DE105119C - - Google Patents

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DE105119C
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muffles
muffle
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hand
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/02Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated of multiple-chamber type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1898 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Art Ofen oder Gaserzeuger, welcher zum Brennen der Emaillen, Glasmalereien, z. B. für Kirchenfenster oder bemalte Porcellane, dienen soll.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine theilweise Ansicht bezw. einen theilweisen Schnitt nach Linie 1-2 der Fig. 2,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Mitte des Ofens bezw. nach Linie 3-4 der Fig._i,
. Fig. 3 einen seitlichen Schnitt nach Linie 5-6 der Fig. 1,
Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach Linie 7-8 der Fig. 1,
Fig. 5 einen waagrechten Schnitt nach Linie 9-10 der Fig. 2,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach Linie 11-12 der Fig. 2.
Dieser Ofen kann entweder fest oder tragbar sein. Im ersteren Falle wird er vorzugsweise vollständig aus feuerfesten Ziegeln gebaut, während im zweiten Falle derselbe, wie in der Zeichnung dargestellt, aus feuerfesten Ziegeln mit Eisenbeschlag besteht.
Dieser Ofen enthält zwei oder mehrere über oder neben einander liegende Muffeln. In dem in der Zeichnung abgebildeten Ofen sind zwei über einander liegende Muffeln A und B vorhanden.
Wenn die Temperatur, wie beim Brennen der Emaillen, 10000 nicht übersteigt, so bestehen die Muffeln aus Gufseisen. Ist dagegen die Temperatur, wie beim Brennen der Porcellane, höher als iooo0, so werden sie aus feuerfesten Materialien angefertigt.
Die Anordnung dieses Ofens entspricht den folgenden Bedingungen:
1. Regelmäßiges und gleichförmiges Heizen der Muffeln während der ganzen Dauer des Brennverfahrens.
2. Vermeidung jedweder Abkühlung bei dem Brennverfahren und Erzielung eines guten Luftzuges trotz der Umwege, welche die Flammen in beider Richtung zwecks eines gleichmäfsigen Heizens der Muffeln durchstreichen müssen.
3. Sofortiges Auslöschen des Feuers bei Vollendung des Brennens.
Um die erste Bedingung erfüllen zu können, sind die Muffeln durch eine aus Gufseisen oder feuerfester Erde bestehende Platte R getrennt, welche in der Mitte mit Oeffnungen r versehen ist (Fig. 5 und 6).
Dank dieser Anordnung wird der Theil der die Muffeln heizenden und durch die seitlichen Kanäle b ausströmenden Flammen gezwungen, durch diese Oeffnungen zu gehen und unter die obere Muffel zu gelangen. Nachdem die Flammen den unteren Theil und die Seiten d der oberen Muffel erhitzt haben, vereinigen sie sich in der Kuppel ν χ, deren Decke sie vor dem Entweichen durch den Schornstein T erhitzen.
Um andererseits die Flamme, welche durch die Seiten durchströmt, zu zwingen, den in der Fig. 6 durch Pfeile angedeuteten Weg zu verfolgen, sind die Muffeln mittelst einer in ihrer Mitte angebrachten Scheidewand G von
einander getrennt. Die Muffeln sind mit einander durch eine Stütze oder einen Durchgang S verbunden.
Es leuchtet ein, dafs infolge der Anordnung der mit Centralöffnungen versehenen Platte R und der Scheidewand G die Muffeln auf ihrer ganzen Oberfläche erhitzt werden, wodurch eine gleichförmige Temperatur erreicht wird.
Um die zweite Bedingung zu erfüllen, ist der Ofen in den Ecken mit vier seitlichen Zügen e (Fig. 3 und 5) versehen, welche eine Verbindung zwischen dem Herd α und der oberen Kammer χ ν bilden. Diese senkrechten Kanäle haben den Zweck, nicht nur den Luftzug zu befördern und das Ganze des Ofens durch den anderen Theil der Flamme zu erhitzen, sondern auch diese gegen die Decke der Kuppel zu führen und dadurch die Wirkung des ersteren Theiles, welcher die Muffeln schon erhitzt hat, zu ergänzen und sich mit ihm zu vereinigen.
Diese Anordnung der Züge an den Ecken des Ofens ist derart getroffen, dafs die obere Muffel schneller erhitzt wird als die untere, bei welcher die Erhitzung aufserdem durch ein feuerfestes Gewölbe D, dessen Dicke entsprechend berechnet wird, geschieht. Sobald dieses Gewölbe auf Rothglut erhitzt wird, erreicht die untere Muffel bald dieselbe Temperatur wie die obere. Von diesem Zeitpunkte an bleibt das Brennen in den Muffeln, bis Ende der Operation ein regelmäfsiges.
Diese Anordnung besitzt den Vortheil den bisher bekannten Bauarten gegenüber, dafs mittelst derselben Emaillen und Glasmalereien in einer kurzen Zeit gebrannt werden und dafs ein Vorwärmen nicht nöthig ist. Nach erfolgtem Brennen ist es nicht nothwendig, den Ofen langsam abkühlen zu lassen. Es wird daher eine Ersparnifs an Zeit und Brennmaterial erreicht. ■
Auch werden die Gase infolge der Anordnung der Züge um die Muffeln und an :den Ecken des Ofens besser ausgenutzt, und !der Ofen schnell auf eine hohe Temperatur erhjitzt, wodurch er sich zum Brennen von Porcellan besonders eignet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Ofen zum Brennen von Emaille, Glasmalereien u. s. w. mit mehreren über einander liegenden Muffeln, dadurch gekennzeichnet, dafs die Feuergase aus dem Brennraum (a) einerseits nach Umspülung der Muffel (A) durch eine mit Löchern (r) versehene Trennungsplatte (R) zum Umspülen der zweiten Muffel (B) gezwungen werden und andererseits durch besondere senkrechte Züge (e) vom Brennraum (α) nach dem über der Muffel (B) liegenden Raum (vx) ziehen. ■.....:;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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