DE445937C

DE445937C - Fuellschachtfeuerung mit unterem Abbrand und neben dem Fuellschacht hochgefuehrten Heizzuegen

Info

Publication number: DE445937C
Application number: DEH100104D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-06-21

Description

Füllschachtfeuerung mit unterem Abbrand und neben dem Füllschacht hochgeführten Heizzügen. Bei Füllöfen mit unterem Abbrand und neben dem Füllschacht hochgeführten Zügen ist es bereits bekannt, den Übertritt der Gase aus dem Füllschacht in die Seitenzüge durch aus feuerfesten Stoffen bestehende, rostartig durchbrochene Seitenwände zu bewerkstelligen. Auch die Vorwärmung der Rostluft bei derartigen Füllöfen durch einen in der Feuerraumwand angeordneten, nach abwärts geführten Kanal und die Erwärmung der den Rauchgasen beigemischten Zusatzluft in neben dem Feuerraum liegenden Kammern ist bekannt.
Die den Gegenstand der Erfindung .bildende Füllschachtfeuerung, die nicht nur für Zimmeröfen, sondern auch für industrielle Öfen der verschiedensten Art Verwendung finden kann, unterscheidet sich von diesen bekannten Einrichtungen dadurch, daß zwischen den den Füll-Schacht seitlich begrenzenden Stehrosten und dem Außenmantel Zwischenwände von feuerfestem Stoff eingebaut sind, welche mit dem Außenmantel Luftzufuhrkanäle und mit dem Füllschacht sowie den Stehrosten Rauchabzugskanäle bilden, welche Kanäle durch oberhalb des Stehrostes angeordnete Wanddurchbrechungen miteinander in Verbindung stehen. Durch diese Einrichtung wird der Vorteil erreicht, daß die vorgewärmte Zusatzluft an der Stelle der Feuerung zugeführt wird, an der sie sich am besten erwärmt und am besten zur Wirkung kommt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch einen Zimmerofen nach Linie A-B der Abb. 3, Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie C-D der Abb. 3, Abb. 3 einen Querschnitt in Höhe der Linie E-F der Abb. z, Abb. q. einen Querschnitt in Höhe der Linie G-H der Abb. _.
Der in den Füllschacht a geschüttete Brennstoff fällt auf den Rost b, wo die Verbrennung stattfindet. Die Gase werden durch seitliche feuerfeste Stehroste c in die Abzugskanäle d geleitet: Diese Stehroste nehmen die Hitze auf und sichern eine sehr hohe Verbrennungstemperatur. Die- durch die Stehroste schlagende Flamme trifft auf Schamottesteine, welche zwischen dem Füllschacht .und, dem Außenmantel in einem gewissen Abstand von letzterem eingebaut sind, und erhitzt sie hoch. Die Steine bilden zwischen dem Außenmantel und ihrem schrägen Unterteil Kammern e, die nach unten mit der Außenluft durch einstellbare Schlitze f und nach oben durch Kanäle g mit den Abzugskanälen in Verbindung stehen. Durch diese Kanäle tritt die in ihnen und in den Kammern e hocherhitzte Zusatzluft infolge ihres natürlichen Auftriebes in die Rauchabzugskanäle d und bewirkt hier die vollständige Verbrennung der Abzugsgase, da genügend Sauerstoff und ausreichende Entzündungstemperaturen gesichert sind.
Erstluft kann unter den Rost durch einen hinteren Kanal h zugeführt werden, der kurz vor dem sonst luftdicht geschlossenen Aschfall zueiner Kammer i erweitert ist. Diese Kammer, die ebenfalls erhitzt wird, ist durch eine Klappe k gegen den Aschfall verschließbar. Durch eine Stange können die Klappe und die Schieber für die Zusatzluft gemeinsam eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Füllschachtfeuerung mit unterem Abbrand und neben dem Füllschacht hochgeführten Heizzügen sowie Vorwärmungder Zusatzluft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den den Füllschacht seitlich begrenzenden Stehrosten (c) und dem Außenmantel Zwischenwände aus feuerfestem Stoff eingebaut sind, welche mit ihrem an dem Stehrost sich anschließenden Unterteil die üblichen Rauchabzugskanäle (d), mit dem Außenmantel aber Luftzuführungskanäle (g) bilden, die durch oberhalb des Stehrostes angeordnete Wanddurchbrechungen mit den Rauchabzugskanälen in Verbindung stehen.