DE185960C - - Google Patents

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DE185960C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 185960 — KLASSE 80 c. GRUPPE
GEBR. TEEUWEN in KALDENKIRCHEN.
Ringofen zum Dämpfen von Ziegeln und ähnlichen Erzeugnissen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein fortlaufend oder als Teilofen zu betreibender Ringofen, in dem durch geeignete Vorrichtungen abgebrannte Abteilungen nach Beendigung .des Brandes derartig abgeschlossen werden können/ daß man durch Erzeugung einer tauchenden Atmosphäre in diesen abkühlenden Abteilungen Dachziegel oder andere Tonwaren dämpfen kann. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen
ίο die Bauart des Ofens.
Fig. ι stellt den Grundriß in Schnitten von verschiedener Höhenlage dar, und zwar befindet sich der Schnitt A bis B unter Rosthöhe, von B bis C über Rosthöhe, von C bis D obere Ansicht.
Fig. 2 ist ein Längenschnitt durch drei Kammern in vergrößertem Maßstabe. In Kammer I wird gedämpft, in II gebrannt und III vorgewärmt.
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach der Linie A-A der Fig. 3. ' '
Das Eigenartige des Ofens, dessen Abteilungen einzeln oder zusammenhängend gebrannt werden können, besteht darin, daß der nutzbare Brennraum am Anfang und am Ende jeder Abteilung durch eine Gitterwand abgeschlossen ist, "wodurch zwischen den einzelnen Kammern kammerartige Sammelräume geschaffen werden, in denen das Fortschreiten des Feuers verlangsamt wird. Die Anordnung der Gitterwände h, f hat, wie Fig. 2 veranschaulicht, den weiteren Zweck, die über dem Rost eintretende Flamme zwangläufig wagerecht fortzuführen. Das Beheizen der zu einem fortlaufenden Kanal aneinandergeschlossenen Abteilungen α geschieht durch Rostfeuerungen g, welche an beiden Querseiten der Abteilungen angeordnet sind. Das Abziehen der Rauchgase erfolgt durch ÖfiV nungeri d in dem Gewölbe; diese Öffnungen d können (vergl. Fig. 3 und 4) durch einen gemauerten Fuchs n, welcher mit dem Rauchsammler ρ in Verbindung steht, mit dem Schornstein verbunden werden. Soll die Abteilung nicht mit dem Schornstein verbunden werden, so ist die Abzugsöffnung d durch eine Glocke oder durch Schamotteplatten verschlossen. Auch der Fuchs η kann durch eine von oben her leicht zugängliche Glocke oder Schamotteplatte vom Schornsteinzug abgeschlossen werden (vergl. Fig. 3), so daß man in der Lage ist, mit Leichtigkeit zu prüfen, ob die Ventile unversehrt sind, dicht schließen und so wirken, wie es beabsichtigt ist. '
Der Betrieb des Ofens ist folgender:
Auf den zu beiden Seiten jeder Kammer angebrachten Rosten g wird das Feuer entzündet und dieses Feuer, wie beim Ringofen, zum Anwärmen des Einsatzes durch mehrere Abteilungen hindurchgeleitet, bis sich die abziehenden Gase so weit abgekühlt haben, als es für einen geregelten Betrieb angängig ist. Dabei werden die Roste derjenigen Abteilungen, welche noch nicht beheizt werden, schon vorweg mit Koks beschüttet, wobei man aber die zu den Rosten führenden Luft- und Aschenfalltüren zunächst möglichst verschlossen hält. Durch die zwischen den einzelnen Abteilungen vorgesehenen Gitterwände h, f wird bewirkt, daß die Flamme wagerecht geführt wird. Sobald der Brenn-
stoff in Glut gekommen ist, wird Kohle nachgeschüttet und das zum Rost gehörige Aschen- und Luftloch geöffnet und dadurch ein weiterer Teil des Ofens mit direktem Feuer beheizt.
Um die gargebrannten Abteilungen dämpfen zu können, werden sie, so lange das Brenngut noch rotglühend ist, am besten bald nach der Beendigung des Garbrandes durch von
ίο oben her in die für gewöhnlich geschlossenen öffnungen ο hineingelassene Doppelschieber s von den anderen Abteilungen abgeschlossen. Diese Schieber sind so gestellt, daß sie sich nach unten hin nähern und Oben weiter auseinander, also schräg zueinander stehen. Um einen dichten Abschluß herbeizuführen, wird zwischen diese Schieber s . Sand geschüttet (vergl. Fig. 2 links), sodann werden die Luftlöcher und Aschentüren an den Rosten geschlossen und die oben in dem Raum c befindliche Öffnung d, welche bis dahin mit dem Rauchsammler in Verbindung stand, wird, nachdem die Verbindung mit dem Rauchsammler r unterbrochen und auch der Fuchs nach dem Rauchsammler hin durch eine Glocke oder Schamotteplatte verschlossen ist (Fig. 3) nun geöffnet und Brennstoff (Holz, Kohle, Teer o. dgl.) in den Ofen hineingeschüttet. Darauf wird die öffnung d mit einer Glocke und Sand verschlossen. Nunmehr ist die betreffende Abteilung von jeglichem Abzug nach dem Schornstein hin abgeschlossen. Es entwickelt sich nun in dem abgeschlossenen Teile des Ofens ein dicker, blauschwarzer Rauch, welcher das Brenngut durchdringt und die Ablagerung von Kohlenteilchen sowie die Reduktion der Eisenverbindungen in den Ziegeln bewirkt, so daß diese eine schieferartige silberglänzende Farbe annehmen. .
Geeignetenfalls kann auch, wenn dies in besonderen Fällen gewünscht wird, oder eine nachteilige Wirkung der abziehenden Rauchgase auf den vorzuwärmenden Einsatz befürchtet wird, jede Abteilung für sich mit dem Rauchsammler verbunden und jede Abteilung für sich gebrannt werden, bevor eine neue Abteilung in Betrieb genommen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ringofen zum _ Dämpfen von Ziegeln und ähnlichen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Abteilungen je zwei Gitterwände (h, f) und zwischen letzteren (h,f) ein in seinem oberen Teile mit dem Rauchsammler (r) in regelbarer Verbindung stehender Raum (c), ein Feuerherd (g) und zwischen beiden .(c und g) ein abschließbarer Raum, (ty angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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