DE367377C

DE367377C - Zimmerherd mit mehreren Feuerungen

Info

Publication number: DE367377C
Application number: DESCH60847D
Authority: DE
Original assignee: SCHREIBER FA A
Current assignee: SCHREIBER FA A
Priority date: 1921-02-19
Filing date: 1921-02-19
Publication date: 1923-01-22

Description

Zimmerherd mit mehreren Feuerungen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Zimmerherd mit mehreren .Feuerungen und besteht darin, daß die Feuerungen an der Vorderwand .des Herdes nebeneinander, je- doch für sich getrennt, -einzeln zugänglich und benutzbar angeordnet sind, so daß zwei in sich abgeschlossene Ofeneinheiten geschaffen werden. Sie haben in bekannter Weise gemeinsame Mzugs- und Verbrennungskammer und ebenso eine gemeinsame Kochplatte. Wenn beispielsweise die eine Feuerung tief und dite andere niedrig ausgestaltet :ist, :kann der Zimmerherd gleich gut zum Heizen und zurre Kochen verwendet wenden.
Die Erfindung ist -auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. t @gilbt eine Vorderansicht dieses Ausführungsbeispiels, Abb. a ist ein senkrechter Schnitt durch die Feuerung nach Linie A-A der Abb. q.. Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt ,durch die Feuerung nach Linie B-B -der Abb. q..
Abb. q. Ibis 7 sind wagerechte Schnitte nach Linie C-C der Abb. a. Ünterhalb der Kochplatte 5o, die (Abb. i) bei i-i in. bequemer Reichhöhe liegt, sind nebeneinander zwei Feuerungen 7 und 8 mit einer gemeinsamen Feuertür 5i angeordnet. Die Feuerung 7 ist als niedrige Herdfeuerung, ,die Feuerung 8 als tiefere Ziminerfeuerung ausgebildet. In der Zimmerfeuerung 8 kann also mehr Brennstoff aufgelegt werden, so daß dieser nicht so häufig nachgefüllt zu werden braucht. Die Form der Kochplatte 50 ist beispielsweise aus Abb. d. ersichtlich. Sie ermöglicht die Anordnung von drei großen Kochlöchern q., 5 und 6 :auf kleiner Fläche.
Die Brenngase beider Feuerungen treten in einen gemeinsamen, unterhalb der Kochplatte 5o ;befindlichen Verbrennungsraum 5-2, so daß die Brenngase jeder der beiden Feuerungen die Kochplatte in jeder Richtung bespülen können. Es ist daher möglich., sowohl bei der Herd- als auch -bei der Zim,inerfeuerung zu kochen; in beiden Fällen kann die ganze Kochplatte bespült werden, was einen wichtigen. Vorteil bedeutet.
Je nach benutzter Feuerung und den zu beheizenden Kochlöchern können die Brenngase jeder Feuerung verschieden albgeleitet werden. Zu diesem Zweck ist in Verbindung mit der Zunge 1q. die einstellbare Klappe g (Alb. q. bis 6) in. dem gemeinsamen Verbrennungsraum 52 vorgesehen. Angenommen, ,das Feuer brennt in der Feuerung 8, und es wird gewünscht, die beiden vorderen Kochlöcher4 und 5 zu beheizen, so wird die Klappe g in@ die Stellung (Abb. q.) gebracht, in welcher sie den aufsteigenden Rauchkanal io nach dem Kochloch 6 absperrt. Die Gase ziehen dann von, dein Feuer 8 unter den Kochlöchern. 5 und d. in den Rauchkanal io ab. Sollen die :beiden Kochlöcher 5 und 6 bespült werden, so wird die Klappe g in die Stellung (Abb. 5) gebracht, in welcher sie den Rauchkanal io gegen das Kochloch q. abschließt rund, gegen das Kochloch 6 öffnet. Sollen lalle drei Öffnungen von der Feuerung 8 aus beheizt werden, so wird die Klappe g in ihre Mittelstellung bewegt, so daß die Gase von der Feuerung 8 getrennt nach beiden Seiten in den Kanal io abziehen können.
Brennt dagegen das Feuer in der Feuerung 7 und sollen alle drei Kochlöcher bespült werden, so wird die Klappe in die aus Ab-b. 5 ersichtliche Stellung gebracht. Wird jedoch die Klappe g in die Stellung Abb. q. bewegt, so ziehen die Heizgase von der Feuerung 7 unmittelbar in den. Rauchkanal io.
Zwischen den beiden Feuerungen.? und 8 ist zweckmäßig eine bewegliche Feuerbrücke i i mit Platte i2 angeordnet. Soll also beispielsweise nach dem Kochen das Feuer von 7 nach 8 gebracht werden, so ist es lediglich erforderlich, die Brücke i i anzuheben oder zu entfernen; man kann dann das Feuer von dem Rost der Feuerung 7 in den tieferen Schacht der Feuerung 8 hinüberschieben.
Die beiden Feuerungen 7 und 8 sind zunächst für Kohlen oder Briketts eingerichtet. Soll Holz oder Torf gebrannt -werden, so kann lediglich durch entsprechende Verschiebung der beweglichen Brücke i i (s. Abb. 6) die Feuerung 7 11111 so viel verlängert werden, daß bequem Holz und Torf ungeteilt eingelegt werden kann.
@Die beiden. Feuerungen 7 un,d 8 können auch anders als @dangestellt zueinander "angeordnet, beispielsweise statt parallel nebeneinander auch winklig zu einander angebracht sein, in welchem Fall -die:bewegliche Brücke i i in Fortfall kommt (Abb. 7). In jedem Fall verhindert ein Lenkblech oder eine Zunge 1d., daß die Brenngase, ohne die Kochplatte zu bespülen, in den Abzugskanal io gelungen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zimmerherd mit mehreren Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, @d.aß die Feuerungen (7, 8) an,der Vorderwand des Herdes nebeneinander, jedoch für sich getrennt, einzeln zugänglich und benutzbar, aber mit an sich: bekannter gemeinsamer Abzugskammer (52) und Kochplatte (5o) angeordnet sind.
2. Zimmerherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Abzugskammer (52) mit ihrem Abzug (io) durch zwei vermittels einer gemeinsamen Klappe (g) abwechselnd schließbare Austrittsöffnungen derart verbunden ist, daß durch entsprechende Einstellung ider .Klappe in Verbindung mit der Zunge (1d.) die Verbrennungsaase jeder der beiden Feuerungen so geleitet werden können, daß sie auf ihrem Wege zum Abzug die gesamte Kochplatte bespülen.
3. Zimmerherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ibeiden Feuerungen (7, 8) gegenüber der gemeinsamen Feuertür (5i) und quer zur gemeinsamen Vorderwand eine herausnehmbare und in an sich bekannter Weise quer zur Vorderwund verschiebbare Feuerbrücke (i i) angeordnet ist.