DE110825C - - Google Patents

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DE110825C
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chamber
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery
    • F27B17/005Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery with cylindrical chambers
    • F27B17/0058Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery with cylindrical chambers with superposed cylindrical chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen zweikammerigen Brennofen für keramische Waaren, dessen Kammern über einander angeordnet und mit besonderen Feuerungen versehen sind.
Derartige mehrkammerige Brennöfen sind an und für sich früher bereits beschrieben worden. So ist in dem D. R. P. 24252 ein Brennofen angegeben, welcher aus zwei über einander angeordneten und mit einander communicirenden Kammern besteht, von welchen die obere Kammer vermittelst einer an derselben angeordneten Feuerung geheizt wird, und die untere Kammer durch die von oben nach unten streichenden Gase zum Verglühen dient.
In dem Handbuch der gesammten Thonwaarenindustrie von Kerl 1879, S. 647 ist ferner auch ein dreietagiger oder Dreikammerofen beschrieben, dessen beide unteren Kammern mit besonderen Feuerungen versehen sind. Alle drei Kammern stehen mit einander in Verbindung und die oberste dient als Verglühraum. Die Heizgase aus der untersten Kammer durchstreichen die mittlere und gelangen dann erst in die obere Kammer.
Diesen Oefen gegenüber kennzeichnet sich der vorliegende Ofen dadurch, dafs er aus zwei über einander angeordneten Kammern besteht, welche jede mit einer besonderen Feuerung versehen ist, und bei welchem der Betrieb derartig geführt werden kann, dafs entweder beide Kammern gleichzeitig zum Garbrennen dienen oder die eine Kammer zum Garbrennen, die andere zum Verglühen. Dies wird dadurch erreicht, dafs zwei durch Schieber verschliefsbare Zugkanäle angeordnet sind, von denen der eine mit dem Boden der unteren Kammer communicirt und zum Abziehen der Gase dient, wenn nur die um die obere Kammer angeordneten Feuerungen im Betriebe sind, der andere Kanal dagegen mit beiden Kammern in Verbindung steht und zum gleichzeitigen Abziehen der Gase aus der oberen und der unteren Kammer dient, wenn die Feuerungen beider Kammern im Betriebe sind.
Der Ofen ist beispielsweise auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar befindet sich der Oberofen oberirdisch, der Unterofen ist in die Erde eingebaut. Beide Kammern stehen durch Gitterböden mit einander in Verbindung. Der Oberofen wird mit überschlagender Flamme geheizt, der Unterofen ist mit Feuerungen zum event, gleichzeitigen Erhitzen mit aufsteigender Flamme versehen.
. Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den neuen Ofen,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt nach Linie E-F-G-H von Fig. 1.
α ist der oberirdisch angelegte Oberofen mit überschlagender Flamme mit rings herum angeordneten Feuerungen c. Im vorliegenden Beispiel ist ein runder Ofen angedeutet; bei polygonalen Oefen schliefsen sich die Feuerungen an die Seiten an. Der durchbrochene, aus Faconsteinen bestehende Boden d des Oberofens bildet gleichzeitig die durchbrochene Decke des Unterofens b. Die Sohle e des letzteren besteht ebenfalls aus einem Gitterwerk,
welches in einen Gaskanal g mündet. Unter dem Deckengewölbe d der unteren Kammer J mündet eine bestimmte Anzahl kleinerer Kanäle/, die sämmtlich mit einem Sammelkanal η in Verbindung stehen; der untere Kanal g biegt sich rechtwinklig nach oben und verläuft dann parallel zum oberen Kanal n, wie dies aus dem Schnitt Fig. 2 ersichtlich ist. Beide Kanäle sind mit Schiebern i i1 ausgestattet zur geeigneten Leitung der Feuergase.
Soll der Ofen zum gleichzeitigen Garbrennen von Brenngut verwendet werden, welches verschiedener Gartemperaturen bedarf, so wird der obere Kanal η mittelst des Schiebers i abgestellt, der untere g dagegen geöffnet. Die aus den Feuerungen c über die Brücke schlagenden Feuergase prallen von der Decke 0 des Oberofens ab und treten durch die Decke d und den Unterofen b, um durch die Sohle e in den Kanal g zu entweichen. Es entsteht bei dieser Art und Weise der Leitung der Beheizung in der oberen Kammer eine viel höhere Temperatur als in der unteren Kammer.
Handelt es sich darum, auch im Unterofen eine höhere Temperatur zu schaffen, so stellt man den Zugkanal g ab und öffnet den Kanal n. Gleichzeitig werden die Feuerungen c und die Feuerungen c1, . die rings an den Seiten des Unterofens angeordnet sind, und die in vorliegendem Beispiel für Petroleumheizung eingerichtet sind, in Betrieb gesetzt. Die überschlagende Flamme des Oberofens' und die aufsteigende Flamme des Unterofens werden dann gemeinschaftlich durch den Kanal η abgeleitet, und es bildet sich in dem Unterofen die gewünschte Temperatur.
Der dargestellte Ofen ist, wie erwähnt, nur beispielsweise zur Erläuterung gewählt; es können statt zwei Etagen eine gröfsere Anzahl vorhanden sein; auch können dieselben sämmtlich oberirdisch angelegt werden, in welch letzterem Falle dann auch der Verlauf der durch Schieber verschliefsbaren Kanäle entsprechend anders geregelt wird.
Die Feuerungen des Ofens können nach Belieben für Holz, Naphtarückstände-, Steinkohlen-, Torf- und dergl. Beheizung eingerichtet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zweikammeriger Brennofen für keramische Waaren, dessen Kammern über einander angeordnet und mit gesonderten Feuerungen versehen sind, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier durch Schieber (i i) verschliefsbarer Zugkanäle (g n), von denen der eine (g) mit dem Boden der unteren Kammer verbunden ist und zum Abziehen der Gase dient, wenn nur die um die obere Kammer angeordneten Feuerungen (c) in Betrieb sind, der andere (n) dagegen mit beiden Kammern in Verbindung steht und zum gleichzeitigen Abziehen der Gase aus der oberen und der unteren Kammer dient, wenn die Feuerungen (c C1J beider Kammern im Betriebe sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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