DE101482C - - Google Patents

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DE101482C
DE101482C DENDAT101482D DE101482DA DE101482C DE 101482 C DE101482 C DE 101482C DE NDAT101482 D DENDAT101482 D DE NDAT101482D DE 101482D A DE101482D A DE 101482DA DE 101482 C DE101482 C DE 101482C
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Germany
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retort
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAI SE RLIG,H ES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung' ist ein Ofen zum Verkoken von Torf, Lignit oder dergl., wobei die bei der trockenen Destillation entwickelten Producte vollständig nutzbar gemacht werden.
Der Ofen ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Anschauung gebracht.
■ Fig. ι bis 3 sind senkrechte Schnitte,
Fig. 4 bis 6 Horizontalschnitte; dabei sind die Schnittlinien auf der Zeichnung mit den Buchstaben: A-A1, B-B1, C-C1, D-D1, E-E1, F-F1, G-G1 bezeichnet.
Neuartig ist bei diesem Torfverkokungsofen die Construction der Retorten. Man kann sich dieselben dadurch entstanden denken, dafs man bei einer stehenden, im Querschnitt etwa kreisförmigen und mit einem halbkugel-' oder halbeiförmigen Untertheil abschliefsenden Retorte durch die Mitte zwei senkrechte, jedoch :nicht, bis zum unteren Ende reichende, unten vereinigte Scheidewände legt, zwischen welche man Kanäle für die die Retorten beheizenden Feuergase anlegt. Es ist auf diese Weise ein schnelleres und vollständiges Durchglühen des in den Retorten enthaltenen Torfes ermöglicht.
Man kann die auf diese Weise entstandene Retortenform treffend mit einer umgekehrten Hosenform bezeichnen. Eine jede derartige Zwillingsretorte besteht demnach, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, aus folgenden Theilen: Zu unterst befindet sich ein gufseiserner, kesselartiger Hohlkörper H, welcher zur gröfseren Hälfte eingemauert ist. Auf der freiliegenden Seite hat dieser Hohlkörper einen mit einem Verschlufs bezw. Schieber m η versehenen Stutzen h zum Ausziehen des Koks. An dem oberen Rande dieses kesselartigen. Untertheiles beginnt die eingangs erwähnte Theilung der Retorte. Es sind zu diesem Zwecke auf dem kesselartigen Untertheil H zwei ebenfalls gufseiserne Mittelstücke M aufgesetzt, deren äufsere, konisch verlaufende Wandung sich der Wand des unteren Theiles H anschliefst. . ·
Die nach innen einander gegenüberliegenden senkrechten Wandungen w lassen in der Mitte einen Kanal frei, in welchem ein eiserner Träger angeordnet ist, zu dessen beiden Seiten Luftkanäle frei bleiben. Derartige Luftkanäle u1 sind auch an den eingemauerten Aufsenwänden des unteren Mitteltheiles H und M angeordnet. Diese haben den Zweck, eine allmälige Abkühlung des in dem Kessel befindlichen, bereits fertigen Koks zu bewirken. Die dadurch stark vorgewärmte Luft wird zweckmäfsig den weiter unten beschriebenen Feuerungen r rs zugeführt.
Auf die Mittelstücke MM sind nunmehr die aus Chamotte bestehenden, im Querschnitt etwa flach ovalen Retortenschächte R R1 aufgesetzt. Im oberen Theil sind die Retortenschächte bei 5 S1 aus Gufseisen hergestellt.
Wie bereits oben erwähnt, befindet sich etwa in der Mitte zwischen den beiden Retortenschächten ein freier schlitzartiger Raum, in welchem die zur Beheizung der Innenwände der Retorte dienenden Feuerkanäle s~ bis s6 angeordnet sind. Die Anordnung dieser Feuerkanäle ist.im Besonderen aus Fig. 2 ersichtlich. Weitere Feuerkanäle sind rings um die Aufsenwände der Retortenkörper RR1 S S1 angeordnet.
Die beiden Schächte der Retorte sind oben hermetisch verschlossen und mit FüUöffnungen /, welche mit dicht schliefsenden Deckeln ausge-
rüstet sind, versehen. Jeder der beiden Retortenschächte ist mit drei Austrittsöffnungen für die Destillationsproducte ausgerüstet. Die untersten dieser Austrittsöffnungen ο befinden sich kurz über der Mitte der Ofenschä'chte. Ueber diesen befinden sich an dem oberen Ende die Austrittsöffnungen p1 p2 und in der Mitte von diesen die Austrittöffhungen q (Fig. 4), welch letztere mit dem centralen Abzugsrohr q communiciren. Zwischen diesen beiden Austrittsöffnungen befindet sich eine drehbare Umschalteklappe ^r3, · mittelst welcher die eine der Austrittsöffnungen ql oder q'2 abgesperrt werden kann. Die Abzugsrohre ρl ρ 2 q sind durch senkrechte Rohre mit dem Behälter bl verbunden . in welchem sich der gröfste Theil des von den austretenden Gasen mitgeführten Theers absetzt. Der mittlere Abzugskanal q steht aufserdem noch mit dem mit einer Drosselklappe xl versehenen Schornstein χ in Verbindung, durch welchen bei geschlossener Klappe ν und geöffneter Klappe χ die aus den Oeffnungen ql oder q1 austretenden Gase nach aufsen in die Atmosphäre abziehen können.
Die Beheizung der Retorte geschieht zweckmäfsig mittelst des von dem Ofen selbst producirten Theers und Brenngases. Die Zuführung der Brennstoffe geschieht zweckmäfsig an mehreren Stellen r1 rl ss1 des Ofens, von denen die einen unten, die anderen etwa in der Mitte liegen. Von den Feuerstellen r r rlrl aus werden die äufseren Wände der Retortenschächte beheizt, während in den Feuerstellen s s1 allein diejenigen Feuergase erzeugt werden, welche durch die Zwischenkanäle s2 s3 s4 i5 s6 (Fig. 2) ziehen, und die Zwischenwände der Retortenschächte beheizen. Die Zuführung des Theers geschieht von dem Theerbehälter ll aus, die Zuführung des Gases von dem Gasrohr g aus. Die zur Verbrennung nothwendige Luft wird aus den an dem Untertheil der Retorte angeordneten Kanälen uu1 entnommen, und zwar in stark vorgewärmtem Zustande.
Die abziehenden Feuergase vereinigen sich in dem Kanal k, von welchem aus sie nach der Esse abziehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ofen zum Verkoken von Torf und dergl., gekennzeichnet durch zwei paarweise neben einander angeordnete, im Querschnitt flach, oval oder ähnlich gestaltete, im unteren Theil aus Chamotte, im oberen aus Gufseisen bestehende senkrechte Retortenschächte (R S R1 S1J, zwischen deren gegenüberliegenden , zweckmäfsig parallelen Wänden sich Feuerkanäle fs1 bis sß) befinden und welche auf einem gemeinsamen, mit Luftkanälen umgebenen kesselartigen, gufseisernen Unterbau eingebaut sind.
2. Bei dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Ofen die Anordnung von Luftkanälen (uu1) an dem gufseisernen Mittel- und Untertheil (M und H), durch welche einerseits der im Untertheil enthaltene, bereits ausgebrannte Koks abgekühlt, andererseits die zur Verbrennung nothwendige Luft vorgewärmt wird.
3. Bei dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Ofen die Anordnung des den beiden Abzugsöffnungen (q1q2) gemeinsamen, mit dem Schornstein (x) communicirenden Abzugskanales, in welchem eine Drosselklappe (q1) angeordnet ist, welche es möglich macht, beim Chargiren die Gase in die Esse abziehen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5952915A (en) * 1994-04-15 1999-09-14 Werma-Signalgeraete Gmbh & Co. Signal pillar

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5952915A (en) * 1994-04-15 1999-09-14 Werma-Signalgeraete Gmbh & Co. Signal pillar

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