DE28140C - Ofen mit Regeneratoren zum Brennen von Verblendsteine'n etc. und Neuerung an kontinuirlich wirkenden Regeneratoren - Google Patents

Ofen mit Regeneratoren zum Brennen von Verblendsteine'n etc. und Neuerung an kontinuirlich wirkenden Regeneratoren

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DE28140C
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regenerators
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oven
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DENDAT28140D
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O. KALTWASSER in Halle a. S
Publication of DE28140C publication Critical patent/DE28140C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
wirkenden Regeneratoren.
Der Ofen dient dazu, um Verblendsteine und Terracotten in gleichmäfsigen Farben zu brennen, und ist durch die Schnitte a-b und c-d und den Grundrifs über g-h und e-f der beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
A A1 sind zwei neben einander liegende gleichgebaute Ofenkammern, welche auf den gegenüberliegenden Seiten mit je drei Treppenrosten α oder Planrosten versehen sind, die durch Thüren b geschlossen werden können. Die Roste stehen durch die Schächte c mit den Ofenkammern in Verbindung.
d sind Luftschächte, die von der äufseren Luft durch Schieber e abgeschlossen werden.
In der Sohle der Ofenkammern liegen die Kanäle /, welche in die lothrechten Kanäle/ münden; diese stehen mit den Planrosten g in Verbindung. Die Roste g sind abschließbar durch die Schieber g1.
B sind aus Röhren gebildete Regeneratoren, die mit den Kanälen h, welche nach dem Schornstein führen und durch die Schieber i abstellbar sind, in Verbindung stehen.
Diese Röhren, aus Glas, Porcellan oder einem hierzu geeigneten Material hergestellt, sind an den Enden mit quadratischen und theils rechteckigen Flantschen versehen, welche auf ihrem Umfange Nuthen haben. Dieselben werden an einander gestellt und ruhen in den untersten Stöfsen auf gemauerten Zungen. Die Nuthen selbst werden durch entsprechende Federn ν aus demselben Material geschlossen. An den Seiten wendet man hakenförmige Federn an, welche in gemauerten Vertiefungen u der Umfassungswände liegen, die mit Sand oder Asche ausgefüllt sind. Der so hergestellte Verschlufs leistet der Ausdehnung wirksam Folge. Die Stofsfngen werden mit Lehm oder einem feuerfesten Kitt verstrichen. Durch diese Construction ist ein Kanal gebildet, welchen die Feuergase durchziehen, wobei sie die Röhren erhitzen und die durch die Röhren streichende frische Luft hochgradig erwärmen.
Es ist nicht ausgeschlossen, mehrere Röhren oder eine Reihe von Röhren in einem Stück herzustellen.
Die Kanäle k führen nach den Regeneratoren frische Luft.
p sind durch Schieber q verschliefsbare Kanäle, welche die Regeneratoren mit den Schächten c verbinden und durch welche hochgradig erwärmte Luft aus den Regeneratoren zu-, geführt wird.
w sind Vergitterungen in den Schächten c.
χ sind Schaulöcher; r sind Einsteigschächte nach den Gängen s, um von hier durch Oeffnungen / in die Regeneratoren zu gelangen.
Oberhalb der Ueberwölbung liegt der Kanal m mit Oeffnungen η nach den Ofenkammern. Derselbe wird durch den Schieber ο geschlossen.
Der Betrieb des Ofens.
Nachdem eine Ofenkammer A1 eingesetzt ist, wird der zu dieser Kammer gehörige Schieber i gezogen; die zugehörigen Planroste g werden ebenfalls beschickt. Die Feuergase ziehen durch die lothrechten Kanäle/und die Regeneratoren B nach dem Kanal h und von hier in den Schorn-
stein. Die in die Kanäle k fallende frische Luft streicht durch die Röhren der Regeneratoren, erhitzt sich hochgradig an den glühend gewordenen Wänden derselben und zieht durch die Kanäle p in die Schächte c, um von hier durch den Ofen, die Sohlkanäle I und die Kanäle/und h nach dem Schornstein zu gelangen.
Gleichzeitig sind die ebenfalls zu dieser Kammer gehörigen Treppenroste α mit Kohlen beschickt worden, die davor liegenden Thüren b mit geringer Luftzufuhr geschlossen, so dafs die Kohlen schwelend brennen. Die hierbei sich entwickelnden Gase ziehen, wie durch Pfeilrichtung angedeutet, in die Schächte c und passiren die Ausströmungsöffnungen der Kanäle p, wobei sie sich an der ausströmenden, hochgradig erhitzten Luft entzünden.
Weiterziehend, passiren dieselben die Vergitterungen w, welche glühend geworden sind und an welchen die Gase zur völligen Entzündung gelangen. Fortgerissene Kohlentheile werden durch diese Vergitterungen von dem Ofen zurückgehalten.
Die den sechs Schächten entströmende heifse Luft durchzieht den Ofen, das in den lufttrockenen Steinen gebundene Wasser freimachend. Es sind auch die zu dieser Kammer gehörigen Schieber e gezogen worden, und ist so frische Luft durch die Schächte d dem Ofen zugeführt, welche, mit dem freigewordenen Wasser gesättigt, durch die Sohlkanäle nach dem Schornstein abgeführt wird. Der Schmauchprocefs, der nun im Gange ist, geht weiter, bis das Wasser aus den Steinen entfernt ist und der Brand zum Vollfeuer übergeht. Dementsprechend wird auch das Feuer auf den Planrosten durch Schliefsen der Schieber g1 abgeschwächt und beim Vollfeuer eingestellt.
Der Ofen arbeitet weiter, bis der Brand fertig ist, derartig, dafs die aus dem Ofen ziehende Wärme die Regeneratoren erhitzt, wozu ursprünglich die Hülfsroste mitbenutzt worden.
Nach diesem Feuerungssystem ist vom Anfang der Inbetriebsetzung des Ofens bis zur Fertigstellung des Brandes nur ein heifser, bis zur Weifsglühhitze entwickelter Luftstrom durch die Steine geführt worden. Dieser konnte, da er keine Verbrennungsproducte enthielt, auch nicht reducirend auf das in den Steinen enthaltene Eisenoxyd wirken, was zur Verschiedenheit der Farben beiträgt.
Mechanische Einwirkungen, wie das Ablagern von Asche auf und zwischen den Steinen, und daraus entstehende Farbenunterschiede sind dem System nach ausgeschlossen.
Der Rauch, welcher von den Planrosten g abzieht, wird auf dem Wege durch die erhitzten Regeneratoren an denselben zur Verbrennung gelangen und dadurch der Ofen rauchfrei arbeiten.
Ist die Kammer A eingesetzt und der Brand in A1 fertig, so kann die aus A1 ausstrahlende Wärme für den neuen Brand in A nutzbar gemacht werden; denn werden die Schieber i und q zu A1 geschlossen, der Schieber ο im Kanal m und der Schieber i zu A gezogen, so wird die Wärme, dem Zuge folgend, dahin übersteigen und der Betrieb in derselben Weise eingeleitet, wie beschrieben.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Die continuirlich wirkenden Regeneratoren B, gebildet aus Röhren von Glas, Porcellan oder einem hierzu sonst geeigneten Material, welche quadratische oder rechteckige genuthete Kopf- und Fufsstücke haben, um hier durch eingesetzte Federn einen Abschlufs gegen einander und gegen das Mauerwerk zu bilden.
  2. 2. Die Luftschächte d zur directen Einführung von Luft beim Schmauchen in ihrer Anordnung zwischen den zum Eintritt der Feuergase dienenden Schächten c.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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