DE29152C - Feuerung für Flammöfen - Google Patents

Feuerung für Flammöfen

Info

Publication number
DE29152C
DE29152C DENDAT29152D DE29152DA DE29152C DE 29152 C DE29152 C DE 29152C DE NDAT29152 D DENDAT29152 D DE NDAT29152D DE 29152D A DE29152D A DE 29152DA DE 29152 C DE29152 C DE 29152C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
muffles
train
furnace
air
firing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT29152D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. L. MC. NAIR in Golden, Amerika
Publication of DE29152C publication Critical patent/DE29152C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/014Combustion apparatus for solid fuel for use in reverberatory furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Fig. i-ist die Oberansicht eines Flammofens mit abgenommenem Deckel,
Fig. 2 ein verticaler Längsschnitt des Ofens.
Die Fig. 3 und 4 sind verticale Querschnitte des Ofens nach den Linien x-x und y-y.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Ofens,
Fig. 6 eine Seitenansicht der gegenüberliegenden Seite des Ofens, die Züge im Schnitt darstellend;
Fig. 7 eine Ansicht des hinteren Endes des Ofens.
Im vorderen Theil des Ofens befinden sich eine Anzahl Muffeln A, die aus Sectionen oder Ziegeln gebaut sind, und in welche das Feuerungsmaterial eingeführt wird, bevor dasselbe nach dem Rost C gelangt. Die dargestellten Muffeln sind schräg angeordnet, können jedoch horizontal oder unter einem anderen Winkel angeordnet werden; auch können dieselben wie in Fig. 3 oder in einem anderen Verhältnifs zu einander gelagert sein. Sobald die Muffeln vom Feuer umspült und die verbrauchten Producte der Verbrennung des auf dem Rost C befindlichen Brennmaterials erhitzt sind, wird das Feuerungsmaterial durch die Trichter L in die Muffeln A eingeführt, in welchen die Destillation bald vor sich geht. Der Koks wird dann auf der geneigten Fläche B und dem Rost C vorwärts geschoben, bis er über dem inneren Ende der oberen Muffeln aufgeschichtet ist.
Die Koksmasse auf der geneigten Fläche B und dem Rost C wird auf Weifsglühhitze erhalten.
Sämmtliche flüchtigen Bestandtheile des Feuerungsmaterials werden in den Muffeln A abdestillirt, und statt dieselben in die Feuerung entweichen zu lassen, werden sie gezwungen, durch die heifse Koksmasse auf der schrägen Fläche B entlang und nach dem Rost' C zu streichen, wo die Feuchtigkeit in den flüchtigen Producten zersetzt und in Gas verwandelt wird.
In der Seitenwandung des Ofens befindet sich eine Oeffnung B', welche durch einen Schieber regulirt werden kann. Durch diese Oeffnung B' strömt die Luft in den Raum ein, welcher unterhalb des unteren Endes und quer zur geneigten Fläche B liegt, von wo aus die Luft durch die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Züge A' durch die Koksmasse entweichen mufs. Es kann entweder Luft oder Dampf in den Raum und durch die Züge A' unter die Masse des heifsen Koks eingeführt werden, so dafs derselbe in Kohlenoxyd und Wasserstoff verwandelt wird.
Die Trichter L sind mit kleinen Oeffnungen versehen, so dafs Luft oder Dampf nach Bedarf durch dieselben in die erhitzten Muffeln eingeführt werden kann, um den Koks in Kohlenoxyd zu verwandeln und den Dampf zu zersetzen, wo ein Feuerungsmaterial, welches eine nur geringe Quantität flüchtiger Bestandtheile enthält, verwendet wird, wie z. B. Anthracit.
Die Trichter L können von der gezeigten oder einer anderen geeigneten Construction sein.
Der Aschenraum H unterhalb des Rostes C ist, wie in Fig. 5 gezeigt, an dem einen Ende mit Thüren versehen, welche Einrichtungen zum Reguliren des Zuges enthalten.
Im ersten Falle wird das Feuer durch das Schürloch .S angemacht.
Der Herd D ist durch die übliche Brücke vom Rost geschieden und mit einem Wasserraum J unterhalb derselben versehen, durch welchen Wasser auf geeignete Weise zum Circuliren gebracht wird. Beim Schmelzen von Oxyden in einem Schmelz- oder Reverberirofen ist es oft sehr schwer, den Boden des Ofens infolge der basischen Beschaffenheit der Charge und des Auflösens der Silicate, aus welcher die Materialien des Bodens bestehen, intact zu erhalten.
Wird eine stete Wassercirculation durch den Raum J aufrecht erhalten, so werden die Materialien, aus welchen der Boden besteht, auf einem Wärmegrad erhalten, bei welchem ein Auflösen der Bestandteile desselben nicht stattfindet.
Die Producte der Verbrennung strömen von dem hinteren Ende des Herdes nach oben, durch den Zug G nach unten, durch den Zug M in den Zug E hinein, von hier aus nach dem vorderen Ende des Ofens durch den Zug N, in den Raum O, durch das Mauerwerk J', um die Muffeln A, durch das Mauerwerk J", in den Raum / und von hier aus durch den Zug K nach dem Schornstein, welcher an einem beliebigen Punkt liegen kann. Das Mauerwerk J' J" absorbirt ein grofses Quantum der verbrauchten Wärme und hält dieselbe zurück, um die Muffeln heifs zu erhalten, so dafs sämmtliche flüchtigen Bestandtheile des Brennmaterials abdestillirt werden. In den Zügen werden an geeigneten Punkten Vertiefungen Q und in den Zügen E Wände oder andere Hindernisse /' angebracht, um Wirbelströme in den abströmenden Verbrennungsproducten zu erzeugen, so dafs die abströmenden feinen Partikelchen der edlen Metalle niedergeschlagen werden.
Beim Schmelzen der edlen Metalle werden viele Theile derselben mit den abströmenden Verbrennungsproducten abgeführt, und dienen die Vertiefungen und Wände dazu, um diese Theile oder Partikel aufzunehmen. Eine Anzahl Muffeln F laufen in horizontaler Richtung durch , die Züge E, und sind an den inneren Enden so durchlocht, dafs sie mit den Luftzügen D' communiciren, deren Thüren mit einer Reihe Durchlochungen versehen sind. Diese Muffeln dienen zur Aufnahme einer Charge Erze behufs Oxydirens oder Desoxydirens desselben.
Will man Eisenerze zur Herstellung von Luppen oder Metallschwamm für das Stahlverfahren mit offenem Herd desoxydiren, so wird das gepulverte Erz mit einem kohlenhaltigen Material oder desoxydirenden Agens gemengt, in die Muffeln eingeführt und die Thüren geschlossen. Nach dem Desoxydiren wird die Charge aus den Muffeln gezogen und in den Herd D eingeführt, wo dieselbe bis auf Schweifshitze erhitzt wird. Hierauf wird die Charge vom Herd entfernt, unter einen Luppenhammer gebracht und in eine Luppe verwandelt oder zur Stahlerzeugung geschmolzen.
Sollen die Erze oxydirt werden, so wird die Charge in die Muffeln eingeführt und Luftströme durch dieselben geleitet, die durch den Zug D' nach der Feuerung entweichen. Der Zug C, welcher, wie in Fig. ι gezeigt, am inneren Ende mit dem Zuge D' communicirt, läuft durch die Seite des Ofens und durch die Brückenwand. Dieser Zug D' läuft um den Zug E so herum, dafs die Luft im Zuge D' nicht allein beim Passiren der Brückenwandung, sondern auch im Zuge D' mittelst der verbrauchten Producte der Verbrennung erhitzt werden kann. Die heifse Luft strömt vom Zuge D' aus durch den kurzen Zug E, der horizontal liegt, in den verticalen Zug F' hinein, wie in Fig. 4 gezeigt, und von hier aus in den Zug G' über den Rost hinweg und so durch die Oeffnungen L' hindurch, dafs diese heifse Luft gezwungen wird, sich mit den Gasen beim Passiren der Feuerbrücke zu mengen. Diese erhitzte Luft liefert den Sauerstoff an die Verbrennungsgase, um eine vollkommene Verbrennung und intensive Hitze am Herd D zu erzeugen. Ferner befinden sich am hinteren Ende des Ofens eine Reihe Oeffnungen R, durch welche die Luft streicht, sich mit den Verbrennungsproducten mengt, eine intensive Hitze im Zuge E und auf diese Weise ein Erhitzen der Muffeln F erzeugt. Diese Oeffnungen R und die kurzen Züge E' sind mit an den inneren Enden durchlochten Röhren so versehen, dafs die Luft beim Passiren dieser Röhren völlig erhitzt und strahlenartig eingetrieben wird.
Ein Luftkanal oder Zug B', dessen Luftzufuhr, wie in Fig- 6 gezeigt, durch ein geeignetes Ventil M" regulirt wird, läuft oberhalb des Zuges E durch das Mauerwerk hindurch. Will man eine niedrige Temperatur am Herd, eine intensive Hitze dagegen im Zuge E haben, so wird das Ventil M" geschlossen, um die Luftzufuhr nach dem Kanal H' abzuschneiden; auch wird die in Fig. 5 gezeigte Oeffnung C gesperrt. Es wird daher keine Luft zu den Gasen beim Passiren der Feuerbrücke geleitet, so dafs nur eine reducirende oder desoxydirende Flamme im Herd erzeugt wird. Das Resultat ist eine Kohlenoxydflamme, die eine niedere Temperatur im Herd erzeugt, während im Kanal eine intensive Hitze hervorgebracht wird. Beim Verlassen des Zuges G' begegnen die Verbrennungsproducte einem Luftstrom, der durch die Züge R und E' eingeführt wird, wo sie in Kohlensäure verwandelt werden.
Die Muffeln werden wie gewöhnliches Mauerwerk aufgebaut und vor dem Aufmauern der Umfassungswände mit einem Ueberzug aus Bleimennige, welche mit Wasser oder OeI verdünnt ist, versehen. Die Bleimennige tritt in die Poren der Ziegeln ein und mengt sich mit den durch die Hitze aufgelösten Theilen der Ziegelflächen. Die so gebildete Schlacke läuft in die Fugen hinein und macht dieselben vollständig gas- und luftdicht. Salz und Thon können auch zu gleichem Zweck verwendet werden. Das gewöhnliche Verfahren zur Fabrikation von Muffeln verursacht zu grofse Mühe und Kosten sowohl in der Herstellung als bei dem nachherigen Brennen. Selbst wenn die gebrannten Muffeln in ihrer Lage sind, sind sie dem Platzen ausgesetzt, falls die angewendete Hitze nicht gleichmäfsig ist. Sind die Muffeln jedoch, wie oben beschrieben, aus glasirtem Mauerwerk hergestellt, so dehnen sich die Fugen und ebenfalls die Glasur aus, welche unter der Einwirkung der Hitze elastisch werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Flammofenfeuerung die Verbindung einer Anzahl geneigt angeordneter Muffeln A mit der mit Luftöffnungen A' versehenen schiefen Ebene B und dem Rost C.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen,
DENDAT29152D Feuerung für Flammöfen Active DE29152C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29152C true DE29152C (de)

Family

ID=305346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT29152D Active DE29152C (de) Feuerung für Flammöfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29152C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2428891C3 (de) Schachtofen zum Schmelzen von mineralischen Substanzen zur Herstellung von Mineralwolle
DE29152C (de) Feuerung für Flammöfen
DE105281C (de)
DE101952C (de)
DE28750C (de) Beweglicher Schmelzofen für metallurgische Operationen
DE429878C (de) Halbgas-Schraegrostfeuerung
DE1301583B (de) Verfahren zum Schmelzen einer Saeule aus Kupferformstuecken
DE76646C (de) Verfahren und Regenerativ-Schachtofen zur Gewinnung von Metallen (besonders Eisen) unmittelbar aus den Erzen
DE2007030C3 (de) Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger
DE13193C (de)
DE147531C (de)
DE193347C (de)
DE228432C (de)
DE534008C (de) Verfahren und Einrichtung zur Aktivierung von kohlenstoffhaltigen, in Gasen schwebenden Stoffen
DE27142C (de) Verfahren zur Darstellung von Aluminium
DE94826C (de)
DE9275C (de) Neuerungen in der Darstellung von Schwefelwasserstoffgas
DE924270C (de) Verfahren und Ofen zur Entkohlung von koernigen, kohlenstoffhaltigen Eisenlegierungen, insbesondere Roheisen
DE173244C (de)
DE374768C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metalloxyden und anderen Verbindungen vergasbarer Metalle
DE126490C (de)
DE44115C (de) Rost- oder Schmelzofen für metallurgische Zwecke
DE197490C (de)
DE293580C (de)
DE56195C (de) Unmittelbare Darstellung von Eisen aus seinen Erzen