DE2007030C3 - Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger - Google Patents
Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem DampferzeugerInfo
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- DE2007030C3 DE2007030C3 DE19702007030 DE2007030A DE2007030C3 DE 2007030 C3 DE2007030 C3 DE 2007030C3 DE 19702007030 DE19702007030 DE 19702007030 DE 2007030 A DE2007030 A DE 2007030A DE 2007030 C3 DE2007030 C3 DE 2007030C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/12—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of plastics, e.g. rubber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger
mit einem in der Brennkammer angeordneten gitterförmigen Schacht zur Aufnahme der stückigen Abfallbrennstoffe.
Eine derartige Verbrennungsvorrichtung, jedoch ohne Dampferzeuger, ist aus der DT-OS 1 501 820 bekannt.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Verbrennungsvorrichtung die diskontinuierliche und kleinere
Kapazität der Verbrennung sowie die der Verbrennungswärme
direkt ausgesetzten ungekühlten Gitter des Schachtes.
F.s ist weiterhin bekannt, Abfallbrennstoffe, vorwiegend
Kunststoffabfälle, in Ballenform manuell durch Öffnen eines Schiebers in die Brennkammer eines
Dampferzeugers einzubringen. Das hat den Nachteil, daß durch das Gewicht der zentnerschweren Ballen die
Auskleidung des Feuerraumes beschädigt wird. Als Nachteil wird ferner angesehen, daß die Ballen spontan
unter erheblicher Rußbildung diskontinuierlich und unvollständig verbrennen, da die Zufuhr der zur vollständigen
Verbrennung notwendigen Luftmenge kurzzeitig nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß es bei Verfeuerung eines ganzen Ballens Abfallbrennstoff zu verpuffungsartiger
Verbrennung kommen kann, so daß die Betriebssicherheit des Dampferzeugers nicht mehr gewährleistet
ist.
Es liegt die Aufgabe vor, eine Verbrennungsvorrichtung zu schaffen, bei der trotz Zugabe von in Ballen
oder in Stückform anfallenden Abfallbrennstoffen eine kontinuierliche Verbrennung derselben erzielt wird, unter
Vermeidung der Überhitzung der Verbrennungs
vorrichtung.
Diese Aufgabe wird bei einer Verbrennungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Schacht an einer Brennkammerwand fest angeordnet und nur auf der nach unten
weisenden Fläche mit einem Rohrgitter versehen ist, die Schachtwände berohrt sind und die Aufgabevorrichtung
aus einer Schleuse am oberen Ende des Schachtes und einer zu dieser führenden Autzugsvorrichtung
besteht.
Der hierdurch erzielte technische Fortschritt besteht
darin, daß eine kontinuierliche Verbrennung der ballenförmigen Abfallbrennstoffe gewährleistet wird. Dies
geschieht insbesondere dadurch, daß mit Hilfe der von oben eingeführten inerten Gase und der Wärmestrahlung
aus der Brennkammer des Dampferzeugers die Abfallstoffe in teigigen und teilweise in flüssigem Zustand
übergehen und durch den als Rohrgitter ausgebildeten Boden der Kammer auf die zur Senkrechten geneig'en
Wand und den Boden der Brennkammer tropfen bzw. fließen und hier ausbrennen. Somit wird ein
gleichmäßiges Verbrennen der leicht entzündbaren Abfallbrennstoffe gewährleistet. Es kann nicht zu dm
nachteiligen Verpuffungen kommen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
Über eine Abzugsvorrichtung 9 seitlich der Brennkammer
7 gelangen die in Ballenform gepreßten Ab-
jo fallbrennstoffe durch eine Schleuse 6 in der aus Rohren
2 bestehenden Schacht 3 und gleiten durch ihr Eigengewicht auf den als Rohrgitter 1 ausgebildeten Boden.
Über eine Leitung 8 gelangen inerte Rauchgase von z. B. 200°C von oben über den Abfallballen durch den
Boden in die Brennkammer 7 des Dampferzeugers. Diese Rauchgase verhindern ein Aufflammen des Abfalls
in dem Schacht 3. Von unten, d. h. durch das Rohrgitter J des Bodens gelangt die Wärmestrahlung der
Brennkammer und bringt die Unterseite des Abfallballens zum Schmelzen. Das nunmehr teigige Gut tropft
bzw. fließt kontinuierlich auf die geneigte Wand 4 und den als Brennkammerboden dienenden Schieber 5.
Dort findet eine gleichmäßige Verbrennung siatt. Verpuffungen der bekannten Art treten hierbei nicht auf.
Der zur Verbrennung erforderliche Sauerstoff wird über Düsen 11 in die Brennkammer 7 geleitet. Der
nicht brennbare Rückstand des Abfalls gelangt auf den mit Sand oder Schlacke abgedeckten, als Boden ausgebildeten
Schieber 5. Bei Bedarf wird der Schieber 5 betätigt und die nicht brennbaren Rückstände od. dgl. abgezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger mit einem in der Brennkammer angeordneten gitterförmigen Schacht zur Aufnahme der stückigen Abfallbrennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (3) an einer Brennkaminerwand fest angeordnet und nur auf der nach unten weisenden Fläche mit einem Rohrgitter (1) versehen ist, die Schachtwände berohrt sind und die Aufgabevorrichtung aus einer Schleuse (6) am oberen Ende des Schachtes (3) und einer zu dieser führenden Auizugsvorrichtung (9) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007030 DE2007030C3 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007030 DE2007030C3 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2007030A1 DE2007030A1 (de) | 1971-08-26 |
DE2007030B2 DE2007030B2 (de) | 1974-10-03 |
DE2007030C3 true DE2007030C3 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=5762419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702007030 Expired DE2007030C3 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2007030C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH635919A5 (de) * | 1978-10-13 | 1983-04-29 | Von Roll Ag | Beschickungsverfahren zur aufgabe von mit abfaellen gefuellten gebinden in einen drehrohrverbrennungsofen und einrichtung zur ausfuehrung des verfahrens. |
DE3311749C2 (de) * | 1983-03-31 | 1987-02-19 | MAN Gutehoffnungshütte GmbH, 4200 Oberhausen | Anlage zum Beseitigen von in Behältern, insbesondere Fässern, vorhandenen umweltbelastenden Rückständen |
-
1970
- 1970-02-17 DE DE19702007030 patent/DE2007030C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2007030B2 (de) | 1974-10-03 |
DE2007030A1 (de) | 1971-08-26 |
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