DE102678C - - Google Patents

Info

Publication number
DE102678C
DE102678C DENDAT102678D DE102678DA DE102678C DE 102678 C DE102678 C DE 102678C DE NDAT102678 D DENDAT102678 D DE NDAT102678D DE 102678D A DE102678D A DE 102678DA DE 102678 C DE102678 C DE 102678C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion
furnace
gases
hearth
grate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT102678D
Other languages
English (en)
Publication of DE102678C publication Critical patent/DE102678C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/014Combustion apparatus for solid fuel for use in reverberatory furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Rostfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Rostfeuerung, welche im Besonderen für metallurgische Herdofen, wie Puddelöfen und dergl., bestimmt ist, jedoch auch im chemischen Grofsgewerbe bei verschiedenen Oefen, Rostöfen und dergl. mit Vortheil angewendet werden kann.
Ein grofser Nachtheil, welcher sich bei den bisher gebräuchlichen einfachen Rostfeuerungen fühlbar macht, besteht darin, dafs ihre Regelung schwierig ist. Namentlich beim Puddelverfahren, wo die Rostfeuerung mit offenem Unterzug hauptsächlich Anwendung findet, macht sich dieser Nachtheil geltend, da dieses Verfahren zu denjenigen gehört, welche bald eine reducirende, bald eine oxydirende Flamme verlangen. Die erstere wurde bei der gebräuchlichen Rostfeuerung bisher durch häufiges Aufschütten von gasreicher Kohle und Verringerung des Luftzuges, die letztere durch starken Luftzug und Ausbrennenlassen der Kohlen und selteneres Aufschütten erreicht. Dabei ist es aber sehr schwer, einerseits Brennstoffverschwendung und andererseits unbeabsichtigte Temperaturerniedrigung zu vermeiden.
Nach vorliegender Erfindung sind in einfacher Weise die obengenannten Uebelstände der Rostfeuerung vermieden und eine leichte Regelung bei zweckmäfsigem Betrieb gewährleistet.
Fig. ι ist ein waagrechter Schnitt durch einen mit der neuen Feuerung ausgerüsteten Puddelofen,
Fig. 2 ein Längsschnitt nach Linie x-x,
Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie y-y,
Fig. 4 ein Querschnitt nach Liniey^-y1 und
Fig. 5 ein Längsschnitt durch die Mitte des Ofens nach Linie Z-Z.
Der Herdofen ist mit mehreren Feuerungen AB ausgerüstet, von welchen jede eine oder mehrere Feuerungsstellen ab bezw. cd besitzt; ferner liegen die Eintrittsöffnungen k und /2, durch welche die Gase aus den Feuerräumen in den Herd treten, nicht in gleicher Höhe, sondern sind über einander angeordnet, so dafs die Gase der beiden Abtheilungen A und B über einander geleitet werden.
Die durch Theilung der Feuerung entstehende Zwischenmauer C wird zur Vorwärmung der Luft benutzt, welche durch einen hin- und hergeführten eingebauten Kanal m geleitet und durch die hohlgestaltete Kappe entweder bei e oder f den Feuergasen zugeführt wird.
Der Betrieb der Feuerung gestaltet sich folgendermaafsen:
Soll eine reducirende (Kohlenwasserstoffe, Kohlenoxyd und andere nicht vollständig verbrannte Gase enthaltende) Flamme vorherrschen, so werden immer zwei Feuerstellen gleichzeitig oder schnell auf einander folgend, und zwar je eine der einen Feuerung A und je eine der anderen Feuerung B mit Brennstoff beschickt, so dafs von beiden Seiten reducirende Gase in den Herdraum gelangen. Das Beschicken der nächstfolgenden Feuerstelle mufs natürlich stattfinden, bevor bei der zuletzt beschickten die vollständige Verbrennung eintritt. Ist nur je eine Feuerstelle vorhanden, so wird diese beschickt.
Will man dagegen mit einer oxydirenden Flamme, d. h. mit einer solchen, die keine unverbrannten Bestandtheile, vielmehr einen Luftüberschufs enthält, arbeiten, so werden zuerst die Feuerstellen des einen Feuerraumes, und zwar in langsamer Aufeinanderfolge, und dann diejenigen des anderen, also die beiden Abtheilungen der Feuerungen abwechselnd beschickt, so dafs sich die noch unverbrannte reducirende Bestandtheile enthaltende Flamme der einen Feuerung A mit der vollständig verbrannten, Luft im Ueberschufs enthaltenden Flamme der anderen Feuerung B in dem Herde vermischt, dadurch ebenfalls vollständig verbrennt und zu einer oxydirenden Flamme wird. Will man eine sich gleichbleibende Flamme, also vollständige Verbrennung haben, so wird in derselben Weise gearbeitet.
Die innige Mischung der beiden Flammen wird dadurch, dafs sie über einander in den Herd eintreten, beträchtlich gefördert.
Es ist ersichtlich, dafs mittelst einer derartigen Feuerung auch eine vortheilhafte Rauchverbrennung erzielt werden kann; zur Verbesserung derselben kann noch eine Zuführung der in den Kanälen m des Mauerwerkes vorgewärmten Luft bei e oder f stattfinden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Rostfeuerung, gekennzeichnet durcn die Anordnung zweier oder mehrerer getrennter Feuerräume (A und BJ, von denen jeder mit einer oder mehreren hinter einander angeordneten Beschickungsstellen (Feuerthüren abcd) ausgerüstet . ist, und deren Feuergase sich mit einander mischen, bevor sie in dem Verbrennungs- oder Arbeitsherd zur Wirkung kommen.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch ι geschützten Feuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Eintrittsöffnungen h und k, durch welche die Feuergase aus den Feuerräumen (A und B) zum Verbrennungs - oder Arbeitsherd gelangen, über einander angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT102678D Active DE102678C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102678C true DE102678C (de)

Family

ID=373246

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT102678D Active DE102678C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102678C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4142401C2 (de) Verfahren zum Betrieb einer auf einem oder mehreren Brennern basierenden Beheizung eines Ofens
EP0854339A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
DE19646525C1 (de) Vergaserheizkessel für feste Brennstoffe, insbesondere für Holz
DE3403981A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer feuerung unter verminderter bildung von stickoxiden
DE2404484A1 (de) Vorrichtung zur verbesserung der vollstaendigen verbrennung in oefen, verbrennungsvorrichtungen o.dgl.
DE102678C (de)
DE3705153C2 (de)
DE3932751C2 (de) Abgasfackel
DE48393C (de) Einrichtung und Verfahren zum Zusammenschmelzen von kohlenstoffarmen Eisensorten mit Gufseisen
DE3606125C2 (de)
DE429878C (de) Halbgas-Schraegrostfeuerung
DE723181C (de) Fuellschachtfeuerung mit Planrost und mit unterem Abbrand, insbesondere fuer Kleinfeuerungen und Heizoefen
DE105119C (de)
DE173403C (de)
DE191732C (de)
DE911726C (de) Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE19603482A1 (de) Low-NOx-Brenner mit verbessertem Betriebsverhalten
DE346876C (de) Back- und Bratofen
DE142186C (de)
AT219233B (de) Feuerung zur Erzielung einer vollständigen, rauchfreien Verbrennung fester Brennstoffe
DE468252C (de) Ziegelringofen mit doppelten Trennwaenden zwischen den Brennkammern und in verschiedenen Hoehen angeordneten Roststaeben
DE3022275A1 (de) Verfahren zur gasverbrennung und brenner hierfuer, insbesondere fuer industrieoefen
DE178941C (de)
DE29152C (de) Feuerung für Flammöfen
DE175339C (de)