DE2311313C3 - Abfallverbrennungsofen - Google Patents
AbfallverbrennungsofenInfo
- Publication number
- DE2311313C3 DE2311313C3 DE19732311313 DE2311313A DE2311313C3 DE 2311313 C3 DE2311313 C3 DE 2311313C3 DE 19732311313 DE19732311313 DE 19732311313 DE 2311313 A DE2311313 A DE 2311313A DE 2311313 C3 DE2311313 C3 DE 2311313C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combustion chamber
- waste
- combustion
- surrounded
- chimney
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
- F23G5/14—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abfallverbrennungsofen, insbesondere für Kunststoffabfälle, mit einer
schräg aufwärts verlaufenden Verbrennungskammer, welche am oberen Ende einen Kamin sowie ebenfalls
am oberen Ende, jedoch unterhalb des Kamins, einen Einlaß aufweist und von Luftverteilungskanälen mit zum
Innenraum der Verbrennungskammer offenen Luftzuführöffnungen umgeben ist
Ein Abfallverbrennungsofen dieser Art ist aus der CH-PS 4 31 787 bekannt
Bei der Verbrennung von Kunststoffabfällen macht ein solcher Abfallverbrennungsofen Schwierigkeiten.
Kunststoffabfälle haben nämlich die Neigung, beim Aufheizen klebrig zu werden und teilweise aufzuschmelzen.
Die aufschmelzende Masse bewegt sich dann bei einem Abfallverbrennungsofen der bekannten Art
entlang des schrägen Bodens des Verbrennungsraums nach unten. Sie läuft jedenfalls teilweise unverbrannt am
Auslaß in flüssiger oder pastöser Form heraus.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Abfallverbrennungsofen der eingangs genannten Art so auszustellen,
daß sich auch Kunststoffabfälle vollständig verbrennen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe mündet erfindungsgemäß die aufwärts verlaufende Verbrennungskammer am
unteren Ende in eine an sich bekannte horizontale oder nur wenig geneigte Verbrennungskammer, die ebenfalls
von Luftverteilungskanälen mit zum Innenraum offenen Luftzuführöffnungen umgeben ist und an dem der
aufwärts verlaufenden Verbrennungskammer abgewandten Ende einen Auslaß aufweist
Die horzontale oder nur wenig geneigte Verbrennungskammer ist für sich genommen aus der er zeigt
Auch ein solcher Abfallverbrennungsofen ist für die Verbrennung von Kuststoffabfällen nicht geeignet, weil
es an der Bewegung der Abfallmasse fehlt und sich auf dem flachen Boden lediglich eine kompakte Masse
bilden würde, die nur unzureichend verbrennt.
Bei der erfindungsgemäßen Kombination einer aufwärts verlaufenden Verbrennungskammer und einer
horizontalen oder nur wenig geneigten Verbrennungskummer hingegen werden die Kunststoffabfälle in dem
aufwärts verlaufenden Verbrennungsraum aufgeheizt und bereits angebrannt, so daß sie in einem bereits
reagierenden Zustand in den horizontalen oder nur wenig geneigten Verbrennungsraum gelangen. Nachdem
die Verbrennung der Kunststoffabfälle in dieser Weise in der schrägen Verbrennungskammer gestartet
worden ist, geht sie in der horizontalen Verbrennungskammer
bis zum Aschezustand weiter, wobei sowohl ein vorzeitiges Auslaufen der noch unvollständig verbrannten
Masse als auch ein Zusammenbacken in ruhendem Zustand auf dem Boden verhindert sind, letzteres, weil
durch die Schrägstellung der ersten Verbrennungskammer eine Bewegung und Umwälzung der Masse
eingeleitet wird, die eine durchgreifende Verbrennung gestattet
Es empfiehlt sich, daß beide Verbrennungskammern von einem kastenförmigen Wassertank umgeben sind,
um eine ausreichende Kühlung der Gesamtanordnung sicherzustellen.
(n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Aufallverbrennungsofen;
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist eine horizontale Verbrennungskammer 1 mit einer aufwärts verlaufenden
Verbrennungskammer 2 verbunden, wobei die Verbrennungskammern 1, 2 zu einer einheitlichen
Ofenkammer vereint sind. Die erste Verbrennungskammer 1 kann auch eine geringfügige Neigung aufweisen,
wobei sie jedoch in jedem Fall einen geringeren Neigungswinkel aufweist als die zweite Verbrennungskammer
2. Die erste Verbrennungskammer 1 umfaßt am der Verbrennungskammer 2 gegenüberliegenden Ende
einen Auslaß 3 zur Entfernung der Verbrennungsrückstände, während die Verbrennungskammer 2 an ihrem
oberen Ende einen Einlaß 4 für den Abfall enthält, an
dem ein vertikaler Kamin 5 angeordnet ist Um beide Verbrennungskammern 1, 2 herum sind Abstand
voneinander aufweisende Luftstrahlrohre 6 durch Schweißen angebracht. Jedes Luftstrahlrohr 6 enthält
Luftzuführöffnungen 7 und steht mit zwei Luftverteilungskanälen 8 in Verbindung, die über eine Verbindungsleitung
92 an ein Gebläse 9 angeschlossen sind. Die Luftverteilungskanäle sind innerhalb des feuerfesten
Mauerwerks angebracht, welches den Boden der beiden Verbrennungskammern 1,2 bildet
Die Verbrennungskan. .era 1, 2 der Auslaß 3 zur
Entfernung der Verbrennungsrückstände, der Einlaß 4 für die Abfälle und der Kamin 5 sind wasserdicht gebaut
und miteinander verbunden, so daß sie in einem Wassertank IO untergetaucht angebracht sein können.
Der Wassertank 10 nutzt den durch die beiden Verbrennungskammern 1, 2 und den Kamin 5
umschriebenen Raum aus. Beide Verbrennungskammern I, 2, der Auslaß 3 für die Entfernung der
Verbrennungsrückstände, der Einlaß 4 für die Abfälle und der Kamin 5 werden dementsprechend durch die
reichliche Menge Wasser in dem Wassertank IO wirksam gekühlt Der Wassertank 10 weist in seinem
Oberteil einen Dampfauslaßdom 11 auf, an dem ''er Dampf durch eine öffnung 12 entweicht
Der Abfallverbrennungsofen arbeitet wie folgt: Gemäß F i g. I wird eine gegebene Abfallmenge durch
den Einlaß 4 in die aufwärts verlaufende Verbrennungskammer 2 eingegebenen und zunächst auf dem
geneigten Boden derselben aufgehäuft, wie es durch die strichpunktierte Linie in F i g. 1 angedeutet ist.
Sodann wird der Auslaß 3 geöffnet, um durch einen
geeigneten nicht dargestellten Brenner den Abfall zu zünden. Gleichzeitig wird durch die Luftzuführöffnungen
7 mittels des Gebläses 9 Luft eingebiusen, so daß die
Verbrennungskammern 1, 2 ständig mit Frischluft gefüllt sind. Wenn die Abfälle in Brand geraten,
beginnen sie in einen flüssigen Zustand aufzuschmelzen und bewegen sich dadurch läng;, des geneigten Bodens
der zweiten Verbrennungskammer 2 nach unten, his sie die erste Verbrennungskammer 1 erreichen, wo sie
schließlich zu Asche verbrannt werden. Wenn die Abfälle ohne die Unterstützung eines Brenners oder
einer anderen Zündvorrichtung von selbst weiterzubrennen beginnen, wird der Brenner aus dem Auslaß 3
entfernt Auf den Abfällen entstehen turbulente Flammen, die in die Verbrennungskammer 2 hinaufsteigen
und den dort sich anschließenden Abfallhaufen ■Orverbrennen. Auf diese Weise wird der Abfall nach
und nach verbrannt und in die Verbrennungskammer 1 hinabgeschmolzen, so daß er den Abfallhaufen in der
Verbrennungskammer 1, der bereits fast zu Asche verwandelt ist, in Richtung auf den Auslaß 3 drückt, wo
die Asche ohne weiteres herausgenommen werden kann. Wenn die Abfallmenge abnimmt, wird die
Verbrennungskammer 2 mit einer neuen Abfallmenge beschickt und das Verfahren so fortgesetzt.
Die Wandungen der Verbrennungskammern 1,2 sind einer erheblichen Wärmebelastung ausgesetzt, doch
werden sie sicher durch die reichliche Menge Wasser in dem Wassertank 10 gekühlt, der einen relativ großen
Bereich der Außenwandungen der Verbrennungskammern 1, 2 und der äußeren Seitenwandungen des
Kamins 5 überdeckt Das Wasser verdampft nach und nach durch den Dampfablaßdom 11 in die Atmosphäre,
so daß sich seine Menge in dem Wassertank 10 vermindert Dieser enthält jedoch eine solche Wassermenge,
daß die Verdampfung von Wasser die Kühlwirkung nicht beeinträchtigen kann. Die Verbrennungskammern
1, 2 bleiben vollständig in dem Wasser des Wassertanks 10 untergetaucht Die große zur
Verfügung stehende Wassermenge ist zur Vermeidung von Oberhitzungsschwierigkeiten besonders bei fangen
Betriebszeiten von Vorteil.
Claims (2)
1. Abfall verbrennungsofen, insbesondere für Kunststoffabfälle, mit einer schräg aufwärts verlaufenden
Verbrennungskammer, welche am oberen Ende einen Kamin sowie ebenfalls am oberen Ende,
jedoch unterhalb des Kamins, einen Einlaß aufweist und von Luftverteilungskanälen mit zum Innenraum
der Verbrennungskammer offenen Luftzuführöffnungen umgeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufwärts verlaufende Verbrennungskammer (2) am unteren Ende in eine an sich
bekannte horizontale oder nur wenig geneigte Verbrennungskammer (1) mündet, die ebenfalls von
Luftverteilungskanälen (8) mit zum Innenraum offenen Luftzuführöffnungen (7) umgeben ist und an
dem der aufwärts verlaufenden Verbrennungskammer (2) abgewandten Ende den Auslaß (3) aufweist
2. Abfallverbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verbrennungskammern
(1, 2) von einem kastenförmigen Wassertank (10) umgeben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311313 DE2311313C3 (de) | 1973-03-07 | 1973-03-07 | Abfallverbrennungsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311313 DE2311313C3 (de) | 1973-03-07 | 1973-03-07 | Abfallverbrennungsofen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311313A1 DE2311313A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2311313B2 DE2311313B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2311313C3 true DE2311313C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5874054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732311313 Expired DE2311313C3 (de) | 1973-03-07 | 1973-03-07 | Abfallverbrennungsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2311313C3 (de) |
-
1973
- 1973-03-07 DE DE19732311313 patent/DE2311313C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2311313A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2311313B2 (de) | 1977-09-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3038875C2 (de) | Müllverbrennungsanlage | |
DE3716088A1 (de) | Verfahren zum verbrennen insbesondere von muell | |
DE2063628B2 (de) | Verbrennungsofen fur Abfallol | |
DE2362831A1 (de) | Muellverbrennungsofen | |
DE1931355C3 (de) | Abfallverbrennungsofen | |
DE3335537C1 (de) | Anlage fuer die Entlackung von metallischen und keramischen Gegenstaenden | |
DE2311313C3 (de) | Abfallverbrennungsofen | |
DE2315088A1 (de) | Verfahren zur vernichtung von abfallstoffen mit einer brennkammer fuer unvollstaendige verbrennung | |
DE2946774A1 (de) | Verfahren und anlage zum verbrennen von brennmaterial verschiedenartiger beschaffenheit | |
AT143707B (de) | Füllschachtfeuerung. | |
EP0251269A2 (de) | Verfahren und Ofen zur Vergasung fester Brennstoffe und zur Verbrennung der gewonnenen Gase | |
DE2517145A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen verbrennung von chlorkohlenwasserstoffen und muell in einem gemeinsamen verbrennungsofen und ofen zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3914198C2 (de) | Nachbrennkammer | |
DE2007030C3 (de) | Verbrennungsvorrichtung für stückige Abfallbrennstoffe in einem Dampferzeuger | |
DE627305C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Sulfit- oder Sulfat-Zellstoffablauge zwecks Rueckgewinnung der zur Aufschliessung des Zellstoffes benutzten Chemikalien | |
DE2538211C3 (de) | Heizungskessel | |
DE2204308A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von abfaellen | |
DE1254801B (de) | Verfahren und Anlage zum Verbrennen fester, fluessiger oder teigiger Stoffe | |
DE817355C (de) | Heizkessel fuer Warmwasser- und Niederdruckheizungen | |
AT263188B (de) | Müllverbrennungsofen | |
CH435525A (de) | Verbrennungsofen für verschiedenartiges Material, z. B. Müll | |
DE19620264C1 (de) | Feuerraumboden | |
DE31347C (de) | Neuerung an Kesselfeuerungen zur Rauchverbrennung | |
DE1918394C3 (de) | Doppelwandiger Müllverbrennungsofen | |
DE484130C (de) | Lokomotivkesselfeuerbuechse fuer staubfoermigen und fluessigen Brennstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |