigen Querschnitt, eingebaut sind, die zugleich zur Zuführung und Vorwärmung der Brennluft (Erst- und Zweitluft) dienen und deren einer, von oben sich einsenkend, mit Abstand über dem Rost endet, während der andere, gegen den Rost anliegend und auf dem Ofenboden stehend, mit Abstand unter der Decke endet.
  • Durch diese Ausbildung und Anordnung ist ein sehr einfacher Zusammenbau des Ofens aus wenigen Einzelteilen möglich, auch wird eine äußerst günstige Heizleistung des Ofens erzielt. Denn durch die Einbaukammern, die der Flammenwirkung ausgesetzt sind, erfolgt einerseits eine Erhitzung und Ausgasung der Brennstoffüllung und andererseits eine Erhitzung sowohl der Erstluft als auch der Zweitluft, welche die vollständige Verbrennung der Gase gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist der neue Ofen in schematischer Darstellung beispielsweise in drei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar ist die erste Ausführung in Fig. i im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt gezeigt, während die zweite Ausführungsform in der gleichen Weise in Fig. 3 und 4 Darstellung gefunden hat. Die dritte Ausführungsart ist in Fig.5 im Längsschnitt angedeutet; sie steht im Prinzip in Übereinstimmung mit den Ausführungen nach Fig. i bis 3 und zeigt lediglich die Abweichung, daß die Hohlkammern durch Blechwände gebildet sind, während sie bei den Ofen nach Fig. i und 3 aus keramischem Material bestehen.
  • Bei allen Ausführungsarten besteht der Ofen aus einem mit Abzugsöffnung 2 versehenen und mit Füllöffnung 15 ausgestatteten Gehäuse i, das entsprechend ausgemauert sein kann und das den Rost 3 in sich aufnimmt, zu dem von außen eine Feuertüre 4 und eine Aschentüre 5 führen. Der Umleitungszug im Ofen wird durch zwei gegeneinandergerichtete Einbauzungen gebildet, die als Hohlkammern 6, 9 ausgebildet sind und mit seitlichen Lufteinlaßöffnungen 8, io in Verbindung stehen, die durch Schieber oder sonstige Stehorgane regelbar sind. Die Einbaukammer 9 steigt vom Bodenteil des Ofens aus aufwärts, ohne die obere Decke zu erreichen, und lehnt sich schräg gegen die Rostfläche 3. Die durch die Kammer bzw. deren Öffnung io zustömende Verbrennungsluft tritt von unten durch den Rost in die Brennstoffüllung.
  • Die zweite Einbaukammer 6 senkt sich von der Ofendecke nach abwärts in den Ofenraum ein, ohne die Rostfläche zu. erreichen, und bildet mit den Wänden der ersten Einbaukammer 9 den aufsteigenden Brenn- und Abzugskanal i2 für die Feuergase. Das untere Ende der Kammer 6 ist mit einem düsenartigen Austrittschlitz 7 (oder Austrittsöffnungen) versehen, durch welchen die Zweitluft, die durch die Kammeröffnung 8 zuströmt, ausströmt und über die Brennzone hinweg in den Verbrennungsraum i2 gelangt. Der Brennstoff befindet sich in dem durch den Ofenmantel i und die äußere Seitenwand der Einbaukammer 6 gebildeten Füllraum ii und kann unter der Einbaukammer 6 auch gegen die Wandung der zweiten Einbaukammer 9 anfallen, so daß die eigentliche Brennzone, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, frei bleibt und sich am unteren Ende des Kanals 12 befindet. Die Hohlkammern 6, 9 unterliegen der unmittelbaren Einwirkung des Feuers, wodurch die beiden durch die Kammern zugeführten Verbrennungsluftströme, die Hauptluft und die Oberluft, erhitzt werden.
  • Während bei der Darstellung nach Fig. i -und 2 der Abzug der verbrannten Gase durch den fallenden Schacht 16 unmittelbar zum unteren Rohrstutzen 2 geschieht, ist bei der Ausführung gemäß Fig. 3 der hintere. Schacht durch eine Zwischenwand 13, die unten eine Durchzugsöffnung frei läßt, in zwei nebeneinanderliegende Zugräume 17, 18 unterteilt, so daß die verbrannten Gase eine weitere Umleitung erfahren; sie müssen zunächst in dem Kanal 17 nach abwärts ziehen und dann in dem Kanal 18 nach aufwärts treiben, um über die Abdeckbrücke i9 zu dem obenliegenden Auslaßstutzen 2 zu gelangen.
  • Eine senkrechte Sperrwand 2o mit eingefügter Stellklappe 14 bietet an der oberen Umkehr des Zuges die erforderliche Trennung. Durch Umlegen der Klappe 14 können die zwei hinteren Züge 17, 18 abgeschaltet und der direkte Zug mit dem obenliegen@den Auslaßstutzen z hergestellt werden, so daß die verbrannten Heizgase durch den Kanal 12 aufsteigen und über die umgelegte Klappe 14 unmittelbar zu dem Abzug 2 strömen. Die kammerartigen Einbauzungen 6, 9 können als keramische Einbaustücke durchgebildet sein, lassen sich aber auch, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, aus Eisen- oder Blechwänden herstellen, die in den Ofenkasten i entsprechend eingesetzt werden und ebenfalls die typischen Heizkammern 6, 9 für die Brennluft ergeben.
  • Die neue Ofen- bzw. Heizkörperausbildung kann sowohl für Zimmeröfen und Herde wie auch bei anderen Feuerungsanlagen, z. B. Heizkesseln für Zentralheizungen usw., mit gleich gutem Erfolg Anwendung finden.
  • In jedem Falle ergibt die neue Ausbildung eine hochwertige Heiz- und Verbrennungswirkung, die durch die Vergasung des Brennstoffes im Füllschacht in Verbindung mit der zugeführten heißen Verbrennungsluft (Erst-und Zyveitluft) gesichert und durch die auf die Einbaukörper wirkende Strahlungshitze ausgelöst wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Füllschachtheizofen mit unterem Abbrand, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgrenzung des Füllschachtes (ii), des Verbrennungsraumes (12) und eines Rauchzugs (16 bzw. 17, 18) zwei Hohlkörper (6,- 9) von zweckmäßig keilförmigem Querschnitt eingebaut sind, die zugleich zur Zuführung und Vorwärmung der Brennluft (Erst- und Zweitluft) dienen und deren einer (6), von oben sich einsenkend, ,mit Abstand über dem Rost (3) endet, während der andere (9), gegen den Rost anliegend und auf dem Ofenboden stehend, mit Abstand unter der Decke endet.
  2. 2. Füllschachtheizofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hängende Hohlkörper (6) am unteren Ende eine düsenartige Austrittsöffnung (7) für die in ihm vorerhitzte Zweitluft besitzt.
  3. 3. Füllschachtheizofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbaren Lufteinlaßöffnungen (8, ro) der eingebauten Hohlkörper (6, 9) derart hochliegend angeordnet sind, daß die in die Kammern einstoßende Luft im Gegenstrom zu den durch den Abzugskanal (12) hochtreibenden lGasen einen für ihre Erhitzung günstigen großen Leitweg zurückzulegen hat.
DEZ21769D 1934-05-19 1934-05-19 Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand Expired DE612076C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ21769D DE612076C (de) 1934-05-19 1934-05-19 Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ21769D DE612076C (de) 1934-05-19 1934-05-19 Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE612076C true DE612076C (de) 1935-04-12

Family

ID=7625459

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ21769D Expired DE612076C (de) 1934-05-19 1934-05-19 Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE612076C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922072C (de) * 1952-01-01 1955-01-07 Wilhelm Boehnke Lufterhitzer mit Geblaese und Erwaermung der Luft durch abziehende Feuergase
DE1168041B (de) * 1955-03-19 1964-04-16 Tatsumi Takahashi Fuellschachtofen mit unterem Abbrand

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922072C (de) * 1952-01-01 1955-01-07 Wilhelm Boehnke Lufterhitzer mit Geblaese und Erwaermung der Luft durch abziehende Feuergase
DE1168041B (de) * 1955-03-19 1964-04-16 Tatsumi Takahashi Fuellschachtofen mit unterem Abbrand

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE612076C (de) Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand
DE3500974C2 (de) Spezialheizkessel für feste Brennstoffe
AT143707B (de) Füllschachtfeuerung.
AT146254B (de) Füllschachtheizofen mit unterem Abbrand.
DE537029C (de) Liegender Heizkessel fuer Zentralheizungsanlagen
DE488293C (de) Zur Rauchverbrennung dienender, in den Abzugkanal einer Feuerung einsetzbarer Rohrkoerper mit quer stehenden Rippen
DE902899C (de) Einraeumiger regenerativer Erhitzer fuer Gase oder Daempfe
DE895054C (de) Hausofen oder Hausherd mit einer Einrichtung zum Vorwaermen der Verbrennungsluft
AT153047B (de) Gliederheizkessel.
DE503697C (de) Trockenkammer mit Bodenbeheizung durch Feuergase
DE618171C (de) Feuerungseinsatz fuer Planrostfeuerungen
AT259175B (de) Dauerbrandofen mit Warmlufterzeugung
DE445937C (de) Fuellschachtfeuerung mit unterem Abbrand und neben dem Fuellschacht hochgefuehrten Heizzuegen
DE500932C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Rauchgasen in Feuerungsanlagen
DE461096C (de) Fuellofen mit Heizmantel und zwischen diesem und dem Ofen liegendem Luftumlaufkanal
DE514975C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Rauchgasen in Feuerungsanlagen
AT122133B (de) Ofen zur Beheizung mehrerer Räume.
AT99733B (de) Tragbarer Sparherd.
CH178777A (de) Füllschacht-Heizofen mit unterem Abbrand.
DE2948008A1 (de) Feuerungseinsatz fuer kamine
DE541830C (de) Rostfeuerung mit vorgebautem Trocken- und Schwelschacht
AT386277B (de) Heizkessel, insbesondere fuer feste brennstoffe
DE34005C (de) Rost für Oefen und Feuerungen
DE471729C (de) Backofen mit mehreren uebereinanderliegenden, unmittelbar beheizten Backraeumen
DE542708C (de) Gliederkessel mit in den hinteren Gliedern angeordnetem Abzugskanal